Seargent Judas Sledge von Epiphany Hill

  • mahlzeit,
    ich konnte es einfach nicht lassen eine geschichte zu schreiben. eine meiner ersten 40k geschichten und dann will ich damit auch noch fluff für nen neuen orden schreiben. wobei, es geht hier weniger um den fanworld orden als vielmehr ein mitglied des ordens und die geschichte wie er zum orden der "Protectors of Faith" kam. nun verfluche ich noch das hiesige zeichenlimit und meinen entschluss, dass nicht im storybereich zu veröffentlichen (dort juckt mich das zeichenlimit nämlich gar nicht^^), sondern eben hier. naja viel spass mit der geschichte.


    Sergeant Judas Sledge von Epiphany Hill


    Sie standen mit ihren Waffen und all ihrem Kriegsgerät, welches sie noch besaßen, auf dem Hügel. Sie hatten einen vom Wortlaut her einfachen Auftrag: Verteidigt den Hügel um jeden Preis!
    Es galt den hinter dem Hügel liegenden Raumhafen zu beschützen, damit die eigenen Truppen bald ausgeflogen werden konnten. Der Krieg auf diesem Planeten war verloren, der Feind befand sich in der Offensive und konnte nicht mehr gestoppt werden. Der Orden der Cursed Swords befand sich in der Auflösung. Sie hatten schwere Kämpfe hinter sich und waren dezimiert worden. So sehr dezimiert, dass alles was auf diesem Hügel, der Höhe 593, stand und nun eine eilig zusammengewürfelte Gefechtskompanie bildete, der Rest dieses einst ehrwürdigen Ordens war. Keine 60 Space Marines blieben ihnen. Dazu kam der Land Raider "Hekate", der Predator "Sword of Hades" und der Cybot "Heracles". Angeführt wurde die Streitmacht vom letzten Ordenspriester. Ansonsten gab es nur noch die Überlebenden und die waren zumeist schon verwundet.
    "Brüder, heute ist der Tag, an dem diese elenden Ketzer ihren Tod finden werden. Jeden einzelnen werdet ihr töten, denn ihr seid Space Marines! Ihr kämpft mit der Macht und der Entschlossenheit des Imperators, unseres Vaters! Gehet nun hin und kämpft wie echte Space Marines! Lasst unsere Feinde Boltgeschosse fressen! FÜR DEN IMPERATOR!"
    Sergeant Sledge schenkte den Worten des Ordenspriesters, den er noch nie gemocht hatte, kein gehör. Er wusste was vor ihnen allen lag. Es war nichts anderes als ihr letztes Gefecht. Die Chancen zu überleben waren gleich null und sie kämpften nur, um den anderen Zeit für die Evakuierung zu erkämpfen. Die anderen Space Marines ließen sich von den Worten einwickeln, das spürte er instinktiv. Sie glaubten noch, dass sie den Tag mit etwas Glück überleben könnten. Er hingegen war sich sicher, dass kein einziger seiner Ordensbrüder den heutigen Tag überleben würde. Er wusste auch, dass der Feind angreifen würde. Und das der Angriff bald kam, stand vollkommen außer Frage. Es ging für den Feind darum einen unglaublich wichtigen Prestigesieg einzufahren. Einen Orden auszulöschen war ein Zeichen. Und der Feind hatte vor ein solches Zeichen zu setzen.


    Es begann, wie es beginnen musste. Ein Krachen zerriss die Stille. Erst war es ein Einzelnes, dann kam ein Zweites und ein Drittes dazu. Und es wurden immer mehr. Eine Symphonie der Artillerie, die sich nicht mal besonders anstrengen brauchte. Die Cursed Swords waren wie Zielscheiben auf Höhe 593. Der Ordenspriester war der Erste der fiel. Er wollte noch Befehle geben, als er von einer Granate getroffen und zerrissen wurde. Judas Sledge, der sich in der Nähe aufhielt, wurde mit fremden Blut und Knochensplittern eingedeckt. Ein Space Marine schrie ins Interkomm, dass der Ordenspriester gefallen sei. Wenn der Sergeant nicht seinen Helm aufgehabt hätte, hätte er auf den Boden gespuckt. stattdessen blieb es bei einem seiner Kommentare.
    "Dieser Bastard! Uns hier erst in den Tod schicken und dann auch noch als erster krepieren. Das war klar."
    "Sergeant! wie reden sie über Bruder Laokoon?"
    "Ich rede so über diesen Bastard, wie es sich gehört! Und jetzt hör auf zu klagen, sondern kämpfe, verdammt noch mal! Du wirst deinen geliebten Laokoon noch heute im Tode wiedersehen!"
    Der Sergeant beschloss auch diesen Bruder auf die Liste derer zu setzen, die er nicht mochte.
    "Wollen sie mir etwa droh..."
    BUMM!
    Wieder war ein Space Marine dem Artilleriefeuer zum Opfer gefallen und er war nicht allein im Tode. diverse andere kürzlich verstorbene Marines leisteten seinem Bruder im Jenseits nun Gesellschaft.
    "Danke ihr Bastarde!"
    Er dankte dem Feind tatsächlich dafür diesen Bruder in den Tod mitgenommen zu haben, während er sich eine möglichst harte Deckung suchte. Von harter Deckung war hier oben keine Spur und im Endeffekt sprang er einfach in einen Granattrichter mit Blickrichtung zum Feind. Er wollte sie kommen sehen.
    "Wer ist hier der Ranghöchste?"
    Seine Frage über das Interkomm blieb nur kurze Zeit unbeantwortet und er bereute die Frage bei der Beantwortung.
    "Sir, sie sind der Ranghöchste."
    Grandios. Es hatte so kommen müssen. Nun war er der Federführende in diesem wahnwitzigen Kampf in den eigenen Tod. Das war mal wieder sein Glück.
    "Habt ihr schon Befehle erhalten?"
    "Sir, nein, Sir."

  • Das hatte er sich gedacht. Der Pfaffe war gut im Reden schwingen gewesen, hatte von Kämpfen aber nie wirklich Ahnung gehabt und auf den Cybot Heracles hatte er in seinem Stolz auch nicht gehört.
    "Gut, dann nun ein einfacher Plan. Haltet euch bedeckt, wartet auf meinen Befehl und eröffnet dann das Feuer. Begebt euch nicht ins Freie und bleibt in Deckung während ihr den Gegner mit Boltgeschossen voll pumpt. Haben das alle verstanden?"
    "Ja, Sir!"
    Eine blecherne Stimme erklang. Sie kam von Heracles.
    "Und was soll ich tun?"
    Sergeant Sledge rollte mit den Augen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Ein Held, dem man so etwas noch sagen musste.
    "Feinde töten und nicht ein zweites mal sterben wäre ein guter Anfang, meinst du nicht auch, Bruder Heracles? Aber eigentlich solltest du von uns allen am Besten wissen was zu tun ist."
    Der Cybot lachte.
    "Also belassen wir es beim Kämpfen an dieser Stelle und einem glorreichen Untergang. Was für eine Enttäuschung seid ihr doch, Sergeant Sledge. Ich hätte mehr von euch erwartet."
    Der Cybot traf Judas dort wo er es geplant hatte, Bei dessen Ehre. Und das ließ der Sergeant nicht auf sich sitzen.
    "Oh, der große Held meint also, ein Rückzug wäre klüger? Nun, ich hoffe ihr könnt mir erklären, wie ihr die Cursed Swords ohne Apothecari wieder auferstehen lassen wollt? Die sind nämlich alle tot. Ob wir nun hier unser Ende finden oder beim Raumhafen während des Einschiffens ist egal. Wir können aber, indem wir hier kämpfen, unseren Verbündeten Zeit erkaufen. Wichtige Zeit, die diese zur Evakuierung nutzen können. Wir kämpfen hier nicht mehr für uns, wir sind allesamt schon tot, sondern wir kämpfen für jene, die unsere Hilfe brauchen. Loyale Bürger des Imperiums. Frauen, Kinder und andere Hilflose. Wie lautete der Spruch noch mal? Es ist besser für das Imperium zu fallen, als für sich selbst zu leben?"
    "Ich scheine mich doch nicht in euch getäuscht zu haben, Sergeant Judas Sledge. Ihr sollt wissen, dass ihr einen guten Ordensmeister abgeben würdet. Schade, dass wir heute alle sterben werden. Insofern: FÜR DAS IMPERIUM!"
    Die letzten Worte brüllte der Cybot geradewegs und der Ruf wurde von allen noch lebenden Cursed Swords aufgenommen. Jeder brüllte so laut er nur konnte diese drei Worte


    Während des Gesprächs hatte das Artilleriefeuer kein Ende genommen. Die Feindinfanterie, eine Verräterformation der hiesigen PVS, bewegte sich langsam und zielstrebig den Hang hinauf. Das Artilleriefeuer verebbte und ein grossteil der Marines war noch am leben. sie hatten zwar 13 Mann an das Trommelfeuer verloren, Aber "Hekate", "Sword of Hades" und Heracles waren noch einsatzbereit. Zumindest mehr oder minder. Sie wiesen nach der Kampagne zwar einige Schäden auf und das Trommelfeuer hatte sie auch gut durchgeschüttelt, aber die Waffen funktionierten noch. alle warteten auf Judas Kommando. Lange brauchten sie nicht warten. Der Feind überschritt die gedachte Feuereröffnungslinie in Judas Kopf und er gab ohne weiter zu zögern den Befehl.
    "FEUER! Lasst diese Bastarde ihr Eigengewicht in Boltgeschossen fressen!"
    Wie ein Mann eröffneten die Marines das Feuer und hielten blutige Ernte unter den Häretikern. Sie fielen zu Dutzenden und wurden im Boltgeschosshagel geradewegs zerfetzt. Trotzdem liefen sie weiter vor. Ihre Opferzahlen waren enorm. Sie liefen weiter und es sah so aus als würden die Verteidiger bald überrannt werden, als der Feind im Geschosshagel die Nerven verlor und floh.
    "Weiterfeuern! Keiner darf fliehen!"
    Sledge wusste, dass jeder Feind, der es schaffte jetzt zu fliehen, ihm später weitere Kopfschmerzen bereiten konnte und auch würde. Je mehr er jetzt umbringen ließ, umso besser. Erst als der Feind außer Reichweite war ließ er das Feuer einstellen und sich einen Bericht über die Verluste geben. Was er hörte machte ihn nicht glücklicher. Fünf weitere Brüder waren tot. Damit hatten sie schon 18 Mann verloren und das nur an die erste Welle und ein Trommelfeuer. Und das Gefecht hatte doch gerade erst begonnen!


    Die Schlacht zog sich über Stunden hin. Welle um Welle zerschellte am reinen Willen der Space Marines. Jede Welle brandete heftiger an die Linie der Space Marines als die vorige. Die letzten Wellen mussten sie im Nahkampf in die Flucht schlagen. In einem solchen Nahkampf fiel Bruder Heracles einer Melterbombe zum Opfer. Der Predator "Sword of Hades" wurde durch einen feindlichen Leman Russ vernichtet. Dessen Crew konnte sich nicht im Ruhm ihres kleinen Sieges sonnen, sie wurde nämlich direkt Opfer von Hekates Laserkanonen. Hekate wiederum wurde bei einem der folgenden Trommelfeuer direkt getroffen und ausgeschaltet.

  • Der einstmals große Land Raider, war nun ein ausgebranntes, aufgesprengtes Wrack. In den Kämpfen waren aber auch Marine um Marine gefallen. Nun war nur noch der Sergeant am Leben. Er war verwundet, seine Rüstung durchlöchert. Die nächste Welle würde er nicht überleben und das wussten sowohl er als auch der Feind, für den es nun noch galt den Rest aufzuwischen. Zwischen ihm und dem Sieg stand nun noch ein einziger Marine. Seines Zeichens Sergeant und letzter der Cursed Swords. Die Höhe 593 war rot vom Blut der Gefallenen und nun setzte auch noch Regen ein. Es war ein heftiger Regen. Es passte zu dem Sprichwort, das da lautete: außergewöhnlichen Schlachten folgt außergewöhnlicher Regen.
    Nur in diesem fall war die Schlacht noch nicht beendet. Sie dauerte an und ein letztes mal ertönte das gewitterartige Krachen der Artillerie, die es auf ihn abgesehen hatte. Judas suchte Deckung im Wrack von "Hekate". Das Trommelfeuer war kurz, kürzer als vor jeder anderen Welle und als es endete nahm Judas den beengenden Helm ab. Er sah keinen Sinn mehr darin ihn zu tragen. Der Feind war nahe, seine Rüstung löchrig und das letzte Artilleriefeuer beendet. Darüber hinaus waren seine Brüder allesamt tot und somit gab es für das eingebaute Interkomm keine Verwendung mehr. Er quetschte sich in die Dachlucke von "Hekate", wo der montierte Sturmbolter noch hing. Er überprüfte kurz, ob sich die Lafette noch drehen ließ, was Wundersamerweise noch der Fall war, und wartete auf den Feind, der wiederum nicht lange auf sich warten ließ.
    Sledge ging noch einmal in sich hinein, atmete einmal ruhig ein und aus, bevor er das Feuer eröffnete. Er tötete zwar einige Feinde, aber die Waffenwirkung war zu gering, um die Ketzer aufzuhalten. Sie lachten nur und liefen weiter. Sie waren sich vollauf bewusst, dass er der Letzte ihrer Feinde war. Er sah aus den Augenwinkeln, wie mehrere Feinde mit Raketenwerfern in Stellung gingen und auf ihn zielten. Er versuchte gar nicht erst den Sturmbolter herum zu reißen und sie zu fällen, dafür hätte die Zeit gefehlt, sondern zog sich aus der Luke heraus und sprang.
    Er sprang gerade rechtzeitig, denn als er mitten in der Luft war drückten die Raketenschützen und trafen "Hekate". Der Land Raider wurde von der Explosion verschluckt, die Judas Sledge in seinem Sprung weiter wegschleuderte. Er kam nicht besonders gut auf dem Boden auf und verlor die Orientierung als er über den Boden rollte. Er blieb wenige Sekunden liegen, ehe er langsam und bedächtig aufstand und eine Waffe suchte. Er fand sie in einem in der Nähe liegenden schweren Bolter. Er lief hin, schnappte sich den schweren Bolter und überprüfte ihn auf Funktion. Er funktionierte noch und das war ausgezeichnet.
    "IHR WERDET ALLE STERBEN!"
    Diese Worte lösten sich aus dem Munde des Sergeants und er schritt langsam auf den Feind zu, während er Boltgeschoss um Boltgeschoss entfesselte. Die Kultisten waren wieder mit sterben dran. Vor ihm lagen mehrere Leichen seiner Brüder, was ihm gelegen kam als seine Munition zur Neige ging. Er warf den schweren Bolter einfach weg, ergriff mit jeder Hand einen Bolter und ging schiessend weiter. Währenddessen durchbrachen Landungskapseln die Wolkendecke und steuerten auf die Höhe 593 und andere, fernere Orte zu. Judas Sledge schaute nicht wie die Ketzer zum Himmel, als er das ihm vertraute Kreischen der Landungskapseln hörte. Er schritt weiter wie ein Gott des Todes durch die Reihen seiner Feinde. Er schoss um sich und nahm dabei so viele ketzer mit in den tod wie er es nur vermochte.
    "Erschießt ihn! Macht ihn Weg! Ich will diesen Loyalisten nicht länger sehen!"
    Der örtliche Anführer der PVS hatte sich Judas zu erkennen gegeben und das war sein letzter Fehler. Judas zielte, drückte ab und hörte bei beiden Boltern das typische "Klick", das einem zeigte, dass die Munition verbraucht war. Er warf die Waffen kurzerhand beiseite und sprintete los, während seine Feinde zu feuern begannen. Er wurde mehr als einmal getroffen und sein Rennen glich mehr einem Taumeln aber nach mehreren schmerzhaften Sekunden hatte er sein Ziel erreicht. Er zermalmte die Kultisten, ehe er dem Anführer mit einem einfachen "Stirb!" den Schädel zerdrückte. Nun wurde alles schwarz um ihn und er fiel zu boden, mitten auf einen Stapel von Getöteten.
    Ihr Ziel erreicht hatten auch die Landungskapseln. Die Luken wurden aufgesprengt und aus jeder Kapsel traten Brüder des Ordens "Protectors of Faith". Sie begannen sofort den Tod unter die Kultisten zu bringen. Sie schafften das, was der Sergeant nicht geschafft hatte und vertrieben die Häretiker von diesem Ort.

  • Einige Zeit später erwachte Judas Sledge. Er war nicht länger auf der Oberfläche des Planeten, sondern war auf die "Fate", das Flaggschiff seiner Retter, gebracht worden und befand sich auf der Krankenstation.
    "Ah, sie sind erwacht."
    Judas Sledge war total desorientiert.
    "Wo .... wo bin ich?"
    "Sie befinden sich auf der "Fate". Das ist das Flaggschiff unseres Ordens, der Protectors of Faith."
    Judas Sledge hatte gehört, was der andere, zweifellos ein Apthecarius, gesagt hatte und er wunderte sich. War er etwa nicht gestorben?
    "Le ... lebe ich noch?"
    Sein gegenüber lachte kurz und leise.
    "Ja, sie leben noch. Was haben sie gedacht? Das sie tot sind?"
    Der Sergeant zögerte.
    "So was in der Art, ja."
    "Nun gefehlt hat in der Tat nicht viel. aber sie hatten Glück. Der Imperator hat ihnen wohl beigestanden."
    Es zischte und das ein paar Meter entfernte Schott glitt auf. Durch das Schott trat eine Person in meisterhafter Servorüstung.
    "Herr Ordensmeister, ihr Zeitgefühl ist ausgezeichnet. Unser Gast ist gerade eben erwacht."
    "Das ist gut. Wenn sie mich nun eben mit ihm alleine lassen könnten, wäre ich ihnen sehr verbunden."
    Das überraschte den Apothecarius und Judas sichtlich. Der Apothecarius fragte als Erstes.
    "Aber warum das, Sir?"
    "Weil ich es so will und nun lassen sie mich mit unserem Gast allein!"
    Das war ein Befehl und er wurde ziemlich harsch erteilt. Der Apothecarius fügte sich und ging gesenkten Hauptes aus dem Raum. Nun war Sledge mit dem Fragen dran.
    "Sir, was wollen sie von mir?"
    "Ich will mit ihnen reden, das ist alles."
    "Und warum jagen sie dazu den Apothecarius aus dem Raum?"
    "Weil es ein Gespräch unter vier Augen werden soll. Ich vermute sie wissen worum es geht, oder?"
    "Ich kann es nur vermuten. Geht es um die Cursed Swords?"
    Der Ordensmeister nickte.
    "Jawohl. Sie wissen, dass sie technisch gesehen der Letzte der Cursed Swords sind?"
    "Ja, diese Tatsache ist mir bekannt. Worauf wollen sie hinaus?"
    "Worauf ich hinauswill ist folgendes. Ihr Orden ist ausgelöscht, er existiert nicht mehr. Sie sind alleine in dieser Galaxie. Nach dem was mir über den Kampf bei Höhe 593 zugetragen wurde und was ich selbst sah, sind sie ein fähiger und tödlicher Krieger. es wäre eine Schande ihr Potential nicht zu nutzen."
    Das überraschte Judas noch etwas mehr. Machte ihm dieser Mann gerade etwa ein Angebot?
    "Ich mache ihnen nun ein Angebot und nachdem ihr eigener Orden vernichtet ist und sie vor dem Abgrund stehen ist es kein Verrat an den Cursed Swords wenn sie annehmen. Sie können ein Mitglied der Protectors of Faith werden. Ihr Rang bei den Cursed Swords wird ihr Einstiegsrang hier sein. Wir werden ihnen eine neue Rüstung und neue Waffen geben. Sie werden weiter für den Imperator und seinen Ruhm kämpfen können, wenn sie wollen. Es liegt ganz bei ihnen."
    Judas Sledge überlegte nicht lange, ehe er antwortete.
    "Ich nehme ihr Angebot an, aber ich werde mein Schwert nicht für den Ruhm des Imperators erheben, ich werde stattdessen für das Imperium und seine Bürger kämpfen. Für jene, die sich nicht selbst verteidigen können und ich denke sie werden gut daran tun, sich bei gegebener Gelegenheit daran zu erinnern."
    Der Ordensmeister nickte.
    "Ja, das werde ich bestimmt tun, denn sie werden mich garantiert oft daran erinnern. Aber so sei es. Wie lautet ihr Name, Sergeant?"
    "Ich bin Judas Sledge, Sir."
    "Und wo wurden sie geboren, wenn ich fragen darf?"
    "Auf Epiphany Hill, also Höhe 593, wurde ich neu geboren."
    "Also Sergeant Judas Sledge von Epiphany Hill. Willkommen bei den Protectors of Faith. Mögen sie sich unseres Ordens als würdig erweisen."



    (c) Sebastian van Lück 2008

  • Nicht schlecht, soviel ist sicher.
    Nur ein paar Kritikpunkte:
    1. deine Dialoge und auch die Gedankengänge sind zwar schön und stimmig - aber nur für einen Anghörigen der IA, maximal einen Inquisitionsgardisten. SM haben, zumindest die der PoF, würde ich sagen, eher so diese alten Redewendung, nobel bis zuletzt etc. Sie würden ganz einfach nicht denken, dass der OP gefälligst sterben soll - sondern dass dieser im Tode seine Pflicht am Imperator erfüllt hat und sein Opfer nobel war. Oder das ihr eigener Tod, so er der Wille des Imperators ist, niemals vergebens sein kann. Man könnte sich jedoch in deinem Falle damit herausreden, dass die Cursed Swords eher zu dieser Art der freien Meinungsäußerung und laxen Ausdrucksweise neigen. Unser Ordensmeister jedoch wird ganz sicher förmlicher sprechen.


    2. Ist Sledge's Meinung bezüglich der Verehrung des Imperators ein großes Problem. Faith - das zeichnet unseren Orden gegenüber anderen aus. Klar, wir kämpfen auch für das Imperium und sind auch sehr humanitär, weitaus mehr als andere Orden, aber wir sind fest in unserem Glauben am Imperator!


    3. kleine kosmetische Änderungen: die "Fate" sollte ein Schlachtkreuzer sein und dazu besser "Lughnasadh" oder sowas...das ist nach dem keltischen Kalender die Zeit des Erntens (also etwa unser Herbst), was ja irgendwie zur Geschichte passt...


    Dein Schreibstil ist aber schön, ich habs gut lesen können und mich auch am ganzen erfreut [13] manchmal hab ich mich nur erst versichern müssen, dass es SM sein sollen. Würde man Bolter durch Lasergewehre und Maschinengewehre ersetzen, den OP einen Kommissar sein lassen, der Cybot wäre ein Sentinel und die Panzer vllt. Chimären oder Leman Russ, dann wäre die Art von Sledge stimmiger - aber egal.,




    E: ich erwarte meeeehr [12] egal ob es eine Überarbeitung, eine neue Geschichte oder eine Fortsetzung ist!

  • mahlzeit,
    was soll ich zu dieser kritik nun sagen? wird schwer meine gedankengänge (die eigentlich sagen: nö is nich) in vernünftige, nett klingende worte zu fassen.
    space marines sind auch nur menschen und sie werden sich auch wie menschen ausdrücken. das kann auch eine sprache wie eben jene des sergeants sein. es würde mich in der tat verwundern, wenn space marines sich absolut hochgestochen ausdrückten. ich meine ein grossteil der büchsen wird von recht "rauen" planeten rekrutiert. auf solchen rauen planeten herrscht auch garantiert eine recht raue sprechart vor. dazu kommt dann noch der ebenfalls verrauende job und die häufige anwesenheit auf den schlachtfeldern der galaxis. und dann soll ein bauernsohn, den sich die space marines geholt haben, noch nobel klingen? hohe anforderungen an einen, dem man garantiert keinen sprachkurs von büchsenseite her mitgegeben hat. mal ganz davon abgesehen sind, auch bei büchsen, die charaktere immer unterschiedlich. captain shrike zum beispiel wird im jetzigen büchsencodex als melancholisch beschrieben.


    dann überrascht mich ein punkt doch: wo siehst du ein problem bei sledges meinung bezüglich der verehrung des imperators? wie "imperatorgläubig" er ist, ist etwas, was ich aus meiner sicht, nicht in der geschichte erwähnt habe. klar, er wird nicht der supergläubige sein, aber seinen inneren glauben an den imperator, seinen papi, wird er hoch halten und für ihn auch von unschätzbaren wert sein. er ist weniger der nicht denkende fanatiker der für den sinnlosen ruhm des imperators schlachtet als vielmehr ein etwas weniger gläubiger denker, der für das imperium als solches und dessen bevölkerung auch in den heftigsten und tödlichsten aller schlachten in die bresche springen wird.


    und dann, der schiffsname bleibt bei "fate" ohne irgendeinen zusatz. ich kann es gerne von flaggschiff auf schlachtkreuzer runtersetzen, damit habe ich kein problem, aber der name bleibt. "schicksal" ist in meinen augen ein verdammt cooler name für ein schlachtschiff. "erntezeit" ist für toaster oder käfer ein cooler name, aber bei imps muss man da mit dem vorschlaghammer der coolness arbeiten. da kommen dann mal so eben namen wie "Dishonorer", "Thunderhammer", "Burning Soul", "Glorious Crusader", "Ragnarök", "Disruptor", "Cruncher", "Deep Impact" und "Eradicator" des weges (hoffentlich hab ich nun nicht die komplette Ordensflotte mit namen versorgt).
    mfg sebiraider


    edit: keene sorge, G-o-T, ich werde mich auch an sowas wie eine überarbeitung und andere teile seiner geschichte machen. was ich aber nicht ändern werde ist seine sprechweise.

  • Schade, dass du das so siehst...das macht das ganze IMO schlechter.


    SMs kriegen eine bestimmt 10 Jahre lange Ausbildung, werden in verschiedensten Bereichen geschult (sogar per Gehirn-Computer-Verbindung) und konditioniert bis zum Umfallen - daher haben sie meist auch eine "bessere" Sprache. Sie sind ja was heiliges, egal, wo ihr Ursprung liegt - der wird zumeist eh verdrängt. Wenn man sich die SM-Zitate durchliest, dann wird einem schnell klar, dass sie ein gutes imperiales Gothisch sprechen.


    Die Meinung des SM wird hier deutlich: "Ich nehme ihr Angebot an, aber ich werde mein Schwert nicht für den Ruhm des Imperators erheben, ich werde stattdessen für das Imperium und seine Bürger kämpfen. Für jene, die sich nicht selbst verteidigen können und ich denke sie werden gut daran tun, sich bei gegebener Gelegenheit daran zu erinnern."


    Das ist der normale Standpunkt der SM. Die PoF unterscheiden sich da jedoch eigentlich.


    Der Name des Schiffs sollte aber keltisch sein, da wir durchgehend keltische oder römische Namen verwenden, Sebi [13] das ist der Grund. Kannst auch gerne das keltische/lateinische Wort für Schicksal wählen, kein Problem, aber so ist es nicht PoF...
    Man könnte sogar so weit gehen zu sagen, dass die Geschichte bislang nur durch den Namen mit den PoF verbunden ist, aber sich nichts von deren Art zeigt.


    Sry, hört sich sicher schlimmer an als es gemeint ist. An sich gefällts mir gut und hättest du statt den PoF zum Beispiel Black Templars als neuen Orden herangezogen hätte ich nichts zu meckern (die können sich wahrscheinlich, ähnlich den SW, auch mal etwas unschicklicher ausdrücken [13] )

  • mahlzeit,
    okay, dann heisst das schiff eben fatum (den namen hatte ich eh anstatt fate auf meiner kleinen eigenen liste für schiffsnamen stehen). beim nächsten mal muss ich wohl vorher nachschauen, was für namen überhaupt erwünscht sind.
    naja, dann überarbeite ich (wohl notgedrungen, lasse mich hier ja breitschlagen) etwas die sprache. erwarte aber nicht zu viel! mein sergeant wird auch weiterhin reden wie ihm der mund gewachsen ist (wenn auch stellenweise etwas nobler, kommentare im kampf bleiben vom sprachniveau her so wie in der geschichte geschrieben. das passt nämlich durchaus).
    mfg sebiraider

  • Moin


    Also ich muss Sebiraider da recht geben, die Sprache des Sergeanten ist durchaus zu vertreten, auch wenn ich selbst ebenfalls eher die noblere Variante zu verwenden pflege! [1]
    Falls du aber den Ordensmeister sprechen lässt (also meine Wenigkeit^^), erbitte ich doch etwas mehr pathetischeres Geschwafel! [11]


    Noch eins, bevor hier eine Unklarheit aufkommt! Keltisch mag in der Namensgebung der Personen mitwirken, aber auch längst nicht bei allen! Die PoF rekrutieren auf allen Welten des Imperiums, also können durchaus verschiedenste Namen vertreten sein! Es könnte nur eine übliche, tradionelle Vorgehensweise sein, ein keltischen Namen "verliehen" zu bekommen, aus welchen Gründen auch immer!?
    Es sind jede Menge englische Bezeichnungen bisher im Orden vertreten, alleine schon die Titel der verschiedenen Ordensobersten, bis zu den Namen der Fahrzeuge und unseres Schlachtrufs! "Fate" ist dahingehend also genial und sollte so übernommen werden!


    Schränkt euch nicht selbst zu sehr ein in diesen Dingen, wir sind mehr als 4000 User in diesem Forum und da sollte Vielfalt das oberste Prinzip sein, auch wenn wir einem gemeinsamen Leitfaden folgen! [5]


    Die Geschichte gefiel mir übrigens ziemlich gut, nicht zu viel Pathetik, handfeste Marine-Storybereiche und eine interessante Entwicklung, die insgesamt zum Lesen anspornt! [13]


    Hat mich ein wenig an den Scythes of the Emperor erinnert, der der letzte Überlebende seines Ordens war und mit Cassius der Ultras sprach! Leider ist es genauso, wie viele andere Dinge, im letzten Codex versaubeutelt worden. Ich sag nur Relictors! [14]
    Deine Art der Einbindung gefällt mir aber gut und ich nehme mir mal die Freiheit, deinen Charakter als dein Pardon im Orden zu registrieren! Welche Kompanie hätten wir denn gerne? [1]


    Noch was, ich finde es gut, das du deine doch längere Story als eigenen Thread hervorgehoben hast! Es ist ja weiß Gott genug Platz in diesem Unterforum! Ich hatte eigentlich schon mit mehr Projekten gerechnet?!



    Der Imperator beschützt.

  • mahlzeit,
    was ich bisher noch nicht getan habe, hole ich jetzt noch eben nach: ich danke für das lob und die konstruktive kritik.


    ääääääh, mich in den orden einbetten? okay, meinetwegen. ich nehm dann mal die 5. kompanie. truppname und truppgattung such ich mir aber in der nächsten geschichte aus, einverstanden?
    for the empire

  • mahlzeit,
    tja arenius, dann würde ich dir mal echt raten, schnell anzufangen viele, lange geschichten über dein alter ego zu verfassen und zu veröffentlichen, ansonsten könnte es passieren, dass es umgekehrt abläuft (womit ich nicht die geringsten probleme habe). abgesehen davon habe ich schon den nächsten ort der schlacht bestimmt und bin dabei die geschichte dazu zu schreiben. mal sehen was draus wird^^
    for the empire

  • Ich fand die Geschichte an sich cool. Vom Ordensmeister wäre gehobenere Sprache zu erwarten (siehe BF) aber speziell im Kampf würde ich die nicht von jedem Marine erwarten...
    Und dass einer der Marines kein Freund von Pathetik ist, kann ich mir auch vorstellen...
    Was mich ein bisschen gestört hatte waren 1. Das planlose Verhalten der Marines unter Artilleriebeschuss (da musste ich dann an ein paar Trupps Imps ohne Offizier denken) und 2. die Sprechweise des Cybots. Bei einem so erfahrenen und bereits für den Imperator gefallenen Veteran, der noch immer kämpft, wäre etwas mehr zu erwarten gewesen...
    Ansonsten ist die Geschichte echt klasse!!!