[Chaos Space Marines] Cult of Black Rage

  • Cult of Black Rage


    1. Einleitung
    2. Geschichte der 5. Kompanie
    2.1 Vor dem Verrat
    2.2 Der Verrat
    2.3 Nach dem Verrat
    3. Kampfdoktrin
    4. Gensaat
    5. Rituale
    6. Organisation
    7. Die Unsterblichen
    8. Persönlichkeiten und Helden
    9. Feldzüge und Kampagnen
    9.1 Vor dem Verrat
    9.2 Nach dem Verrat


    1. Einleitung


    Name: Cult of Black Rage
    Primarch/Legion: Sanguinius/Blood Angels
    Orden: 5. Kompanie und andere Teile der Flesh Tearers
    Chaoshingabe: Khorne
    Gründung: um 600.M34
    Heimatplanet: unbekannt
    Farben: rot, schwarz, goldene/bronzene Beschläge
    Schlachtruf: Champion:"Nehmt ihre Schädel und tränkt den Boden mit ihrem Blut!"; als Antwort Marines im Chor:"Schlachtet sie alle ab!" (Anm: Gebräuchlich ist auch der kürzere Schlachtruf "Blut für den Blutgott!" der World Eaters und zahlreiche Liturgien, die auf den Feind abgestimmt sind)


    2. Geschichte der 5. Kompanie


    2.1 Vor dem Verrat
    Nach der Horus Häresie spaltete sich die Blood Angels-Legion gemäß den Vorschriften des Codex Astartes in Nachfolgeorden auf, darunter auch die Flesh Tearers. Dem neugegründeten Orden wurden der Schlachtkreuzer Victus und der Befehl, alle verbliebenen Widerstandsnester der Rebellen zu zerschmettern, zuteil. Drei Jahrtausende lang durchstreifte der Orden das All, befriedete Welten die immer noch loyal zu Horus standen und vertrieb Aliens, die die Zeit der Schwäche und Uneinigkeit genutzt hatten, wieder aus imperialem Raum. Es war während dieser Zeit, dass dem Hohen Senat zu Terra immer wieder Gerüchte zu Ohren kamen, die von der Wildheit und Blutrünstigkeit der Flesh Tearers berichteten - von abgeschlachteten Planetenbevölkerungen und anderen Gräueltaten war die Rede. Doch angesichts der Verdienste des Ordens und eines in Schutt und Asche liegenden Imperiums waren die Senatoren gewillt darüber hinwegzusehen.


    Wie alle anderen Flesh Tearer war auch die 5. Kompanie sehr begierig auf den Nahkampf, um den Feind von Angesicht zu Angesicht zu zerreißen und nach und nach meisterten sie diese Art zu kämpfen vollends. Als erste aller Kompanie überluden sie die Motoren ihrer Rhinos um schneller an den Feind zu gelangen und gliederten die besonders brutalen und rasenden Brüder in die sogenannte Todeskompanie ein (Anm.: Der Gendefekt war damals noch nicht so stark ausgeprägt wie heute, dennoch wurden immer mehr Brüder von einem sonderbaren Wahnsinn erfasst, der sie zu Killermaschinen werden lies. Der Rote Durst als Folge dieser "Schwarzen Wut" trat noch nicht auf, so dass viele Brüder lange und erfolgreich in der Todeskompanie kämpfen konnten. In der 5. Kompanie galt es sogar als Ehre in der Todeskompanaie zu dienen), was die übrigen Kompanien begeistert nachahmten. Mit der Zeit entwickelten sie sich so zu den Experten für Sturmangriffe und wurden ein Garant für den schnelle und blutigen Sieg über den Feind, so verbissen sich dieser sich auch wehren mochte.
    Der wahren Höhepunkt dieser Entwicklung wurde erreicht, als Captain Uthal bei der Verteidigung einer Straßenbarriere von einem Autarch der Eldar tödlich verletzt wurde und mitten im Ansturm der Feinde zu Boden ging. Ein junger Todeskompanist Namens Carveth wollte den sterbenden Körper seines Lords für die adamantene Hülle eines Cybots erhalten und führte auf eigene Verantwortung einen brutalen Gegenangriff auf die Angriffslinie der Aliens. Ohne Gnade schlachtete er sich seinen Weg durch die Reihen der Gegner, zuerst nur mit der Unterstützung seines Trupps, nach kurzem Zögern folgte jedoch die gesamte 5. Kompanie seinem blutigen Pfad zum Sieg. Carveth erreichte als erster den Körper des sterbenden Uthal und griff, getrieben von Zorn und Hass, den Autarchen an. Der alte und erfahrene Eldar war dem jungen Marine kampftechnisch weit überlegen, jedoch war Carveth weitaus stärker. So rangen sie lange miteinander, während sich um sie herum die vormals geordnete Schlacht in ein blutiges Massaker verwandelt hatte, das fast die Hälfte der beteiligten Marines und genauso viele Eldar das Leben kostete. Der Kampf endete erst, als der inzwischen entwaffnete Carveth den Autarch mit bloßen Händen strangulierte und dann den Körper seines Gegners wie eine Trophäe mit einem lauten Schrei der Wut und des Triumphes über den eigenen Kopf hob. Ihres Anführers beraubt wichen die Eldar schnell zurück, doch anstatt sich ebenfalls zurückzuziehen und zu formieren setzten ihnen die Flesh Tearers, von Rachegelüsten und Wut getrieben, nach. Beide Parteien lieferten sich einen drei Tage und Nächte dauernden verlustreichen Stadtkampf, da weder die Eldar noch die 5. Kompanie sich endgültig zurückziehen wollten. Als dann endlich die Marines der 2. und 4. Kompanie zur Unterstützung landeten war ein Großteil der Eldar vernichtet und die 5. Kompanie auf gerademal 20 Krieger dezimiert.
    Als Folge dieses Schlachtens wurde Carveth, wenn auch unter den Widersprüchen vieler Captains, von Ordensmeister Amit zum Captain der 5. Kompanie ernannt. Warum gerade er befördert wurde, ist unklar, vermutlich ist es auf seine Leistungen auf dem Schlachtfeld zurückzuführen. Mit dieser Ernennung und der faktischen Neugründung der Kompanie begann der wahre Aufstieg. Unter der Führung von Carveth schlugen die Flesh Tearers der 5. Kompanie mehr siegreiche Schlachten und vernichteten mehr Feinde des Imperators als irgendeine andere Kompanie. Ihre Sturmangriffe wurden auch innerhalb des eigenen Ordens zur Legende und ihrem gerechten Zorn konnte niemand lange widerstehen. All dieser Ruhm wurde nur von einer Tatsache befleckt: Jeder Einsatz der 5. Kompanie in bewohnten Gebieten wurde mit Opfern in der Zivilbevölkerung erkauft, die zum Ende hin sogar höher als die Verluste des Feindes waren und so kniete Captain Carveth weit mehr als einmal vor Ordensmeister Amit, um ihm Rede und Antwort zu stehen. Mehrmals wurde der Herr der 5. Kompanie unter Arrest und Buße gestellt, doch jedesmal hob der Meister diese Strafen vorzeitig auf, da man Carveth im Tiegel der Schlacht brauchte. Seine Anwesenheit trieb die Flesh Tearers zu heroischen und blutigen Taten jenseits der menschlichen Vorstellungskraft und so war es nur eine Frage der Zeit, bis alles kippen würde. Dieser Augenblick war mit dem Massaker von Hethno III gekommen...


    2.1 Der Verrat
    Der Hilferuf der Makropolwelt Hethno III erreichte die Flotte der Flesh Tearer gut 200 Jahre nachdem Carveth Captain geworden war und wurde von Amit mit einer sofortigen Zusage beantwortet. Als die Schiffe der Marines den Warp verließen und in das System vordrangen wurde sofort klar, was den Planeten bedrohte. Einige gewaltige Flotte von Orkkreuzern trieb im Orbit, die mächtigen Abwehrgeschütze der Raumverteidigungsanlagen hielten sie auf Abstand... noch. Amit entschied schnell, der Waaagh musste aufgehalten werden. Die 1., 2. und 3. Kompanie machten sich sofort bereit, die eigenen Schiffe gegen Enterversuche des Feindes zu verteidigen, während die restlichen Kompanien einen Gegenangriff starteten. Die Männer unter Captain Carveth waren die ersten, die die Entertorpedos bestiegen und sich in Richtung der feindlichen Schiffe, die mittlerweile Kurs auf die Flotte der Flesh Tearers nahmen, schießen. In dem Moment, in dem diese Torpedos abgefeuert wurden, bemerkte Ordensmeister Amit eine Veränderung an den gegnerischen Schiffen. Die zusammengezimmerte Hülle, die sie sofort als Orkkreuzer kenntlich gemacht hatte, viel allmählich von ihnen ab und darunter kamen die Ausenhüllen von Schlachtkreuzern zum Vorschein... mit der Heraldik und den Farben der Alpha Legion. Die Flesh Tearers waren in eine Falle gelaufen und sofort lies Amit die Torpedoschächte sperren, um zu vermeiden, dass noch mehr Brüder in den sinnlosen Tod geschossen werden. Ohne eine Chance zu fliehen begannen die zahlenmäßig unterlegenen Marines eine verzweifelte Raumschlacht, um möglichst viele Feinde mit in den sicheren Tod zu reißen. Noch während dem Beginn des Kampfes kam das Schiff, auf dem zuvor die 5. Kompanie gelandet war, ohne äußere Einwirkungen vom Kurs ab und stürzte, einen langen Feuerschweif hinter sich herziehend, auf Hethno III. Die Flesh Tearers hätten die Schlacht sicher mit dem Leben aller Ordensbrüder bezahlt, wenn nicht plötzlich ohne Vorwarnung eine Armada von Schiffen aus dem Warp heraus gebrochen wäre. Es waren drei Schlachtkreuzer samt Geleitflotte mit den Insignien der Black Templars, die sofort das Feuer auf die Schiffe der Alpha Legion eröffneten. Überrascht von der unerwarteten loyalen Verstärkung begannen die Verräter sich zurückzuziehen, der Kreuzzug der Black Templar folgte ihnen. Amit, der eigentlich vor hatte, Hethno III zu sichern, war gezwungen ihnen mit allen Männern zu folgen, um einen erneuten Hinterhalt zu verhindern, den die Alpha Legion sicher als 'Vorsichtsmaßnahme' gelegt hatte. So verließen alle Schiffe das System...


    Als ein Teil der Flesh Tearers nach zwei Standardmonaten wieder das System erreichte nahmen sie sofort Kurs auf Hethno III, um Verräter zu bekämpfen und Brüder zu bergen, die den Absturz möglicherweise überlebt haben könnten. Die meisten Kompanien bekämpften weit entfernt einen großen Waaagh, doch der Gedanke, möglicherweise eine gesamte Kompanie so lange auf einem weit entfernten Planeten versauern zu lassen, lies Amit keine Ruhe. So zog er die 3. und 4. Kompanie aus dem Kampf zurück und nahm Kurs auf das System, in dem er die Schlacht gegen die Alpha Legion geschlagen und die 5. Kompanie verloren hatte. Als die Marines in der Supermakropole nahe den Trümmern des Kreuzers landeten erfasste selbst sie das blanke Grauen. Überall waren riesige Haufen aus abertausenden abgeschlagenen Schädeln der Bevölkerung errichtet worden, Frauen, Kinder, Alte, alles war darunter. Die Körper waren dort liegengelassen worden, wo man sie erschlagen hatte, nur die Schädel hatte man ihnen genommen. Kelth, der Captain der 3. Kompanie, lies diese verwesenden Haufen verbrennen und stieß tiefer in die menschenleere Makropole vor, während der Herr der 4. Kompanie, Captain Helot, das Wrack befestigte.
    Je tiefer die Flesh Tearer in die Stadt vordrangen, desto abscheulicher wurden die Dinge, die man der Bevölkerung angetan hatte. Riesige Leichenberge türmten sich fast 20 Meter hoch, ganze Häuserfassaden waren mit den Körpern von abgeschlachteten Menschen behangen. Kelth glaubte zuerst an ein Werk der Alpha Legion, bis er auf einen großen Platz kam, auf dem die Körper von mehr als 100 Verrätern lagen, sorgsam aufgebahrt, wie zu einem Totenritus. Allen waren die sorgfältig die Progenoiddrüsen entfernt worden, wie eine genauere Untersuchung durch einen Apothecarius zeigte. Der Captain, der mittlerweile fest von Carveth Verrat überzeugt war, lies seine Marines Stellung um die gefallenen Legionäre beziehen und machte erst Helot und dann Ordensmeister Amit Meldung. Der Meister befahl die weitere Erkundung der Stadt und die Suche nach der 5. Kompanie, jedoch vorerst ohne Terminierungsauftrag. Kelth jedoch kam gar nicht zum Suchen, Captain Carveth zeigte sich von selbst.
    Seine ehrwürdige Terminatorrüstung war über und über mit Blut beschmiert und seine Männer sagen wenig besser aus. Selbst der angeschlossene Ordenspriester Lamotha und der Apothecarius Elah waren über und über besudelt und strömten einen leichten Verwesungsgeruch aus. Der Captain der 5. Kompanie schien erfreut seinen Bruder zu sehen und das erst was er ihm anbot war die Freiheit jenseits aller Zwänge und Pflichten. Carveth war fest überzeugt, dass Horus der eigentliche Herrscher hätte sein müssen, dass der Imperator schwach gewesen war und nur durch finstere Hexerei seinen glorreichen Sohn hatte besiegen können. Er erinnerte Kelth auch an die Schwäche der Menschen, die sie beschützen mussten und die Carveth mittlerweile verachtete, denn sein ganzes bisheriges Leben hatte er dem Dienst an der Menschheit gewidmet und viele gute Männer einen sinnlosen Tod sterben sehen. In seinen Augen war jeder seiner Männer mehr wert als tausende normale Menschen, die den Marines weit unterlegen und deshalb minderwertig waren. Kelth, angewidert und entsetzt über diese Ketzerei und den Verrat, forderte den Captain der 5. Kompanie dazu auf, die Waffen niederzulegen und sich vor Amit zu verantworten. Carveth lehnte dies ab und so kam es zum ersten Kampf, in dessen Verlauf die loyalen Flesh Tearers sich zurückzogen, denn die verdorbenen Brüder kämpften mit einer Wildheit und einem Wahnsinn, dem sie in dieser Position nicht lange gewachsen waren.
    Am Wrack des Kreuzers appellierte Carveth erneut an die Vernunft und Intelligenz der Imperatortreuen, doch er fand kein Gehör und so begann er die Loyalisten zu attackieren. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Neuankömmlinge wurde von den Verrätern durch Ortskenntnis und puren Kampfeswahn wett gemacht, sodass die Kämpfe mehr als zwei Tage andauerten, bis sich die ehemalige 5. Kompanie zurückzog und in einem zerstörten Munitionslager verschanzte. Immer mehr Verräter vielen dort der Schwarzen Wut anheim, die sie zu sabbernden, irren Bestien machte, die sogar ihre eigenen Brüder angriffen, sodass sie mit Ketten an das Mauerwerk gefesselt werden mussten. Dort kreischten und brüllten sie unter purem Blutdurst und Carveth, der das Erbe des Sanguinius für den Fluch verantwortlich machte, belegte seinen Primarchen und Vater an diesen Tagen mit Flüchen, die so schrecklich waren, dass noch kein Mensch sie ausgesprochen hatte. Elah, der Apothecarius, der wie besessen an einem Heilmittel forschte, machte keine Fortschritte, führte den Fehler aber ebenfalls auf die Gensaat zurück. Bestätigt wurde seine These, als ein Spähertrupp ähnlich Vorkommnisse im Lager der loyalen Flesh Tearers beschrieb. Als immer mehr Brüder diesem Wahnsinn verfielen, brachte der Ordenspriester Lamotha, der ketzerische Schriftstücke der Alpha Legion durchstöberte, die Lösung. Er berichtete Carveth von einem Gott im Warp, der den Nahkampf und die Kriegerehre sehr schätzt und als Tribut die Schädel der erschlagenen Feinde fordert. Der Captain der 5. Kompanie rang lange mit dieser 'Lösung', der Gedanke von der einen Knechtschaft in die andere zu wechseln gefiel ihm nicht. Außerdem wusste er aus Erfahrung mit den Verräterlegionen wohin der Pakt mit einem Gott des Warp führte, meist waren schreckliche Mutationen, Verformungen und Wahnsinn die Folgen eines solchen Bandes. Lamotha versicherte Carveth zwar, dass Khorne Mutationen und die Hexer, die der Captain seit seiner Begegnung mit den Eldar fürchtete und hasste, verachtete, allerdings überzeugte das den Captain nicht wirklich. Der ketzerische Ordenspriester brachte Carveth die gesamte 'Lehre' des Khorne nahe und nach und nach gefiel sie diesem, auch weil der Blutgott der einzige Ausweg aus der Misere seiner Männer und der Knechtschaft des Imperators zu sein schien. Nach einer kurzen Bedenkzeit, in der Carveth schon die Einflüsterungen des Gottes wahrnahm, es selbst aber nicht wusste, entschied er sich eindeutig für den Weg des Khorne und rief diesen noch in der folgenden Nacht an. Der Blutgott erhörte den Ruf nur allzu gern, hatte das monatelange Massaker doch schon seine Aufmerksamkeit erregt, stellte aber eine Bedingung: Er wollte einen Schädel eines seiner neuen Jünger als Pfand für den Treueschwur...
    Der Captain wusste nun was er zu tun hatte und opferte sich selbst Khorne, dem Blutgott, damit dieser seine Männer von ihrem unnatürlichen Blutdurst befreit. Kaum war der Schädel des Captains, den er sich selbst mit seiner Kettenaxt abgetrennt hatte, auf dem Boden aufgetroffen erfasste neuer Mut die Marines der 5. Kompanie, selbst die Wahnsinnigsten unter ihnen bekamen ihre Sinne wieder in den Griff und konnte losgemacht werden. Der Blutdurst jedoch war geblieben und so versammelte Lamotha die Männer um sich, um sich auf die Speichellecker zu werfen und ihrem neuen Herren reichlich Opfer darzubringen. Bevor der Sturm jedoch beginnen konnte erhielt der ehemalige Ordenspriester eine Vision von Khorne, der ihm versprach, den Captain wieder zu ihnen zu schicken, sollten sie ihm ein gleichwertiges Opfer darbringen und Lamotha erkannte in seiner Weisheit, die auch den Blutdurst überdauerte, dass nur die Schädel von Kelth und Helot den Blutgott zufriedenstellen würden.
    In der Nacht führte er einen direkten Sturmangriff auf die 'Bastion' der loyalen Flesh Tearers, bei denen mittlerweile auch Ordensmeister Amit angekommen war, um die Situation zu bewerten. Als die beiden Seiten aufeinander krachten wurde der Boden mit Blut getränkt, viele Schädel wurden ein- oder abgeschlagen, gleich ob Verräter oder Loyalist, und Khorne zeigte zum ersten Mal seine Zufriedenheit mit seinen neuen Anhängern, als er zu ihrer Unterstützung Zerfleischer, niedere Dämonen seiner Sphäre, schickte. Lamotha kämpfte wie im Wahn, um die Schädel zur Wiederbelebung seines Captains zu bekommen und schließlich stellte er erst Helot, dann Kelth. Beide erschlug er, seine schrecklichen Wunden einfach ignorierend, und opferte sie noch auf dem Schlachtfeld Khorne, der sein Wort hielt. Die kopflose Leiche des Captain Kelth begann sich zu verformen und zu wachsen und bildete schließlich Carveth, der sich voller finsterer Wut mitten auf dem Schlachtfeld erhob. Als Amit sah, wie Carveth sich erhob, wurde ihm klar, dass hier nichts zu gewinnen war und zog die Überreste der Kompanien zu den Landungsschiffen zurück, die allerdings auch schon von Dämonen, Verrätern und Loyalisten umkämpft wurden, um jede Flucht zu verhindern. Im Angesicht dieser Ausweglosigkeit begannen einige vormals loyale Marines ihre Brüder zu attackieren und schlugen sich somit auf die Seite der 'Freiheitskämpfer'.
    Carveth machte Amit ein letztes Angebot, welches dieser jedoch ausschlug und darauf beharrte, den Kampf bis zum letzten Mann fortzusetzen. In diesem Moment schnitten Thunderhawks und Landungskapseln durch die dichte Wolkendecke von Hethno III, die zurückgekehrten übrigen Kompanien der Flesh Tearers begannen ihre Rettungsmission. Ohne zu zögern zog Carveth seine Männer tief in die Makropole zurück, Amit hatte nicht mehr genügend Männer um ihn daran zu hindern und schickte nach einer erfolgreichen Landung die Verstärkung auf die Jagd. Die loyalen Marines durchkämmten die Stadt weiträumig, fanden außer den Leichen der abgeschlachteten Bevölkerung jedoch nichts. Währenddessen empfing der Schlachtkreuzer Victus, das Flaggschiff der Flesh Tearers, ein Notsignal eines kleineren Angriffskreuzers aus der Flotte, das gekapert wurde. Bevor das schwerfällige Kampfschiff sich gedreht hatte, war das viel wendigere, kleinere Schiff schon längst außerhalb der Waffenreichweite, nur noch verfolgt durch die anderen Kreuzer der Flesh Tearers, die es jedoch nach einem Warpsprung abschüttelte. Carveth und seine wenigen verbliebenen Männer waren entkommen...


    2.1 Nach dem Verrat
    Was nach dem Verrat mit den abtrünnigen Marines um Carveth zunächst geschah ist unsicher. Die Flesh Tearers mussten die Verfolgung ziemlich schnell aufgeben, als der gekaperte Angriffskreuzer "Blut des Sanguinius" von einem Warpsturm verschlungen wurde.
    Immer wieder berichteten Kreuzzüge, sowohl Space Marines als auch normale imperiale Soldaten, von Marines in den Farben der Flesh Tearers, die sich als Leibwächter für aufsässige Gouverneure und andere Ketzer verdingten und blutige Schneisen in die Reihen Angreifer schlugen, was von Ordensmeister Amit immer als unmöglich abgeschmettert wurde. Die Flesh Tearers wollten ihr düsteres Geheimnis für sich behalten, gingen insgeheim aber immer den Berichten nach und schufen ein Archiv, um die Bewegungen der Varräter nachvollziehen zu können.
    Hier nun einige Auszüge aus den höchst geheimen Aufzeichnungen:


    754.M34: Der Fall des Tyrannen von Urboll
    Imperiale: Ein Regiment der levastanischen Armee, 2 Kompanien der War Bearers
    Ketzer: urbollische PVS, Verbände von nicht identifizierbaren Space Marines *
    Verlauf: Zusammen mit zwei Kompanien Space Marines versuchte die imperiale Armee den Industrieplaneten Urboll, dessen Gouverneur der Ketzerei anheim gefallen war und sich vom Imperium losgesagt hatte, wieder desm Licht des Imperators zuzuführen. Die PVS konnten leicht ausgeschaltet werden, erst am Palast des Gouverneurs stießen die kombinierten Verbände auf erheblichen Widerstand. Ihre Versorgung wurde abgeschnitten, vorrückende Truppen wurden in Hinterhalte gelockt und durch gewaltige Verteidigungsanlagen beinahe aufgehalten. Als Gegner standen den Imperialen hier bestens ausgebildete und gedrillte Elitesoldaten und auch Space Marines gegenüber, eine Bedrohung, mit der weder Captain Calm von den War Bearers noch der Kommandeur der imperilane Armee gerechnet hatte. Der Palast viel erst nach fünf Monaten und der Preis war schrecklich: Mehr als die Hälfte der Soldaten des levastanischen Regiments und 80% der eingesetzten Fahrzeuge waren gefallen, vernichtet oder verschwunden. Auch die War Bearers waren extrem geschwächt, 86 Brüder wurden getötet, weitere 35, darunter fünf Veteranen in Terminatorrüstung, waren verschollen. Auch zwei Cybots wurden während des Feldzuges zerstört, ein Wrack verschwand bevor es geborgen werden konnte. Zu zwei Kampfpanzern des Predatorschemas brach der Funkkontakt ab, als ein gepanzerter Vorstoß in den Hinterhalt geriet und fast ausradiert wurde. Auch sie verschwanden spurlos. Die ketzerischen Marines wurden nie gefunden, auch nicht als das Licht des Imperators wieder über Urboll erstrahlte.
    Gesamtstatistik:
    -Regiment der levastanischen Armee:
    [Daten fehlen]
    -Kompanien der War Bearers:
    Eingesetzte Brüder: 205
    Gefallene Brüder: 86
    Verschollene Brüder: 35, darunter 5 in Terminatorrüstung und Captain Loyd **
    eingesetzte Kampffahrzeuge: 3 Predatorkampfpanzer, 5 Vindicatoren, 3 Cybots
    vernichtete Kampffahrzeuge: 3 Vindicatoren, 1 Cybot
    verschollene Kampffahrzeuge: 2 Predatorkampfpanzer, 1 Cybot ***
    Anmerkungen des Scriptor Magister Relan:
    * = Farbschema und Kampfdoktrinen lassen auf die verfluchte 5. Kompanie schließen
    ** = entweder tot oder als Verstärkung zu den Verrätern gewechselt
    *** = wohl zwecks Verstärkung der eigenen Reihen von den Verrätern geborgen
    Im Feldzug um Urboll verschwanden viele Versorgungszüge, die Munition, medizinische Güter, mechanische Ersatzteile, Nahrung und Waffen transportierten. Die meisten wurden durch Hinterhalte vernichtet und geplündert. Die genaue Zahl ist nicht zu ermitteln.
    Nach dem Bericht des Captain Calm von den War Bearers [gespeichert unter dem Verzeichnis III/II] wurde die Gensaat der in Hinterhalten getöteten Brüder professionell entfernt [Verweis auf die gefundenen Leichen der Alpha Legion auf Hethno III im Verzeichnis I/I]. Die Schädel der gefallenen War Bearers waren verschwunden [Verweis auf Captain Helot und Captain Kelth im Verzeichnis II/I]


    [mehr wird folgen!]


    Der Cult of Black Rage wuchs mit den Jahrhunderten und -tausenden zu einer beachtlichen Größe und Macht an, blieb aber dennoch eher im Hintergrund, so wie es auch heute noch ist. Die Spuren dieses Kultes sind sehr schwer zu verfolgen, da er kaum Stützpunkt unterhält, sondern auf einer mächtigen Flotte basiert und genau dieser Fakt sicherte ihm das Überleben. Viele Armeen, gleich ob dem Imperium oder einer anderen Macht angehörig, machten schon Jagd auf die Marines, doch die meisten dieser Operationen verliefen entweder im Sande oder wurden vernichtet, oft vom Kult selbst, der seine Feinde gerne in den Hinterhalt lockt, um ihn dann abzuschlachten. Entgegen verbreiteten Gerüchten flohen die Verräter jedoch nie in den Wirbel des Chaos, machten aber doch während einiger schwarzer Kreuzzüge gemeinsame Sache mit Abaddon.
    Ein weiteres Hindernis auf der Suche nach dem Cult of Black Rage ist, dass niemand die wahren Ziele seiner Führer kennt. Mal wird dort ein Planet angegriffen, mal hier ein Raumkonvoi überfallen und geplündert. All die verzeichneten Bewegungen ergeben keinen eindeutigen Sinn, zumindest für alle diejenigen, die nicht dem Orden der Flesh Tearers angehören. Deren Scriptoren glauben mittlerweile, das Zeil der ehemaligen Brüder zu kennen: Cretacia, die Heimat des Ordens. Alle aufgezeichneten Bewegungen des Kultes ergeben eine sehr verschlungene Kreisbahn, die sich immer näher dem Planeten annähert, wenn auch vorsichtig und von zahlreichen Umschwüngen uÄ durchzogen. Diese Erkenntnis veranlasste Ordensmeister Seth kürzlich dazu, die anderen Söhne des Sanguinius einzuweihen, was für immense Spannungen sorgte. Die Blood Angels unter Dante sahen sich selbst verraten, da die Flesh Tearers dieses finstere Geheimnis so lange für sich behielten und es nur mit den übrigen Orden teilten, weil sie selbst aufgrund der Schwarzen Wut nicht mehr stark genug waren dem Kult die Stirn zu bieten, sollte er eines Tages tatsächlich angreifen. Trotz diesem Zorn beteiligen sich seitdem alle Nachfolgeorden der Blood Angels und auch diese selbst rege an der Jagd auf die Verräter, bisher jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Nur einmal gelang es drei Schiffen der Blood Drinkers und der Angels Vermilion die Flotte des Kultes aufzuspüren, jedoch gelang es nur einem von ihnen zu fliehen und Meldung zu machen. Als ein wesentlich größerer Kampfverband eintraf fand er nur die Trümmer der beiden vernichteten Raumschiffe.
    Sollte es zum Endgültigen Kampf kommen, wird sich zeigen müssen, welche Seite stark genug zum Überleben ist...


    3. Kampfdoktrin
    Schon immer warfen sich die Marines der Flesh Tearers gerne in den Nahkampf und daran hat auch der Verrat nichts geändert. Der Kult versucht immer, so nah wie möglich an den Feind zu kommen, um ihn erst mit Feuergefechten auf kurze Distanz zu schwächen und dann im Kampf Mann gegen Mann auszulöschen. Aber auch hier zeigt sich die Zweiteilung des Cult of Black Rage: Während all die Marines, die sich den Aufstieg zu den Berserkern noch nicht verdient haben, noch mit Boltern, Sturmwaffen und gelegentlich auch mit schweren Waffen in den Kampf ziehen, tragen die privilegierten Berserker nur noch Nahkampfwaffen und Boltpistolen, mit denen sie sich laut kreischend auf den Feind stürzen und ihn in Grund und Boden stampfen.
    Obwohl sie eindeutig Khorne zugetan sind, hat der Kult sich doch die taktische Finesse der Space Marines bewahrt, zumindest soweit dies möglich war. So locken die Marines ihren Feind oft in Hinterhalte oder Fallen, sowohl im Weltraum als auch auf Planeten, wo dieser erst durch Beschuss ausbluten muss, bis ihm die Berserker mit einem schnellen Sturmangriff den Rest geben. Gerade die Annahme, Anhänger des Khorne könnten niemals leise und verschlagen sein, führte zu den schlimmsten Niederlagen der Diener des Imperators. Zahlreiche Kreuzzüge der Imperialen Armee brachen schon zusammen, als plötzlich der Generalsstab von einem im Hinterhalt lauernden Trupp Sprungtruppen oder Auserkorener in sekundenschnelle abgeschlachtet wurde. Ein sehr unrühmliches Beispiel bietet hier der besonders ignorante General Alkhoff, der die Warnungen seiner Berater in den Wind schoss und die Truppen des Kultes in eine zerstörte Makropole verfolgen lies, fest davon überzeugt, dass ein Hinterhalt durch Khornejünger ausgeschlossen sei. Er erkannte seine Fehler erst, als es schon zu spät war, in der Stadt wurden über 3000 seiner Soldaten eingekesselt und von den zahlenmäßig weit unterlegenen Marines abgeschlachtet, unfähig zu fliehen oder einen Ausbruch zu starten. Als Alkhoff dann, wieder gegen die Ratschläge seiner Vertrauten, die gepanzerten Verbände in Bewegung setzte, musste er feststellen, dass eine Stadt ein denkbar ungünstiger Ort für eine solche Aktion ist, zumal Lord Carveth diesen verzweifelten Schritt hatten kommen sehen und seine Männer deshalb bestens mit Meltern, Laserkanonen und Raketenwerfern ausgerüstet waren...


    4. Gensaat
    Immer noch bilden die Marines mit der Gensaat des Sanguinius den festen und eisernen Kern des Cult of Black Rage und da jeder von ihnen mittlerweile zu den Unsterblichen gehört wird sich daran auch nichts ändern. Ihre Gensaat ist noch im selben Zustand, wie sie zu Zeiten des Verrats war, dafür sorgt der ehemalige Apothecarius Elah mit großer Sorgfalt.
    Abseits davon existiert im Kult eine große Bandbreite von Genen, da dieser Verräter und Überläufer mit offenen Armen empfängt. Auch einige World Eaters gehören den Verrätern an und auch sie gehören zu den Unsterblichen.
    Elah verwendet jede Gensaat, die er bekommen kann, auch zur Erschaffung von Marines und so ist der Cult orf Black Rage ein Sammelsurium von verschiedensten Saaten, die alle überwacht und frei von Mutationen gehalten werden.


    5. Rituale
    Der Cult of Black Rage besitzt viele Rituale, die meist in der unten stehenden Reihenfolge oder bei besonderen Vorkommnissen durchgeführt werden:
    Neugeburt: Dieses Ritual muss jeder Marine bestehen, der in den Kult aufgenommen werden will, sollte er versagen droht die sofortige Exekution. Ausgenommen von dieser Probe sind nur diejenigen, die in den Cult of Black Rage 'hineingeboren' wurden oder Space Marines mit der Gensaat des Sanguinius oder des Angron. Diese werden meist sofort der Bluttaufe unterzogen. Die Wiedergeburt ist ein Aufnahmeritual, die Anwärter müssen lediglich ihren Schwur dem Imperator gegenüber brechen und sowohl Khorne als auch Carveth ihre Treue schwören. Dann werden sie an ihre Macht und neu erworbene Freiheit erinnert und müssen vor den Augen ihrer zukünftigen Brüder die Ordenssymbole auf ihren Waffen und Rüstungen entfernen, bevor diese von einem Schmied mit Hörnern, Skalpen und Runen verziert und um lackiert werden. Nach dem dieser Ritus erfolgreich abgeschlossen wurde ist der Marine ein vollwertiges Mitglied des Cult of Black Rage.
    Bluttaufe: Der sogenannten Bluttaufe wird ein Jünger des Cult of Black Rage erst unterzogen, wenn er sich als dafür würdig erwiesen hat. Sollte es soweit sein, muss er in der Arena ohne Waffen gegen allerlei Gefangene antreten, bis alle seine Brüder von seinen Fähigkeiten überzeugt sind. Dann wird er durch das ritualisierte Einpflanzen des Neo-Cortex Implantates zu einem Berserker gemacht, der obersten Klasse des Kultes, mit allen dazugehörigen Privilegien und einer automatischen Aufnahme in den Kreis der Unsterblichen.
    Reinkarnation: Sollte einer der Unsterblichen auf dem Schlachtfeld fallen, was höchst selten passiert, bricht eine düstere Zeit für die umliegenden Systeme an. Der Kult wird sich jede Menge Sklaven und Schädel besorgen und in einer gewaltigen Massenopferung Khorne bitten, die Seele des gestorbenen Bruders wieder freizusetzen. Der Blutgott gibt dieser Bitte nach, allerdings nur, wenn die Opfer zahlreich genug waren. Für die Erweckung des Lamotha, nachdem dieser von einem Avatar der Eldar vernichtet worden war, wurden über 2000 Menschen und Xenos geopfert, bis Khorne die mächtige Seele endlich freigab. Der reinkarnierte Marine erhebt sich dann samt der Ausrüstung, die er zum Zeitpunkt seines Todes trug, aus einer gewaltigen Blutgrube und kehrt, versehen mit all seinen Erinnerungen und einem Einblick in das Reich Khornes, gestärkt wieder an seinen Platz zu seinen Brüdern zurück.
    Der Kult hat noch viele weitere, kleinere Rituale, die bei vielen Gelegenheiten durchgeführt werden. Auch vor und während der Schlachten findet ein Ritual statt, Khornes Hymne genannt, bei dem alle Marines auf den Feind abgestimmte Liturgien anstimmen und diesen Gesang auch während des Gemetzels fortsetzen. Das Ergebnis ist ein grausiges Spottlied auf den Gegner, der den meisten Feinden die Haare zu Berge stehen lässt und ihnen ihr Schicksal voraussagt, ein schrecklicher Tod als Opfer für Khorne. Unterstützt wird die Wirkung dieser Schlachtgesänge durch die veränderten Soundmodule in den Helmen der Marines, die den gutturalen Kehlgesang nochmal um einiges tiefer und düsterer wirken lassen.


    [weiteres folgt; Kommentare bitte hier hinterlassen]

    "Blood for the Blood God! Skulls for his throne!"
    - Battle cry of the Khorne Berzerkers


    "Maim, kill, burn! Maim, kill, burn! Maim, kill, burn!"
    - Khârn the Betrayer

    16 Mal editiert, zuletzt von Hochlord Blutfaust ()

  • Hochlord Carveth Blutfaust
    Khornes geliebter Jünger, der Allschlächter, Blutsäufer, Schwarzer Wüter


    Carveth war einst der sehr erfolgreiche Captain der 5.Kompanie der Flesh Tearer und Anwärter auf den Titel des Ordensmeisters, verriet aber den Imperator und seinen Orden mit dem Gemetzel auf Hethno III. Er erkannte, wie paradox es ist, dass sich die starken und überlegenen Space Marines für schwache Menschen opfern und begann anstatt des Imperators Horus zu verehren, den er für den wahren Herren der Menschheit hielt. Mit ihm zusammen meuterte die gesamte 5. Kompanie, die unter seiner Führung neu aufgebaut worden war, sowie der Ordenspriester Lamotha und der Apothecarius Elah, die den Weg des Captains für den richtigen hielten. Nach den Kämpfen gegen ihre Ordensbrüder und dem Pakt mit Khorne entkamen die wenigen überlebenden Verräter auf einem gekaperten Angriffskreuzer in die Weiten des Alls.
    Lange Zeit verdingten sich Carveth und seine Brüder als Krieger für abtrünnige Gouverneure und andere Chaoskriegsherren, bis der ehemalige Captain genug Männer und Material um sich geschart hatte um sich mit dem Massaker auf Ilmando von allem loszusagen. Dort erschlug er den Champion einer World Eaters Bande, die ihm ab diesem Zeitpunkt treu ergeben folgten. Es wird sogar berichtet, dass Khârn der Verräter, wohl einer der höchsten Günstlinge Khornes, an der Seite des Lords kämpfte ohne ihm oder seinen Männern auch nur ein Haar zu krümmen. Nach Ilmando begann Carveth seine eigenen Raubzüge durch den westlichen imperialen Raum, wo er zahlreiche Schiffe kaperte und hunderte Welten angriff. Über die Jahrtausende hinweg wuchs der Kult, auch dank der erfolgreichen Genforschung des Elah, und machte Carveth so zu einem der gefürchtetsten Kriegsherren im Dienste des Chaos, was auch auf die Unsterblichkeit des innersten Kreises des Cult of Black Rage zurückzuführen ist.
    Trotz seines Paktes mit Khorne ist Blutfaust das taktische Genie geblieben, das er schon bei den Flesh Tearers war und brachte so auch weit überlegene Armeen und Planeten zu Fall. Sein Meisterstück war der Überfall auf die Ordenswelt Ammtra, bei dem alle Marines des Ordens der Imperial Sons entweder überliefen oder vernichtet wurden.
    Die Flesh Tearers sehen auch nach beinahe 6000 Jahren den Verrat noch als Schandfleck auf der Ehre des Ordens und jagend den Cult of Black Rage unerbittlich und ohne Unterlass, mittlerweile auch mit der Hilfe ihres Progenoidordens, den Blood Angels, und aller anderer Orden aus der Gensaat des Sanguinius. Zuerst wollte man die anderen Brüder nicht in dieses dunkle Geheimnis einbeziehen, doch seit die Anzahl der Flesh Tearers aufgrund der Schwarzen Wut stetig sinkt war es nicht anders möglich, zumal der Kult mittlerweile die Größe eines imperialen Ordens weit überschritten hat.
    Wie es scheint ist auf Carveths Siegeszug noch lange kein Ende in Sicht, auch wenn sich jeder Imperiale etwas anders wünschen mag...


    KG------BF------S--------W------LP------I------A------MW------RW
    -7 ------ 5 --- 4( 8 ) --- 4 (5) -- 4 ----- 6 ---- 4* ---- 10 ------ 2+


    Ausrüstung
    Carveth trägt die uralte Terminatorrüstung "Leib des Kelth", eine persönliche Ikone, die gewaltige Kettenaxt "Knochenfetzer" und eine riesige Energiefaust mit eingebautem synchronisierten Bolter


    Sonderregeln
    Furchtlos, Unabhängiges Charaktermodell


    Leib des Kelth: Diese ehrwürdige Terminatorrüstung trägt Carveth schon seit seinen Tagen als Captain der Flesh Tearers, bei denen sie unter dem Namen "Sanguinius Wacht" bekannt war und ist, benannte sie aber nach dem Verrat und seiner Reinkarnation durch den toten Körper des Captain Kelth voller Spott in "Leib des Kelth" um. Nach seinem Sieg über den Champion einer Kriegerbande von World Eaters schückte er seine Rüstung zusätzlich zu den eignen Insignien noch mit dem Symbol der World Eaters, um seine Verbundenheit mit diesen auszudrücken. Die Technologie der Rüstung ist noch älter als die der übrigen Terminatorrüstungen und macht Carveth fast vollständig unverwundbar, egal ob Schwert, Kugel oder Magie. Desweiteren enthält sie zahlreiche Lebenserhaltungssysteme, die Carveth noch widerstandsfähiger machen als einen normalen Marine und ihn Treffer überleben lassen, die selbst einen Land Raider vernichten würden. Das starke Energiefeld verleiht Carveth einen 4+ Rettungswurf, die Lebenserhaltungssysteme erhöhen seinen Widerstand um 1 (schon im Profil eingerechnet) und verleihen ihm Immunität gegen die allgemeine Sonderregel 'Sofort ausgeschaltet'.


    Knochenfetzer: Diese monströse Kettenaxt entriss Carveth noch während seiner Zeit als Captain einem Auserkorenen der Alpha Legion. Als er mit ihr einen Ckampion des Khornes im Kampf um dessen Kriegerbande erschlug fraß die Waffe die Seele des Berserkers und verwandelte sich so selbst in eine schwer kontrollierbare aber äußerst tödliche Waffe, die sich nur allzu gern gegen ihren Träger auflehnt. Knochenfetzer verleiht Blutfaust + W6 Attacken, bei einer 1 kommen jedoch die gleichen Effekte wie bei einer Dämonenwaffe zum tragen.


    Der Allschlächter: Captain Carveth war schon als Todeskompanist ein unglaublich geschickter und guter Kämpfer und sein Pakt mit dem Blutgott machte ihn nochmal um einiges mächtiger. Blutfaust ist stärker, mächtiger und besser bewandert im Handwerk des Todes als es selbst ein Marine je werden könnte, er steht einem Dämonenprinzen mit all seiner Vernichtungskraft in nichts nach. Er schwingt seine Energiefaust wie andere ein Kampfmesser und hat genügen Kraft mit dieser Faust die meisten Gegner zu zermalmen, bevor diese überhaupt begriffen haben was passiert ist. Auf Purra Primus vernichtete er erst den persönlichen Landraider des Ordensmeisters der Angels Encarmine, nur um danach diesen zusammen mit seinem Kommandotrupp und einem zur Hilfe eilenden Sturmtrupp zu ihrem Leichengott zu schicken. Blutfaust selbst ging aus diesem Gemetzel völlig unverletzt hervor und zerschmetterte während der gesamten weiteren Schlacht noch über 30 Marines sowie ungezählte Imperiale Soldaten. Seine Opfer sind zahllos, nur Khorne kennt die genau Anzahl der Schädel, die ihm der ehemalige Captain bisher darbrachte, doch man kann sicher davon ausgehen, dass die Zahl in die Millionen geht. Die Profile von Carveths Waffen werden zusammen gelegt, um seine unheilige Stärke und sein unglaubliches Geschick im Kampf darzustellen. D.h. er attackiert in Initiativereihenfolge mit S 8 und +W6 Attacken für die Dämonenwaffe, erleidet allerdings auch den Nachteil dieser Waffe. Außerdem darf er aufgrund seiner Erfahrung im Töten alle Verwundungswürfe wiederholen.






    Calleen, Champion des Khorne
    Elahs Schoßhund, der ewig andere, Erster unter Ersten


    Calleen lässt sich am besten mit drei Adjektiven beschreiben: zynisch, sarkastisch und geisteskrank, wobei Letzteres für einen Champion des Chaos wohl eine Grundvoraussetzung, bzw eine direkte Folge des 'Champion sein' ist.
    Die ersten Jahre im Leben des Calleen verliefen eigentlich ziemlich normal, wenn sich im düsteren 40sten Jahrtausends überhaupt so etwas wie Normalität festmachen lässt. Er besuchte auf einem kleinen, ziemlich abseits der großen Konfliktherde liegenden Planeten die Scholar, hatte durchschnittliche Bewertungen und bekam nach seinem durchschnittlichen Abschluss einen durchschnittlichen Beruf in der imperialen Regierungsbehörde. Sein Leben wäre wohl auch weiter so verlaufen und hätte mit einem durchschnittlichen Tod mit einem durchschnittlichen Alter von 93,21 Jahren geendet, wäre nicht die große Katastrophe passiert.
    Das ganze passierte, als ein angeschlagener imperialer Raumtrek an den Docks des Planeten anlegte um sich reparieren und auf munitionieren zu lassen. Auf die Nachfrage, was denn passiert sei, konnte man von den Soldaten und der Besatzung der insgesamt vier Schiffe erfahren, dass es einen Angriff auf den Konvoi gegeben hätte. Wer oder was die Angreifer waren wollte oder konnte man nicht sagen. Der Kommandant des Treks drängte zum Aufbruch, auch wenn zwei seiner Schiffe so stark beschädigt waren, dass sie eine Reise durch den Warp unmöglich überstehen konnten und Calleen hatte die dankbare Aufgabe dies dem Captain des Konvois mitzuteilen. Als er sich gerade in einer heftigen Debatte mit diesem befand begann der Himmel sich zu verändern. Rote Strudel bildeten sich und aus diesem Realitätsriss traten zwei gigantische dunkle Schiffe der Folter-Klasse hervor, begleitet von zahlreichen kleineren Raumjägern. Bevor die arglosen Bewohner des kleinen Planeten überhaupt begriffen hatten, was passierte landeten hunderte von Dark Eldar, die den Trek verfolgt hatten und ihre Mühen nun belohnt sahen. Die Bevölkerung wurde versklavt und verschleppt oder noch an Ort und Stelle abgeschlachtet. Calleen war einer der vielen Unglücklichen, die verschleppt und ins finstere Commorragh geschleift wurden, wo sie nur zum Vergnügen von perversen Meistern gefoltert und gequält wurden. Und wie sich zeigen sollte war Calleen noch viel unglücklicher als alle anderen, denn er avancierte zum Lieblingsspielzeug eines Archon und wurde von diesem am Leben gehalten, damit er sich noch weiter an den Schmerzen des Sklaven freuen konnte. So bestanden die nächsten 130 Jahre unnatürlichen Lebens für den ehemals jungen imperialen Beamten aus Folter und unsagbaren Schmerzen, die ihn schon nach kurzer Zeit in den Wahnsinn trieben.
    Seine Pein endete erst, als der Archon, dessen Sklave er war, zu gierig wurde und mit ausgestreckten Klauen nach der Welt Sysmo griff. Dumm für ihn war nur, dass einige Chaos Space Marines vor ihm da waren und dem Planeten gerade den Rücken kehrten als sie die Dark Eldar entdeckten. Die Aliens versuchten noch zu fliehen, wurden aber schnell in die Zange genommen und geentert. Die Chaos Space Marines des Cult of Black Rage machten kurzen Prozess mit den brutalen Foltermeistern und befreiten im Kampf um die Brücke aus Versehen die Gefangenen, die sich voller Hass auf ihre Peiniger warfen, jedoch keinerlei Chance gegen die gut ausgerüsteten und tödlichen Eldar hatten. Während diesem verzweifelten Kampf ergriff Calleen die zwei Boltpistolen eines gefallenen Marines und begann wie irrsinnig um sich zu schießen (gut, vermutlich war und ist er wirklich irrsinnig). Unter seinem Feuer starben nicht nur die Aufseher sondern auch zwei Inccubbi des Archon, die an den Sklaven vorbeieilen wollten, um ihren Lord zu schützen, der von Bruder Elah zu Tode geprügelt wurde. Beeindruckt von den Fähigkeiten des vollkommen zerschundenen Menschen lies der ehemalige Apothecarius Calleen gefangen nehmen und brachte ihn auf die "Khornes Bluthund", eines der beiden Flaggschiffe der Imperatorklasse des Cult of Black Rage.
    Dort studierte er ausführlich die Narben und Foltermerkmale des Menschen, nur um festzustellen, dass dieser auch bei bester medizinischer Versorgung eigentlich nicht mehr leben dürfte und sein Überleben wohl nur ein Spaß der Dunklen Götter oder Schicksal war. Interessiert begann er an dem Überlebenden Operationen und Tests durchzuführen, unter anderem probierte er sein neuestes Werk an dem Pechvogel aus, ein Neo-Cortex Implantat nach dem Vorbild der World Eaters. Calleen schlug auf die Behandlungen erstaunlich gut an, zeigte sich dem Chaos Space Marine gegenüber sogar dankbar für seine Rettung und langsam fand Elag gefallen an dem gestörten Menschen. Nach einiger Zeit stellte er ihn Hochlord Carveth als Produkt seiner Forschungen vor, welcher sehr beeindruckt von dem Ergebnis war. Dem ehemaligen Apothecarius war es gelungen, ein körperliches Wrack, dessen Haut aufgrund der dauernden Folter nicht mehr am eigenen Leib hielt, in einen genetisch verbesserten Superkrieger zu verwandeln, einen vollwertigen Chaos Space Marine. Zur Krönung der ganzen Sache enthielt das Versuchskaninchen auch noch ein funktionierendes Neo-Cortex Implantat sowie eine Mischung aus der Gensaat der Flesh Tearers und der World Eaters und war so ein Meisterwerk der Schöpfung von Space Marine Berserkern. Das einzig enttäuschende an dem neuen Krieger war, dass er sich standhaft weigerte eine Nahkampfwaffe in die Hand zu nehmen. Das schmälerte Carveths Interesse an dem neuen Werk doch deutlich und so übergab er ihn wieder Elahs Obhut, der ihn als vollwertigen Krieger ausbilden und dann der Bluttaufe unterziehen sollte.
    Der Apothecarius wählte die drei besten Männer des Kultes aus und lies sie Calleen trainieren, welcher die Ausbildung gerne annahm und schnell lernte. Elah unterrichtete ihn in den Lehren des Kultes und bereitete den Marine auf die Prüfung vor, während er weitere genetische Anpassungen vornahm. Calleen sog die Lehren begierig in sich auf, wollte immer mehr erfahren. Die Bluttaufe bestand Calleen mit Bravur und so wurde er in die Reihen des Kultes eingegliedert und kämpfte in tausenden Schlachten im ganzen Universum, immer unter den wachsamen Augen des Elah. Nach und nach mauserte sich der zynische und bissige Marine zu einem Vorzeigekrieger und durch seine äußerst brutalen Taten, die er, getrieben von seinen psychotischen Zwängen, verübte erlangte er sogar Blutfausts Wohlwollen, auch wenn er nie eine Nahkampfwaffe angerührt hat.
    Im Kampf ist Calleen ein furchterregender Gegner, der seine Opfer mit einem so furchterregenden Lachen abschlachtet, dass es selbst unter dem Brüllen und Schreien der Berserker noch heraussticht. Wer einmal den Klang seiner beiden Pistolen vernommen hat wird ihn so schnell nicht wieder vergessen und die Überlebenden seines Angriffs, von denen es wohl nicht mehr als zwei Hand voll gibt, errinnern sich ihr ganzes Leben lang schaudernd an die in einen roten Mantel gekleidete Gestalt. Dieser Mantel aus Adamantfäden, den er einem von ihm niedergemachten Ordensmeister der Space Marines abgenommen hat, ist, zusammen mit den zwei Modifizierten Boltpistolen, sein Markenzeichen. Die beiden Pistolen trägt er immer, sie sind, aufgrund seiner unerklärbaren Abneigung für Nahkampfwaffen, seine Hauptwaffen, die speziell für diesen Zweck nochmals modifiziert wurden und in seinen Händen Tod und Verdammnis speien. Wer also die Treibladung eines normalen Boltgeschosses schon für tödlich genug hält wird hier wahrlich überrascht, die verbesserten Geschosse vermögen selbst die dickste Rüstung zu durchdringen und werden von Calleen auch dankbar genutzt...


    KG------BF------S--------W------LP------I------A------MW------RW
    -5 ------ 5 ----- 4 ------- 4 ----- 3 ----- 5 ----- 4 ----- 10 ------ 3+


    Ausrüstung
    Calleen trägt eine Servorüstung, seine zwei modifizierten Boltpistolen, Fragment- und Sprenggranaten, Melterbomben, eine persönliche Ikone, einen dunkelroten Adamantmantel und das Mal des Khorne


    Sonderregeln
    Furchtlos, Rasender Angriff, Unabhängiges Charaktermodell


    Die modifizierten Boltpistolen: Diese beiden, speziell für ihn angefertigten Boltpistolen entfalten erst in Calleens Händen ihr enormes Schadenspotential. Dank verbessertem Feuermechanismus und einer speziellen Munition lassen die beiden Waffen Tod und Verderben auf den Feind regnen und werden von Calleen auch erfolgreich im Nahkampf eingesetzt. Sie besitzen folgendes Profil:
    Reichweite---DS---S---Typ
    24 Zoll ------- 4 -- 4 - Sturm 4


    Meisterschütze: Calleen hat im Laufe der Jahrtausende den Umgang mit seinen beiden Pistolen gemeistert und ist der mit Abstand beste Schütze in den Reihen des Cult of Black Rage. Er könnte einer Fliege ohne große Mühen die Augen ausschießen, würde diese nicht von vornherein von einem Boltgeschoss zerfetzt (und ja, Calleen hat es ausprobiert!). Im Nahkampf presst er seine Waffen vor dem Abfeuern imm an die Stelle in der Rüstung des Gegners, von der erwartete, dass sie die schwächste ist. Und sollte es dann so sein und sein Opfer, zerrissen von den Explosivgeschossen, in einem Blutregen zu Boden gehen, ist sein Lachen nur umso lauter. Seine Attacken gelten im Nahkampf als Rüstungsbrechend, im Fernkampf darf er zusätzlich alle verpatzten Trefferwürfe und im Nahkampf einen (1!) Verwundungswurf pro Runde wiederholen. Im Nahkampf nutzt er seine eigene Attackenanzahl und sein KG zum angreifen, verwendet jedoch den DS und die S seiner Pistolen.


    Boom, Kopfschuss!: Mehr als nur einmal ist der Kopf eines Feindes in einem Regen aus Blut und Knochensplittern zerplatzt, wenn Calleen ihm die Bistole an die Schläfe gehalten und unter lautem Lachen abgedrückt hat. Er darf sich daher entscheiden, all seine Attacken für eine einzige aufzugeben, die dann allerdings S 6 hat, die Rüstung ignoriert und den Gegner sofort ausschaltet.


    Der dunkelrote Adamantmantel: Diesen Mantel hat Calleen einem Meister der Space Marines abgenommen, nachdem er ihn zu seinem Leichengott befördert hatte. Der Umhang besteht aus extrem harten Adamant und kann mit ein wenig Glück jede noch so harte Attacke wirkungslos abprallen lassen. Er verleiht Calleen einen 5+ Rettungswurf.





    Elah, Meister der Gensaat
    Lebenslinie des Kultes, Herr der Gene


    Der ehemalige Apothecarius Elah war von Anfang an dabei, er unterstütze Carveth bei dem Freiheitskampf der 5.Kompanie, er kämpfte Seite an Seite mit den Verrätern gegen seine Brüder und auch Kinder, denn viele der Männer der Flesh Tearers hatte er selbst durch die Operationen vom Kind zum Marine gemacht. Er erhielt den Kult am Leben, als es durch hohe Verluste unmöglich erschien und rettete zahlreichen seiner jetzigen Brüder durch Erste Hilfe und Schlachtfeldoperationen das Leben. Elah ist es auch, der den Kult vor Verfall und Mutation bewahrt, indem er die Gensaat akribisch überwacht und Veränderungen sofort ausmerzt. Auch stärkt er seine Brüder durch genetische Verbesserungen und Experimente immer mehr und sollten seine Experimente mit der Gensaat der World Eaters gelingen so wird nicht einmal der Imperator das Reich der schwachen Menschen mehr retten können...
    Elahs größte Niederlage war es, als er seine Brüder nicht vor der Schwarzen Wut retten konnte und seine Verzweiflung über diesen Gendefekt war es, die ihn schließlich in die ihn schließlich zu dem machte, was er heute ist: Ein unübertroffener Meister der Gene, dessen Techniken, Methoden und Apparaturen denen des Adeptus Mechanicus weit überlegen sind. Sein Wissen und Können gründet auf der Notwendigkeit neue Marines zu erschaffen und deshalb die Gensaat rein zu halten. Schon als die ersten kleinen Mutationen in den Reihen der Abtrünnigen auftauchten sagte Elah ihnen den Kampf an und entfernte alles, was vorher nicht da war. Er schnitt Tentakeln ab und ersetzte sie durch Bionics, operierte Hörner und Spieße heraus und stabilisierte die Gensaat. Dies gelang ihm über die Jahrtausende hinweg so gut, dass der Cult of Black Rage auch zu heutigen Zeiten keine sichtbaren Abnormalitäten oder Mutationen aufweist und wohl auch von einem oberflächlichen Inquisitor als rein am Körper befunden werden würde. Für den Geist seiner Brüder hingegen fühlt sich der ehemalige Apothecarius nicht zuständig, diesen Aufgabenbereich überlässt er dankend seinem Bruder, dem vormaligen Ordenspriester Lamotha. Elah besitzt auch das vollständige Wissen um die schwierigen Eingriffe, um aus einem normalen Menschen ein beinahe unsterbliches und schwer zu tötendes Monster zu machen, einen Space Marine. Auch diese Kunst hat er derart perfektioniert, dass er die Organe bei nahezu jedem männlichen menschlichen Individuum einwandfrei zum Laufen und Funktionieren bringen kann, unabhängig vom Alter des Adepten. Dieser Fortschritt machte den Kult bei seiner Rekrutierung wesentlich freier, denn er ist seitdem nicht mehr nur auf Überläufer und andere Chaos Space Marines zur Verstärkung seiner Reihen angewiesen, sondern kann auch aus Schwerverbrechern, Dienern und Ähnlichem rekrutieren. Eine wichtige Rolle bei den Experimenten des ehemaligen Apothecarius spielen auch fremde Gensaaten und Drogen. Während er ersteres oft auf dem Schlachtfeld von gefallenen Marines nimmt, unter anderem von den Black Templars, den Ultramarines und sogar von den Space Wolves, stellt er die Drogen mittlerweile selbst her und setzt sie unter großen Erfolgen ein. Es ist ihm sogar gelungen, die Nebenwirkungen der Aufputschmittel bei gleichbleibender positiver Wirkung auf ein Minimum zu reduzieren, sie rufen nun nur noch ein grenzenloses Verlangen nach Blut wach, was bei den meist sowieso schon geisteskranken Berserkern kaum noch auffällt...
    Der größte Sieg des Elah steht aber noch aus, noch ist es ihm nicht gelungen, die Gensaat der World Eaters wieder rein zu bekommen. Zwar stellen die Diener und Schmiede unter seiner strengen Aufsicht mittlerweile stabile und funktionierende Neo-Cortex Implantate her, die der Meister der Gensaat auch eifrig implantiert, doch die eigentlichen Gene sind so verdorben, mutiert und korrumpiert, dass eine Rettung unmöglich erscheint. Elah weigert sich jedoch aufzugeben und mit der Umwandlung des ehemaligen Kommissars Strassern in einen Berserker unter Verwendung von Teilen der Gensaat des Angron ist er seinem Endziel einen großen Schritt näher gekommen. Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt...


    KG------BF------S--------W------LP------I------A------MW------RW
    -5 ------ 4 ----- 5 ------- 4 ----- 3 ----- 4 ----- 5 ----- 10 ------ 3+


    Ausrüstung
    Calleen trägt eine Servorüstung, ein Kettenschwert, eine Boltpistole, Spreng- und Fragmentgranaten, sowie sein modifiziertes Narthecium und einen Reductor


    Sonderregeln
    Furchtlos, Unabhängiges Charaktermodell


    Gift des Melth'draak: Die Melth'draak sind eine gefährliche Echsenart auf der Todeswelt Doomian VI, die, neben ihrer schieren Größe und Kraft, eine extrem tödliche Waffe aufzuweisen hat, ihren Speichel. Das in ihm enthaltene Toxin ist extrem ätzend und so giftig, dass es selbst die mächtigste Kreatur nieder zu zwingen vermag, sollte es in die Blutbahn gelangen. Elah schaffte es, das Gift zu synthetisieren und so in gewissen Mengen selbst herzustellen. Bei diesem immer noch sehr aufwändigen Vorgang verlor das Toxin zwar seine ätzende Wirkung, das todbringende Gift aber blieb. Es löst innerhalb von Sekunden Krämpfe, Organversagen und eine Verdickung des Blutes aus, was unweigerlich zum Tod der verwundeten Kreatur führt. Selbst gegen manche Dämonen scheint diese Mischung tödlich, selbst wenn sie keinen wirklichen reellen Körper besitzen. Elah verwendet die synthetisierte Form des Speichels als Waffengift und so schaltet der Verlust eines oder mehr Lebenspunkten das betroffene Modell automatisch aus, unabhängig von dessen Widerstand.


    Chemomunition: Elah hat seine Boltpistole so modifiziert, dass sie sowohl normale Boltmunition als auch eine spezielle Chemomunition verschießen kann, welche ihrem Opfer ein starkes Gift in die Blutbahn jagt. Vor dem Abfeuern der Pistiole muss sich Elah für einen Munitionstyp entscheiden, die Chemomunition besitzt folgendes Profil:
    Reichweite---DS---S---Typ
    18 Zoll ------- 6 -- X - Sturm 3
    Die Chemomunition verwundet immer auf die 2+, unabhängig vom Widerstand des Opfers.


    Experimentelles Neo-Cortex Implantat: Als erster lies sich Elah von einem Diener eine neue, experimentelle Form des Neo-Cortex Implantats einpflanzen, das zu schade für einen Sklaven aber zu gefährlich für einen normalen Marine gewesen wäre. Lord Carveth bekam einen unglaublichen Wutanfall, als er von dem Eingriff erfuhr, der ihn leicht seines wichtigsten Mannes hätte berauben oder ihn zumindest zu einer sabbernden Monstrosität hätte machen können, und erschlug in diesem Ausbruch unzählige Sklaven. Elah jedoch überstand den Eingriff nicht nur unbeschadet sondern konnte sich auch gegen den vom Implantat ausgelösten Blutwahnsinn durchsetzen und wurde so noch mächtiger als er es zuvor war. Durch einen in den Genen versteckten Befehl schüttet das Implantat die 100fache Menge Adrenalin aus als gewöhnlich und setzt auch Drogen frei, die es selbst in Drüsen produziert. Elah erhält dadurch +1 auf seine Stärke und zwei zusätzliche Attacken (beides im Profil enthalten).


    Narthecium: Mit dem Narthecium verarztet Elah sich in der Schlacht selbst, seine Männer müssen auf das Ende des Gemetzels warten. Er erhält dadurch die allgemeine Sonderregel 'Verwundung ignorieren'.


    Die neuen Elitekrieger: Die meisten der Marines des Cult of Black Rage hat Elah schon mit den neu entwickelten Neo-Cortex Implantaten ausgestattet, die den Weg zu dem Status eines Berserker ebnen, jedoch werden die Jüngeren unter diesen Krieger selbst auf dem Schlachtfeld noch von ihm überwacht, da es in der Eingewöhnungsphase zu Fehl- und Überfunktionen kommen kann, die nur er beheben kann. Wenn der Meister der Gensaat in der Schlacht eingesetzt wird können beliebig viele Chaos Space Marines in der Gewöhnungsphase eingesetzt werden. Sie entsprechen genau dem Eintrag für Chaos Space Marines, kosten aber pro Marine 18 Punkte. Für jeden dieser Trupps wird vor Beginn des Spiels gewürfelt:


    1: In der Schlacht behebbare Fehl- oder Überfunktion: Die Krieger greifen sich aufgrund einer Fehlfunktion des Implantates in wildem Wahn gegenseitig an. Elah kann jedoch einschreiten und den Defekt durch eine Hormonspritze beheben. Jedes Modell muss einen Rüstungswurf bestehen. Bei den auf dem Schlachtfeld verbleibenden Marines funktioniert das Implantat danach tadellos, sie erhalten +1 auf ihre Stärke und werden furchtlos, die Verletzen werden zurück auf die Schiffe gebracht. Alle Modelle, die den Rüstungwurf nicht bestanden haben werden als Verlust entfernt.
    2 - 5: Einwandfreie Funktion: Das Implantat arbeitet einwandfrei, viele der Krieger sind ab diesem Zeitpunkt als stabil zu betrachten und werden nach der Schlacht und den Prüfungen zu Berserkern aufsteigen. Sie erhalten +1 auf ihre Stärke und werden furchtlos.
    6: Drastische Überfunktion: Die Neo-Cortex Implantate arbeiten viel zu stark und überfluten die Adepten mit Adrenalin und Drogen. Selbst die Körper der Marines können dieser Belastung nicht lange standhalten und so sind im Laufe der Schlacht immer mehr Ausfälle zu verzeichnen. Die von diesem Cocktail Niedergeworfenen werden von speziellen Trupps aus Dienern und Servitoren geborgen und zur Verarztung zurück auf die Raumschiffe gebracht. Jedes Truppenmitglied erhält +2 auf seine Stärke und wird furchtlos, jedoch wird nach jedem Spielzug des Spielers ein Modell aus dem Trupp entfernt.

    "Blood for the Blood God! Skulls for his throne!"
    - Battle cry of the Khorne Berzerkers


    "Maim, kill, burn! Maim, kill, burn! Maim, kill, burn!"
    - Khârn the Betrayer

    9 Mal editiert, zuletzt von Hochlord Blutfaust ()

  • Mein Fresse der Hintergrund is einfach GEIL!!!


    Echt einfach gut geschrieben, hervorragend strukturriert und eine weiter legion Khornes war einfach notwendig außerdem...SAMMEL SCHÄDEL ZU NOPF!! XD

    >> I was weak. That´s why i needed you...needed someone to punish me for my sins. <<

  • Hey,
    danke für den Kommentar, aber bitte in den passenden Kommentarthread xD
    Trotzdem vielen Dank, wirklich ;)


    glg
    Blutfaust

    "Blood for the Blood God! Skulls for his throne!"
    - Battle cry of the Khorne Berzerkers


    "Maim, kill, burn! Maim, kill, burn! Maim, kill, burn!"
    - Khârn the Betrayer

  • Hey,
    das Profil des Carveth Blutfaust ist nun zu bewundern. Würde mich seeeehr über Kommis im Kommentarthread freuen. :)


    glg
    Blutfaust

    "Blood for the Blood God! Skulls for his throne!"
    - Battle cry of the Khorne Berzerkers


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    - Khârn the Betrayer