Inquisitor "Ramirez Torga" (Umbau eines Nemesisritters)

  • [size=150]Idee:[/size]
    Zum Abschluss meines Studiums habe ich mir für
    meine Inquisiton einen Nemesisritter gegönnt, weil ich das Modell auf
    Grund der Größe sehr cool finde.


    Da ich Die Inquisition
    allerdings nur mit Coteaz Privatarmee spiele (Ursprünglich als
    Hexenjägerarmee ohne Soros), muss er entgreyknightet werden. Dazu hab
    ich mir im Vorfeld überleg, dass ich aus ihm eine Art Läuterer mache.
    Man nehme also eine umgebautes Exoskelett des Nemesisritters, hängt
    einen Fanatiker hinein und fertig ist der ultimative Läuterer!
    Als
    Waffen wird er Inquisitionsgerecht mit dem Flammenwerfer und einem
    riesigen Eviscerator ausgerüstet welches als Nemesis Langschwer gilt.
    Dieses wird aus Plastikcard gebaut und wird an der Spitze so einen
    kleinen Zacken bekommen wie es die Repentias teilwase haben.


    Die
    Position dieses Läuteres soll so sein, dass der Läuterer in Bewegung
    ist und nicht wie vom GW-Modell vorgegeben eine stehende stare Position.
    Da der Pilot keine Termirüstung hat, habe ich mir überlegt ihm
    irgendwie noch eine Gerätschaft zu montieren, was soewas wie ein
    Schutzschild erzeugt.
    Der Cybotkörper wird natürlich noch eine bischen mit Symbolen verziert und anschließend Schwarz rot bemalt.


    Bei
    der Bemalung habe ich vor mich evtl. mal etwas aus dem Fenster zu
    lehnen und etwas mehr mühe zu geben. Grund dafür ist ,dass ich irgendwie
    gerade mehr Lust habe schöne Einzelmodelle fertig zu machen statt ganze
    Trupps. Es wird also versucht auf dem Ganzen Modell Farbverläufe und
    Kampfschäden darzustellen und evtl. OSL effekte an dem geplanten
    Schildgenerator zu malen(habe gerade aber noch eine Idee die ich
    umsetzen könnte...mal schauen). Ich werde den Verlauf mal hier bloggen.


    Die
    ersten Bauarbeiten am Piloten haben bereits stattgefunden und ich
    denke, dass es auch das Schwierigste am ganzen Umbau sein wird. Er soll
    ja nicht nur vorne angeklebt werden. Das Ganze soll schon so gebaut
    werden, dass das Modell nach der Bemalung wie gekauft aussieht. Hier mal
    die ersten Bilder. Die Seiten des Piloten wurden schon etwas angepasst.
    Der obere Teil wird nochmal etwas Arbeit, da dort viele Schläuche und
    Kabel zum Kopf des Pilotens geführt werden.


    Da der Nemesisritter
    auf Grund der Termirüstung und weil er ein GK ist andere Profilwerte
    hat, habe ich mir nur für diese Figur einen eigenen Fluff ausgedacht.


    [size=150]Fluff:
    Ramirez Bindung[/size]




    Ramirez
    begann behutsam den Schrank mit den Artefakten zu schließen. Im Schrank
    befanden sich viele geheimnisvolle Gegenstände, die er in seiner
    Laufbahn als Inquisitor gesammelt hatte. Neben einigen Schatullen
    befanden sich darin auch Gegenstände, die in unnatürlichen Farben
    leuchteten und andere wiederum schienen formlos zu sein und änderten
    fortwährend ihre Gestalt. Erst als die Schranktüren wieder völlig
    zugeklappt und das Schloss eingeschnappt war, wurde es wieder dunkel und
    still in seiner Schlafkammer. Das einzige Licht im, mit Weihrauch
    gefüllten, Raum spendete ein Kerzenleuchter in der Ecke. Als Ramirez
    sich umdrehte, bemerkte er eine Gestalt in der Tür, die wohl während
    seiner Krämerei unbemerkt eingetreten war. Die rote Kutte des Fremden
    ragte ihm so weit ins Gesicht, so dass Ramirez ihn nicht identifizieren
    konnte.


    „Inquisitor Ramirez Torga“ sagte die Gestalt, die nun ins
    Kerzenlicht vortrat. Von den Kerzen erleuchtet war eine silberfarbene
    Rüstung unter der Kutte zu erkennen . Am auffälligsten jedoch war die
    goldene Halskette mit dem großen I der Inquisition.
    „Ich bin
    Interogator Gremod, Gesandter von Lordinquisitor Pedro Xantes vom Ordo
    Heretikus. Ihr werdet des Verrats und der Ketzerei am heiligen Imperator
    angeklagt. Ihr steht im Bunde mit dem Dämon Kreloro, den ihr auf
    Gentraks V verschont habt, um im Gegenzug einen mächtigen, mit
    dämonischer Energie gefüllten, Stein zu erlangen. Als sei dies nicht
    schon Grund genug, euch in Gewahrsam zu nehmen, starben während der
    Flucht des Dämons Hunderte von imperialen Soldaten durch dessen Hand.“


    Sechs
    Schwestern der Adeptus Sororitas in weißen Rüstungen und roten
    Gewändern betraten wortlos den Raum und verteilten sich gleichmäßig um
    den Interogator.


    „Ihr legt jetzt eure Waffen ab und dann folgt
    uns als Gefangener auf unser Schiff. Solltet ihr dem nicht Folge
    leisten, werdet ihr auf der Stelle hingerichtet.“


    Die Schwestern entsicherten ihre Bolter und zielten auf den Inquisitor.


    Ramirez
    hatte schon immer gewusst, dass der Tag kommen würde, an dem er einen
    zu hohen Preis für eine Waffe im Kampf gegen die Dämonen zahlen würde.
    Den Stein, den er von Kreloro im Tausch gegen sein Leben erhalten hatte,
    würde ihm die Bannung unzähliger Dämonen ermöglichen, wodurch viele
    Menschenleben gerettet werden könnten. Als Inquisitor wäre es jedoch
    seine Pflicht gewesen, Kreloro zur Strecke zu bringen, als er die
    Gelegenheit dazu hatte. Die Soldaten waren ein notwendiges Opfer, um an
    diese Waffe zu gelangen, und waren Ramirez gleichgültig. Er war für
    seine radikale Einstellung bekannt und wog stets Menschenleben
    gegeneinander ab.


    „Was sind schon Hunderte von imperialen
    Dienern wert, wenn ich Tausende hätte retten können?“ fragte Ramirez und
    legte seinen Eviscerator und seinen Flammenwerfer auf den Tisch.
    Umzingelt von den Sororitas folgte er Interogator Gremod auf das Schiff
    der Inquisition.



    Ramirez erwachte erneut in seiner
    Zelle. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich nach seiner
    Verurteilung stetig. Seit Tagen hatte er nichts mehr zu essen oder zu
    trinken bekommen. Die Zelle, in der er schon seit mehreren Jahren vor
    sich hin vegetierte, war keine zehn Quadratmeter groß und war nur mit
    einem steinernen Bett ausgestattet. Das schwarze Gestein der
    Inquisitionsfestung war kalt und nass. Ramirez wusste nicht, wie weit im
    Inneren er sich befand, da er nach seiner Verurteilung mit verbundenen
    Augen hierher gebracht wurde. Ein Fenster gab es nicht und das
    Tageslicht hatte er seit jenem Tag auch nicht mehr erblicken dürfen.
    Dies machte sich auf der Haut des abgemagerten und geschundenen Körpers
    durch eine extreme Blässe bemerkbar. Jede Wunde die ihm während der
    wiederkehrenden Folterung zugefügt worden war entzündete sich sofort, da
    sein Immunsystem nicht mehr funktionierte. Ab und an bekam er
    notwendige medizinische Behandlungen, damit er gerade noch am Leben
    blieb. Statt zu Tode verurteilt zu werden, mußte er lebenslang in dieser
    Zelle verbringen um für seine Taten zu büßen. Warum er nicht zu Tode
    verurteilt worden war, konnte sich Ramirez nicht erklären.


    Weitere
    Jahre verstrichen und Ramirez bekam einige davon nur noch im Delirium
    mit. Er halluzinierte und stellte sich immer wieder vor, wie er an sein
    erstes dämonisches Artefakt gekommen war und den Weg eines radikalen
    Inquisitors eingeschlagen hatte.


    Eines Morgens wachte er auf,
    fluchte wie jeden Tag darüber und setzte sich so gut er noch konnte
    aufrecht hin. Die Tür im Gang vor der Zelle öffnete sich. Ramirez
    befürchtete wieder mal vom Wärter zu Folterung geschleppt zu werden. Bei
    genauerem Hinsehen bemerkte er allerdings, dass es nicht der Wärter
    war, sondern zwei fremde Gestalten. Durch das geringe Licht konnte er
    nur einen goldenen Schimmer an einer Person wahrnehmen. Die beiden
    blieben vor seiner Zelle stehen und entzündeten eine Fackel. Ramirez
    bekam einen Schreck und zuckte zusammen als er einen der beiden Personen
    erkannte.


    „Wisst Ihr, wer ich bin?“ fragte die Person, die in einer goldenen Rüstung, vor dem Gitter stand.
    „Ja, Ihr seid Großinquisitor Torquemada Coteaz.“ antwortete Ramirez und beugte sein Haupt.


    „Gut, wisst Ihr auch, warum Ihr noch am Leben seid?“ fragte Coteaz folglich.


    „Nein mein Lord, erleuchtet mich.“


    „Eure
    Verurteilung hätte den sofortigen Tod bringen müssen, aber ich habe
    durch meinen Einfluss bewirken können, das euer Leben verschont wurde.
    Es gehört mir und ich kann es euch jeder Zeit nehmen, wenn es mir danach
    verlangt. Durch eure Taten habt ihr dem Imperium den Rücken gewandt,
    doch ich biete euch jetzt die großzügige und einzigartige Gelegenheit
    dies wieder gut zu machen. Ich habe mich gut über euch erkundigt und
    weiß, dass Ihr gute Kenntnis im Kampf gegen Dämonen habt. Eure Kenntnis
    möchte ich mir zu Nutzen machen möchte.
    Ihr habt nun zwei Möglichkeiten, zwischen denen Ihr euch entscheiden müsst.
    Entweder
    Ihr bleibt hier in der Zelle und wartet auf euren Tod oder ihr schenkt
    mir euren Körper und euren Geist für ein Experiment zur Bekämpfung der
    Dämonen. Euch werden jegliche Erinnerungen an euer vorheriges Leben
    genommen, aber Ihr könnt für mich und somit auch wieder für den
    Imperator kämpfen. Lediglich das Wissen über die Bekämpfung der Dämonen
    wird euch bleiben und Ihr werdet keinen eigenen Willen mehr besitzen.Tut
    Buße auf dem Schlachtfeld, bis dass der Tod euch ereilt.“


    Ramirez
    konnte nicht glauben, was er da hörte. Sein Leben würde enden wenn er
    sich dazu entschied, mit Coteaz zu gehen, aber er freute sich über die
    Gelegenheit, seinen Verrat zu schmälern. Menschenleben hattenbei Ramirez
    noch nie gezählt, wenn es darum ging, das Böse zu bezwingen. Warum
    sollte er also jetzt bei dem Eigenen anders entscheiden.


    „Ich werde mit euch gehen.“ antwortete Ramirez nach einer nur sehr kurzen Bedenkzeit.


    Torquemada
    Coteaz nickte kurz mit dem Kopf, drehte sich zu seinem Begleiter um und
    sagte: „Sagt den Techpriestern, sie sollen alles bereit machen.“



    Eine
    rote Warnleuchte drehte sich und im Raum zischten einige Geräte, als
    sich das Gestell aufrichtete. Toquemada Coteaz stand mit einem
    Techpriester seines Gefolges vor dem Konstrukt. Mit einem weiteren
    lauten Zischen fuhren die Hydraulikhalterungen zurück und der Läufer
    stand auf eigenen Beinen. Kurze Zeit später waren Geräusche aus dem
    Torso der Maschine zu entnehmen und ein grün schimmernder, transparenter
    Energieschild legte sich um den Läufer.
    Von seiner Größe her
    überragte er einen Cybot der Space Marines. Am Körper des Läufers hing
    ein nackter Mensch, der mittels unzähliger Kabel und Schläuche direkt
    mit der Maschine verbunden war. In der rechten Hand hielt der Läufer
    einen mächtigen Eviscerator und an seinem linken Unterarm war ein
    Flammenwerfer montiert worden.


    „Nun gut Ramirez, geht und kämpft für den unsterblichen Imperator!“ rief Coteaz dem Läufer zu.


    Der
    Eviscerator erwachte mit einem lauten Krächzen zum leben und Ramirez
    Läufer rannte mit großen Schritten aus dem Landungsschiff.




    [size=150]
    erste Bilder:[/size]


    Die ersten Schritte:



    Position steht fest.


    Schwertgriff für den Eviscerator ist auch vorbereitet


    mal ne nahaufnahme der Schläuche und des Generators.



    Über jede Art von Kommentaren würde ich mich sehr freuen.

  • Hui sehr schick gefällt mir wirklich gut. :up:


    @Ramirez: Der Name ist als Inquisitor wirklich sehr beliebt.^^ (Meiner heißt ja auch so)

  • Das Ganze soll schon so gebaut
    werden, dass das Modell nach der Bemalung wie gekauft aussieht.


    Ich finde, deine Modelle sehen meistens ja besser als gekauft aus...


    Die Idee klingt sehr gut, und wenn du sie umsetzt bin ich wirklich (mit vielen Vorschusslorbeeren) auf das Ergebnis gespannt.


    Der Fluff gefällt mir. Allerdings kam mir vorhin die Frage, wenn er alles außer seinen Dämonenkampffertigkeiten vergessen hat, wird er dann nicht wahnsinnig, so an das Gerät angeschlossen, ohne zu wissen warum und wer er ist? Oder zumindest interessiert mich die Frage, wie er nach der Verwandlung so drauf ist.

  • Die Idee gefällt mir und das Modell sieht super aus.


    Im 40k Rollenspiel kann man auch Mind-Cleansed Charaktere spielen somit passt deine Story gut in den Hintergrund.


    Und ja, die können durchaus wahnsinnig werden und sind schon von Beginn an bis zu einem gewissen Grad wahnsinnig ;)

    Blut für den Bluttgott!

    Schädel für den Schädelthron!

    Döner für das Dönertier!


  • Bin mal auf das fertig bemalte Modell gespannt. Sieht bis her richtig Hammer aus! :thumbsup:

    Lieber gut drunter, als schlecht drauf!!! :8o:


    Für bestandene Bemalherausforderung ( XV ) ( Rad-Chimäre ), ( XIV ) ( Sturm-Termis ), ( Hellhound der IA )

  • Sieht wie immer nach einem genialen Konzept mit entsprechender Umsetzung aus. Leider tue ich mich immer schwer, bei Fotos von unbemalten Zinnmodellen Konturen zu erahnen, deshalb hab ich vom Piloten noch keine wirklich genaue Vorstellung. Der Rest sieht aber schon prima aus. Sehr dynamische Pose, und die Plasticard- und Greenstuff-Arbeiten sind wie immer erste Sahne. Wie kriegst Du denn diese regelmäßigen Schlauch-Würste aus Greenstuff hin?

  • Danke euch schonmal für eure Kommentare!

    Zitat

    Wie kriegst Du denn diese regelmäßigen Schlauch-Würste aus Greenstuff hin?

    Ich mache einfach Würste aus GS, platziere sie und dann drücke ich mit nem Bastelmesser in gleichen abständen diese Kerben rein.

  • Habe die Schienbeinschoner fertig gemacht. Die Schrift wurde rausgestufft und an den Knien wir er nicht wie das originalmodell noch eine Platte bekommen. Stattdessen habe ich den Schlitz der dort normalerweise ist mit GS zu gemacht und ein Messingsymbol hin gemacht was ich vorher der runden vorm angepast habe. Die Frage ist jetzt ob ich die Schoner so clean lasse oder noch Siegel dran hänge?!


  • Hola die Waldfee... was für ein Modell... und eine passende Story für selbiges...
    Sieht bisher super aus... werde das weiter verfolgen :up: !

    The only tribute
    we can pay to fallen comrades
    is to take up their guns
    and continue the fight


    Grabinschrift eines gefallenen Soldaten des 351. Cadia



    Avatar powered by Schwertbruder!!!


    Orden:

  • Das Schwert sieht klasse aus. Wie machst du die Plastikcard Arbeiten? Ich versuche meinem Basilisk eine Gepanzertekabine zu verpassen. Aber es klappt irgendwie nicht! ( obwohl ich ein Kunststoffmechaniker bin ?( )

    Lieber gut drunter, als schlecht drauf!!! :8o:


    Für bestandene Bemalherausforderung ( XV ) ( Rad-Chimäre ), ( XIV ) ( Sturm-Termis ), ( Hellhound der IA )

  • Ich habe mal etwas an meinem Inquisitor-DK weiter gemacht. Das Schwert hat jetzt einen größeren Antrieb bekommen(MEHR POWER! How How How!) und die Teile aus dem 3D-Drucker sind angekommen und angebracht.
    Schwert vorher:


    3Schwert nachher:


    Schulterschild:


    Flammenwerfer:


    WIP:

  • Ja, die transparenten stammen aus dem Drucker.
    Gemacht wird das Ganze indem man ein 3D-Modell mit einem CAD-Programm konstruiert und dann mir einem teuern Drucke in Stufen drucken lässt.