"Doktor..." [Adeptus Astartes, Erzählung]

  • Moinsen,
    ein kumpel von mir hatte den Fluff seines Deathwatch-Charaker auf recht coole weise dargestellt, (Komnachrichten), da konnte ich mich nicht lumpen lassen und hab für meinen eine kleine Story geschrieben, ich hoffe sie gefällt. ^^ Kommentare bitte hier.

    Doktor...


    Das Kom knisterte >>Hier Trupp Milanes, Orks sind uns in die Flanke gefallen...<< im Hintergrund war das Kreischen eines Kettenschwerts zu hören, das sich durch Fleisch fraß >>Bruder Belator wurde schwer verletzt, wir brauchen unbedingt medizinische Hilfe.<<
    >>Wie ist sein Status<<
    Kurze Stille, dann >>Schlimm, er hat mehrere Treffer abbekommen, die seine Rüstung durchschlagen haben. Seine Vitaldaten sehen nicht gut aus.<<
    >>Empfangen, T minus 5 Minuten bis zum Kontakt.<< Apothecarius Dragnis lud seinen Bolter durch und schaute zu Mikael Dagode, der Lieutenant der 5. Kompanie. Er nickte in Richtung von Milanes Trupp>>Kümmern sie sich um ihn, Cinius. Wir geben ihnen Feuerschutz.<<
    Er lugte über den Wall. Eine Gruppe Xenos mit schweren Waffen deckte den Palaza mit sporadischen Feuer ein. Fünfzig Meter, auf der linken Seite entfernt, sah Dragnis eine Einmündung in eine kleine Seitengasse. Er spannte seine Muskulatur an und konnte die Stimulanzien spüren, die er sich mit einem mentalen Impuls verabreichte. Im selben Moment, als Dagode und der Rest des Kommando die Stellung der Orks mit Sperrfeuer belegten, sprang der über den Wall und rannte zur Straße. Vereinzelte Projektile schlugen um ihn herum ein. Zwei trafen seine Rüstung, prallten jedoch wirkungslos ab. Der Maschienengeist seiner Rüstung knurrte der Dreistigkeit der Grünhäute wegen, trotz des konzentrierten Feuers von Dagodes Trupp noch immer auf ihn zu schießen. Eine Rakete riss vor ihm ein Loch in den Boden und Dragnis übersprang es im Lauf, bevor er in die Seitenstraße einbog. Der Winkel der Gasse machte es den Orks unmöglich, ich weiter unter Beschuss zu nehmen, genauso wie der Schall gebrochen wurde, dass alles leiser und weiter weg erschien.
    Mit erhobenen Bolter schritt er durch die verwüstete Seitenstraße, vorbei an zerstörten Geschäften und Boutiquen. Er ließ seine Waffe wandern und hielt nach Zielen Ausschau. Aus einem Laden vor ihm waren Schreie zu hören. Schmerzensschreie und Gelächter.
    Er schlich sich bis zum zersplittertem Fenster lehnte sich an die Wand an und warf einen Blick in den Raum. Auf dem Boden war eine junge Frau, übersät mit Wunden. Ihr Herz pumpte immer noch Blut in einen Arm, der nicht mehr existierte. Dann versiegte der Puls. Sie war tot. Umringt war die Leiche von einer Gruppe Orks, wohl Marodeure, welche blutbeschmiert sich über den Leichnam lustig machten und weiter malträtierten.
    Der Griff um seinen Bolter wurde fester. Seine Augen flackerten hin und her.
    Zwei Boltersalven auf Höhe des Brustkorbes, massive Gewebeschäden;Schlag auf den Kehlkopf,Bruch dessen mit folgenden Erstickungstod, Mit Boltpistole Schuss in den Kopf zur sofortigen Eliminierung; Skalpell in die Halsschlagader, Narthecium mit C43 in den Thorax...
    in einer Bewegung drehte er sich, dass er die Orks direkt vor sich hatte. Er feuerte zwei Boltersalven ab. Die Geschosse trafen drei der Grünhäute im Brustbereich, kurz bevor sie explodierten und Haut und Organe zerfetzten. Die Verwirrung der Bestien schlug schnell in Wut um und die drei verbliebenen Orks stürmten auf Dragnis zu. Der erste brüllte ihm in einer gutturalen Sprache einen Schlachtruf entgegen, bevor er über die Empore des Schaufensters sprang. Noch im Flug schoss Dragnis Ellenbogen nach vorn und traf den Hals des Orks. Ein leises Knacken war zu vernehmen, als die Cheramitplatte den Kehlkopf traf. Die Grünhaut fiel zu Boden und röchelte während er um jedes Bisschen Luft rang.
    Der zweite Ork tauchte neben Dragnis auf und Schlug mit seinem Beil nach ihm. Dragnis ließ sich auf die Knie fallen um den Schlag auszuweichen. In der Drehung nach unten löste er die Verriegelung seiner Boltpistole. Bevor der Angreifer einen zweiten Schlag ausführen konnte, richtete Dragnis seine Pistole auf den Kopf der Kreatur und drückte ab. Das Projektil durchschlug den Schädel und traf das Kleinhirn. Seiner motorischen Fähigkeiten und seines Lebens beraubt, fiel der Ork hinten über. Dragnis ließ einen Bolter fallen, zückte eines der Skalpelle seiner Beintasche und rammte es in die Halsschlagader des Orks, der versucht hatte, ihn von hinten zu überraschen. Diesem entglitten seine Waffen und er fasste sich an den Hals, um die Blutung zu stoppen, während im das Blut über die grobschlächtigen Finger lief. Dragnis nahm seinen Bolter, stand auf und halfterte seine Pistole.Langsam schritt er zu dem Xeno. Mit einem Impuls ließ er das C43 in seinen Narthecium fließen, ein Gift welches er erst kürzlich entwickelt hatte. Es verteilte sich über die Blutbahn und zerfraß die Zellen von innen heraus.
    Der Ork, abgelenkt durch seine Verletzung, erblickte noch kurz Dragnis. Der Apothecarius strahlte eine eiserne Kälte aus und stieß, ohne zu zögern, dem Ork seinen Injektor in den Thorax. Die Grünhaut fiel zu Boden und mit einem Schlag wand er sich vor Schmerzen, krampfte während das Toxin seine tödliche Funktion enfaltete.
    >>Die Entropiegeschwindigkeit muss verbessert werden<< sage Dragnis zu sich selbst und wandte sich ab.
    Sein HUD erfasste die Position von Trupp Milanes. Er rückte weiter vor, bis er zu dem Haus kam, in welchem sich die Einheit verschanzt hatte. Ein Marine, Bruder Proteis, bewachte die Rückseite des Gebäudes. Er war für einen Astartes recht klein, aber Dragnis wusste von seinen zahlreichen erfolgen, besonders unter dem Aspekt, dass er Proteis seit der Aspirantenzeit noch nie auf seinem Operationstisch gehabt hatte.
    >>Apothecarius! Hier herüber.<<, er winkte ihn zu sich. Er stand nahe des Hintereingangs und bedeutete ihm hinein zugehen, >>Die Orks hben Belator übel erwischt, es sieht nicht gut für ihn aus<< man konnte die ernsthafte Sorge in seinen Worten hören.
    Dragnis nickte, >>Verstehe. Wo ist er?<<
    >>Den Gang entlang, dann links, wir haben ihn in ein Hinterzimmer gebracht.<<
    Er ging an Proteis vorbei in den dunklen Korridor des Hauses. Das Innenleben des Gebäudes war vom Krieg gebeutelt: Der Putz war teils abgebröckelt, Einschusslöcher waren in den Wänden, überall lagen leere Patronenhülsen. Er lief um die Ecke und Stand in dem kleinem Zimmer, wo sich Belator befanden. Der verwundete Marine lag auf dem Boden, den Oberkörper durch eine Kiste leicht nach oben geneigt. Er war von der Feindwaffe durchsiebt worden. Seine Rüstung wies mehrere Löcher auf, aus denen er, trotz seines verbesserten Organismus, immer noch blutete. Aus einem kleinen Fenster fiel Licht auf den, im sterben liegenden Marine.
    >>Apothecarius?<< Belators Stimme war schwach, Blut lief ihm aus dem Mund. Dragnis machte einen Schritt auf ihn zu.
    >>Lassen sie es gut sein, Dok...<< Belator musste kräftig husten und spuckte Blut, >>Es ist zu spät. Ich kann es fühlen<< er hustet erneut.
    Dragnis kniete sich neben Belator und ließ einen Scan über den Patienten laufen. >> Sieben Einschüsse, multiple Organschäden. Linker Lungenflügel kollabiert, Primärherz beschädigt, nur noch 10 prozentige Leistung, Aorta des Sekundärherzens durchtrennt. Überlebenswahrscheinlichkeit: 3 Prozent.<<
    >>Sehen sie? Selbst ihr Scan rechnet mir keine Guten Chancen zu... Meine Gensaat ist schon entnommen, würden sie mir die letzte Ehre erweisen?<< Belator blickte auf das Narthecium des des Mediziners.
    Dragnis schwieg. Doch statt das Narthecium zu aktivieren, nah er den Helm ab. Ein blasses, hageres Gesicht kam zum Vorschein. Er hatte graues, kurzes Haar und einen drei-Tage-Bart. Seine stahlblauen Augen waren eingefallen und blutunterlaufen. Er entnahm seinem Gürtel eine Tasche und breitete sein Operationsbesteck aus. >>Ich werde jetzt die Brustplatte entfernen, das folgende wird schmerzhaft werden.<< er ließ die Knochensäge zur aufheulen.
    >> was haben sie vor,... sie sagten, dass ich wahrscheinlich sterbe?... Erteilen sie mir einfach den Frieden des Imperators...<< in seinen Worten klang elend mit. Er schien zu schwächeln, seine Augen flackerten.
    >> „An unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln, an schweren nie.“<< flüsterte Dragnis leise.
    Belator schaute ihn mit halb offenen Augen an, >>Was haben sie gesagt?<<
    >>Das stammt von einem Schriftsteller aus den alten Tagen Terras. Es bedeutet soviel wie, dass man vor schweren Aufgaben nie zurückschrecken sollte.<< Er verabreichte ihm ein Analgetikum, sodass die Schmerzen im Brustkorb nicht zu stark werden würden. Dann setzte er die Säge an. Belator biss sich auf die Lippen. Er unterdrückte einen alten Fluch seiner Heimat als sich die Knochensäge einen Weg durch seine Rippen bahnte. >>Sie werden wieder, verstanden?<< Die Eingeweide lagen offen, aber das Betäubungsmittel zeigte langsam seine Wirkung, dass seine Schmerzen nicht all zu stark wurden. >>Und jetzt schweigen sie bitte, ich muss den Truncus pulmonalis secundaris wieder an das Sekundärherz anfügen.<<
    >>Doktor,... Danke.<< seine Stimme verlor sich, als sich die hypovegetative Membran zuschaltete und ihn in ein Koma versetzte.
    Dragnis hielt kurz inne und arbeitete dann weiter.


    mfg
    Zerzano

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

    4 Mal editiert, zuletzt von Zerzano ()

  • Mondschatten

    Hat den Titel des Themas von „[40k] "Doktor..."“ zu „"Doktor..." [Adeptus Astartes, Erzählung]“ geändert.
  • Mondschatten

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