Butchs Freehand-Tutorials

  • Bei Bild 6 habe ich die Konturen wieder weiter enger gezogen. Der Kiefer wurde verschmälert und Augen und Nase wurden schon mal genauer gemalt. Wenn man sich die Vorlage genau anschaut, sieht man, dass die Augen fast ein Trapez sind. Wichtig finde ich hier die obere und innere Linie. Die obere vor allem deshalb, weil die Neigung die Stimmung des Schädels bestimmt. Nach innen unten ist grimmig, nach oben innen wäre traurig bis sich wundernd.


    Bild 7 zeigt die Zähne. Dam mir das alles zu breit ist, wird der Schädel immer weiter verschmälert und z.B. an den Wangenknochen angeglichen.


    Bild 8 zeigt das Ergebnis dieses kleinen Prozesses. Ich habe da immer wieder mit Schwarz und Gelb die Zähne nachgezogen und wieder übermalt, bis ich zufrieden war. Dies ist eigentlich der besondere Teil meiner Freehandmalerei den ich nicht mit Fotos einfangen kann: ich tunke munter in den beiden Farben rum und bin immer wieder am übermalen und neu nachziehen meines Malfortschritts.


    Das ist auch der Teil der Malerei, wo ich mich komplett im kreativen Prozess befinde und nicht mehr an Fotos denke.


    Das Ergebnis zeigt Bild 9: ich habe die Zähne so lange nachgezogen bis es mir gefallen hat. Die Augen wurden ebenfalls immer weiter gemalt und übermalt, bis sie mir gefallen habe. Kleine Details, wie die Betonung des Ansatzes der Eckzähne kamen auch noch dazu.


    Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, war mir der Schädel aber noch etwas zu flach (hiervon gibt es kein Bild). Also habe ich das Gelb mit sehr hellem Grau aufgehellt. Grau deshalb, weil bei der ganzen Mini die Grautöne dominieren, und ich für die farbigen Flächen gedecktere Farben möchte damit alles schön zusammenpasst.


    Bild 9 zeigt dann den Schädel nachdem ich mit dem helleren Gelb drüber gegangen bin. Ich habe die Zähne aufgehellt. Und dann auch die Flächen die bei einem plastischen Schädel Highlights bekommen würden: Nasenwurzel, Wangenknochen, Stirn und um die Augen rum. Vor allem der Wulst über den Augen sollte heller sein um die Stimmung zu betonen, aber auch unten habe ich es betont damit die Augen mehr leuchten.


    Bild 10 zeigt dann nur das Endergebnis mit den Highlights auf dem Schulterpanzer.

  • Weiter geht’s mit dem Kompaniezeichen.


    Auch hier fotografierte ich mir eine Vorlage mit dem Geodreieck um sie mir am PC während der Malerei anzuschauen (Bild 1).


    Passenderweise ist das Abzeichen 5 mm hoch. Also schwupps ein paar Orientierungshilfen auf die Schulter gemalt. Da ich hier wieder „auf“ dem Untergrund male, nehme ich ein etwas helleres Grau. Wenn man genau hinsieht erkennt man, dass ich neben den ersten Markierungen mir die gleichen Abstände noch mal seitlich daneben gezeichnet habe. Schließlich wird die Mitte sehr schnell übermalt sein (Bild 2).


    Dann orientiere ich mich an den Markierungen und fange mit dem Hals des Wolfes an und male weiter schwach das Ohr und die Schnauze (Bild 3+4).


    Um mich besser orientieren zu können male ich das dann aus (Bild 5).

  • Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung, was ich bei den nächsten zwei Bilder festhalten wollte. Entweder habe ich weiter ein paar Nuancen an die vollgemalte Fläche gemalt oder ich war mir nicht sicher ob die Bilder was geworden sind und ich habe ein paar mehr gemacht. Auf jeden Fall sieht man, dass der Wolfskopf erst mal wirklich nur grob skizziert ist. (Bild 6-7).
    :whistling:


    An der Skizze habe ich mich dann orientiert und mit Schwarz den Wolfskopf schon mal schöner gemalt (Bild 8).


    Um meine Malfortschritte deutlicher zu sehen, male ich die Konturen und Ausbesserungen der schwarzen Fläche nicht mit dem dunklen Grau, sondern bleibe beim helleren Grau. Das deckt das Schwarz gut ab und später lässt sich das leicht mit dem dunkleren ebenfalls gut überdecken (Bild 9).


    Bild 10: Was dann kam, war wieder der eigentliche kreative Prozess, bei dem ich nicht für Bilder unterbrechen kann/will. Abwechselnd male ich mit Hellgrau, Grau und Schwarz an Kopf und Mond rum, bis es mir gefällt. Dem Kopf habe ich dann doch noch ne leichte Umrandung mit dem helleren Grau gegönnt, damit er sich besser abhebt. Hier ist es wirklich malen, prüfen und lassen oder übermalen. Irgendwann ist man dann zufrieden.


    Auf Andeutung von Fell habe ich verzichtet, das wäre mir zu unruhig geworden. Schließlich soll es eine Truppmarkierung und kein Bildnis sein. Bei einem HQ könnte man vielleicht noch einen Zacken zu legen.

  • Prima Sache, Butch, vielen Dank fürs Teilen. :)

    40K-Opa der ersten Stunde – kann in seinen Gichtgriffeln kaum noch die Minis halten...

    P1000 2022: fail X/

    GFC 2022: fail X/