Cursed: The Rise of Eliphas [Chaos Space Marines, Erzählung]

  • Die Schmerzen. Die Schmerzen. Das Blut auf seiner Stirn. Der Schrei. All das in einer Sekunde. Abbadon genießt es. Eliphas der Erbe ist nicht mehr Eliphas der Erbe. Er ist Eliphas der Bestrafte. Bestraft für sein Versagen auf Aurelia. Dort hatte er unter dem Banner der Black Legion im Gefecht gegen die Blood Ravens seinen General verraten und tausende Scouts der Blood Ravens getötet. Das jedoch war nicht Teil des Plans und vehinderte den Sieg. Aber Eliphas ist kein Schwarzer Legionär. Er ist ein Word Bearer. Er gilt selbst unter den Horden der XVII. als einer der fanatischsten. Im Namen der dunklen Götter schlachtete er ganze Planeten. Aber das interessiert Abbadon nicht. Erneut holt er mit dem sich windenden und kreischenden Folterinstrument, auch bekannt als Dornenpeitsche, aus.
    Haut reißt. Wiederhaken graben sich in Fleisch. Doch kein Schreien. Nur finsteres, tiefes Lachen. Noch ein Schlag. Wieder nur Lachen.
    So geht es weitere Stunden: Der Kriegsherr steht vor Eliphas und holt immer wieder aus. Der dunkle Apostel und Chaosgeneral sitzt blutend und lachend an die Wand aus schwarzem Obsidian gelehnt da. Abbadon hat genug. Er zückt Drach`nyen, sein dämonisches Schwert und stößt es Eliphas in die Brust, dreht es, um noch größere Schmerzen zu verursachen und zieht die Klinge wieder heraus.
    Eliphas schwarzbehaarter Kopf sinkt zur Seite. Ein letztes Gurgeln. Oder ein Lachen? Egal. Er ist tot. Gestorben für sein Versagen. Abbadon verlässt flankiert von seiner Leibgarde den Raum. Den Toten lässt er zurück. Die Tür schließt sich.


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    Nach Tagen, Wochen oder Monaten sind Schüsse zu hören. Schreie der Renegaten, welche die Tür bewachten. Fünfzig töte innerhalb von 2 Sekunden. Ein Knall. Obsidian splittert und licht fällt in den Raum, in dem der Word Bearer liegt. Krieger betreten den Raum. Ihre Erscheinung ist beeindruckend: Ihre Schulterpanzer, Servohandschuhe und -Stiefel sind tiefrot. Die Umrandungen ihrer Schulterpanzer, der Oberteil ihrer Bein- und -Oberarmschienen jedoch schimmern bronzefarben. An ihren Servorüstungen flattern Pergamente und überall schauen Hörner heraus. Der Champion des Trupps der Chaos Space Marines tritt vor, legt seine Plasmawaffe weg und kniet sich zu seinem Meister. Er zieht ein verfluchtes Crozius aus seinem Gürtel und berührt Eliphas damit. Ein Ruck geht durch den dunklen Apostel. Er schlägt seine Augen auf und... lacht. Lacht sein Lachen, wie er es immer tat, wenn er etwas genoss. " Die Word Praisers! Meine Truppe! Ausgerechnet sie sind es, die mich aus dieser Misslage retten! " "Dafür habt ihr uns rekrutiert, Meister", sagt Oberon, Champion der Einheit. Die restlichen Word Praisers heben ihre Waffen und rufen ihren Schlachtruf : "Ave Dominus Verbae! " (hochgotisch: Heil dem Herrn des Wortes!) "Waffen?" , fragt Eliphas. Oberon reicht ihm einen Kombimelter, einen Helm mit großen Hörnern und zuguterletzt großes, blau schimmerndes Dämonenschwert. "Ah," raunt Eliphas. " Endlich." Er setzt den Helm auf und geht aus der Tür. Die Word Praisers folgen ihm und stimmen ihre unheiligen Gesänge an.


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    Der Erbe schreit, köpft drei Soldaten der Black Legion auf einmal und erschießt ihren Champion mit seinem Kombimelter. Seine zehn Word Praisers geben ihm Feuerschutz. Ihr Ziel ist der Land Raider, mit dem die Word Praisers zu dem Turm gelangten, in dem Eliphas gefangen war. Nach einer Minute haben sie Ziel erreicht und circa 50 Schwarze Legionäre getötet, die von ihrem Eindringen in den Turm nichts bemerkt haben. Die Chaos Space Marines steigen in den gewaltigen Panzer, der unter ihnen nur Venator, der Jäger, genant wird. Die Luken schließen sich und sie preschen in die unwirkliche Wüstenlandschaft. "Meister," spricht Oberon den dunklen Apostel an. "Was habt ihr zu berichten?, " fragt Eliphas. "Eure Streitmacht wartet nicht weit von hier." "Gut," raunt der Erbe. "Was haben wir?" "Zehn Taktische Trupps, zwei Trupps Terminatoren, zwei weitere Landraider, Massen an Brüdern der Washinta und der Bruderschaft des Blutes und ganz besonderes Kriegsgerät," Antwortet Oberon. "Wer ist von meinen treuen Gefolgsleuten noch am Leben?," fragt Eliphas. "Die hexerischen Brüder," sagt Oberon ehrfürchtig. Gemeint sind die Brüder Fanfnir und Midgard, die von Tzeentch gesegnet wurden und eine hohe psionische Begabung besitzen.
    "Ihr bringt gute Nachrichten!" , sagt Eliphas.


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    Der Kitzel des Gefechts, den Eliphas immer so liebte. Die Kultistenhorden, die fanatische Angriffe gegen den Feind führen, der am heutigen Tag Ezykiel Abbadon heißt. Die hexerischen Brüder, die psionische Flammen den Gegner zerfetzen lassen oder gewaltige, dämonische Scheinwesen in seine Reihen schicken. Der gewaltige Schatten eines Höllendrachen braust über ihn und Trupp Oberon hinweg. Schmiedemonstrum und Landraider stimmen auf ihren Waffen eine Symphonie der Zerstörung an. Jedoch werden die Reihen der Word Praisers von schwarz gerüsteten Terminatoren zerissen. Eben so einen Terminator ersticht Eliphas mit seiner Klinge. Rache steuert ihn. Rache für seine Peinigung. Rache und Hass. Hass auf den Mann, der ihn bis auf die Knochen bloßgestellt hat. Und nun führt er Krieg gegen ihn. Auf Unterstützung seines Mutterordens, der Word Bearers, ist nicht zu hoffen, denn sie wissen erstens nichts von seinem eigenen Orden, obwohl sie seit tausend Jahren Seite an Seite kämpfen. Das abweichende Farbschema war im Hinblick auf ihren Fanatismus in der Sache der Dunklen Götter nebensächlich. Zweitens halten sie Eliphas für tot.
    Das Schlachten geht weiter. Kultisten sterben und taktische Trupps werden vom Hexenfeuerwerfer des Höllendrachen geschmort.


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    Wütend schreit Abbadon auf, als er Eliphas entdeckt. Dieser lacht dämonisch und genießt die Aufmerksamkeit, der Black Legion, die die Schlacht für einen Überfall hielten und nicht für einen Rachefeldzug. Abbadon reißt Drach`nyen in die Luft und schreit "LUPERCAL!" , den Spitznamen Horus` und prescht auf Eliphas zu. Dieser spürt einen kurz aufzuckenden Schmerz in seinem Kopf , ignoriert ihn aber. Er hat wichtigeres zu tun als solche Wehwehchen. Ezykiel Abbadon taucht vor ihm auf. Er holt mit der Energiekralle Horus` aus und versucht, den Totgeglaubten zu treffen. Dieser jedoch hebt sein Dämonenschwert und pariert den Hieb mit einem Lachen. "So sieht man sich wieder!," sagt Eliphas in Abbadons Muttersprache. Der Kriegsherr schreit auf Hochgotisch zurück: "Bastard! Wie kannst du, Auswurf einer räudigen Hündin, noch am Leben sein?" "Die dunklen Götter werden es dir bald beantworten können!" brüllt Eliphas.


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    Wieder dieser Schmerz in Eliphas` Hinterkopf. Er schreit. Er schreit vor Schmerz. Er merkt, wie sein Fleisch am ganzen Körper in bewegung kommt. Muskelstränge verschieben sich, werden länger und breiter. Sein Helm platzt. Hörner brechen aus seiner Stirn. Der Brustpanzer zerspringt und die Splitter erschlagen Männer. Er sieht, wie sich seine Haut rot färbt und ihm Krallen wachsen. Mächtige Schwingen brechen aus seinem Rücken und Blut spritzt.
    Nun realisiert er, wie ihm geschieht: Er ist zu einem Dämonenprinzen aufgestiegen. Abbadon sieht vorraus was er tun wird. Er lacht. Alle Kampfhandlungen werden unterbrochen und das Schlachten hört auf. Das unerwartete geschieht: Abbadon stimmt in das jubeln und grölen der Word Bearers ein. Ja, er singt sogar ihre unheiligen Litaneien, die die Dunklen Apostel angestimmt haben. Die Legionäre der Black Legion sind zuerst stutzig, tuen es dem Kriegsherrn gleich.
    Eliphas hebt seine Stimme und sagt mit tiefer, sonorer Dämonenstimme: " Bruder! Lass uns den Kampf beenden. Zu viel Unrecht ist zwischen unseren Legionen geschen! Lass uns im Blute meiner und deiner Jünger einen Pakt schmieden, den nie jemand zu zerschlagen vermag! Oblatoren!" Männer aus der Bruderschaft des Blutes treten vor. Zu ihnen tritt ein Dunkler Apostel. Auch Abbadon befiehlt vier Männer zu sich. Vier aus jeder Legion. Zusammen ein Symbol für das unheilige Oktat. Die Männer knien hin. Der Dunkle Apostel küsst den ersten auf die Stirn, zückt ein Ritualmesser und schlitzt dem Oblator die Kehle von unten nach oben auf und fängt ihr Blut in einem Gefäß auf. Nachdem acht Männer geopfert worden sind, beginnt der eigentliche Akt. Eliphas und Abbadon treten vor. Der Dunkle Apostel besudelt sie mit dem Blut der Oblatoren. Die Bluttaufe ist vollzogen.


    Ein blutiger Pakt für die Ewigkeit wurde geschaffen und er wird nichts als den Tod bringen.

    Ich bin der Erzfeind, der vernichter von Welten, und durch meine Hand wird der falsche Imperator fallen.


    -Abbadon der Vernichter-



    Zeigt diesen Dummköpfen, dass sie nicht mehr als einem verottendem Leichnam huldigen!


    -Lorgar, Primarch der XVII. Legion, Word Bearers-

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    Anschließend lösche ich meinen Post hier dann wieder. ;)



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

  • Mondschatten

    Hat den Titel des Themas von „Cursed: The Rise of Eliphas“ zu „Cursed: The Rise of Eliphas [Chaos Space Marines, Erzählung]“ geändert.
  • Mondschatten

    Hat das Label [Chaos] hinzugefügt