Das VII. Praetoria - Nightpaws alte Garde

Hallo miteinander!

Als ich letztens mit meinen neuen Schwestern ein Gefecht mit verbündeten Cadianern gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass der Afrika-Korps-Look meiner Cadianer so gar nicht zu den farbenfrohen Adepta Sororitas passen will. Also habe ich mal meine Kartons durchgesehen und mit freudigem Entsetzen festgestellt, dass ich noch eine passende Truppe habe, die den optimalen Bündnispartner für die kriegerischen Damen darstellt. Und was für ein Bündnispartner… Alte Praetorianer, Mordianer und Tallarner. Ich hatte die schon einmal in ein lange aufgegebenes Großprojekt (der Tentaktel-Kreuzzug) eingeplant, aber niemals wirklich durchgestartet. Das muss sich jetzt ändern!
Wenn ich einen doppelten Armeeorganisationsplan verwende, komme ich auf rund 4.400 Punkte. Mit Baneblade knapp 5.000, die ich durch optionales Hinzurühren von Al Rahem und/oder Nork Deddog locker sprenge. Das ist meine Aufgabe für 2014/2015.

Von der Bemalung her werde ich mich an den Uniformen der Britischen Armee während des Zulu-Kriegs orientieren. Die Praetorianer (die alten Original-Zinnmodelle) bekommen natürlich rote Jacken mit goldgelben Litzen und, je nach Zugzugehörigkeit, grüne oder blaue Manschetten und Krägen. Wie bei den historischen Vorbildern werde ich, um die Trupps auf dem Schlachtfeld auseinanderhalten zu können, blaue, schwarze und sandfarbene Hosen verwenden. Einzelne Trupps erhalten stark pigmentierte, eingeborene Kundschafter, die keine Sonderregeln haben sollen, sondern nur der guten Stimmung dienen (normale Taschenlampenträger also). Für die werde ich Ratskins, Escher (Amazonen) und andere Necromunda-Figuren verwenden. Die ganze Sammlung muss an die Front!

Auch mein einziger Trupp Ghosts muss angemalt werden. Natürlich als Veteranen mit Tarnmänteln. Kommissar Gaunt wird zum Sergeant degradiert und bekommt praetorianische Uniformfarben.

Die Gardisten der Praetorianer (die guten, alten Barettträger aus der 2ten Edition) bekommen rote Jacken, dunkelblaue Hosen und blaue oder grüne Barette (da muss ich mal schauen, was besser aussieht).
Die Halblinge, deren Uniformen ja ohnehin schon sehr altertümlich aussehen, bekommen rotweiße Jacken, blaue Hosen und bunt gemusterte Stirnbänder/Kappen (etwas Individualismus haben die kleinen Ratten verdient).

Auch meine Mordianer wollen endlich mal angemalt werden. Es sind aber nicht besonders viele. Sie stellen die Marineinfanteristen des Kreuzers Fulmen Imperialis dar, die bei Raumlandeoperationen an der Seite der Praetorianer operieren. Sie werden klassische Uniformen erhalten: Dunkelblaue Jacken sowie weiße Kappen, Hosen und Handschuhe. Genauso sollen auch die Marinegardisten und der zweite Halblingstrupp angemalt werden. Da ich keinen mordianischen Offizier, aber einen tallarnischen Leutnant zuviel habe, werde ich mal sehen, wie es wirkt, den in den Marinefarben (mit weißem Kopftuch) zu bemalen. Das ist dann ein besonders spleeniger Marineleutnant, der zu lange unter der Wüstensonne gedient hat…

Apropos Wüstensöhne: Die Tallarner stellen Hilfstruppen dar, welche das VII. Praetoria auf der Wüstenwelt Kali rekrutiert hat, um seine stark gelichteten Reihen aufzufüllen. Einzelne Trupps erhalten praetorianische Offiziere, um darzustellen, dass die Kalianer immer noch unter strenger Beobachtung stehen, bis sie ihre absolute Loyalität zum Imperator und dem General unter Beweis gestellt haben. Ihre Kaftane sind rot, dazu tragen sie dunkelblaue Arafat-Tücher und Hosen. Ihre Veteranen werden wahrscheinlich schwarz und dunkelblau angemalt, um sie bedrohlicher wirken zu lassen. Außerdem werde ich wahrscheinlich auch noch Kommissare zu den einzelnen Trupps packen. Oder Prediger aus dem Codex Adepta Sororitas. Sicher ist sicher…

Das VII. Praetoria hat nur wenige Panzer. Zwei Basilisken, ein Vollstrecker (der auch zum Belagerer oder Exekutor umgerüstet werden kann) und (fürs Grobe) ein Baneblade müssen reichen. Die Basilisken erhalten praetorianische und mordianische Mörserschützen als Besatzung, um die etwas langweiligen Ladeschützen zu ersetzen.

Psioniker wollte ich eigentlich auch noch einpacken, aber das wird Probleme mit den Schwestern geben, die mögen ja keine Hexer. Insofern… ab nach Cadia mit der Psionikerbrut!

Ich kann mir vorstellen, dass es aufregend aussehen wird, wenn diese bunte Truppe über eine Wüstenplatte strömt, angeführt von den ritterlichen Schwestern der Güldenen Lilie. Fehlt eigentlich nur noch ein Titan…

Der Plan ist, zunächst mit einer abgespeckten Version von Generalleutnant McHirts Kommandotrupp anzufangen. Dann, um die Truppe schnellstmöglich spielbar zu bekommen, folgen ein Veteranentrupp und ein Infanteriezug in der Grundausstattung (Kommandotrupp und 2 Infanterietrupps). Ich werde wohl, zur besseren Unterstützung meiner Schwestern, mit 2 Melter/LasKa-Trupps loslegen. Meine Adepta Sororitas haben einfach nicht genug weitreichenden Bumms gegen Hartziele.

Danach folgen die Trupps mit bereits angefangener Bemalung; das werden überwiegend Kalianer sein, besonders die Kavallerie unter Sergeant Lance Rew, die brauchen nur noch ein paar Akzente. Aber auch Gardisten stehen schon fast einsatzbereit in ihrer Kiste. Bis April sollte da einiges gehen.

Hier kommen die fertigen Figuren rein.

Und hier ist er nun, mein Bestand. Von den Figuren ist ein sehr kleiner Teil bemalt, von diesem kleinen Teil wird gut die Hälfte ein erfrischendes Mellerud-Bad nehmen müssen. Damit alle für ein Vorher-Nachher-Bild posen können, ist der erste Schritt also die Entfärbung der Missetaten, anschließend werden alle auf meine üblichen Wüsten-Bases gepackt und weiß grundiert. Warum weiß? Ich habe mich letztens mit Nachtschatten darüber unterhalten. Aus langjähriger Erfahrung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Skull White qualitativ erheblich besser ist als Chaos Black. Skull White hält wie der Teufel, während Chaos Black, solange es nicht überlackiert ist, nach wenigen Berührungen von der Figur abgeht. Warum? Keine Ahnung. Außerdem sieht Rot auf Weiß strahlender aus als auf Schwarz.

Die Truppen des VII. Praetoria

Marineinfanteristen der Fulmen Imperialis

Hilfstruppen des II. Kali

Gesamtpunkte Imperiale Armee : 4985

Farben: Rot, Blau, Gold
Motto: Semper Fortis
Kommandant: Colonel General Umberto McHirt
Mission: =I= Streng geheim =I= Dem Befehl von Großinquisitor Nachtweih unterstellt

Der Tentakel-Kreuzzug

Großinquisitor Konstantin Nachtweih war von seinen Meistern damit beauftragt worden, im östlichen Spiralarm nach Überbleibseln von Symbiontenkulten aus der besiegten Schwarmflotte Kraken zu suchen und diese endgültig auszumerzen. Zu diesem Zweck waren ihm auch Einheiten des Ordo Haereticus unterstellt worden. Den Großteil seiner Truppen machten jedoch Streitkräfte der Imperialen Armee, bestehend aus dem 7ten Praetoria, aus.

Der synchronisierte Warpsprung seiner kleinen Flotte verlief plangemäß, und Nachtweih begann auftragsgemäß sogleich damit, abgelegene Kolonien auf Spuren von Symbiontenkulten zu untersuchen. Er hatte jedoch nicht damit gerechnet, auf eine massive Splitterflotte des Kraken zu stoßen, die jahrzehntelang unentdeckt vor sich hin gedämmert hatte und nun über die Streitmacht des Inquisitors hereinbrach.

Eine entsetzliche Raumschlacht entbrannte, in deren Verlauf sich der glücklose Großinquisitor schließlich, vom Astronomicon abgeschnitten, hinter den Linien der Splitterflotte befand. Den Großteil seiner Truppen hatte er eingebüßt und das 7te Praetoria war beim Versuch, auf der unter schweren Tyranidenattacken stehenden Kolonie Dalwhynnie einen Brückenkopf zu errichten, empfindlich geschwächt worden. Nachtweih beschloss, sich zunächst vom Gegner zu lösen, frische Truppen zu requirieren und dann erneut gegen den Feind vorzugehen. Er rief, unter den begeisterten Jubel der überlebenden Kommandanten, den Tentakel-Kreuzzug aus, mit dem Ziel, den abgetrennten Arm des Kraken ein für allemal zu vernichten.

Das II. Kali

Kali war eine für das Imperium eher unwichtige Wüstenwelt, die nichts bemerkenswertes hervorbrachte außer extrem widerstandsfähigen Pferden, die von den stolzen Einwohnern, die sich selbst Thugs nannten, für selbstmörderische Wüstenrennen gezüchtet und an die Kavallerieeinheiten der Regimenter der umliegenden Kolonien exportiert wurden. Die Thugs verehrten den Imperator in Form einer vierarmigen Kriegsgöttin, um die sich sowohl eine fanatische Kriegerkaste als auch ein Todeskult gebildet hatten, die immer auf dem schmalen Grad zwischen Hingabe an den Imperator und den Verlockungen des Chaos balancierten. Mehrfach hatte Kali unter der Beobachtung des Ordo Haereticus gestanden. Als dann aber die Ausläufer der Schwarmflotte Kraken den Sektor gestreift hatten, war die Welt, die wie durch ein Wunder von den Angriffen der Tyraniden verschont geblieben war, isoliert worden. Die Thugs priesen die Gnade der Herrscherin der Menschheit und züchteten weiter ihre Pferde, bis eines Tages ein Meteor inmitten der Tabit-Wüste einschlug, der ein entsetzliches Geheimnis in sich trug: Symbionten.
Für die hinterhältigen Xenos war es ein leichtes, den Kult um die vierarmige Imperatorin für ihre Zwecke zu missbrauchen. Rasch infiltrierten sie die arglose Kolonie und pflanzten sich fort. Nach drei Generationen hatte sich bereits ein weitverzweigter Symbiontenkult gebildet, und immer wieder brachen Aufstände gegen Harbajal Rahem, Maharadscha von Kalumpur und rechtmäßiger imperialer Gouverneur der Kolonie, aus. Die Aufständischen verbargen ihre sinistren Ziele zunächst hinter Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit, aber bald schon zeigten sie unverhüllt ihre hässlichen Xenofratzen. Der entsetzte Maharadscha verbarrikadierte sich mit seiner Garde in seinem prachtvollen Palast, während die Kultisten plündernd und marodierend über die Kolonie streiften.
So war die Lage, als Großinquisitor von Nachtweih auf Kali eintraf. Sofort erkannte er die üble Bedrohung, sah aber noch Hoffnung für die infizierte Welt. So schickte er das 7te Praetoria und die Grey Knights auf den Planeten, um mit eiserner Faust den Virus auszumerzen. Er selbst legte seine gebenedeite Terminatorrüstung an und marschierte an der Spitze seiner Truppen gegen die Symbionten und ihre Sympathisanten.
Der Inquisitor, der ein untrügliches Gespür für die Umtriebe der Xenos hatte, konnte den Kult erfolgreich ausrotten, aber der Preis war entsetzlich hoch. Zwei Drittel der Bevölkerung Kalis starben bei den Kämpfen, und das 7te Praetoria wurde bis auf eine Kompanie aufgerieben. Von Nachtweih ernannte einen hochrangigen praetorianischen Offizier zum Statthalter des Planeten und füllte die Lücken mit Rahems Garde. Den Maharadscha selbst machte er zum Oberbefehlshaber des 1sten Kali und stellte ihm in Aussicht, irgendwann, wenn er und seine Leute sich bewährt haben würden, als Herrscher zurück auf seine Welt zu kehren. Aber zunächst würde er an der Seite des Inquisitors die Schmach austilgen müssen, die er über das Imperium der Menschheit gebracht hatte. Harbajal Rahem nahm die Pflicht an, und er und seine Gardisten, unter ihnen eine Kompanie der wilden Wüstenreiter unter dem Kommando seines Neffen, des Moguls Sukhder Kamir, schworen dem Großinquisitor bedingungslose Treue. Seite an Seite mit den Überlebenden des 7ten Praetoria sind sie bereit, unerbittlich gegen Xenos und Verräter in die Schlacht zu ziehen und mit ihrem Blut die Ehre Kalis wieder reinzuwaschen.

Hallo,

selbstverständlich wollt Ihr Bilder sehen, warum guckt man sonst in einen Armeeaufbau? Im Moment habe ich den Kommandotrupp der Kompanie in Bearbeitung, mit dem ich auch seit dem 1.2.2014 an der laufenden Bemalherausforderung teilnehme:

Von links nach rechts: Granatwerferschütze Willie Scrub, der tapfere Leibwächter Merenfa M'goran, Fahnenträger Luther Laddonsand, Colonel General Umberto McHirt, Funker Kirke McRoury und der wackere Feldarzt Dr. Lukas Koig. Sie bekommen alle noch ein paar Akzente, und die Bases werden auch noch ordentlich akzentuiert und sauber gerändelt. Und Laddosand bekommt auch noch eine Fahne.

Ich bin recht zufrieden mit dem aktuellen Stand, nur die Augen von Scrub sind irgendwie in die Hose gegangen. Mal sehen, ob ich sie nochmal mache.

Hier mal eine Vergrößerung des Chefs:

Die Spitze der Zigarre wird noch aschgrau trockengebürstet (für mehr Realismus, habe selbst mal Zigarre geraucht). Der Mantel hat bei der Bearbeitung der Figur ziemlich gelitten und muss auch noch einmal überarbeitet werden. Das Innenfutter braucht noch Akzente. Mit dem Gesicht bin ich recht zufrieden. Vielleicht mache ich die Augen noch etwas kleiner, im Moment haben sie so einen seltsamen Manga-Charakter. Was meint Ihr?

Viele Grüße
N.

Zitat von Nachtschatten

Ich hoffe nur, daß die übrigen Aufbauten darunter nicht leiden. Oder sind da irgendwelche Projekte schon beendet, Herr Forenopa?

Wieso beendet? Der Weg ist das Ziel, junger Padawan. Falls Du die Kapelle meinst... eigentlich wollte ich die Bodenplatten-Gussformen längst bestellt haben, aber...

Immer gerne...

Vielen Dank an alle für Eure Kommentare.

Am Wochenende bin ich nicht zu viel gekommen. Ich habe 2 Infanterietrupps entgratet (soweit ich mich bei den alten Metallminis getraut habe... da gehe ich nicht mit der Klinge an die Gesichter), gebased und grundiert. Einer davon geht bis 21.2. in Warteposition für eine BoB gegen Nachtschatten. Der zweite kommt heute Abend auf den Maltisch, um die Trockenzeiten des Kommandotrupps zu verkürzen. Außerdem habe ich noch 2 Escherinnen (Necromunda) in Arbeit, die ebenfalls als stark pigmentierte Kundschafterinnen in die Trupps integriert werden sollen.

Hier mal der Trupp, der gegen Nachtschatten starten wird:

Ich habe absichtlich je drei stehende und drei kniende Schützen reingenommen, wohl wissend, dass der Trupp dadurch etwas eintönig werden wird. Aber ich will unbedingt den anstürmenden Massenarmeen, gegen die ich antreten werde, folgendes entgegenschmettern:

[video]

Ja, ich weiß, das ist alles andere als politisch korrekt... aber hey, auch 40K ist nicht politisch korrekt. Und man muss "Zulu" im Kontext seiner Zeit sehen... damals gingen die Uhren noch anders, und z.B. auch gefühlt 99% aller Wildwestfilme sind politisch nicht korrekt... eigentlich 90% aller Filme des letzten Jahrtausends, oder?

Viele Grüße
N.

Hallo,

die ganze letze Woche habe ich wie ein Irrer Miniaturen entfärbt, entgratet, gebased und grundiert. Jetzt habe ich zumindest den 1. Zug fertig vorbereitet:

Unten rechts ist mein dritter Zug-Kommandotrupp, der muss auch noch vorbereitet werden

Der zweite Zug ist leider noch nicht ganz so weit...

Und hier alle meine Praetorianer zusammen:

Beim Aufräumen habe ich festgestellt, dass ich noch mehr Modelle habe, als ich dachte. Ich kann alleine an Praetorianern 8 Trupps, verteilt auf 3 Zug-Kommandotrupps, aufstellen. Das werde ich dann wohl auch so machen, um die Befehle besser übers Feld verteilen zu können.

Außerdem habe ich einige Verletzte gefunden, die tolle Missionszielmarker abgeben, wenn man sie auch 40 mm-Bases montiert:

... und zusammen macht das auf dem Bild 1.350 Punkte reine Infanterie... da hat der Feind was wegzuschießen. Mal schauen, wie lange ich dafür brauche.

Anschließend mache ich mich dann an die Flottensoldaten (Mordianer). Da habe ich schon mal anfgefangen, das Farbschema zu testen:

Das Blau-Weiß gefällt mir gut, und ich denke, es wird einen schönen Kontrast zu den Praetorianern abgeben.

So, für heute genug. Ich pinsele noch etwas weiter, und halte Euch auf dem Laufenden.

Viele Grüße
N.

Hallo,

der Trupp, der gegen Nachtschattens Cadianer antritt, ist schon relativ weit fortgeschritten:

Der Kommandotrupp der Kompanie krankt leider noch an ein paar Details. Ich hoffe, dass ich den am Wochenende fertig bekomme.

Viele Grüße
N.