Tutorial: Exocrine/Haruspex magnetisieren

  • Ich habe auf Anfrage gerade ein paar Bilder von meinem magnetisierten Exospex gemacht und dachte mir da kann ich doch gleich mal ein Tutorial draus machen. Ich habe ausschließlich Magnete mit 1mm Höhe und 3mm Durchmesser genommen, die reichen voll und ganz, auch wenn größere teils nützilch wären. Bei vielen Schritten hilft es den Körper noch nicht ganz zu schließen, den Rückenpanzer sollte man erst am Schluss ankleben.



    Sensen- und Scherenklauen


    Dieser Schritt ist vergleichsweise einfach, es geht nur darum Magnete anzubringen, damit man die Sensenklauen der Exocrine mit den Scherenklauen vom Haruspex tauschen kann. Um den richtigen Borhwinkel bei den Armen zu treffen, kann man sie an
    den Rumpf halten und durch die Bohrlöcher im Rumpf die richtige Stelle
    markieren und ggf. sogar schon ein bisschen vorbohren.



    Die Sensenklauen sind vergleichsweise leicht, sodass kleine Magnete ausreichen.



    Die Scherenklauen haben etwas mehr Gewicht, daher musste ich sie zusätzlich stiften, damit sie sich nicht ständig Richtung Boden drehen; wer größere/stärkere Magnete verwendet, kann sich das Stiften sicherlich sparen.



    Natürlich muss am Körper auch ein Magnet angebracht werden und in meinem Fall befindet sich über dem Magneten noch ein kleines Loch für die Stifte der Scherenklauen, die dadurch super sitzen und auch ein bisschen gedreht werden können (nicht dass das wirklich wichtig wäre).



    Der Kopf


    Das auffälligste Merkmal beider Modelle ist ganz klar der Kopf mit der Waffe bzw. dem riesigen Schlund.



    Ich musste zwei Magnete anbringen, weil der Kopf des Haruspex doch recht schwer ist und sonst etwas wackelig war, bei der Exocrine hätte sicher auch ein Magnet gereicht. Abermals gilt, dass bei größeren/stärkeren Magneten auch einer reichen könnte und man die Magnete am besten anbringt, solange der Körper nicht komplett geschlossen ist, so lässt sich die nötige Position für die Magnete an den Köpfen am besten ermitteln (Kopf ranhalten und von innen durch die Löcher die richtigen Stellen markieren).



    Bei der Exocrine würde wie gesagt der untere Magnet reichen, aber da ich eh einen zweiten im Rumpf setzen musste, habe ich auch am Kopf noch einen zweiten zur Verstärkung angebracht. Der untere Magnet kann einfach in GS eingebettet werden, für den oberen muss man etwas Plastik an der Waffe wegschaben und das Ganze nochmal mit GS fixieren. Ich habe auch oben an der Waffe etwas GS angebracht, damit sich keine sichtbaren Lücken bilden.



    Der Kopf vom Haruspex ist etwas schwieriger, da man die Magnete hinter den Rachen setzen muss, da ist das Plasitk sehr dünn, sodass man nicht wirklich bohren kann. Aus diesem Grund habe ich oben auch keinen Magneten sondern nur eine kleine Metallplatte gesetzt, das hält so auch sehr gut. An den Rändern habe ich etwas GS angebracht, damit der Kopf besser sitzt und nicht wackelt.



    Diese Teile empfehle ich vorerst nicht anzukleben, da sie die Bemalung deutlich schwieriger machen. Den eigentliche Kopf kann man einfach auf den Schlund aufsetzen, das reicht zum Spielen alle male und man ärgert sich später nicht über die eigene Ungeduld, wenn man mit dem Pinsel nicht mehr überall rankommt.



    Das mittlere Beinpaar


    Die riesigen Laufarme dieses Modells sind bei der Bemalung sehr im Weg, daher habe ich auch sie noch nicht an den Rumpf geklebt.



    Man kann diese Arme super auf das Base kleben und das Modell einfach einhängen, so kommt man bei der Bemalung überall ran und kann trotzdem schon das Modell über die Platte schieben. Hinten im Base habe ich zudem Löcher gebohrt, ich hoffe das erkennt man.



    Da gerade der Haruspex sehr frontlastig ist, empfiehlt es sich die Füße noch mit dem Base zu stiften. Ich habe einfach kleine Teile eines Zahnstochers genommen, der hat ca 2mm und kann später leich entfernt werden. Die Stifte haben auch den Halt mit dem mittleren Beinpaar erhöht, sodass man das Modell nicht einfach davon abheben kann.



    Die Modelle


    Die Modelle sind astrein spielbar, können leicht gegeneinander getauscht werden und sind auch noch gut zu bemalen.



    An der Exocrine ist alles dran und hält auch sehr gut, sie kann sogar noch mit den Ärmchen winken :beck:.



    Beim Haruspex fehlen noch ein paar Teile seitlich am Schlund, aber den Kopf kann man ihm einfach aufsetzen; solange das Modell noch grau ist, braucht man sich an den fehlenden Teilen eh nicht stören :zwinker:.


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    Das wars, ich hoffe ich konnte irgendwem damit helfen. In diesem Sinne vielen Dank fürs Lesen ^^

  • Sehr schönes Tutorial und vor allem feine Bilder! Gut gemacht! :)


    Das Stiften kann man sich bei größeren Magneten tatsächlich sparen. Ich benutze inzwischen sogar nichtmal mehr zwei Magnete, sonder eine Edestahlkugel und einen Magneten mit Greenstufffassung für die Kugel. Da sind dann die Pole egal und man kann die Arme wie bei alten Action-Figuren verstellen. Hat allerdings den Nachteil, dass es verschiedene Magnetstärken und Edelstahlkugelgrößen braucht, um die jeweils richtige Kombination zu basteln, dass die Arme dann auch an der gewünschten Stelle bleiben und nicht runterhängen.

    Malanthrope: The result of a Venomthrope and a Zoanthrope's drunken one night stand.

  • Gleich mal in die Linksammlung hinzugefügt :up:



    Ich hab mich auch dran versucht, das Ding ist aber noch weit im WIP Bereich. Und wirds wohl noch ne ganze Weile bleiben :whistling:


    Das Problem mit den großen Teilen, dass die kleinen Magnete nicht reichen kenne ich. Hab aber einen anderen Ansatz. Ich habe mir große Kugelmagnete für die Arme besorgt und überziehe sie mir einer dünnen Schicht Greenstuff. So kann ich den Arm dann auch noch minimal ausrichten. Metalkugeln wären noch besser für die Ausrichtung, allerdings reicht dann die Kraft des Magneten oft nicht aus um den Arm sicher oben zu halten. Das Modell soll ja nicht beim kleinsten Schubser auseinander fallen. :whistling:
    Nachteil sind natürlich die Zusatzkosten und der Aufwand. Ich muss recht viel Arbeit in jeden Arm stecken, was das gesamte Projekt natürlich stark verzögert.


    Insgesamt aber sehr schönes Tutorial und die meisten Magnete habe ich sehr ähnlich angebracht. Kann also nicht verkehrt sein. :D

    Brutvater (aka Area-Moderator) des Tyraniden-Bereichs


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    Auszug aus Psalm 23

  • Hi und schön, Dich hier zu treffen,


    das Tutorium ist echt prima :)


    Danke dafür und cya,
    Jimmy

  • Vielen Dank für die Kommentare und fürs Verlinken :up:


    Der Hauptgrund, dass ich kleine Magnete verwende, liegt an sich nur darin, dass ich für größere erstmal mein Werkzeug nachrüsten müsste. Bisher kam ich mit denen recht gut zurecht, daher fand ich ein Umsteigen bisher nicht nötig, aber der Flyrant könnte mich dazu zwingen; seine Flügel hab echt viel Gewicht, das könnte echt ein Problem werden. Mit der Lösung über Stifte bin ich aber recht zufrieden, so habe ich auch die Arme meiner ork-Botz magnetiesiert und da schlichtweg 3 Löcher pro Gelenk für die Stifte gesetzt, so lassen sich die Waffen immer passend positionieren :zwinker:.

  • Die "drei Stifte", wie muss man sich das vorstellen? Du drehst dann den Arm quasi im Gelenk und der Magnet sitzt in der Mitte?

  • Nein, auch bei denen ist es nur ein Stift im Arm (ähnlich positioniert wie bei den Scherenklauen, möglichst nah am Magneten ist leichter zu positionieren) aber drei Löcher im Gelenk, sprich jeder Arm hat drei Grundpositionen, die man auch noch ein bisschen variieren kann (hält problemlos). Bei Bedarf kann ich davon noch ein Bild machen :zwinker:.

  • Bei Bedarf kann ich davon noch ein Bild machen :zwinker:.

    Nicht extra nötig, kanns mir schon vorstellen :)


    Wollte nur nochmal nachfragen, denn mit drei Stiften und dazugehörigen Löchern wäre das eine Präzisionsarbeit für nen Neurochirurgen gewesen.
    Und jetzt sag' nicht "Woher wusstest Du, dass ich Neurochirurg bin?" :D


    Cya

  • Wunderbares Tutorial!


    Hat mir den einen oder anderen Gedanken an die bestmögliche Positionierung der Magnete erspart!


    Danke dir!


    Ich habe Magnete von 3mm Durchmesser und 2mm Dicke verwendet.
    Damit halten die Scheren problemlos in der gewünschten Pisition.


    Für den "Wechselkopf" sind sie allerdings fast schon zu stark.