GC - Die Kinder des großen Verschlingers - Willkommen im Kristalldschungel!

I. Einführung

Hallo allerseits,

trotz anderweitiger laufender Projekte muss ich jetzt einfach etwas zwischenschieben. Und zwar – anlässlich der in meinen Augen wirklich großartigen Minis zu Deathwatch Overkill – einen Aufbau für meine unbemalten Spezialistensysteme der letzten 25 Jahre.

Die Brettspiele von GW (eigene und Lizenzausgaben) haben mich von Anfang an fasziniert. Angefangen mit Talisman, später Dungeon Quest, schließlich Space Hulk. An Space Hulk (inklusive Deathwing und Genestealer) bin ich am längsten hängengeblieben. Die Kurzgeschichte im Deathwing-Regelheft hat mich damals endgültig zum 40K-Junkie gemacht. Im Freundeskreis haben wir unsere Spielpläne zusammengeworfen und epische Schlachten auf dem Boden meines Jugendzimmers ausgetragen. Auch Advanced Space Crusade haben wir begeistert bis zum Umfallen gespielt.

Umso peinlicher, dass ich die dazugehörigen Minis nie richtig angemalt habe. Und die dritte Auflage von Space Hulk, die ich mir bei Erscheinen natürlich sofort zugelegt hatte, war bis vor 3 Wochen quasi noch unangetastet.

Als aber mein kleiner Sohn angefangen hat, mir einige alte Plastik-Genestealer abzuschwätzen und sie dann auch bemalt haben wollte, da hat es mich auf einmal gepackt. Und so habe ich mich die letzten 3 Wochen im Hobbykeller einkaserniert und sowohl Space Hulk 3te als auch Deathwatch Overkill ausgepackt, die Figuren entgratet, Läufe aufgebohrt und schließlich die ganzen Minis zusammengebaut. Uff… was für ein Akt.

Und jetzt bin ich bereit, das Ganze zu bemalen. Zunächst werde ich mich einmal dem Genestealer Cult zuwenden. Das hat auch einen ganz praktischen Grund. Mein Freund Fastbeast spielt Tyraniden, und für die findet er bei unseren mehr oder weniger regelmäßigen 2 vs. 2-Spielen nie einen fluffigen Verbündeten. Ich möchte daher gemäß den neuen White Dwarf-Regeln einen Kult ausheben, mit einigen Genestealers und evtl. Deathleaper und seinen Liktoren aus Leviathan Rising I aufpeppen und dann Schulter an Schulter mit Fastbeasts schleimigen Monstrositäten gegen Orks, Dosen, Tau und Imperiale Armee antreten. Um mich anschließend, sollten die Tyraniden obsiegen, pflichtbewusst absorbieren zu lassen…

Das Ganze soll aber auch die gute alte Brettspielzeit zu neuer Glorie führen. Daher wurden/werden die Genestealer und die Hybriden der 1ten und 2ten Generation (und auch die in der nächsten Welle folgenden Terminatoren) nicht auf 32 mm, sondern auf 30 mm gebased, damit sie schön auf die Space Hulk-Pläne passen.

Hier der Stand von Ostermontag 2016. Rechts in Grau die unzähligen Kult-Miniaturen aus Deathwatch Overkill. Das Zusammenbauen hat mich schier in den Wahnsinn getrieben. Links mein altes Material aus Genestealer-Zeiten (1990). Nur die Metall-Hybriden, dazu kommt noch ein gutes Dutzend der alten Plastik-Miniaturen aus Genstealer und Advanced Space Crusade. Und schließlich kommen dann noch die Genestaler aus Space Hulk 3te Edition.

Hier noch eine Nahaufnahme des Altmetalls aus den frühen 90ern. Ganz hinten zwei der Plastik-Abscheulichkeiten (die einzigen, die ich damals bemalt habe). Vorne links mein rennender Patriarch. Leider fehlt mir der Dicke auf dem Thron, den konnte ich damals nicht ergattern. Falls also jemand seinen zu einem vernünftigen Preis loswerden möchte, würde ich mich über entsprechende Angebote freuen.

II. Hintergrund

Kalath-Nerl, eine öde Industriewelt am Rande des Detos-Sektors. Millionen rechtloser Arbeiter fristen ihr Dasein in den trostlosen, grauen Betonwüsten der Stadtgebiete, zwischen denen sich endlose Sandwüsten und bizarre Canyons erstrecken. Unter der Herrschaft des grausamen Gouverneurs Pratnold Dûm und seiner gnadenlosen Planetengarde ächzen die Geknechteten in Minen und Fabriken, um dem Gouverneur und seinen Günstlingsfamilien ein Leben in schier unvorstellbarem Luxus zu ermöglichen. Während sich die reiche Oberschicht in ihren prunkvollen Palästen mit den exotischsten Leckereien vollstopft und zu ihrer Erbauung den dekadentesten Zerstreuungen frönt, sind Krankheit, Hunger und Tod die täglichen Begleiter der Entrechteten. Bis sich eines Tages ein Messias erhebt, der ihnen Erlösung von ihren irdischen Qualen verspricht.

Zunächst sind es nur gewisperte Parolen: Ein Bote des fernen Imperators ist gekommen, um Pratnold Dûm zu entmachten und dem Volk die Freiheit zu bringen. Rasch bilden sich insgeheim revolutionäre Zellen, die nach und nach auch Mitglieder der Sicherheitskräfte und sogar der herrschenden Kaste erfassen. Immer wieder kommt es zu kleineren Scharmützeln, bei denen hin und wieder seltsam entstellte Arbeiter gesichtet werden. Der entsetzte Gouverneur wittert den Einfluss der bösen Mächte des Warp und sendet einen Hilferuf an den Adeptus Astartes, der eine Patrouille der Raptor Legion entsendet, um nach dem Rechten zu sehen…

III. Produktionslogbuch

1. HQ

1.1 Genestealer Patriarch

1.2 Magus

IV. Spielberichte

Hier sollen Berichte von Spielen mit den neu angemalten Modellen gesammelt werden.

Und los geht's...

Heute früh habe ich bei den ersten Miniaturen die Bases gesandet und ein wenig dekoriert:

Links im Bild ein Genestealer aus der 3ten Edition von Space Hulk. Ich denke, ich werde nicht alle von den Kameraden verwenden können, weil sie teilweise für ein Brettspiel in engen Korridoren und auch für den Einsatz bei 40K extrem ausladende Posen haben. Ich weiß nicht, was sich die Designer da gedacht haben. Da sind sie meiner Meinung nach wirklich über das Ziel hinausgeschossen. Obwohl sie ja schon cool aussehen. Mal sehen, vielleicht mache ich Missionszielmarker aus den Burschen, die aus dem Boden gebrochen kommen...

Heute Abend werde ich die Grundierung aufbringen. Für die Genestealer und den Patriarchen will ich hier mal die blaue Grundierung von Army Painter ausprobieren. Die Hybriden werden weiß grundiert, damit die bleiche Haut besser zur Geltung kommt.

Bezüglich der Farbe der Kleidung weiß ich noch nicht genau, in welche Richtung ich gehen will. Klar, die Genestealer müssen klassisch blau und lila werden. Bei den Hybriden bin ich da noch unsicher. Ausschließlich blau und lila wäre wohl ein wenig öde. Und immer nur Rot als Kontratsfarbe, das macht eigentlich jeder. Vielleicht Grün? Oder Khaki für die Arbeitskleidung der Hybriden? Ich werde wohl ein paar Testläufe mit den hässlichen alten Plastikhybriden von 1990 machen müssen.

Wie auch immer, ich freue mich auf mein Projekt und hoffe, den einen oder anderen inspirieren zu können, auch mal seine Deathwatch- oder Space Hulk-Minis zu präsentieren.

Viele Grüße
N.

Hallo miteinander,

danke für Eure Kommentare. Die ersten Versuche mit der blauen Army-Painter Grundierung sind durchaus zufriedenstellend verlaufen:

Wenn ich die Kameraden mit einem dunkelblauen Wash versehe, gehen sie bestimmt in die richtige Richtung. Ich bin gespannt, wie die lila Hautfarbe hinterher auf dem blauen Untergrund aussehen wird.

Bei dem Hybriden links teste ich übrigens die Farbe für die Arbeitskleidung. Ich denke, das helle Graubraun ist momentan mein Favorit.

Hier noch mein erstes Genestealer-Testmodell von letzter Woche:

Das sind jetzt nur die absoluten Basics. Also jeweils Grundfarbe und ein Wash. Die Baseränder werde ich wahrscheinlich mittelgrau machen, damit sie gut zu meiner Platte passen. Und die alten Genestealer kommen wohl alle noch auf 30mm-Bases. 25 mm sieht zu mickrig aus, was meint Ihr?

Viele Grüße
N.

Hallo und guten Morgen,

hier zeige ich Euch einen Schnellschuss bezüglich eines möglichen Farbschemas für Hybriden, den ich heute früh mal schnell hingefummelt habe.

Bezüglich des Brust- und Schulterbereichs bin ich noch nicht ganz sicher. Vielleicht sollte ich da eher in Richtung blaugrau gehen, damit es sich nicht so mit den mutierten Armen beißt, was meint Ihr?

Viele Grüße
N.

Hallo Jackson, gute Idee, aber das würde keinen Sinn ergeben, da die Hybriden ja mit ihrer Mutation geboren werden.

Mir gefällt der vorhandene Fluff eigentlich gut, ich sehe keine Veranlassung, den umzuschreiben. Gucks Dir einfach mal z.B. im Lexicanum an, das ist echt schön gemacht. Dann verstehst Du es auch besser.