Shadowsword: Titanenjäger by Guy Haley

  • Broschiert: 398 Seiten
    Verlag: Black Library; Auflage: 1 (1. Juni 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 1781932271
    ISBN-13: 978-1781932278
    Originaltitel: Shadowsword
    Größe und/oder Gewicht: 13,5 x 3 x 21,5 cm


    Klappentext:


    Lieutenant Bannick und die Besatzung des überschweren Baneblade-Panzers Corteins Ehre werden in die Geratomro-Kriegszone versetzt. Dort unterstützen sie eine Kompanie Shadowswords - die sogenannten Titanenjäger - und finden sich in einem vernichtenden Konflikt um das Schicksal von drei Sternensystemen wieder. Im Laufe der Gefechte lassen neue und tödliche Verbündete Bannick an allem zweifeln, was er über das Imperium zu wissen glaubte. Und damit steht nicht nur sein Leben auf dem Spiel, sondern auch seine Seele.


    Inhalt:
    Geratomro wurde zur Kriegszone weil die dortige Fürstin Abgaben an das Imperium verweigert hatte. Und wie das Imperium so ist hat man Angst vor Nachahmern und lässt deswegen die großen Geschütze anrollen und schiesst bewusst mit Kanonen auf Spatzen. Das klappt anfangs ganz gut bis sich eine Dritte Partei einmischt. Eigentlich muss man sagen zwei weitere Parteien, weil auch die Black Templars eine Vision hatten und später in den Krieg eingreifen.
    Der Roman ist überwiegend aus der Sicht Bannicks geschrieben. Seine Vergangenheit wird wieder aufgegriffen und mit Verwandschaft die auch zufällig auf Geratomro ist weitergesponnen. Die übrigen schmaler gehaltenen Buchanteile gehen an die politischen Führer von Geratomro und ihre Allierten und an die Black Templar. Neben kurzen politischen Geplänkeln auf beiden Seiten liegt der Schwerpunkt des Romans in Panzergefechten (nicht jedoch zwingend mit Titanenbeteiligung wie der Titel vermuten lässt).


    Positiv:
    - Schilderung der imperialen Abweichler... mal wieder ein neues Muster der bringe ich jetzt gleich einen Menschen um oder nachher 1000 Frage, was kann und muss ein Imperialer Planetenverwalter leisten und was nicht... die Frage wird hier sehr klar und deutlich beantwortet
    - die Gefechtsschilderungen mit den unterschiedlichsten Beteiligten Panzern... Super Heavies, Leman Russ, Predatoren.....
    - Schilderung der Probleme die eine kombinierte Waffengattung mit sich bringt :)


    Negativ
    - hätte man den Plot um die Allierten Geratomros und die Black Templar weggelassen und hätte sich mehr auf die Gefechte und stärker auf die politischen Auswirken für G. und das Imperium konzentriert hätte das ein deutlich besserer Roman sein können
    - Handlungsspitzen zum mitfiebern haben für mich gefehlt... neben ganz wenigen Highlights war es so ein und was kommt jetzt dann als nächstes
    - Logik der Templar... statt einen Exterminatus zu befehlen lässt man es lieber darauf ankommen den ganzen Sektor zu verlieren und pokert ob man es schafft oder nicht... na ja Geschmackssache
    - die Lux Imperator wird als Shadowsword ohne Seitenkuppeln eingeführt... das klappt auch die meiste Zeit nur wenn dann zu viele Gegner kommen oder es gerade dramaturgisch passend ist werden diese trotzdem eingesetzt...??? Welcher Lektor hat da wieder gepennt?


    Cover: Ein Shadowsword in Einsatz... die Lux Imperator ist es auf alle Fälle nicht, da die ohne Seitenkuppeln geschildert wird (zumindest die meiste Zeit siehe Negativpunkte) :)


    Fazit: Schade, nach dem Roman Bane Blade der mir sehr gut gefiel, habe ich hier den Eindruck Haley musste die Geschichte irgendwie fortsetzen, rechte Lust hatte er aber nicht dazu. Was mir sehr gut gefallen hat war die Schilderung warum der Aufstand (eigentlich mehr eine Lossagung vom Imperium) entstanden ist und wie pragmatisch das Imperium da vorgeht. Die Handlung mit Chaoten und Templars war m. E. mangels eines besseren Wortes aufgesetzt. Bis auf die Schilderungen auf den letzten Seiten (nach dem Endkampf Gespräch Bannick und der Schwertbruder) hätte ich sie nicht vermisst wenn sie nicht dagewesen wären. Insgesamt ein Roman mit viel verschenktem Potenzial. Ach ja bevor ich es vergesse Titanen gibt es auch aber erst so im letzten Viertel / Fünftel des Romans.


    Leseempfehlung: Bedingt für Freunde von überschweren Einheiten und der Imperialen Armee, Chaoten und Templarfans sollten sich den Roman eher nicht antun.


    Wertung: 4 von 10 Teufeln im Gebüsch

  • Danke :up:


    Hab mir den Roman letzte Woche zugelegt, bin aber noch mit der Caliban-Reihe beschäftigt. Bin mal gespannt ob ich die Pro/Cons so bestätigen kann später ;)

  • Bin gespannt, du darfst auf der Grundlage gerne auch eine eigene Rezenssion schreiben :)


    Ist der Dritte teil der Saga schon draussen? Habe bisher nur die ersten beiden.

  • Jap - "Legion der Sühne" ist raus, bin grad bei der Hälfte. Sosehr mich auch SM-Romane in letzter Zeit enttäuschten, so gefesselt bin ich grade daran, auch wenn nicht alles top ist in den Romanen.