40K Ruine aus Styrodur/XPS

  • Hallo liebe Forengemeinde,


    da ich beim Aufräumen meines Handys ein paar Fotos gefunden habe, die meine „Ruinenpremiere in Styrodur“ halbewegs gut dokumentieren, dachte ich, ich versuche mich mal an einem Showcase. Dieser zeigt meine ersten Gehversuche beim Bau einer Ruine mit Styrodur bzw. Hartschaum.

    Die Zielsetzung war, mein Gelände leicht, stabil und ansehnlich zu basteln. Daher habe ich mich ziemlich schnell in Richtung Hartschaum orientiert, da er angenehm leicht ist, einfach zu ver- und bearbeiten und stabiler als Styropor ist.



    Ein kurzer Exkurs zum Baumaterial und zum Werkzeug:


    Hartschaum ist eigentlich in jedem Baumarkt für relativ kleines Geld in Form von XPS-Platten mit verschiedener Dicke erhältlich. Es handelt sich hier um Wärmedämmplatten, die je nach Sprachgebrauch als Hartschaum oder Styrodur bezeichnet werden (Styrodur ist ähnlich wie Tempo bei Taschentüchern, einfach die bekannteste Marke eines einzelnen Herstellers). Grundsätzlich sind Hartschaumplatten dem Styropor ähnlich, haben aber eine deutlich feinere Körnung und sind stabiler, was uns beim Basteln von Gelände durchaus entgegen kommt. Es fliegen nämlich nicht tausender Kügelchen durch die Gegend, die sich überall dort anheften, wo man sie gar nicht braucht. Das bedeutet leider nicht, dass Hartschaum frei von elektrostatischer Aufladung wäre, aber es ist nicht ansatzweise so nervig, die Reste von den Händen und Klamotten zu entfernen.


    Je nach Hersteller und/oder Baumarkt verbirgt sich hinter der Hartschaumplatte ein Produkt mit unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften und (sollte ich es mir nicht nur einbilden) unterschiedlichen Partikelgrößen. Daher macht im Vorfeld ein wenig Ausprobieren durchaus Sinn, um zu schauen, welches Produkt für welchen Zweck geeigneter sein könnte als ein anderes... und dass bevor mehrere Quadratmeter davon angeschafft werden.


    Bis jetzt habe ich zwei verschiedene Sorten ausprobiert und finde sie beide für den Bau von Hügeln oder Felsen durchaus geeignet. Die orangene Platte von XXX ist im Vergleich zur beigen Platte von YYY spröder und wirkt daher an den Kanten bröseliger. Die Platte von YYY ist ein wenig weicher und wirkt nicht ganz so empfindlich, lässt sich allerdings nicht ganz so schön mit dem gängigen, schnelldrehenden Multifunktionswerkzeug bearbeiten. Allerdings ist es bei der Platte von YYY wesentlich leichter Strukturen wie gemauerte Steine, Felswände oder Holzmaserungen einzuritzen oder einzuprägen. Ich mir bei meiner Einschätzung fast sicher, dass dies mein persönliches Empfinden ist und durchaus eine gegensätzliche Meinung existieren könnte.

    Ich habe mich beim Bau der Ruine für die beige, weichere Platte als Baustoff entschieden.


         



    Für den Zuschnitt des Baumaterials eignet sich ein scharfes Messer (ich habe gemerkt, dass ein breiter Cutter mit austauschbarer Klinge am besten funktioniert), ein (Metall-)Lineal und ein Bleistift. Wer ein wenig Geld in die Hand nehmen mag, kann sich auch einen Heißdrahtschneider gönnen und macht sich das hartschaumverarbeitende Leben damit durchaus einfacher. Es gibt hier Handgeräte und Tischgeräte. Erstere sind für Freihandformen ziemlich gut...das sagt mir jedenfalls YouTube. Wenn es aber in Richtung Gebäudebau geht, bei dem reproduzierbar gleiche Teile zugeschnitten werden müssen, sind die Tischgeräte das Mittel der Wahl.

    Ich habe mich nach einigem Grübeln und nervigen manuellen Schneidversuchen dazu entschieden, mir ein Tischgerät zu kaufen und bin bislang sehr zufrieden. Ich werde mir dafür bei Zeiten noch ein wenig Zubehör basteln, das mir noch ein wenig mehr Komfort beim basteln bescheren soll. Die Teile meiner, hier beschriebenen, Ruine habe ich jedoch mit dem Gerät, so wie es geliefert wurde, zugeschnitten.


    Ansonsten habe ich noch Gartenerde, feinen (gebrochenen) Kies, Holzleim, Acrylfarbe (Schwarz, Weiß, Braun und Grau) und ein paar Zahnstocher verwendet.

  • So jetzt aber zum Bauvorhaben:


    Ich hatte mir vorgenommen, die Ruine eines Stadtgebäudes (Bürogebäudes) zu bauen. Ich wollte für den Anfang möglichst einfache Geometrien haben, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was ich da eigentlich mache. Es sollte also ein Gebäude werden, bei dem der Einschlag einer Granate die Fassade durchaus positiv beleben würde. Weiterhin war mir wichtig, dass es ein größeres Geländestück sein sollte...was in meiner Tabletopwelt zunächst bedeutete, dass es mindestens zwei Stockwerke hoch werden sollte. Aus spieltechnischen Gründen stand fest, dass sowohl Terminatoren als auch Ogryns (jedenfalls die der älteren Editionen) dort herumlaufen können sollten, was mir eine ungefähre Deckenhöhe vorgab, die ich beim Bau einhalten musste.

    Alles in Allem entschied ich mich schlussendlich für die Ruine eines Gebäudes von dem noch zwei Seiten erhalten geblieben sind und das vom Erdgeschoss bis zur zweiten Etage reichte. Ich wählte eine Deckenhöhe von 65mm, einer Wand-und Deckenstärke von 15mm.


    Dazu schnitt ich von meiner angeschafften XPS-Platte ein ausreichend großes Stück ab. Dieses Stück habe ich dann mit dem Heißdrahtschneider zunächst in Form gebracht, in dem ich überall dort für rechte Winkel gesorgt habe, wo sie hingehörten. Dann habe ich sechs Stücke mit den Maßen 200mm x 80mm x 15mm zugeschnitten. Vier davon wurden die Wände, zwei davon wurden die Böden der beiden Stockwerke. Mit Holzleim habe ich dann zunächst jeweils zwei Wände zu einem L zusammengeklebt. Anschließend habe ich die Positionen von Türen und Fenstern festgelegt und diese von Hand ausgeschnitten.

    Die Fenster sind quadratisch mit einer Kantenlänge von 25mm. Die Türöffnungen sind 27mm breit, damit eine 25mm Base bequem hindurch passt. Die Höhen der Fenstersimse sind an meinen Halblingscharfschützen und meinen Waffenteams ausgerichtet. Für den durchschnittlichen Valhallaner oder Space Marine würden diese Fenster dann auf jeden Fall ausreichen.


    Beide L-Stücke habe ich mit Holzleim aufeinander geklebt. Zur Stabilisierung der Fensterrahmen habe ich ein paar Zahnstocherstücke als Bewehrung verwendet. Dort, wo die Wände enden, habe ich mit dem Heißdrahtschneider unregelmäßige Konturen erzeugt, die ich später noch mit dem Cutter und mit den Fingernäglen ausgebrochen habe. Die dabei entstandenen Krümel und Bruchstücke habe ich verwahrt, weil ich sie später noch als Schutt in den Ecken der Ruine wiederverwenden wollte.


  • Im nächsten Schritt habe ich die Bodenflächen ebenfalls als L zusammengesetzt, die L´s ein wenig mit dem Cutter traktiert und als Etagenböden in die Ruine eingepasst. Damit die Fensteröffnungen nicht ganz so nackt wirken, habe ich überall Fensterbänke eingesetzt, die nach innen und außen ca. 1mm überstehen.




    An der Außenseite, an der die Türöffnungen sind, habe ich Balkone angebracht.

    Sowohl die Balkone, als auch die Etagenböden bekamen ebenfalls eine Bewehrung aus Zahnstochern, weil ich der Kraft des Holzleims nicht zu einhundert Prozent vertraut habe.




    Nachdem alles soweit getrocknet war, war ich mit dem aussehen der Fassade komplett unzufrieden. Um der Unzufriedenheit abzuhelfen wurden die Türöffnungen noch mit Rahmen versehen und jede Etage bekam frontseitig, auf Bodenhöhe noch einen Hartschaumstreifen angeklebt. Das vermittelt den Eindruck, als ob die Bodenplatten durchgängig auf den Wänden der jeweils unteren Etage aufliegen würden und erzeugt gleichzeitig ein wenig optische Abwechslung. Ein anständiges Gebäude des Imperiums braucht natürlich einen Nachweis, dass es nicht aufgrund mangelhaften Bausachverstandes zusammengebrochen ist, sondern nur deswegen eine Ruine ist, weil sich hier die mächtigsten Waffenarsenale der Milchstraße ausgetobt haben. Also habe ich die Ruine noch mit ein paar Einschusslöchern und Bruchkanten versehen. Dabei hatte ich ein Auge darauf, die Einschüsse ungefähr dort zu platzieren, wo sich ein potentielles Ziel aufgehalten haben könnte. Damit war die Ruine selbst soweit fertig zum Bemalen.

  • Zum Bemalen habe ich zunächst schwarze Acrylfarbe, Leim, Wasser und fein gesiebte Gartenerde gemischt und die Ruine sehr großzügig eingepinselt. Zweck dieser Mischung ist einerseits einen Oberflächenschutz des Hartschaums zu erreichen und andererseits (durch die untergemischte Erde) etwas Struktur auf die ansonsten recht glatten Oberflächen aufzubringen und einen Beton-Look zu erzeugen.



    Während der Grundierung ist mir dann eine der größeren Lücken meines Plans aufgefallen: der Untergrund. Ich hatte mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht, ob ich eine Base haben wollte, oder ob die Ruine auch so standfest genug wäre. Die Entscheidung fiel (wie in den Bildern ersichtlich) zugunsten einer Base aus Sperrholz. Die Ruine fand ihren Platz an einer Straßenecke, wobei die Straße Teil der Fantasie des Betrachters, der Bürgersteig hingegen Teil des Geländestückes ist.

    Die Gehwegplatten sind sehr dünn geschnittene Hartschaumplättchen, die einzeln aufs Holz geklebt wurden. Um hier ein wenig Struktur hereinzubekommen, habe ich zerknüllte Alufolie über den Bürgersteig gerollt und zusätzlich mit einem Bleistift Risse in einige der Gehwegplatten geritzt.


    Der durch die Zerstörung des Gebäudes entstandene Innenhof musste natürlich mit Schutt und Bruchstücken des Gebäudes übersät sein. Dafür habe ich Sand, feinen Kies, die aufbewahrten Hartschaumbruchstücke und Leim zu einer breiigen Masse vermengt und im Innenhof verteilt. Auf der Rückseite habe ich dann noch eine kleine Mauer ergänzt, die aus den Abschnitten der Deckenplatten besteht. Aus anderen Resten habe ich noch ein paar größere Trümmerteile gemacht, die ich ebenfalls im Innenhof platziert habe. Da ich viel zu wenig Hartschaumstücke in meinem Trümmerbrei hatte, habe ich eine kurze Pause eingelegt und sämtliche Hartschaumreste, die sonst in den Müll gewandert wären, kurzerhand zu Schutt verarbeitet.

  • Schließlich bekamen Bürgersteig und Innenhof die gleiche Grundierung, wie die Ruine auch.



    Den Bürgersteig habe ich dann in mehren Schritten mit immer helleren Grautönen und am Schluss mit weiß trockengebürstet.

    Für den Innenhof und die Ruine habe ich, in Relation zum Bürgersteig, dunklere Grautöne verwendet und auch hier mit helleren Farbmischungen (und final mit Weiß) trockengebürstet, bis ich mit den Kontrasten zufrieden war.



    Dann musste ich einmal mehr neue Trümmer- und Schutthaufen produzieren, da der Bürgersteig zu sauber aussah und auch in der Ruine noch ein wenig mehr Abwechslung gefehlt hat. Um noch ein wenig mehr farbliche Abwechslung in das gesamte Erscheinungsbild zu bringen, habe ich die Trümmerhaufen, die Einschusslöcher und die Bruchkanten mit stark verdünnter brauner Farbe versehen und final noch einmal weiße Akzente gesetzt.


  • Das wäre also mein Erstlingswerk, wenn man von ein paar Hügeln absieht, an denen ich die grundlegenden Bemaltechniken vorher ausprobiert habe.

    Über euer Feedback würde ich mich sehr freuen, da ich selbst hier noch einige Dinge sehe, die ich verbessern/ergänzen könnte...oder beim nächsten Geländestück einfach direkt richtig machen könnte.


    Am Schluss noch einen Dank an den TWS für Erklärungen und die Inspiration ein solches Geländestück selbst bauen zu wollen.:)

  • Das ist eine sehr schöne Dokumentation mit einem tollen Ergebnis. Ich bin ehrlich gesagt sehr beeindruckt, wie planvoll du bei diesem Erstling vorgegangen bist. Du hast sicher einige Dinge gelernt, die du zuvor noch nicht bei der Planung berücksichtigt hast (man vergisst so schnell die Bodengestaltung), aber insgesamt wirklich sehr durchdacht. Ich finde es auch toll, dass du deine zwischenzeitige Unzufriedenheit nicht einfach akzeptiert oder dich davon hast zurückwerfern lassen.


    Habe ich das richtig verstanden, dass von Boden zu Boden etwa 7 cm Abstand bestehen, also etwas unter 3 Zoll? Wirkt für mich angemessen, ich denke knapp 3-5" ist eine gute Höhe (aktuelle GW-Gebäude haben ja auch 5"). Aus spielpraktischer Sicht (9. Edition) finde ich es sehr wichtig, dass das zweite Geschoss mehr als 5" Abstand zum Boden hat, sonst könnte man quasi über eine leere Etage hinweg kämpfen. Die Spielbarkeit der Ruine ist durch die 9. Edition sicher sehr viel besser geworden, weil sie für vergangene Editionen wohl doch zu offen gewesen wäre (hätte man natürlich hausregeln können).


    Wenn ich deinen Bericht lese, würde ich sagen, dass die wichtigsten Lektionen darin bestehen die Wand- und Bodengestaltung frühzeitig in der Planung zu beachten. Man kann - wie man sieht - zwar durchaus nachträglich optimieren, aber das ist doch relativ aufwendig im Vergleich. Mit ein paar Details könnte man noch etwas mehr Leben in die Wirkung bringen, sowas wie Stahlstreben (Drähte), die aus den Bruchstellen von Wänden und Böden ragen, sind zB schick (aber nicht gerade gut für die Hände unachtsamer Spieler). Sehr schön finde ich auch Wand Deko wie Propaganda-Poster, Bilder, Tapeten und so weiter, und irgendwie sieht man auch viel zu selten Überreste des Mobiliars. Gerade letzteres geht natürlich klar Richtung Kür und ist keine Notwendigkeit, kann aber die Wirkung von Gelände extrem aufwerten.

  • Hey SchoenneFiffi


    vielen Dank für dieses sehr geile Tutorial und Deinen Erfahrungsbericht. Ich bin sehr begeistert von dem Ergebnis und freue mich zu sehen, dass das offensichtlich alles kein Hexenwerk ist. :D Das beruhigt mich ein wenig.


    Aber wirklich: Sehr schick! :)


    Ich bin natürlich auch immer für Upgrades zu haben :D Oder andere Gebäude oder was Du sonst noch so herzaubern kannst und beim Aufräumen auf Deinem Handy findest. ;)

  • Schicke Sache, mal was anderes als das ewige Gotik-Überladenen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Wohnbunker einer imperialen Stadt abseits des Stadtkerns wohl eher so aussehen.


    Als Büro würde ich es tatsächlich eher nicht deuten. Zumindest nicht eines der Imperialen Administration. Das ist ja Dienst am Imperium und damit am Gott-Imperator und damit wieder mit einer sakralen Komponente versehen, was einen entsprechenden Repräsentationsbau erfordern würde.

  • Lieben Dank für eure Kommentare! Es freut mich, dass euch die Ruine gefällt.


    MisterSinister : Öhh wenn du so fragst, dann habe ich natürlich bewusst darauf geachtet, die zweite Etage aus der Nahkampfreichweite herauszuhalten;). ...die Wahrheit ist, dass ich zunächst nur daran gedacht habe, die Deckenhöhe so hoch zu machen, dass die größeren 40k-Infanteriemodelle sich im Gebäude aufhalten können und es von den Dimensionen her trotzdem zu einem normalen Menschen passt. Dass das Resultat so gut zu den Gebäuderegeln passt, war echt Glück. Die Regeln für die 9. Edition waren mir damals noch nicht geläufig.

    Ich hatte tatsächlich schon angefangen kleine Möbel aus Balsaholz zu basteln, die aber eher in ein Fantasy-Setting passen, weil sie doch ziemlich rustikal wirken. Da werde ich mal etwas aus Pappe oder Hartschaum versuchen. Dann habe ich eine Strickleiter gebastelt, mit der man von der 1. in die 2. Etage klettern könnte, aber so richtig hat die mich auch nicht überzeugt. Auch der Zugang von Erdgeschoss zur 1. Etage fehlt noch.

    Die Idee mit Postern oder Tapeten finde ich super und werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen. Das sind so kleine Details, die super passen sollten.


    Was den Lerneffekt angeht, so liegst du vollkommen richtig. Wenn man sich im Vorfeld Klarheit verschafft, wie das Gebäude auf der Base und im Gelände steht, dann kann man sich viel Improvisation sparen. Beim nächsten Mal werde ich definitiv die Bespielbarkeit in Betracht ziehen. In diesem Fall habe ich nur geschaut, dass die Figuren Platz haben und etwas sehen können.

    Auf der anderen Seite hat gerade dieses immer weitere Improvisieren auch wieder Spaß gemacht, weil sich das gesamte Bild Stück für Stück zusammengesetzt hat und ich überrascht war, was schlussendlich herauskam.


    LordMentis : Es ist wirklich kein Hexenwerk. Wobei es durchaus eine Weile gedauert hat, bis ich vom Ergebnis begeistert und nicht mehr unzufrieden war. Upgrades werde ich definitiv noch einbauen, da habe ich ja ein paar Ideen und auch die Anregungen von MisterSinister.


    Mondschatten : Danke dir! Die Interpretation der Ruine finde ich sehr passend. Ein einfaches Wohnhaus, in einem außen gelegenen Stadtviertel, dass bei einer Belagerung ziemlich früh in die Kampfzone gerutscht ist. In Kombination mit den Postern und Möbeln vervollständigt sich mein Bild gerade wieder ein wenig mehr, was ich da noch an Details einbauen und dranbasteln könnte. Damit kann man zeigen, wie dieses Viertel überstürzt geräumt werden musste.


    Super! Die Motivation ist definitiv wieder da, die Ruine nochmal anzupacken:):)

  • Ach, ich dachte die Ruine wäre schon abgeschlossen und hatte alle Anmerkungen auf das nächste Projekt bezogen. Ich finde auf jeden Fall, dass man sie locker als fertig betrachten könnte, aber nun bin ich doch ein bisschen neugierig, was du noch rausholen kannst :)


    Das mit den zu rustikalen Möbeln kann ich verstehen, das hat man mit Balsaholz wohl zwangsläufig. Allerdings finde ich das für 40k nicht unbedingt unpassend, zumindest nicht in einem Hab für niedere Schichten. Ich denke eine Mischung aus rustikal und scifi könnte sogar recht gut funktionieren, vielleicht einfach ein Telefon oder sogar Bildschirme in einer sonst bäuerlich wirkenden Einrichtung. Muss man sicher etwas rumprobieren, damit es wirklich wie ein Kontrast und nicht einfach deplatziert wirkt, aber im Grunde genau 40k-Style.


    Noch ein Tipp aus spielpraktischer Sicht: Durch viele Fenster im Erdgeschoss wird ein Gebäude nur bedingt als vollständiger Sichtblocker nutzbar. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, aber wenn man zu viele solcher Gebäude hat, kann eine Platte sehr viel offener sein, als sie auf den ersten Blick aussieht..

  • Ich finde so selbst gebaute Ruinen immer spitze. Da ich selbst kein wirkliches Talent für Geländebau habe, bin ich immer wieder beeindruckt, was andere aus Styrodur machen. Klasse.

  • Naja...ich muss gestehen, dass ich die Ruine einfach nicht mehr im Fokus hatte, nachdem sie bespielbar war. Aber sie wirkt trotz der Zerstörung noch immer ein wenig steril und dem will ich definitiv noch abhelfen. Ich hatte zwischendurch überlegt, dass Details wie Möbel oderein Holzgerüst zum Erklettern der Ruine, vielleicht auch zu viel Platz wegnehmen, und den spieltechnischen Aufenthalt in dem Geländestück vielleicht behindern und unattraktiv machen. Aber da muss auf jeden Fall ein wenig mehr Liebe fürs Detail rein:)


    Ich freue mich auf jeden Fall, dass sie euch gefällt! Das macht definitiv Lust, nochmal etwas in dieser Richtung zu starten.

  • Muss unbedingt mal Deine Technik ausprobieren, um nen Schutthaufen zu machen! Der schaut extrem gut aus!

  • Ich fand es ziemlich praktisch, weil ich so einen Teil des Abfalls ziemlich gut verwerten konnte, der auch gleichzeitig einen Teil der Strukturen der erhaltenen Mauern besitzt.

    Stahl-Opa Wenn Du das irgendwann mal ausprobiert haben solltest, dann zeig mir doch gerne Dein Resultat!

  • Klar, mache ich gerne, wird aber sicher frühstens nach der AWC sein :)


    Es ist sicherlich praktisch, aber es sieht auch enorm gut aus :D