Kreuzzugsflotte Gram der Black Templars

  • Wochenziel der AWC 20/21, 4. Woche.

    Fotos der bebaseden und grundierten Miniaturen.

    Die Fotos sind eine Schande, aber man kann erkennen, dass ich die Miniaturen gebased habe, und dass sie grundiert sind.

  • Ich habe Jonah vom Reclusiarch zum Ordenspriester degradiert. Beim Schreiben seiner Hintergrundgeschichte und damit verbundener Recherche von Begriffen bzgl. Ordenspriesterschaft ist mir bewusst geworden, wie unwahrscheinlich es ist, dass ein Primaris Ordenspriester innerhalb weniger Dutzend Jahre zum Reclusiarchen eines so alten Ordens wie den Black Templars wird.

  • Hintergrundgeschichte von Primaris Ordenspriester Jonah


    Jonah war bereits seit einer Ewigkeit von 10.000 Jahren ein voll ausgebildeter Intercessor Adeptus Astartes im Range eines Veteran Sergeants der siebten Legion „Imperial Fists“. In die Weisheit des Imperators, die Prophezeiungen Dorn's und den Priestern seiner Legion vertrauend, hatte er sich bereit erklärt in diese lange Stasis zu gehen. Er würde wieder geweckt werden, wenn die Not seiner Brüder und der Menschheit am größten ist, und dann dürfte er endlich sein, wozu er geschaffen worden war: ein Engel des Todes. Ohne Gnade, Ohne Reue. Ohne Furcht. Für ihn würde es dann nie wieder Frieden geben.


    In 999.M41 war es dann soweit. Seine Stasis wurde beendet. Und die Galaxis war das Schlachtfeld, auf das er vor seinem Tiefschlaf vorbereitet worden war. Der Verrat von Horus und das Schicksal des Imperators und seines Primarchen jedoch waren unerwartete und niederschmetternde Erkenntnisse. Eine Woche lang wurde er zusammen mit 99 weiteren Primaris Kriegern hinsichtlich der bedeutendsten historischen, politischen und technischen Entwicklungen informiert und auf seine Einsatzfähigkeit geprüft. Intensive Briefings und Kampfsimulationen, so wie Bewaffnung und Gewöhnung an die Maschinengeister seiner Ausrüstung füllten jede Minute seit dem Erwachen. Alles unter kritischer und wachsamer Aufsicht durch Inquisition und Priesterschaft des Mars. Solche Zenturien gab es tausendfach, und diese neuen mächtigen Krieger würden den Domänen der Menschheit neue Hoffnung und Siege schenken.


    Jonah hatte Sigismund, den ersten Großmarschall der Black Templars, gekannt und ihn einen Freund nennen dürfen, lange bevor dessen legendäre Offizierslaufbahn begann und bevor das Primaris Programm Ihre Wege und Schicksale trennte. Deswegen war er dankbar, dass er als Greyshield der kleinen Black Templars Kreuzzugsflotte Gram zugewiesen wurde. Die Farben der Black Templars nahm er mit Feuer in beiden Herzen an. Für den Imperator, für Dorn und für das Vermächtnis von Sigismund würde er kämpfen bis in den Tod.


    Der Glaube an die Göttlichkeit des Imperators war ihm zunächst fremd, aber den damit verbundenen Riten und Gebeten seiner Astartes Brüder konnte er sich nicht entziehen, und sie halfen bald einen dunklen Schleier von seiner Seele zu nehmen. Eine Mischung aus Wut und Trauer, entsprungen aus den finsteren Nachrichten darüber, wie die Galaxis ins Chaos gestürzt worden war, wurde transformiert in fokussierten rechtschaffenen Zorn und unerschütterliche Zuversicht in die Weisheit des unsterblichen Gott-Imperators. So auch im Glauben gestählt, wurde Jonah zur ultimativen Nemesis für seine Feinde, Xenos, Verräter und Dämonen gleichermaßen.


    Die Schwertbrüder unter deren Kommando er seine ersten Einsätze absolvierte erkannten schnell sein Anführer-Potential. In Situationen, die selbst für einen Astartes Krieger einem Himmelfahrtskommando glichen, hielt Jonah die Moral seiner Ordensbrüder hoch. Die richtigen Gebete zur rechten Zeit, und rezitiert mit unerschütterlichem und rechtschaffenem Feuer und Adamantium in seiner Stimme, verwandelten Schwertbrüder, Paladine und Neophyten gleichermaßen regelmäßig in nahezu unbesiegbare Titanen des Kampfes.


    So wurde Jonah alsbald durch Fürsprache aller Schwertbrüder der Kreuzzugsflotte Gram, und durch Zustimmung des Ehrwürdigen Dreadnoughts Jarold und von Marschall Sturm in den Rang eines Schwertbruders erhoben, verbunden mit einer Empfehlung an Großmarschall Helbrecht, Jonah in den Rang eines Ordenspriester zu erheben. Der Großmarschall und Ordenspriester Grimaldus waren bald nach seiner Zuteilung zur Kreuzzugsflotte Gram durch Agenten der Ekklesiarchie auf Jonah aufmerksam gemacht worden, und hatten seine Laufbahn verfolgt. Beide wussten, dass es solche Individuen brauchen würde, um alle Black Templars Primaris Astartes davon zu überzeugen, dass der Imperator viel mehr war als der Meister der Menschheit und Ihren Glauben daran zu festigen. Nur die Bewältigung dieser Aufgabe konnte die Differenzen zwischen alten und neuen Astartes für immer ausräumen. Und nur als Einheit aus Firstborn und Primaris kann der Orden der Black Templars dem Ansturm von Dämonen, Verrätern und Xenos in der Noctis Aeterna standhalten und die kommenden Millennia überdauern.


    So wurde Jonah zum mit Abstand ältesten Ordenspriester der Black Templars, jedoch waren ihm die Priester fast aller anderen Kreuzzugsflotten in Dienstjahren und Erfahrung voraus. Manchem Firstborn mochte dieser Umstand als ein Mangel erscheinen, zumal es gegenüber den Primaris Astartes generell noch viele Vorbehalte innerhalb des Ordens gab. Der Ehrwürdige Dreadnought Jarold wurde deshalb geweckt, dem die Firstborn Astartes der Black Templars vorbehaltlos vertrauten. Gab es keine Widerstände von Jarold gegenüber Jonah, würden ihm alle Astartes unter seinem Befehl folgen.

  • BTW: Im Zusammenhang mit diesem Armeeaufbau ist konstruktive Kritik immer gerne willkommen, egal um welchen Beitrag es sich meinerseits handelt.


    MfG, Ironhide

  • Kastellan Sturm habe ich nach kurzer Fluffdiskussion zum Marschall befördert. Für den Anführer einer nicht ganz kleinen Kreuzzugsflotte ist Marschall der richtigere Dienstgrad.

  • Finde die Story echt gut, dein Schreibstil bringt Atmosphäre und Charakter sehr gut rüber. Entspricht das so denn dem Kanon zu Primaris Marines und deren Erschaffung, oder ist das ein ganz eigener Ansatz? Ich kenne den offziellen Fluff nicht sehr gut, aber der kam mir recht dünn und erzwungen vor - die Primaris erscheinen wie ein Kaninchen, das Cawl mal lässig aus dem Hut zaubert. Vielleicht weiß ich einfach zu wenig darüber, doch deine Story verleiht dem Ablauf wesentlich mehr Substanz und das fördert die Glaubwürdigkeit erheblich :up:

  • Vielen Dank für Dein Lob, MisterSinister!


    Meine Quelle für den Primaris Fluff ist diese hier:

    Primaris Space Marines


    MfG, Ironhide

  • Hier präsentiere ich - in Portionen - meine Black Templars Armee in Fotos. In erster Linie sind es viele Modelle, leider nur wenige schöne. Und wo ich mir Mühe gegeben habe, Individualität zu erzeugen, als Basis für ein schönes Modell, sieht man auf den folgenden Gruppenfotos kaum. Nun ja, zumindest weiß ich jetzt wieder etwas besser, was alles in den Aufbewahrungsboxen schlummert, und ihr habt einen Eindruck von meinem unvollkommenen Schaffen. ;)


    Die "Fotobox" ist improvisiert. Ich hoffe, dass die Fotos möglichst viel erkennen lassen.

    Fortsetzung im nächsten Post

  • Fortsetzung im nächsten Post

  • Fortsetzung im nächsten Post

  • Hintergrundgeschichte von Schwertbruder Felix, Anführer des Kreuzfahrer-Trupps Stacheln des Zorns


    Schwertbruder Felix ist siebenhundertundneunzehn Standardjahre alt, ein Veteran zahlloser Kreuzzüge, Schlächter von Verrätern, Xenos-Abschaum und Kreaturen des Warp, ein Krieger dessen Stimme Gewicht bei Marschall Sturm hat und ein Anführer, dem seine Paladinbrüder und Neophyten vorbehaltlos vertrauen.


    Felix hat Krieg in all seinen Facetten schon gespürt, gesehen, gehört, gerochen und teilweise geschmeckt. Als Neophyt hatte er im Nahkampf einem Eldar Ranger die Halsschlagader herausgebissen, weil ihm die Munition für seine Boltpistole ausgegangen war. Als frischer Paladin hatte ihn ein Baneblade eines Renegaten-Regiments überfahren, nachdem er beim Platzieren einer Melterbombe an der Kommandatenluke von der Maschinenkanone eines Geleitfahrzeugs vom Turm heruntergeschossen worden war. Seine Servorüstung war dabei gebrochen, und fast kein Knochen heil geblieben. Nach 4 Monaten im Apothecarium war er wieder einsatzbereit. Bereits seit einem Jahrhundert Schwertbruder, hatte ihm ein Orkboss, dreimal so groß wie er selbst, seinen linken Arm unterhalb des Schultergelenks vollständig abgerissen. Seitdem hat er einen bionischen Arm. Seine Astartes Physiologie, viel Adrenalin, stählerner Wille und sein penibel gepflegtes Astartes Kettenschwert hatten diesen Kampf aber am Ende für ihn entschieden. Den Unterkieferknochen dieses Gegners, mit zwei fast sechzig Zentimeter langen Orkhauern, hatte er vom Schlachtfeld bergen lassen und seiner persönlichen Trophäensammlung hinzugefügt.


    Sein Kreuzfahrer-Trupp sind die „Stacheln des Zorns“. Zorn und Glaube sind der Antrieb des Astartes Ordens der Black Templars. Und die „Stacheln des Zorn“ sind manifestierter Zorn, gewappnet, um es mit jedem Gegner in der Galaxis aufnehmen zu können. Rechtschaffener Zorn und Eifer stellen sich immer dann ein, wenn eine Kreatur, Fraktionen eines Volks oder ein ganzes Volk in einer nicht tolerierbaren Form gegen die imperialen Glaubensgrundsätze verstoßen oder die Grenzen oder Ressourcen des Imperiums bedrohen. An solchen Ereignissen gab es in den letzten 10.000 Jahren keinen Mangel, und auch die Zukunft der Galaxis wird den Black Templars Tausende Gelegenheiten offenbaren, die es notwendig machen, ihren Zorn zu den Feinden der Menschheit zu tragen.


    Es gibt eigentlich nichts, was Felix noch aus der Fassung bringen kann. Er hat im Laufe der Jahrhunderte schon jede negative Überraschung und jede Enttäuschung erlebt, die ein Kriegerleben bereithalten kann. Genauso hat er aber auch schon das eine oder andere kleine Wunder erfahren oder seine überschaubaren Erwartungen an Menschen oder Missionen wurden übertroffen.


    Mitgefühl, wie es die gewöhnlichen Menschen kennen, hat er schon lange nicht mehr, für niemanden. Für jede Kreatur erfüllt sich das Schicksal, dass der Imperator für sie bereithält, und manchmal ist es Felix, der ein Leben oder Hunderte rettet, oder eines oder Hunderte nimmt. Dann ist da noch so ein menschliches Gefühl, dass ihm eher fremd ist: Glück. Glück ist auch für einen Astartes Krieger immer wieder ein entscheidender Faktor, auch wenn kein Astartes besonderen Wert auf den Zustand des klassischen Glücklichsein legt. Als Astartes Krieger lebt man für den Krieg. Und im Krieg ist erstens immer sehr wenig Platz für Glück, und zweitens gibt es im 40. Jahrtausend so viel Krieg, dass alles Glück immer schnell verbraucht ist. Unbedingte Loyalität seinen Ordensbrüder gegenüber ist ein ständig präsentes gutes Gefühl, und ebenso sein Stolz auf die eigenen Taten, die seines Kreuzfahrer-Trupps, und erfolgreich geführte Kreuzzüge.


    Wenn Marschall Sturm seine Offiziere und Schwertbrüder zusammenruft, um neue Kreuzzüge, Strategien und Einsatzbefehle zu besprechen, freut sich Felix auf das Wiedersehen mit seinen Astartes Brüdern, die auf anderen Schiffen der Kreuzzugsflotte stationiert sind, und ist neugierig auf neue Ziele in den Sternen, die im Namen des Imperators entdeckt, besetzt und befreit werden müssen. Sein Dasein ist bestimmt vom Leben und Kämpfen für den Ewigen Imperator, von der Führung seines Kreuzfahrer-Trupps und der Ausbildung seiner Neophyten, und wenn sich die seltene Gelegenheit ergibt, dem Pflegen von Freundschaften mit Kampfgefährten innerhalb der Gemeinschaft der Adeptus Astartes, dem Astra Militarum und anderen imperialen Institutionen. Wie seine Vorgänger, wird er vermutlich irgendwann abberufen werden, und dann nur noch zusammen mit Schwertbrüdern kämpfen, vielleicht sogar in einer der seltenen, verehrten Terminatorrüstungen, zusammen mit den Besten des Ordens gegen die gefährlichsten Gegner des Imperiums.


    Schwertbruder Felix. Dem Rang nach ein Veteran der Black Templars. Dem Namen nach, zumindest einer Deutung von Alt-Terra folgend, ein glücklicher Diener des Imperators.


    Keine Gnade! Keine Reue! Keine Furcht!

  • Hat mir wieder sehr gut gefallen, finde deinen Schreibstil wirklich sehr passend für 40k. Felix ist als Charakter sehr interessant dargestellt und mir gefällt es richtig gut, dass deine Chars so viel Persönlichkeit haben :up:


    Deine Armee ist ja echt ziemlich umfangreich, da liegt noch gut was vor dir. Ich hab versucht Felix auf den Fotos auszumachen, Kettenschwert, Trophäe und Cyberarm sind ja durchaus griffige Merkmale. Er müsste bei einem der Crusader Squads dabei sein, wenn ich das richtig verstanden habe, könnte jedoch nicht genau sagen, wer er ist.

  • MisterSinister


    Danke für das Lob! :)

    Und ja, Kopfkino und Schreiben fällt mir wesentlich leichter als das Bemalen. :whistling:


    Hier hatte ich Felix schon mal der Öffentlichkeit vorgestellt, aber den Orkkopf trägt er nicht mit sich herum:

  • So, Wochenziel 9 der AWC 20/21 geschafft.

    Der Primaris Impulsor ist halt erstmal nur gebaut und mit einigen Zusatzbits ausgestattet, zB Fahrer, BT Kreuz vorne und imperiale Adler an den Seiten. Die Antigrav-Kufen sind vorerst nur aufgesteckt, zwecks späterer Grundierung/Bemalung. Und die Maschinenkanone werde ich später wahrscheinlich ebenfalls noch kleben, weil sie - nur aufgesteckt - etwas arg herumhängt, wie vielleicht auf den Fotos zu erkennen ist. Ggf, werde ich auch noch Grate entfernen.


  • Ironhide

    Hat das Label von [AWC 20/21] auf [ASC 2021] geändert
  • Vielleicht wäre das ja zumindest für einen Teil davon das Ziel für die kommende Woche? Das müßtest Du nämlich noch benennen.


    Ansonsten Glückwunsch zum bestandenen ersten Wochenziel. Sieht vielversprechend aus, Dein Trupp!