Kurze Fluff-Fragen zu alles und jedem - mit Inhaltverzeichnis

  • ich habe eine Hintergrundfrage.

    Wie kann ich mir die Prozedur der Telepathischen Übertragung von Astropathen vorstellen?

    Ablesen können die nix. Wird es denen vorgelesen und die konzentrieren sich.... worauf? Den stern? Einfach nur senden?

    Ein anderer astropath empfängt das.... was wenn er gerade auf der toilette ist? Oder beim essen? Oder muss er an ein gerät angeschlossen sein?

    Und was dann? Plappert er dann los und jemand oder die maschine schreiben dann los? Oder wird das digital in ein cogigatoren netzwerk übertragen? :/

    You are my unbroken blades. You are the Death Guard.


    +++ Mortarions erste Worte an seine Legion +++

  • Ich hab ziemlich wenig Black-Library-Leseerfahrung. Genau genommen beschränkt sich das auf die Eisenhorn-Trilogie und den ersten Uriel-Ventris-Roman. Vielleicht wir das in irgendwelchen Romanen mal dargestellt. Ich selbst hab mir das immer so wie das Fräulein vom Amt vorgestellt oder den Beamten im Telegrafenbüro, nur das die Astropathen auch gleichzeitig noch das Sende- und Empfangsgerät sind.

  • Die technische Ausrüstung der Astropathischen Kammer dient in erster Linie dazu die freigesetzten Warpenergien einzudämmen. Ob sie auch Kräfte verstärken oder sonstwie aktiv genutzt werden, weiß ich nicht, glaube aber nein.


    So richtig adressieren kann man die Nachrichten nicht, aber da auch die astropathische Kommunikation nur eine beschränkte Reichweite hat, müssen Nachrichten in den meisten Fällen weitergeleitet werden, in dem Zusammehang liest man häufiger von astropathischen Kanälen. Das kann man sich praktisch wie die Leuchtfeuer von Gondor vorstellen, die Nachricht wird über mehrere Stationen immer weitergegeben, von einem Astropathen zum nächsten.


    Das Senden ist dann schwer greifbar, weil es im Grunde mit Konzepten jenseits unserer Wahrnehmung arbeitet. Hier wird oft gesagt, dass eine Nachricht in Bilder verpackt wird, doch das darf man sich nicht wirklich so bildlich vorstellen. Es wird kein Bild in dem Sinne geschickt und es kann auch nichts wirklich gesehen werden, sondern Konzepte und Ideen werden erst vom Empfänger wahrgenommen, gedeutet und dann als Bilder interpretiert. Möglichweise ist das auch nur ein Beschreibung, um eine Botschaft für Außenstehende begreifbar zu machen, möglicherweise geschieht diese Visualisierung aber auch auf der unterbewussten Ebene automatisch.


    Astropathische Nachrichten sind codiert, nicht aus Geheimhaltung, sondern weil ein Code gezielt entwickelt worden ist, damit die Astropathen auch die selbe Sprache sprechen. Das kann man sich ein bisschen wie beim Tarot vorstellen: Die Bilder der Karten sind nicht zu bildlich gemeint, sondern stellen bestimmte Konzepte dar, die ganz unterschiedlich inerpretiert werden können. Um das Risiko von Fehldeutungen zu reduzieren, wurden deshalb bestimmte Konzepte mit bestimmten Bedeutungen verknüpft. Das ist natürlich kein Garant für Verständnis und es bleibt viel subjektive Deutung beim "Lesen" einer Nachricht. Wie gut sich zwei Astropathen kennen oder wie sehr sie auf "einer Welle" sind, kann erheblichen Einfluss darauf haben, wie treffsicher sie die Nachrichten des anderen deuten können. Da man meist über Kanäle sendet, also über mehrere Astropathen hinweg, findet dazu noch ein Stille-Post-Prinzip statt, und je mehr Astropathen ihre subjektiven Eindrücke miteinfließen lassen, desto stärker kann eine Nachricht verfälscht werden.


    Das Empfangen ist hingegen rein passiv. Tatsächlich werden viele Nachrichten im Schlaf empfangen und müssen erstmal von normalen Träumen unterschieden werden, was leicht dahergesagt ist. Dazu hinterlassen Nachrichten oft ein Echo im Warp, dadurch kann es sehr schwer sein nach einer speziellen Nachricht zu "lauschen". Das heißt als Empfänger einer Nachricht muss man sie als erstes bemerken bzw. als Nachricht erkennen. Dann muss sie vollständig erfasst und richtig gedeutet werden, bis hierhin bewegen wir uns rein im Kopf des Astropathen auf einer nonverbalen Ebene. Zuletzt muss die Nachricht natürlich weitergegeben werden, wofür der Astropath seine Deutung in möglichst spezifische Worte fassen muss, damit ein Außenstehender etwas damit anfangen kann.

  • Die Inquisition als ganzen heisst Formal "Holy Orders of the Emperors Inquisition", bzw. "Heilige Orden der Inquisition des Imperators".


    Gibt es dazu im Fluff eine Entsprechung in Hochgotisch? Wenn nein, was wäre eine wohlklingende Variante? (1:1 in echtem Latein klingt das wohl doch sehr un-40k-ig)

  • Ich weiß nur, dass die 3 Hauptbereiche der Inquisition jeweils eine hoch-gotische Bezeichnung besitzen:

    Ordo Malleus, Xenos & Hereticus. Das sind die "Ordos Majoris".


    Für die Inquisition als Ganzes gibts aber offensichtlich keinen Begriff in hoch gotisch.

    Nix unter'm Fandom jedenfalls gefunden.

  • Schau zu Hause mal in mein Dark Heresy Buch.

    Glaube da stand das drin

    Das wäre super!! Ich denke, wenn überhaupt, dann ist Dark Heresy die beste Quelle für. :)

    1:1 Latein: Ordines inquisitionis sacri imperatoris

    Ja, nur klingt dass eben nach... Latein?

    Will nicht so richtig in 40k passen, mMn. ;)

    Würde ich es in 40K Latein (aka hoch gotisch) umwursten, dann vielleicht sowas wie:


    "Ordo Inquisitoris sacri Imperatus"

    Vielleicht? Irgendwie?

    Ordos Sacris Inquisitionum Imperatus vielleicht?


    -Ordos Sacris -> Ordos Majoris scheint für "Haupt Orden" zu stehen. Ordos Sacris wären dann die "Heiligen Orden" ?


    -Inquisitionum -> wie Apetus Administrstum, Adeptus des "Administrativen", nur eben die Orden des "Inquisitionellen"


    -Imperatus -> Emissaries Imperatus sind ein Shield Host der Custodes. Ich nehme an, der Name würde sich wohl mit "Emmisare des Imperatos" übersetzen. Die Inquisition "des Imperators" wäre demnach auch 'Imperatus'.


    Gibt es ein Hochgotisch-Regelwerk?

  • Hoch Gotisch ist quasi Englischer Satzbau mit halblatainischen Wörtern. Wobei Sie da ganz gerne Wörter austauschen, damit es phonetisch schöner/cooler klingt.

    Wenn du also "Holy Orders of the Emperors Inquisition" hernimmst, würde ich am ehesten zu "Ordo Sacris Inquisitoris Imperatoris" tendieren.

  • Schau zu Hause mal in mein Dark Heresy Buch.

    Glaube da stand das drin

    Hoch Gotisch ist quasi Englischer Satzbau mit halblatainischen Wörtern. Wobei Sie da ganz gerne Wörter austauschen, damit es phonetisch schöner/cooler klingt.

    Wenn du also "Holy Orders of the Emperors Inquisition" hernimmst, würde ich am ehesten zu "Ordo Sacris Inquisitoris Imperatoris" tendieren.

    Hat das Buch was ausgespuckt?

    Deinem zweiten Post zu entnehmen wohl nicht? ;)

    Was spricht gegen eine Herleitung aus bereits bekannten, hochgotischen Wörtern?

  • Buch hat nichts ergeben, war aber zu meinem Post noch nicht daheim gewesen.^^


    Dagegen spricht nichts, außer dass es phonetisch wieder merkwürdig klingt.

    Also ob Ordos Sacris oder Ordo Sacris sollte egal sein.


    Inquisitionum klingt einfach sehr merkwürig daher neige ich eher zu Inquisitoris oder Inquisitorum (wie bei Munitorum).

  • Absolut richtig mit dem Inquisitionum :D


    Ordos Sacris Inquisitorum Imperatus. Das klingt mMn doch sehr Authentisch.... Und wäre wohl halbwegs mit schon existierendem Hochgotisch konsistent?


    Das Imperatus würd ich so lassen, da die Übersetzung von "Emissaries Imperatus" diesbezüglich wohl eindeutig darauf schliessen lässt, dass "Imperatus" für "des Imperators" steht. Auch wenn es, wie Mondschatten geschrieben hat, schon etwas unpersönlich klingt.

  • Alternativ auch nie vergessen, dass Hochgotisch nur von den wenigsten fließend gesprochen wird.

    Die meisten die es benutzen können es auch nur abgehackt. :)


    In Dark Heresy kostet es die meisten Berufsklassen richtig viel EP um nur die erste von 3 Stufen zu lernen. :D

  • Was spricht gegen eine Herleitung aus bereits bekannten, hochgotischen Wörtern?

    Im Prinzip garnichts. Dann würde ich es auch einheitlich machen.


    Ordo Xenos = ein Ordo, Einzahl. Ordos majoris meint die drei großen, also ist Ordos die Mehrzahl, statt Ordines, wie es nach der konsonatischen Deklination korrekt wäre. Ergibt Sinn, die komplizierte lateinischen Deklinationsmorphologie über Bord zu werfen und einfach den Englische s-Plural dranzuhängen. Da in der englischen Bezeichnung von der Mehrzahl die Rede ist, auch hier Ordos.


    Majoris, eigentlich maioris, ist der Dativ oder Ablativ Plural von maior = größer, also "den größeren" oder "von den größeren". Weil sich Adjektive in Genus, Numerus und Kasus dem zugehörigen Nomen Angleichen, Ordos hier aber Nominativ Plural sein soll, müsste es Ordos maiori heißen. Ich glaube, das s bei majoris ist auch einfach nur ein Plural-s. Das ist schon mehr Kongruenz, als das Englischen mitbringt. Davon abgeleitet würde ich sagen


    Ordos sacris = die heiligen Orden


    Administratum ist eine Nominalbildung aus administrare = verwalten. Inquisition ist schwieriger, das verb heißt inquirere. Inquisitio ist die Untersuchung. Ich würde das zuerst auf den Stamm Inquisi- reduzieren und dann eine passende Endung daranhängen. -tor impliziert eine einzelen handelnde Person, wie z.B. auch Administrator. Inquisitoris gleicht sich lautlich an sacris an könnte auch als Plural von Inquisitor interpretiert werden. Inquisitorum würde ich als als Zusammenschlus der handelnden Personen, sprich als die Institition deuten.


    Ordos sacris Inquisitorum


    Imperatus fehlt dann das -tor, das eine (zumindest theoretisch) handelnde Person anzeigt. Imperatus müsste das Verbalsubstantiv von imperare sind, alsi in etwas "das Befehlen". "Emissaries Imperatus" würd ich als "Überbringer des Befehls" deuten.

    Ich wäre für Imperatoris. Das impliziert das englische Genitiv-s mit, durch das eingefügte i lautlich gelättet. Im ganzen dann


    Ordos sacris Inquisitorum Imperatoris


    Ich finde, das hat einen schönen Rythmus und Lautstruktur und wenn man die auf Plural- und Genitiv-s reduzierte Formenbildung des Englischen zugrundelegt, sogar sowas wie eine grammatische Kongruenz. :D

  • ich bin hier nicht sicher. Da Latein eine tote sprache ist, folglich von niemanden mehr aktiv gesprochen wird. Weiss man heute nicht mehr, wie tatsächlich die Römer sprachen. Kann ja auch sein, das sie bistimmte vokale und laute ganz anders aussprachen als wir das heute vermuten.

    Beispiel: cicatrix maledictum, die verdorbene Narbe, oder die böse/schlechte Narbe, wird richtig gesprochen als "tschikatrix malediktum", vom italienisch abgeleitet.


    Man vermutet heutzutage, das die Römer eher so sprachen wie Rumänisch gesprochen wird.

    Somit ist Ordo sacri Inquisatoris imperatum auch richtig. Wer sagt das das "s" betont wird oder gar stumm gesprochen wird? Ähnlich dem französisch, wo der letzte buchstabe nicht gesprochen wird. 🤔


    Ich weiss es nicht.... 🤔

    You are my unbroken blades. You are the Death Guard.


    +++ Mortarions erste Worte an seine Legion +++

  • Da kannst Du z.B. in Battle Scribe unter Relic Terminators nachschauen. Die unterscheiden sich nur in den Waffenoptionen von neumodischeren Varianten.

    40K-Opa der ersten Stunde – kann in seinen Gichtgriffeln kaum noch die Minis halten...

    P1000 2022: fail X/

    GFC 2022: fail X/


  • andere frage.... kann mir jemand sagen wie die spielwerte für eine cataphractii terminator rüstung ist? Ich hab im netz gesucht, aber nix gefunden.... :|?(

    Was allerdings auch keine Fluff- sondern eine Regelfrage ist. ;)

    ich bin hier nicht sicher. Da Latein eine tote sprache ist, folglich von niemanden mehr aktiv gesprochen wird. Weiss man heute nicht mehr, wie tatsächlich die Römer sprachen. Kann ja auch sein, das sie bistimmte vokale und laute ganz anders aussprachen als wir das heute vermuten.

    Beispiel: cicatrix maledictum, die verdorbene Narbe, oder die böse/schlechte Narbe, wird richtig gesprochen als "tschikatrix malediktum", vom italienisch abgeleitet.

    Stimmt. Aber hier geht's ja garnicht um die Aussprache, sondern um die Grammatik und um die Formenbildung, bzw. das übergehen derselben beim Imperialen Hochgothischen. Wenn ein Laut grammatisch unterscheidend ist, wie z.B. das s am Ende, liegt er sehr nahe, dass er standardsprachlich auch ausgesprochen wird. Geschrieben wird er aber auf jeden Fall immer.

  • Was allerdings auch keine Fluff- sondern eine Regelfrage ist. ;)

    ... die ich deshalb gerade in den KFKA im Horus-Heresy-Bereich verschoben habe ...