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  • Wenn ich eure Antworten hier so lese kommt bei mir die Frage auf: Gibt es aus eurer Sicht überhaupt gute Romanverfilmungen? Und wenn ja welche?

    Na, da müsst man eben unterscheiden zwischen "gut" im Sinne von "macht Spass, zu schauen" und "gut" im Sinne von "trifft den Geist des Buches". ;)


    Was wohl in beiden Kategorien durchaus als "gut" bezeichnet werden kann, wäre Polanskis' Macbeth von 1971. Der Film bleibt so nahe wie möglich an original Stück, zT sogar die Dialoge 1:1 übernommen. Dabei bringt er die Stimmung und den Stil sehr schön rüber.


    Ansonsten.. nunja, je nach Definition eben^^ Es gibt sicher einige Filme, die super sind, und denen Bücher zugrunde liegen. Da würden mir eine Menge einfallen. Aber auf meine vorherigen Gedanken gestützt, wäre es dennoch fragwürdig, diese als gelungene Verfilmung zu betiteln, da zumeist das eigentliche Werk des Schriftstellers verfremdet und 'entstellt' wurde.

  • Kann ein Mod das vielleicjt ausgliedern.

    Kann ich gern machen. Beginnen würde ich dann mit Beitrag #24 von Stahl-Opa, und ab da dann alles, was zu diesem Diskussionsstrang gehört? Wie soll das neue Thema denn heißen?

  • Alles klar. Hab die Beiträge rauskopiert, damit die Diskussion hier keine Lücken hat. Ab jetzt aber sollten allgemeine Beiträge zu Sinn und Unsinn von Romanverfilmungen dann dort weitergehen ...

  • Venom - Let there be carnage

    Letztes Wochenende gesehen, und ich weiß garnicht so recht, was ich zu diesem Film schreiben soll - ganz und gar wertfrei.


    Der erste Film hat meinem Mann und mir ausgesprochen viel Spaß gemacht, vor allem wegen der beiden Antihelden-Charaktere, wie sie miteinander agieren, miteinander auskommen müssen und im Team über sich hinauswachsen. Und letztendlich auch wegen Venoms bösem Humor. In dieser Hinsicht knüpft die Fortsetzung voll und ganz an den Vorgänger an und erfüllt die Erwartungen.


    Auch die Darsteller machen ihren Job solide gut. Besonders hebt sich vor allem Woody Harrelson als irrer Antagonist hevor, den er in seinen Motivationen absolut glaubwürdig, fast mitreißend rüberbringt - wenn auch die Figur selbst zugegebenermaßen mit ihren Hinter- und Abgründen schon recht klischeehaft ist.


    Entsprechend wenig originell ist dann auch die Handlung, ein ziemlich klassischer Horror-Krimi-Boney-and-Clyde-(wurden sogar wörtlich erwähnt)-Mixplot, in denen alle - der Reporter, der Polizist, der Massenmöder, die (Ex-)Freundinnen von Held und Schurke, das böse Monster - die Standardrollen einnehmen, in denen ihnen die Standarddinge wiederfahren. Das Setting entspricht dem, mit gruseligen Herrenhäusern, Geheimlaborgefängnissen und opulentem, dabei streckenweise allerdings unter zugunsten der coolness unlogisch handelnden Protagonisten leidendem, Showdown in einer Kirche, die sich danach gleich hinter Notre Dame zur Sanierung einreihen kann. Der Filmstart rund um Halloween war passend, die Atmosphäre stimmt.


    Wenn man bei einem Popcornkinofilm über all das hinwegsehen kann, wird man gut unterhalten. Liebenswertes Details am Rande: Selbst posthum cameot Stan Lee noch, hier in Gestalt eines Zeitschriftencovers. Darf gerne beibehalten werden. Und die Nach-Abspann-Sequenz ruhig mitnehmen. Dazu nur so viel: Man streckt die Fühler aus Richtung MCU. (Venom selbst ist (noch) bei Sony Pictures.)



    Auf eine Sache kam ich allerdings garnicht klar, die zwar nichts mit dem Film selber zu tun hat, die ich aber auch nicht unausgesprochen lassen kann: Was stimmt mit Eltern nicht?

    Wir waren in der 14-Uhr-Vorstellung. Dieser Film hat FSK 12, was ich stellenweise schon für grenzwertig halten. Da waren etliche Kinder mit ihren Eltern, die waren definitiv nicht zwölf, einer der beiden Knirpse hinter uns, schätze ich, nicht mal zehn. Ja, es ist zulässig, aber sinn- und verantwortungsvoll? Zugegeben, man sieht kein Blut, aber reichlich Leute brutal sterben und hinterher auch die Leichen. Köpfe werden off-screen abgebissen, das Resultat kriegt man aber zu sehen.

    Dazu fällt mir echt nichts mehr ein. Dass vorher dann auch noch ein Trailer für Scream lief, in einer wirklich typischen Horrorschocker-Aufmachung, die mir schon an den Nerven kratzt (solche Filme sind nicht meins) und Werbung für ein FSK-18-Videospiel (hab vergessen welches, Horror-Shooter, auch nicht meins), mal ganz außen vor. Und die eine oder andere zu erwartende Reaktion an entsprechenden Stellen blieb dann auch nicht aus.

  • No Time To Die


    Um den Thread mal wieder auf das Ursprungsthema zurückzuführen(und da Savage Skull ihn in seinem Beitrag mehrmals erwähnte) hier mein Bericht von neuesten Bond

    Habe ich das? Ich habe ihn selbst gestern erst gesehen.


    Es gibt Sachen die mir gut gefallen und Sachen die mir überhaupt nicht gefallen. Der Film ist OK, aber mindestens eine Liga hinter Dune.


    Mir hat gefallen, dass sich der Film eher wieder an den Connery/Moore Bonds orientiert.

    Die Craig Bonds waren bisher ein Neustart nach dem völlig überzeichneten Brosnan Bonds. Man wollte das Franchise auch in die Moderne holen und doch alte Sachen wieder einführen. Dieser letzte Craig Bond hat vom Handlungsstrang und auch sonst eher einen Charm in Richtung der Klassiker.

    Während doch einige Szenen (vor allem Actionszenen) doch wieder modern und zum Teil hektisch und überzogen wirken hat mir das schonmal gut gefallen. Ich persönlich brauche keinen neuen Actionfilm, wie es sie gerade zur Genüge gibt. Einen Kontrast bzw Alleinstellungsmerkmal würde der Bond Reihe gut tun.


    Die Actionszenen sind hektisch und überzogen und vor allem wieder schrecklich unglaubwürdig. Es hat was von Stormtroopers, wie die Lakaien des Bösewichts als zwanzig Mann starker Trupp bestenfalls ein Meter neben die Protagonisten schießen, während von denen natürlich jeder Schuß trifft.

    Gerade im finale wird das extrem lächerlich. Ganz besonders mit dem Hintergrund, dass Craigs erster Bond dargestellt hat, das ein Kampf um Leben und Tod eben genau das ist und er als Bond nicht jedem Lakaien überlegen ist.


    Der Film geht 2,5 Stunden. Ich habe nichts gegen lange Filme und mag so etwas sogar ganz gerne. Allerdings ist hier nach der Hälfte die Puste raus.

    Nach der Hälfte ist der Bösewicht aufgedeckt und sein Motiv (Rache) klar. Das Blöde ist nur, dass er seine Rache bekommt und ab dann eigentlich alles "hinten dran gedichtet" wirkt.


    Teilweise wirkt es auch etwas gestreckt. Die Rolle von Ana de Armas hätte man komplett weg lassen können und es hätte an der Handlung rein gar nichts verändert. Ich kann es mir nur denken, dass man Ihren Charakter in das Franchise einführen will, weil ein andere Charakter stirbt um dessen Platz einzunehmen.


    Der Bösewicht ist leider kein Charakter der prägnant ist und hier fehlt einfach der "ich will die Welt unterwerfen"-Charm von anderen Bösewichtern.


    Ich war nach der Quarantäne froh im Kino zu sein und auch um dem Kino etwas Umsatz zu geben, damit wir auch in Zukunft ein Kino hier haben, aber gelohnt hat er sich eigentlich nicht.

  • Ich hab hier zwar einige Filme die ich in der Zwischenzeit gesehen habe ausgelassen, da ich aber gestern The Batman gesehen habe wollte ich doch mal wieder was in diesem Thread schreiben.



    Wo fange ich bei diesem Film an? Vielleicht damit das er fast 3 Stunden ist. Und auch wenn der erste Teil einem die Zeit kaum spüren lässt, merkt dem Film leider in der zweiten Hälfte seine Länge an. Hier wurden die Handlungsstränge hintereinander abgearbeitet anstatt sie geschickt zusammenzuführen.


    Robert Pattison macht einen sehr guten Batman und es hat richtig Spass gemacht ihm zuzusehen wie er diese ikonische Gestalt auf die Leinwand brachte. Leider war sein Bruce Wayne dagegen nicht sehr überzeugend. Das lag a er nicht an ihm sondern wir der Regisseur diesen Teil der Rolle in Szene gesetzt hat. Das hat für mich mehr nach Twilight als Bruce gerochen.


    Zoe Kravitz passt auch wunderbar in die Rolle der Catwoman. Und zwar sowohl im Kostüm als auch als Selena Kyle. Da dürfte DC sich auch gerne mal wieder an einen Catwoman Standalone Movie ranwagen.


    Der Rest des Cast erfüllt seine Rolle, blieb mir aber nicht weiter besonders in Erinnerung.


    Die Message zum Ende ist ein wenig dick aufgetragen. Und der Film hätte für mich auch ohne dies funktioniert (und man hätte sich sicher auch ein paar Filmminuten damit sparen können.


    Spoilerfrei fällt es mit schwer mehr zu schreiben, aber wenn jemand mehr Informationen haben will kann ich gerne noch was hinter Spoilertags hinzuführen.

  • Liegt jetzt schon wieder ein paar Wochen zurück und ist mir immer wieder durchgegange, aber schreiben wollte ich trotzdem noch. Weil ich annheme, dass den jeder Interessierte dann bisher auch gesehen hat, verzichte ich diesmal auf Spoiler-Fenster.


    Spider Man - No Way Home

    Die Spider Man-Reihe zielt wohl noch mehr auf das jüngere Publikum ab, als das MCU insgesamt schon. Deshalb gehe ich da auch eher mit mittleren Erwartungen rein, was die Tiefe angeht. Aber dieser Teil hat mich richtig gut mitgenommen, und das obwohl ich die Vorgänerteile(!) nicht alle gesehen habe - zum Glück aber genug davon kannte, um richtig Spaß an dem Film zu haben.


    Dabei fängt es mit so einem jugendlichen Problem an, wie man es sich nur vorstellen kann: Wie kriegt Peter es hin, dass zumindest seine Freunde aufs College gehen können (Wunschziel jedes US-Teenagers?), und nicht unter seinem ruinierten Ruf leiden müssen? Helfen soll dabei der befreundete Zauberer. OK.


    Dann wechselt das Thema und es geht um die Frage, was einen Schurken zu einem Schurken macht, welche Motivation ihn eigentlich antreibt und ob man ihn "entschurken" kann. Und die ist bei dem Schurkenaufgebot aller bisherigen Filme - genialerweise mit exakt den gleichen Darstellern - wunderbar vielfältig und tiefgehend, getragen durch die beiden Gegenspieler unter den Schurken dank der hochkarätigen Darsteller Alfred Molina und William Dafoe. Das hat mir sehr gefallen. Wer am Ende der war, der hinterhältig ausgeschert ist, war dann zwar auch schnell vorhersehbar, aber sbsolut schlüssig spannungstragend und tragisch.


    Und da ich ja grunsätzlich ein Fan von Cameos und Crossovers bin, war ich natürlich hellauf begeistert, als bei der Suche nach Peter seine Freunde prlötzlich einen anderen Peter, und dann noch einen gefunden haben. Danach ergab auch die Aussage Doc Ocs dem aktuellen Spidy gegenüber "Du siehst nicht aus wie Peter Parker" absolut Sinn - auch wenn ich jetzt erwartet hätte, dass das gleiche Individuum in allen Dimensionen des Multiversums gleich aussieht. Aber egal, ungeachtet des Gedanken "Mann, sind die Jungs erwachsen geworden", ergab sich zum üblichen actiongeladenen Finale dann noch ein teilweise nachdenkliches, oft selbstironisches Miteinander der drei Darsteller.


    Eine gelungene Zusammenführung der drei bisherigen Spider Man-Reihen, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Welche Filmreihe tut das schon, die verschiedenen Inkarnationen ihres Hauptcharakters zu erklären? Und dann in der Post-Endcredits-Szene noch die Bezugsherstellung zur anderen Figur des Spidy-Umfeldes, die im MCU allerdings bisher als Stand Alone unterwegs war. Mal sehen, was da noch kommt.

  • Spiderman NWH war in der Tat nettes Popcorn Kino. Hat für die Zeit die er gedauert hat gut unterhalten.


    Gestört haben mich aber 2 Sachen.


    1. Die gesamte Premisse warum die Ereignisse ins Rollen kommen sind einzig darauf zurückzuführen das sich Strange und Peter vor einem weltumspannenden Zauberspruch nicht mal 5 Minuten absprechen können.


    2. Die Idee das man Bösewichter einfach heilen kann. Wir erfinden einfach schnell ein paar Gadgets und Tinkturen und all die bösen Leute hören auf Böse zu sein. Das ist mir, ganz ehrlich, zu einfach. Denn demnach wollten all die Bösewichter eigentlich gar nichts böses tun, es waren nur die jeweiligen Mutationen / Gadgets die sie dazu gebracht haben.


    Der zweite Punkt stört mich hierbei stärker als der Erste, vielleicht auch weil es in letzter Zeit einenTrend im Kino gibt um Bösewichte als eigentlich gute Menschen deren Motivation nur Missverstanden wurde darzustellen…

  • . Das ist mir, ganz ehrlich, zu einfach.

    Naja, wenn wir mal ehrlich sind, ist bei den meisten Comic-Bösewichtern die Motivation, warum sie böse wurden, ja genauso einfach ... von daher stört mich das in diesem Kontext eher weniger. Im Gegenteil, ich finde den Ansatz, das nicht mehr völlig schwarz/weiß zu betrachten, eher zeitgemäß und sinnvoll. Außerdem habe ich es nicht so empfunden, dass die Motivation mißverstanden wurde, d.h. dass sie eigentlich was Gutes gemacht haben, das nur für böse gehalten wurde, sondern ich habe es so verstanden, dass man den Grund für ihren "Irrweg" erkennen und sie dann entsprechend auf den rechten Pfad zurückführen kann. Das gefällt mir wie gesagt recht gut (und es hat ja schon in Star Wars VI funktioniert :-) ).

  • ie Idee das man Bösewichter einfach heilen kann. Wir erfinden einfach schnell ein paar Gadgets und Tinkturen und all die bösen Leute hören auf Böse zu sein.

    Mal andersrum gefragt: Waren die ganzen bösen Leute von vorn herein und von Natur aus Böse? Dass es dabei einzelne Individuen gibt, die sich damit auch ganz gut fühlen und keinen Grund sehen, an ihrem Bösesein etwas zu ändern, wird ja auch nicht übergangen.

  • Uncharted

    Ich hab bis jetzt nie eins von den Spielen gespielt, wusste nur, dass es in Richtung Indiana Jones und Lara Croft geht. Also bin ich mit einer Erwartungshaltung von Null-Neutral reingegangen und kann den Film auch nicht in Hinblick auf die tatsächliche Umsetzung der Vorlage bewerten.


    Grundsätzlich fand ich mich gut unterhalten, harmloses (an manchen Stellen zu harmlos, s.u.) buntes, actionreiches Popcornkino mit der obligatorischen moralischen Botschaft, in dem die Darsteller einen guten Job gemacht haben. Fast möchte man sagen Disney für die etwas größeren, aber Sony gehört zum Glück noch nicht dazu.


    Die Spidy-Vibes waren bei Tom Holland sehr schnell vorbei, was ich sehr gut fand. Den jungen Helden bringt er sehr schön als ambivalent, stellenweise sogar zweifelhaft (Gelegenheits-Taschendieb, Tendenz zu einem Alkoholproblem) rüber, kein strahlender Super-Saubermann, aber vom Grunde her ein guter Charakter. Zu Mark Wahlberg kann ich in dem Sinne nicht viel sagen, weil ich relativ selten Filme mit ihm sehe und ihn aus irgendeinem nicht nachvollziebaren Grund sowieso andauernd mit Matt Damon verwechsele. :rolleyes: Aber ich denke, auch er macht einen guten Job. Zu den weiblichen Darsteller kann ich mir ohnehin selten eine Meinung bilden, irgendwie sind die mir meistens egal. Dass die Aktionen der Protagonisten ausgesprochen wenig überraschend bis vorhersehbar sind, liegt dem Genre und Plot wohl inne, stört für die Unterhaltung aber eher wenig. Vielmehr wird man in seinen Erwartungen an einen Standard-Abenteuerhandlung voll abgeholt und das stellt zufrieden.


    Einen gewissen Eindruck hat am Anfang die High-Society-Sequenz gemacht. Tom Holland wirkte da spontan auf mich wie der Sean Connery vor 60 Jahren, nur 10 Jahre jünger. In dem Moment sah ich ihn in 10 Jahren als Bond. Bin gespannt.


    Nett war auch die danach folgende dan-brown-mäßige Schnitzeljagd durch die Unterwelt von Barcelona, wobei sich mal wieder die Frage stellt, wer eigentlich warum und vor allem wie im Mittelalter(!) in der Lage ist, solche unterirdischen Gewölbe und Mechanismen zu bauen, und dann sind die bisher noch nie jemandem aufgefallen. Diese Stadt hat eine U-Bahn! Wenn ich außerdem sehen, wie die Protagonisten die Rätsel mit Hilfe von Funk und GPS lösen, frage ich mich, was hätten sich denn die Erbauer ohne moderne Technik vorgestellt, wie man das bewerkstelligen soll?


    Im dritten Akt geht es schließlich zur eigentlichen Schatzsuche, die in ihrer Ausführung gradezu ans Absurde grenzt. Ohne noch weiter ins Detail gehen zu wollen nur so viel: die Drehbuchschreiber hatten ziemlich große Vertrauen in die Stabilität 600 Jahre alter Segelschiffe.


    Die mutmaßliche Kiddie-Zielgruppe dürfte das wohl auch nicht groß stören. Für die vermute ich auch die



    Alles in allem: Gut unterhalten, hatte nicht das Gefühl, meine Zeit verschwendet zu haben, Wiederguckwert aber eher gering. Ein fast obligatorisches Sequel werde ich mir aber dann schon geben.

  • Death on the Nile


    Hab den Film seinerzeit im Kino gesehen, aber da er jetzt auch im Streaming zur Verfügung steht dachte ich schreib mal was dazu hier.


    Ich sollte vielleicht anmerken das ich von der Geschichte bereits die Verfilmung mit Peter Ustinov gesehen hatte. Und bereits damals war der schwächste Aspekt für mich das eigentliche Mordkomplott.


    Kennt man die Auflösung nicht so ist es recht unterhaltsam die verschiedenen Charaktere die allesamt von hochwertigen Schauspielern dargestellt werden zu beobachten und mitzurätseln wer denn jetzt wie und warum den Mord ausgeführt haben könnte.


    Sobald es aber an die Auflösung geht fällt die gesamte Geschichte in sich zusammen. Ganz ehrlich, ich habe bei Cluedo bessere Komplotts gesehen…


    Die „Modernisierung“ mancher Charaktere empfand ich keineswegs als störend, aber ich gehöre ja auch zu der Gruppe die sich durchaus einen weiblichen 007 vorstellen koennen ;)

  • Mist, hat mir einer das Thema geklaut, dabei war ich mit meiner Mama und meinem Mann schon vor zwei Wochen drin. Bin nur noch nicht zum Schreibwn gekommen.😅


    Meine Mama und ich kannten die Geschichte, wir haben die alten Verfilmungen geguckt, wann immer sie im Fernsehen liefen, meist um Weihnachten rum. Mein Mann kannte sie nicht. Sein Fazit: Beim Oriemtexpress war er bis zum Schluss unsicher. Auf dem Nil wusste er, wo der Hase läuft, vom dem, Momemt an, als die abservierte Verlobte wieder auftauchte.


    Ansonsten kann dieser Film auf Freunde der Krimis und alten Verfilmungen durchaus befremdlich wirken. Und das nicht nur wegen der Änderungen am Personal, das zum einen über Modernisierung hinaus geht, zum anderen historisch betrachtet weniger modenisierend ist, als es auf den ersten Blick erscheint. Dazu würde ich aber in den anderen Thread gehen.

    Was den Film in seiner ganzen Machart austeichnet ist: Er ist keine Verfilmung der Romans. Es ist eine Bühnenadaption auf der Leinwand. Kenneth Branagh behandelt den Stoff wie für das Theater.

    Die gesamte visuelle Gestaltung weist darauf hin. Während des Mordgeschehens liegt der Dampfer in Abu Simbel vor Anker, der Tempel ist sozusagen der Bühnenhintergrund für die Kriminalhandlung. Auch die übrigen Ansichten sind digitales Matte-Painting, bei dem ich mich gefragt habe, ob Aufnahmen vor Ort nicht im Budget gewesen wären. Dann kam mir der Gedanke: Es könnte aber auch ästhetisch gewollt sein.

    Und auch Anpassungen beim Personal sind in Theateradaptionen Gang und Gäbe. Genauso wie das starke Herausarbeiten eine bestimmten Themas, hier das Thema Leid um Liebesbeziehungen, für meinen Geschmack sogar etwas nervig offensiv. Genau dies ist die Herangehensweise eines Theaterregisseurs an ein Stück.

    Wie gesagt, es ist eine ungewohnt Darstellungsweise, aber als solche gelungen umgesetzt.

  • Doctor Strange in the Multiverse of Madness


    Vorab muss ich wohl ausführen, mit welcher Hoffnung (eigentlich ein zu starktes Wort, aber Erwartungshaltung trifft es auch nicht ganz) in den Film gegangen bin. Nach dem mMn sehr gelungenen ersten Teil und den Auftritten in den Averngers-Filmen hatte ich gehofft einige visuelle Anregungen für meine eigene Schreiberei insbesondere in Bezug auf Runenpropheten und Runenleser zu bekommen. Gut, die Erwartung ist sehr speziell. Erfüllt wurde sie nicht.


    Außer ein geradezu absurd übersteuertes Effektspekrakel - der Name ist Programm - hatte der Film dann auch nicht viel zu bieten. Von Handlung kann man kaum reden. Die Antagonistin wurde früh aufgedeckt. Ihre Motiv ist zwar Standard, aber immerhin nachvollziehbar. Was darauf folgt, fühlt sich an wie ein Dauershowdown inklusive des obligatorischen Zwischen-Downs für die Helden. Das nutzt sich im Verlauf des Films ab, so dass man in der Mitte schon das Gefühl hat, am Ende zu sein. Vor allem, da die aufgebotenen Helden-Antagonisten-Power jenseits von Gut und Böse ist. Wenn man dachte, Captain Marvel wäre imba... Merkwürdigerweise könne bestimmte Kräfte anscheinend nur dann eingesetzt werden, oder eben auch nicht, wenn es grade zur Handlung passt. Mehr als einmal fragt man sich der/die kann sowas? Warum hat er/sie das nicht eben an der Stelle gemacht?


    Die persönlichen Probleme der Figuren sind genauso Standard und eher lieblos wie eine Pflichtübung, um dem Effeltgewitter einen Anschein von Tiefgang zu verpassen. Dr. Stranges Hauptproblem wird ihm gleich zu Anfang von einer Figur an den Kopf geklatscht, die danach nie wieder auftaucht, und füllt dann praktisch jeden der raren ruhigen Momente. Der Junge Sidekick hat das typische Teenager-mit-übernatürlicher-Begabung-Problem und löst den Konflikt am Ende wie Rusty im Starlight Express ("I am the Starlight, I can do anything."). Apropos: Sie heißt America, trägt eine Jeansjacke voll mit Stars-and-Stripes-Aufnähern und ihre Dimensionsportale habe die Form fünfzackiger Sterne. Noch Fragen?

    Die Lösung selbst kommt so daher, dass man sich denkt: Das hätte wir schon viel früher haben können. Voher mussten aber wohl erst etliche Avengers-Helden, Alternativversion-Helden und Cameo-Helden plattgemacht werden.


    Abschließend begleitet eine dann noch die ganze Zeit das Gefühl, dass einem irgendetwas in der Handlingskontinuität fehlt, ob wohl ich, bis auf "The Eternals" oder wie der hieß, bisher alle Filme gesehen haben. Kann es sein, dass in den Serien Sachen passieren, ohne die in dem Filme was fehlt? Aber dafür auch noch Disney+ abonieren - nein danke. Wir waren schon froh, dass wir die Unlimited Karte haben und den Film einfach nur mitgenommen haben. Dafür noch extra Geld ausgegeben zu habe, hätte das unbefriedigende Gefühl nur noch größer gemacht. Muss man nicht mehr als einmal gesehen haben, der Vollständigkeit halber. Mehr aber auch nicht.

  • Für Dr Strange sollte man in der Tat WandaVision auf Disney+ gesehen haben. Dann macht einiges aus dem Film mehr Sinn.


    Ich war von dem Film positiv überrascht. Allerdings sollte ich dazusagen das für mich nach den ersten 3-4 Filmen das MCU nur eine andauernde Effekt Orgie ohne Tiefgang ist. Was mich hier aber abgeholt hat war der Regisseur. Man merkt es in sehr vielen Szenen aus welchem Genre er kommt und das hat mal für eine ganz andere Optik als sonst gesorgt. Hab bereits die eine oder andere Rückmeldung gehört das es manchen zu heftig war. Das würde ich aber nicht so unterschreiben, ist schliesslich immernoch PG-13.


    Ich bin sicher auch dadurch in meiner Meinung beeinflusst das ich WandaVison (besonders die erste Hälfte der Serie) für das Beste halte was Marvel seit Iron Man 1 herausgebracht hat.


    Was ich an Americana witzig fand war das sie einen Latino-Charakter gemacht haben der wortwörtlich Wände durchbricht. Wenn das mal keine Anspielung ist…

    Das ist auch gefühlt das meistgeteilite Meme zu dem Film.


    Ich stimme zu das dies kein Film ist den man gesehen haben muss. Für einen MCU Eintrag war es aber unterhaltsamer als der sonstige Einheitsbrei aus dem Hause Marvel.

  • BIsher fand ich nur einen MCU-Film wirklich schlecht, und das war Eternals. Da habe ich den ganzen Film über keinerlei Bindung zu den zahllosen Charakteren aufbauen können, den habe ich echt einfach nur "abgehakt".

    Bei Dr. Strange hatte ich das Gefühl, dass das MCU langsam an "Zauber" verliert - es gelingt halt nicht mehr mit jedem Film, nochmal nen neuen Ansatz, ne neue Facette, nen neuen Blick auf das Ganze einzustreuen, sondern es ist - hier so deutlich wie noch in keinem Film vorher - einfach "mehr vom Gleichen".

    Ich habe mich mehrfach gefragt, ob eigentlich (trotz der ganzen "Wakanda"-Debatte) sich niemand mehr darum sorgt, welchen Kollateralschaden er anrichtet. Strange zaubert so zuverän mit Portalen - aber den Bus hat er mit ner Kreissäge zerteilt? Abgesehen davon, dass da nicht automatisch beide Teile dann nach links und rechts wegdriften müßten und ihn eigentlich einfach zwei halbe Busse hätten umnieten müssen anstatt eines ganzen, war es auch noch gefährlich für alles, was sich hinter ihm befand ... das Ding einfach mit zwei Portalen wieder auf das Tentakelmonster zurückplumpsen lassen wäre viel eleganter gewesen und hätte auch dem entsprochen, was wir schon von ihm gesehen haben (am besten übrigens meiner Ansicht nach im letzten Spiderman-Film, der auch das Multiversum_Thema charmanter angegangen ist, wie ich finde).

    Für mich war es wieder gute Unterhaltung, ich mag es, dass ein paar weitere Elemente nun auch MCU-Kanonisch sind, und ich liebe sowieso Benedict Cumberbatch. Aber eine wirkliche herausragende Leistung war der Film nicht für mich.

    Man sollte allerdings unbedingt Wandavision gesehen haben, die Serie halte ich wie Gojira für das bisher Beste, was Marvel an Serien abgeliefert hat, und es erklärt tatsächlich vollständig die Motivation der Antagonistin und fügt dieser Subtöne hinzu, die einem ohne die Serie entgehen. Meiner Ansicht nach lohnt sich ein Monatsabo Disney Plus definitiv, da kann man ein paar nette, kurze Marvel - oder Star Wars-Serien wegbingen und es dann wieder kündigen :-)

    Spiderman haben wir gerade gestern nochmal im Open Air-Kino gesehen, und ich mochte z.B. sehr, dass dort die Multiversums-"Kopien" mitunter ganz anders aussehen als das - aus Sicht des aktuellen Films betrachteten - "Originals". Bei Dr. Strange sahen ja alle Versionen der "normalen" Universen jeweils gleich aus (Zeichentrick- und Farbklecksuniversen mal ausgenommen).

  • Für Dr Strange sollte man in der Tat WandaVision auf Disney+ gesehen haben. Dann macht einiges aus dem Film mehr Sinn.

    Man sollte allerdings unbedingt Wandavision gesehen haben, die Serie halte ich wie Gojira für das bisher Beste, was Marvel an Serien abgeliefert hat, und es erklärt tatsächlich vollständig die Motivation der Antagonistin und fügt dieser Subtöne hinzu, die einem ohne die Serie entgehen. Meiner Ansicht nach lohnt sich ein Monatsabo Disney Plus definitiv, da kann man ein paar nette, kurze Marvel - oder Star Wars-Serien wegbingen und es dann wieder kündigen :-)

    Für mich fehlte da nicht mal Sinn. Das war alles absolut schlüssig, dass Wanda sich die Familie verschaffen will, die sie in ihrem Universum nie haben konnte. Sie war/ist einer der Charaktere, der bei mit die meiste Sympathie hatter, deshalb fand ich diesen Einbruch einerseits schade, andererseits aber auch spannend, weil ich die gebrochenen Typen mag. Ich hoffe, ihr Charakter ist jetzt nicht verheißt worden. Das Drumherum hinterließ nur ein Gefühl der Lücke. Buch Böse und Buch Gut, woher sie das alles weiß, welche Macht sie jetzt hat etc. - dass es das alles gibt und dass sie sich das verschafft hat, ist absolut schlüssig. Nur dass das alles plötzlich einfach da ist, man aber vorher noch nie davon gehört hat, störte mich ein bisschen. Die Infinity-Steine als annähernd übermächtige Artefakte wurden schließlich über ein halbes Dutzend oder so Teile eingeführt und es wurde erst allmälich klar, was es damit auf sich hat.


    Ist natürlich ein nachvollziehbares Geschäftsmodell, wenn solche Infos in die Streaming-Serien gepackt werden, man will die Kunden schließlich auf allen Kanälen binden. Aber irgendwie find ich's unverschämt den reinen Kinogängern gegenüber. Und davon abgesehen, dass mich Marvel nicht genug und Star Wars jenseits der Original-Trilogie (und wer die nicht auf DVD hat ist selber Schuld ;) ) überhaupt nicht interessiert, löst sowas bei mir einen Jetzt-erstrecht-nicht-Trotz aus, neben Netflix und Prime noch einen Streamingdienst zu abonieren.

  • Das Gefühl kann ich nachvollziehen. Als ich hörte, dass Marvel plant, die eigenen Serien nach dem Start des eigenen Streamingdienstes mit dem MCU zu verknüpfen, war ich auch hin- und hergerissen. Auf der einen Seite finde ich es z.B. bei DC ziemlich blöde, dass die Figuren in den Serien des Arrowverse von anderen Schauspielern dargestellt werden als auf der großen Leinwand, und dass es da überhaupt keine Konsistenz gibt, nicht mal von Filmprojekt zu Filmprojekt. Und wenn Marvel das nun anders machen würde, mit den gleichen Schauspielern wie in den Filmen, und umgekehrt den Seriendarstellern den Sprung auf die große Leinwand ermöglichen, fand ich das klasse. Andererseits wollte ich auch nicht gezwungen sein, alles zu kennen, um die Filme noch gucken zu können.


    In der Praxis fand ich es dann aber gar nicht mehr schlimm, denn Wandavision wollte ich sowieso sehen, auch alle Serien danach, und Wandavision war wirklich großartig in meinen Augen, hat dem Charakter noch viel mehr Tiefe verliehen (und mir geht's wie Dir, sie gehörte schon vorher zu meinen Lieblingscharakteren), so dass ich das keine Sekunde bereut habe. "What if" habe ich nicht gesehen, das reizte mich bisher nicht, so dass ich den bösen Dr. Strange vorher nicht kannte, was mich aber nicht störte.

    Wie gesagt, 10 oder 15 EUR für einen einzigen Monat sind die Marvel-Serien allemal wert, wenn man sich für den Stoff interessiert - und da sie alle sehr kurz sind, schafft man vermutlich sogar alle in einem Monat, wenn man abends auch mal mehr als eine Folge guckt ab und an. Für mich als absoluten Star Wars-Junkie war das ohnehin keine Frage, allerdings überlegen wir auch immer mal wieder, das Abo zu kündigen, ein paar Monate zu warten und es dann wieder abzuschließen :D

  • Dann mal zum zweiten Film der letzten Zeit, genau gesagt letzten Samstag.


    Top Gun Maverick

    Meine Erwartungshaltung: Jagdflieger-Action. Meine Reaktion: Ich will noch zwei Crimson Hunters. :D


    Ok, die Langfassung ;) : Zu dem alten Film hab ich ehrlich gesagt keinen großen Bezug, wobei ich sagen muss, dass die F14 immer mein Liebligs-Jagdflugzeug war (die A10 ist ja kein Jäger). Schwenkflüger haben einfach was. Und Flugzeugträger. Ich mag Flugzeigträger. Leider hat man es geschickt vermieden, auf dem gezeigten Exemplar eine Nummer erkennbar zu lassen, so dass man es hätte identifizieren können. (Meine liebe Enterprise CVN-65 ist ja inzwischen außer Dienst gestellt und die neue CVN-80 läuft nicht vor 2025 vom Stapel.) Und mit Tom Cruise als Darsteller kann ich erst was anfangen, seit er älter ist - fragt mich nicht, warum, aber mit Leo DiCaprio z.B. geht's mir ähnlich.


    Die Story war dann auch extrem generisch, klassiche Elemente im traditionellen Spannungsbogen vom gealterten Helden, der aneckt, abgeschoben wird, in einer Identitäts- und Persönlichkeitskrise steckt, nochmal auftrumpft, ein Toter-Vater-Wütender-Sohn-Konflikt und eine alte Flamme (reife Romanzen gefallen mir auch besser) - nichts neues also, aber in einer angenehm unaufgeregten Erzählweise, die auch nicht versucht so zu tun, neu und aufregend zu sein. Die Art von Standard-Geschichte, die man sich gerne immer wieder erzählen lässt, wenn das drum herum stimmt.


    Die Erwartungen an das Drumherum habe ich ja oben schon umrissen, und die wurden voll erfüllt. Ein wirklich großer Anteil der zu sehenden Flieger waren echt, zumindest scheint es mir so. (Bitte zerstört nicht meine Illusionen. :D ) Allenfalls bei den riskanten Flugmanövern, (sofern sie denntheoretisch überhaupt machbar wären) gehe ich von Animation aus. Und selbst die gute alten F14 kommt im finalen Akt nochmal zu ehren.


    Etwas zu stereotyp kommt die Truppe der Jungspunde in Charakterbildungsphase daher: toughes Latina-Mädel, arroganter Schönling, bebrillter Technik-Nerd - warum ausgerechnet das Mädel mit ihm in der Zweisitzer-F18 als Aufklärer fliegen muss, weiß nur der Drehbuchschreiber, asiatische und afroamerikanische Rekruten als Auffüller. Das hätte durchaus etwas weniger klischeehaft divers sein können, passt allerdings ins schlichte Gesamtbild. Die 70/80er-Anleihen sind eben sehr groß - auch was den Soundtrack angeht übrigens, was mir sehr gefallen hat und ich mal wieder feststellen konnte, das WDR4 hören mein Musikwissen doch sehr weitergebracht hat. :D


    Apropos Anleihen: Schon bei dem ersten Missionsbriefing kam sofort der Gedanke: Angriff auf den ersten Todesstern. Und das setzte sich dann bis in die tatsächliche Ausführung so konkret um, dass es nur als Zitat gemeint sein konnte. In der Darstellung hatte der Flug dann etwas Videospielhaftes mit mehreren Abschnitten und den jeweiligen dazugehörenden Herausforderungen. Auch hier also ein großer Vertrautheitsfaktor. Fast schon peinlich amüsant dabei war, dass bis zum Schluss die ganze Zeit nur von einem "Schurkenstaat" die Rede war, und die verdächtig der Suchoi 57 ähnelnden Feindflugzeuge lediglich als "Jäger der 5. Generation" (muss nur ich da an Naruto denken? :D ) bezeichnet wurden. Man wollte sich wohl keinen potentiellen Markt vergrätzen. Wenn man dann den eigentlichen Einsatzort zu sehen bekommt und staubige Wüstenschluchten erwartet hat, stellte man dann fest, dass dieser Schurkenstatt wohl eher Kanada zu sein scheint. :D


    Alles in allem kein großer Wurf, nostalgiebehauchtes Actionkino ohne allzugroßen Anspruch, aber auch nicht allzu absurd hohl und auf reines Action- und Effektgewitter ausgelegt. Großer Wohlfühlfaktor. Das reichte mir für gute Unterhaltung. Wenn der irgendwann mal auf Netflix sein sollte, werde ich ihn mir auf jeden Fall nochmal angucken und feststellen, wie der auf unserer Soundanlage wirkt.

  • Den werden wir uns wohl jetzt übers Wochenende auch anschauen ... ich habe das Original damals in meiner Jugend wirklich geliebt :D

    Ob alle Flugzeugmanöver echt waren, kann ich nicht sagen, aber der Sohn hat ein Making of gesehen, in dem klar erkennbar war, dass alle Cockpitszenen echt sind - die Schauspieler sind wirklich alle im Flieger gewesen und haben ihre Szenen dort während des Fluges gespielt.


    Dein Eindruck klingt für mich, als wäre der Film genau so, wie ich ihn mir erwarte und erhoffe. Bin wirklich gespannt :D