Simcity 40k - Eine Stadtplatte entsteht

  • Vielleicht erfreut uns ja Nachtschatten mit einer GHC, spätestens dann steht wieder Grau auf der Einkaufsliste ;)

    Vermutlich nicht ... und zwar aus einem sehr einfachen Grund: Im Herbst stehen i.d.R. die Messen an, wenn welche stattfinden, und wir sind erfahrungsgemäß bis über die Ohren ausgebucht mit der Vorbereitung für den Stand, da habe ich vermutlich weder Projekte, die ich nebenher in der CHallenge laufen lassen kann (und Gelände für den Stand folgt anderen zeitlichen Vorgaben als Wochenziel-Etappen), noch den Nerv der Organisation, obwohl sich die ja tatsächlich sehr in Grenzen hält.

    Aber wer weiß, vielleicht hat ja doch noch jemand Lust und Zeit, was auf die Beine zu stellen?

    DIr auf jeden Fall mal vielen Dank für die unermüdliche Teilnahme und Glückwunsch zum Erfolg. Ich leide zwar immer mit, wenn Du Dich quälst, aber ich freue mich auch umso mehr, wenn Du am Ende zufrieden mit dem Geleisteten bist (und das zu Recht!)

  • Mal wieder ein kleines Update.


    Vor meiner längeren Reise nach Südamerika, hatte ich noch ein äusserst spassiges, kurzen Spiel (mal wieder).

    Meine Stadtplatte hatte ihren ersten Einsatz, wenn auch unfertig, und hat sich bewährt. Bei den Trümmerhaufen war die Figuren-Platzierung zwar zT etwas knifflig, nicht jedoch in dem Ausmass, dass es den Spielfluss gestört hat.


    Da wir die Regel "Figur steht nicht sicher = unpassierbares Gelände" angewendet hatten, hat das dann wie geplant dazu geführt, dass die Trümmerfelder Formationen aufgebrochen haben. Das verlieh dem ganzen einiges an taktische Tiefen, da "der schnellste" Weg idR zu "unsinnigen" Formationen führte und damit die Feuerkraft der Trupps verringerte (nur ein Teil in RW/Sicht). Wirkte wirklich wie ein echter Häuserkampf :)


    Anstatt eines ewig langen umfangreichen Schlachtbericht, gibt es hier nun einfach ein paar Impressionen, wie die Platte sich im Einsatz machte. Kommentare wie immer wlilkommen!


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    Die ganze Platte vor dem Spiel. Die 4 Module unten rechts sind fertig, das eine Modul unten links muss noch fertig bemalt werden. Der Rest ist WIP.


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    Meine Necrons rücken aggressiv vor. Dank dem 3+ Rüstungswurf des 3. Ed-Codex kann ich auf Deckung verzichten, da diese sowieso keinen besseren Wurf gibt.


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    Die Scouts geben Deckung, während drei wagemutige Sturmmarines einen Nahkampf mit dem überlegenen Necron-Kriegertrupp suchen. Das Ziel war, dabei war, den Stahllegionären Zeit zu verschaffen, damit sie das Sanctum erreichen (was sie taten, punkteten und gewannen).


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    Selbe Situation wie das Bild oben. Hier sind hinten rechts meine Pariahs zu sehen, die zwar einen ganzen taktischen SM Trupp ohne Gegenverluste niedergemetzelt hatten, dann aber Schrecklich out-of-position waren und nicht mehr viel zum Spiel beitrugen.


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    Die Necrons stürmen den Imperialen Militäraussenposten. Bis auf den Panzer wurden die Verteidiger einfach weggemäht. Die Chimäre blieb aber (dank Würfelpech meinerseits) standhaft und hielt den Siegpunkt (->Hasuregeln: Alle Einheiten können Punkten; ganz wertvoll bei kleinen Spielen, wo man nur sehr begrenzt Truppen zur Verfügung hat. Da kann man so doch gewiss taktische Tiefe sicherstellen.)

  • Das Gesamtbild der Spielfläche zum aktuellen Standpunkt ist ein wenig ulkig.

    Untere Hälfte - Grafikstufe: Ultra, obere Hälfte: noch nichtmal die richtigen Texturen geladen


    Aber ey, da spricht nur der Neid in mir.

    Hätte auch gerne so schön detailierte Modularflächen für meine Spiele. Ich mag solche immersiven Spielflächen, wo man vergessen kann, dass da eigentlich nur Figuren verschoben werden. Aber dazu fehlt mir der Platz zum Lagern.

  • Das Gesamtbild der Spielfläche zum aktuellen Standpunkt ist ein wenig ulkig.

    Untere Hälfte - Grafikstufe: Ultra, obere Hälfte: noch nichtmal die richtigen Texturen geladen


    Aber ey, da spricht nur der Neid in mir.

    Hätte auch gerne so schön detailierte Modularflächen für meine Spiele. Ich mag solche immersiven Spielflächen, wo man vergessen kann, dass da eigentlich nur Figuren verschoben werden. Aber dazu fehlt mir der Platz zum Lagern.

    Haha, coole Beschreibung xD

    Ja, das trifft wohl zu :P


    Leider ist der Bau der Platte nun schon bald ein Jahr pausiert... ausser das eine Modul mit den Tanks, wo ich den Rohbau gemacht habe. Das bemalen zieht sich schrecklich hin (und ich habe mir da einen zu hohen Standard festgelegt) und demotiviert absolut.


    Hatte gehofft, das Spiel gibt mir wieder was Motivation, aber da ich 2 Tage später verreist bin , wurde da auch nix daraus^^


    Und was die Lagerung angeht... Naja. drei Module liegen auf dem Kleiderschrank... Der Rest liegt da aufm Tisch rum und muss verschoben werden, wenn ich den Tisch brauche XD


    Du siehst, auch mir fehlt der Platz zum Lagern ;)

  • Und mal wieder ein Update:


    Ich habe immer mal wieder etwas weiter gemacht, bisher aber nie die Muse, das Zeuchs zu posten. Dafür gibt es nun gleich 3 Stücke, die zwar alle etwas lieblos Fotographiert sind, aber man sollte erkennen, was es ist :D


    1. Strasse


    Strasse


    Naja, eine Strasse eben. Nummeriert als 8. Anstelle eines etwas "zu normalen" STOP habe ich mich für HOLD entschieden. In der Bedeutung ja in etwa das selbe - vor allem sollte HOLD von "HOLD THE LINE" im Imperium allgemein ein Begriff sein, der verdeutlicht, die Linie nicht einfach zu übertreten.


    2. Palast


    Palast2


    Palast3


    Palast1


    Von dem hab ich ja schon diverses gepostet. Ich habe vor etwa einem Jahr mit den angefangen, aber das GW Gelände viel zu "gut" angemalt. Da verging mir dann die Lust, da ich Gelände-Malen nicht so mag und es ne riesen Arbeit gewesen wäre, das Ding im selben Niveau durchgehend anzumalen. Habe mich endlich dazu entschieden, "schnell schnell" fertig zu malen und kleine Ungenauigkeiten einfach zu akzeptieren. In Zukunft werde ich mich darauf achten, mich bei den GW Gebäuden nicht zu verzetteln mit Details etc.


    3. Imbissbude


    Imbiss3


    Imbiss2


    Imbiss1


    Ein kleines Gebäude mit Parkplatz neben einem Strassenmonument. Das ganze ist aber schon völlig zerstört worden, daher ist nicht mehr erkennbar, was es war. Die Gebäuderuine ist ursprünglich von Ziterdes, der Adler dürfte allgemein Bekannt sein. Das Fahrzeug ist aus nicht mehr benötigten Bitz und Plasticard gebastelt und mein ersten (super simpler) Scratchbuild.


    Imbiss Konzept

  • Und ein neues Modul:


    Industrieanlage

    Industrie 3


    Industrie 2


    Industrie 1


    Der Industrie-Toxin-Tümpel war mein ersten versuch, grössere Gewässer mit Epoxidharz zu machen. Die Einfärbung ist imho ganz gut geworden, aber irgendwie ist es viel zu wenig transparent und hat irgendwie kaum Tiefenwirkung bekommen :(


    Ausserdem hab ich wohl die eine oder andere Schicht zu Dick aufgetragen, da es einige kleine Luftblasen gegeben hat... Aber hey, im ernst... Kann man da wirklich keine dicken Schichten rauftun? Ich habe schlussendlich maximal 2mm dick (Vallejo Still Water) aufgetragen, und es hat noch immer gut 24h+ gedauert, um auszuhärten... Bis der Pool gefüllt war, war ich gefühlt 2 Wochen am Harz schichten....


    Bei der Gebäude-Fassade habe ich erstmals meinen inneren Pedanten überwunden. Nach dem ich beim Palastgebäude heillos am mir selbst auferlegten Detailgrad verzweifelt bin, wollte ich das nicht wiederholen.


    Alle Farben habe ich hier mit grobem Pinsel, äusserst ungenau, gebürstet. Ergebnis: Wenn man genau hinschaut, Malfehler überall. Von weitem/als Schlachtfeld/auf dem Tisch integriert mit anderen Modulen: fällt gar nicht auf ;)


    Wichtige Lektion; Gelände braucht gar nicht detailliert bemalt zu sein. Kommt ohnehin nicht so wahnsinnig zur Geltung, bei nem wirklich komplexen Projekt wie ner ganzen Stadt, besser einfach Bürsten und dafür Motiviert bleiben.


    Strassen

    Strassen 3


    Strassen 2


    Strassen 1


    Strassen eben. Brauchts auch. Unspektakulär. Weiss für Bodenmarkierungen. Blood-for-the-Bloodgod für Chaos-Graffitis und Blutspuren. Propaganda-Poster selbst gedruckt auf Pergamentpapier.

  • Dieses Platte wird ein echtes Schmuckstück! Absolut mein Ding, was Du da zauberst <3

    Danke, das freut mich, zu hören.


    Effektiv ist es für mich als mässig-begabter Geländebauer und völlig lustlosen Gelände-Maler eine ziemliche mühsame Arbeit, die nicht wirklich Spass macht^^

    Aber der Ergebnis ist dann eben doch Spitze und entlohnt für all die Arbeit ;) Ich freue mich Wahnsinnig darauf, wenn die ganze Platte fertig ist... was zwar noch ne Weile gehen kann. aber hey, ich hab wohl noch gegen die 60 Jahre zu leben :D

  • Und noch ein Update:


    Nun sind nur noch 2 Module offen. Ein Administratum-Gebäude von GW, das vor allem zum Anmalen Zeit brauchen wird, sonst aber nix grossartiges ist, sowie eine Imperiale Militärbasis.

  • Das Straßengedöns ist richtig klasse. Beim Mechanicusgelände stört mich, dass die Dosen eingedrückt sind. Das sieht zu sehr nach eingedrückter Getränkedose aus und zu wenig nach Kampfschäden, die in der Größe realistisch wären. Da wären intakte Dosen besser, glaube ich. Ich würde außerdem oben die "Bodenvertiefungen" der Dose mit irgendwas rundem in der passenden Größe abdecken und so die verräterische Form ein wenig kaschieren. Rohre machen sich an so Tanks immer supergut - z.B. aus Strohalmen oder anderem Zeugs.

  • Das Straßengedöns ist richtig klasse. Beim Mechanicusgelände stört mich, dass die Dosen eingedrückt sind. Das sieht zu sehr nach eingedrückter Getränkedose aus und zu wenig nach Kampfschäden, die in der Größe realistisch wären. Da wären intakte Dosen besser, glaube ich. Ich würde außerdem oben die "Bodenvertiefungen" der Dose mit irgendwas rundem in der passenden Größe abdecken und so die verräterische Form ein wenig kaschieren. Rohre machen sich an so Tanks immer supergut - z.B. aus Strohalmen oder anderem Zeugs.

    Danke für dein Feedback. Das mit den Dosen versteh ich... Wollte ursprünglich auch "ganze" nehmen, aber als ich damals das Gebäude am bauen war, hatte ich keine zur Hand. Durch Ungeduld und ne Prise Manie konnte ich aber nicht warten und hab dann zusammengedrückte aus dem Müll gefischt und so gut es ging zurechtgedrückt... xD


    Aber es sollten auch keine Kampfschäden sein, sondern eher Wartungsschäden (bzw durch nicht-Wartung). Nicht dass das einen grossen Unterschied machen würde^^


    Sowohl das mit dem Abdecken als auch das mit den Rohren sind super Inputs. Ich lasse das Geländestück vorerst so, weil ich die Platte endlich fertig machen will, aber sollte ich wiedermal Tanks aus Dosen basteln, werde ich diese Hinweise sehr gerne umsetzen :)



    Abgesehen davon hatte ich Sonntags mal wieder ein 40k Match. Langsam lässt sich die Platte sehen:


  • Ich komme in letzter Zeit nicht so dazu, im Forum aktiv zu sein. Aber ich bin trotz allem noch immer an meiner Platte dran.


    Hier mal wieder ein Fortschritt:


    Das Administarum-Gebäude ist fertig.


    Admin2


    Admin1



    Die Bemalung habe ich wieder "ganz schnell" gemacht. Hat trotzdem eine Ewigkeit gedauert.

    Nahezu das ganze Gebäude ist "nur" grob gebürstet. Die allerschlimmsten Malfehler habe ich dann nachkorrigiert, aber insgesamt ist es ziemlich grobschlächtig bemalt.


    Aber hey. Irgendwie fällt es gar nicht so auf. Reicht für Gelände. Und dafür bleib ich (halbwegs) motiviert :)



    Als nächstes gibt es noch die letzte verbliebene Platte: Der Aussenposten der Imperialen Armee.


    Ursprünglich vor etwa 14 Jahre habe ich mal mit diesem Scratchbuild begonnen.... Erst als einfache Armee-Nachschubbasis/Lager. Inzwischen soll es mehr in Richtung Festung gehen.


    Hier mal ein Teaser ;)


    Teaser


    Von weit her sieht man das ganze gebastel nicht^^ Habe es heute Spray-Grundiert, und wenn es in 1, 2 Wochen bemalt ist, gibts es dann von nahmen zu sehen.

  • Sehr geil wieder ...! Würde mich allerdings mal interessieren, wie der Erfahrungsbericht mit dem vielen Schutt nach ein paar Spielen ist. Sieht supergeil aus, hätte ich auch gern so auf der Platte - aber wie stehen da Modelle drauf? Und wenn sie drauf stehen, z.B. Fahrzeuge - machen die dann den Schutt kaputt und Du musst ständig nachbessern?

  • Danke vielmals!


    Also, kaputtgehen tut er nicht. Da es ja ein Gemisch aus Leim, Sand/Kies, Steinen und Wasser ist, verhält sich das ganze wie Mörtel und ist Felsenfest. Dazu noch die (Grundier-)Farbe.


    Klar, die Steine, die weniger Leim abbekommen haben, sind zT etwas locker. Diese fallen dann aber schon beim bemalen (kräftig bürsten) ab. Passiert dies, lasse ich den Stein einfach weg, oder wenn er gerade so richtig gut gelegen hätte, leime ich ihn nochmals fest ehe ich mit der bemalung weiterfahre.


    Fahrzeuge hatte ich bisher noch nicht auf den Trümmern im Einsatz, da sowohl Mitspieler als auch ich immer etwas Respekt vor Schwierigem Gelände haben (weil Fahrzeug lahmgelegt = dumm). Wir nützen immer nur die Strassen :D



    Was die Modelle angeht.... Nunja. Die stehen sicher nicht optimal. Dass kann etwas mühsam sein. Wir nehmen es aber auch nicht allzu streng mit Distanzen - Bier & Brezen halt - wenn dann eine Mini nicht so recht stehen will, findet sie dafür einen halben Zoll daneben halt.

    An gewissen stellen, ja, da steht gar nix. Aber dass ist dann quasi unpassierbares Gelände. Macht zT nötig, dass bei grossen Trupps eine Kolonne gebildet werden muss, um gewisse Trümmerfelder zu überqueren. Das ist aber wohl realistisch und macht auch taktisch Spass, da es ein weiterer zu berücksichtigenden Faktor ist. Generell ist das vorrücken natürlich schwieriger, da Trümmer bei uns ganz klar in jedem Fall schwieriges Gelände ist und daher 80% der Map als solches gilt.


    Insgesamt macht es aber durch die coole Optik und erwähnte taktischen "Boni" mehr Spass, als das zT mühsame platzieren Spass nimmt. Insgesamt von meiner Seite also vorbehaltlos machbar. Ich würde es wieder fast genau so tun.



    ps: Da wir ja die 5. spielen, haben wir alle 25mm Basen. Ein, zwei seiner Necrons, die er 2nd-Hand gekauft hat und daher 35mm (?) Basen hatten, hatten doch etwas mehr Probleme, Platz zu finden. Die kleineren Basen haben den Vorteil, dass man sie zT zwischen zwei Trümmerstücken wie einhaken kann/besser balancieren kann, während die grösseren doch sehr wackelig waren.

  • Und es gibt mal wieder ein Update... das letzte <3


    Die Tage wurde meine imperiale Scratchbuild-Festung fertig.


    Die erste Version bestand primär aus Schrott, den ich vor etwa 12 Jahren gesammelt, als ich da in ner Werkstatt gearbeitet habe. Es war primär Metall-Schrott, der ich mir als Gebäude vorstellen konnte. Der erste Entwurf der Festung (damals noch eher als Nachschubposten/Vorposten konzipiert) stammt irgendwann aus der frühen 2010er und waren ein erster, recht erbärmlicher Versuch, selber Gelände zu bauen.


    Besonders Stahlschrott (Idee: realistische Bemalung nicht Nötig, weil ja schon "realistisch" von Haus auf) ist ja sowas von schlecht dafür. Viel zu schwer und kaum zu bearbeiten...


    Auf jedenfall, dieses erste Projekt habe ich gar nimmer fotographiert. Aber ich habe hier von einer Gesamtaufnahme des Spielbretts noch etwas extrahiert, dass dem Stand vom 201X entspricht... nur so, damit man die Ausgangslage sieht.


    Fort0-WIP


    In den neuen Bau habe ich dann auf Basis meiner jetzigen Erfahrung fast von Grund aus neu geplant/gemacht. Den guten alten Zeite zu lieben habe ich aber natürlich die Grundrisse des Erst-Entwurfs übernommen. Ziel war vor allem, der Anlage spieltechnisch mehr Sinn zu geben. Dazu brauchte er mehr Stehfläche, von denen man aus der Festung herausschiessen kann. Bunkeranlagen mussten her, nicht nur Mauern. Ausserdem waren die bereits existierenden Mauer unrealistisch tief. Das war ja keine Festung, sondern höchstens ein ummauerter Platz!


    Hier auf jeden Fall ein paar WIPs aus dem Bau. Grundmaterial waren primär XPS-Platten und Spachtelmasse.


    Fort2-WIP


    Fort1-WIP


    Das ganze wurde dann fertig und bemalt. Etwas viel Grau in Grau, aber ich finde, es passt mit den kleinen Akzenten dann doch sehr gut in das Gesamtbild der Platte. Was noch "fehlt" wären Trümmer (wobei das Fort halt noch als letzte Bastion vom krieg verschont geblieben ist) und Munitionskisten/Fässer/etc.; aber dazu habe ich nun keine Muse,da ich die Platte abschliessen wollte. Vielleicht hole ich das irgend wann in Zukunft nach, ist ja kein Problem. Aber ich denke eher nicht...





    Und weils so schön ist: Damit ist die Platte fertig. Einfach ein paar Eindrücke davon.


    Ausserdem habe ich noch Hausregeln zu den Gebäude geschrieben, damit man die auch schön narrativ einsetzten kann. Keine Ahnung, ob ich das je so spiele, aber mir macht alleine das Regeln-schreiben Freude. Ist Natürlich für die 5. Edition ausgelegt und daher wohl für die allermeisten hier absolut uninteressant :D


    Hausregeln






    Mein Fazit zum ganzen? Am liebsten würde ich noch ne Platte machen. Irgendwie. Andererseits hab ich Geländebau wohl für ein paar Jahre gesehen, besonders die hyperdetailierten GW Gebäude, die zwar schön aussehen, aber schon mit niedrigem Qualitätsanspruch ne Ewigkeit zum bemalen brauchen.


    Grundsätzlich bin ich zufrieden. Was für Lehren ziehe ich aus dem ganzen? Was habe ich nicht gut germacht?

    Nun, ich schreibe hier ein paar Punkte nieder:


    1. Fest gestaltete Module sind super - brauchen aber mehr Platz, als wenn alles Lose rumliegt. Da Platzsparen eine meiner Gründe war, all die in einzelnen Kisten rumliegenden Sachen mal Fix zu verbauen, habe ich da eigentlich gar nix erreicht. Ausser das der Platz noch knapper ist, vor allem, da die Reste, die ich nicht verbaut habe, noch immer in den vielen einzelnen Kisten liegt xD


    2. Plasticard eignet sich NICHT als Base für grössere Module. Es ist zwar nicht super teuer, gut verarbeitbar, verzieht sich aber trotzdem, wenn man grosse Sachen darauf leimt wie (zusammenhängende Bodenplatten, Geröllfelder usw.. Da es sich eben am Ende, bei gewissen Modulen doch verzogen hat, habe ich mich entschieden MDF Platten als neue Base darunter zu kleben.


    3. MDF-Platten... Preiswert, stabil, eigentlich eine gute Basis. Verzieht sich kein bisschen, zumindest ab guter Dicke. Die Module gehen auch nicht kaputt, wenn man mal irgendwo anstösst. Das Gewicht ist auch i.o.. ABER... wieso genau habe ich nicht gleich 2cm dicke Polystyrolplatten genommen? Die wären billiger und bei 2cm dicke störts nicht, wenns unten an den Ecken durch anstossen hin und wieder ne delle gibt. Wäre auch leichter geworden... und ich hätte in die tiefe bauen können, was zT schon noch cool gewesen wäre. Ich hätte von Anfang an damit starten sollen. Aber zu Beginn hatte ich Weissleim als primäres Klebemittel, und das ist schon Suboptimal für Polystyrol/XPS. Im nachhinein: Von Anfang an Kontaktkleber/Styroporkleber verwenden. Das hat auch keine Lösungsmittel/ kein Wasser; verziehen oder so ausgeschlossen.


    4. Gelände selber bauen ist günstig... habe ich gedacht. Aber mit Baumaterial, Kleber, Farben, Bits, GW Gebäudeteilen usw. kommt schnell sehr teuer. Ich weiss net, was ich insgesamt Investiert habe, aber gerechnet mit dem Aufwand... ein vermögen. Da kann man sich gleich ne Platte kaufen/bauen lassen. Besonders wenn Mehraufwand dazu kommt, weil man Falsch geplant hat (Plasticard-Platten/MDF in meinem Fall).


    5. Gips-Füllspachtel (Moltofill) ist als Modeliermasse für Gelände relativ gut geeignet. Vor allem spott-billig. ABER es härtet dann eben doch nicht super fest aus. Die damit gebauten Teile sind doch recht schlaganfällig. Ich werde an ein paar Stellen sicher hin und wieder reparieren machen... nicht tragisch, aber ein Nachteil, den man bei (gekauften) Plastikplatten nicht hätte.


    6. Weissleim klebt nur unzureichend auf unbehandelter Plasticard. Besonders an den Ecken, oder bei flachen Stellen ohne Gewicht (die Struktur auf meinen Strassen, Sand + Weissleim, kleine Geröllstücke), löst sich gerne der ganze Leim ab. Kann zwar relativ gut wieder repariert werden, da man den Leim bzw. die Struktur dann wie eine Art Folie abziehen bzw. wieder genau so anleimen kann, ist aber sicher nicht optimal. Auf blanker, unbehandelter Plasticard, platzt auch sehr gerne die Farbe ab.


    7. Aufgrund vielen oben genannten Punkten wäre es Empfehlenswert, das ganze nochmals mit Lack zu behandeln. Das habe ich nur bei dem ersten (oder waren es die ersten 2?) Modulen gemacht. Der Lack würde allem nochmals etwas Festigkeit geben, auch gegen Brüche bei anstossen. Hatte aber keinen Bock, noch X-kg Lackspray zu kaufen, und vor allem auch nicht den Platz, 4x6 Fuss Fläche zu lackieren. Vielleicht hole ich das irgendwann nach... Aber schlussendlich ist es wohl einfacher, die kleineren Schäden jeweils zu reparieren, wenn die Platte für n Spiel mal wieder aufm Tisch steht.

  • Echt Klasse, tolle Festung hast du da gebaut und auch die Gesammtheit deiner Platte weiß zu überzeugen, jetzt wird es zeit die Platte zu bespielen würde ich sagen ;)


    Sehe da so Anton gegen Necrons im Häuserkampf

  • Meinen Glückwunsch zum Abschluss des Plattenbau's,

    Die Geduld hätte ich nicht dafür gehabt, das über ein Jahr durchzuhalten.

  • Gefällt mir richtig gut! Und ich kann gut nachvollziehen, durch welche Höhen und Tiefen Du gegangen bist ... Danke auch für das detaillierte Fazit, das mag manchem angehenden Plattenbauer helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen

  • Echt Klasse, tolle Festung hast du da gebaut und auch die Gesammtheit deiner Platte weiß zu überzeugen, jetzt wird es zeit die Platte zu bespielen würde ich sagen ;)


    Sehe da so Anton gegen Necrons im Häuserkampf

    Dankeschön! Freut mich, dass es gefällt :)


    Anton mit RedWolves und Impse vs. Necrons hatte ich vor ein paar Monaten mal. Habe damals leider keine Fotos gemacht^^

    War ein ganz knapper Sieg für die Necrons... glaube ich.

    Sollte es mal einen Rematch geben, sag ich bescheid :D

    Sehr schicke Platte. 👍 Hoffe sie wird häufig bespielt. Würde mich freuen ein paar Bilder von Schlachten hier in der Zukunft zu sehen 😎

    Danke, danke! Zukünftige Schlachten werde ich sehr gerne posten :)

    Mache im Grunde genommen wohl allerhöchstens zwei, drei Spiele pro Jahr, maximal. Das häufig bespielen ist da so Definitionssache.^^

    Aber da ich kürzlich nen Freund angefixt habe, mal sehen. Vielleicht kann ichs auf ein halbes dutzend Spiele pro Jahr hochschrauben :D

    Meinen Glückwunsch zum Abschluss des Plattenbau's,

    Die Geduld hätte ich nicht dafür gehabt, das über ein Jahr durchzuhalten.

    Auch dir Danke!

    Puuuh, ja, du, ich hatte so teilweise ziemlich zu kämpfen. Im Grunde genommen waren immer wieder Phasen von absolutem Nichts-tun, qualvollem vorwärts-schleichen und voller-Energie-produktiv-arbeiten, die sich abgewechselt haben. Aber da mit jedem bisschen Arbeit, dass man verrichtet, die Investitionssumme (sowohl Cash als auch Arbeit) ansteigt, ist dann relativ schnell aufgeben keine Option, da bereits Zuviel drin steckt xD


    Bin auf jeden Fall froh, dass die Platte fertig ist. Waren nun relativ genau 2 Jahre und 2 Monate, die ich gebraucht habe. Wobei dazu natürlich auch mehrere Monate sind, in denen ich gar nix dafür gemacht habe.

    Gefällt mir richtig gut! Und ich kann gut nachvollziehen, durch welche Höhen und Tiefen Du gegangen bist ... Danke auch für das detaillierte Fazit, das mag manchem angehenden Plattenbauer helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen

    Danke, das freut mich!

    Ja, also lehrreich ist so ein Grossprojekt auf jeden Fall. Sowohl vom technischen Aspekt, als auch in Sache Arbeitsweise, Planung und Motivation. Ich kann es eigentlich nur weiterempfehlen :D