Inquisitor Jirix van Thrax - Ein "Ordo Malleus" Aufbau

  • Einführung


    In diesem Armeeaufbau stelle ich meinen Inquisitor des „Ordo malleus“ und sein Gefolge vor. Das Ziel ist es eine kleine Gruppe rund um den Inquisitor, sowie ein Transportfahrzeug fertigzustellen. Die Zusammensetzung soll auf den Regeln zur Gruppenbildung des Dämonenjägercodex basieren und dann, sofern nötig, in die aktuelle Version übertragen werden. In diesem Armeeaufbau geht es aber vor allem um Hintergründe und Fluff und weniger um das Ausgestalten einer ganzen Armee. Die Möglichkeit diesem Trupp in meine anderen imperialen Armeen integrieren zu können soll jedoch gegeben sein.




    Beschreibung - Der Planet Thrax

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    Name: Thrax

    Segmentum: Ultima

    Bevölkerung: ca. 6 Mio. + Unbekannte Anzahl Sklaven

    Zugehörigkeit: Imperium

    Kategorie: Minenwelt

    Monde: 2 (Thrax Primus und Thrax Secundus)

    Verwaltung: Imperialer Gouverneur, aus lokaler Oligarchie erwählt

    Hauptstadt: Velcor



    Kurzer geschichtlicher Abriss:


    Der Minenplanet Thrax wurde in den frühen Jahren der menschlichen Expansion entdeckt, schien aber keinerlei Nutzen für das wachsende Imperium zu haben. Erst im vorletzten Jahrtausend bemerkte man einen großen Bestand wertvoller Mineralien unter der tristen, felsigen Oberfläche des kleinen Planeten. Kurz darauf begann eine Kolonisierung, die jedoch aufgrund der lebensfeindlichen Bedingungen nur schleppend vorankam. Die Aushebung von gigantischen Minenkomplexen durch große Maschinen sicherte der spärlichen Bevölkerung ihre ersten wirtschaftlichen Grundlagen und ermöglichte die Besiedelung der kargen Oberfläche durch große Wohn, Industrie und Agrarkomplexe.


    Nach einigen Jahren hatten sich bereits einige kleinere Siedlungen zu einer großen Stadt zusammenschlossen, die noch heute die Hauptstadt des Planeten bildet und gemeinhin als „Velcor“ bekannt ist. Über den dortigen Raumhafen wird auch der meiste Handel des Planeten abgewickelt. Einige kleinere Raumhäfen sorgen vor allem für den Austausch von Materialien zwischen den Minenkolonien und Städten des Planeten. Mittlerweile gibt es neben der Hauptstadt Velcor noch zwei weitere größere und mehrere kleinere Städte, sowie einige Minenkolonien.


    Mit steigendem Wohlstand stieg auch das Bedürfnis nach Selbstverwaltung. Die harte und unbarmherzige Hand des Gouverneurs hielt die Zügel fest in der Hand. Nach einiger Zeit rebellierten die Kolonisten gegen den von der Administration berufenen Gouverneur. Schnell zeichnete sich ab, dass die Garde des Gouverneurs den wütenden Kolonisten nicht gewachsen war. Die Hilferufe der imperialen Verwaltung verklungen ungehört im Dunkel des Universums. Erst Monate später erreichte ein imperialer Kreuzer den Planeten und stand bereits einer neuen, etablierten Struktur gegenüber. Die reichen und stärksten Vertreter der Kolonisten hatten sich durchgesetzt und die Macht über den Planeten aufgeteilt. Der stärkste und mächtigste von ihnen wurde vom neu gegründeten Planetarrat zum Gouverneur ernannt. Die Verhandlungen mit den imperialen Vertretern des Kreuzern liefen schleppend. Doch die Zugeständnisse des üblichen Tributs an Mineralien und Truppen für die Armeen des Imperiums führten zur Anerkennung der neuen Regierungsform auf Thrax.


    Gesellschaftliches Leben


    Die Gesellschaft auf Thrax ist in drei Klassen aufgeteilt: Es gibt die Herrschende Klasse der Oligarchie, die freien Kolonisten (die meist, mangels Alternativen, wie Leibeigene in den Minen der Oligarchen arbeiten) und die unzählbare Anzahl an Sklaven und synthetischen Wesen, die überall die gefährlichsten Arbeiten verrichten und komplett rechtlos sind.


    Neben diesen drei Klassen der planetaren Bevölkerung befinden sich noch einige Vertreter der imperialen Verwaltung auf der Planetenoberfläche, die vor allem die Richtigkeit der Abgaben überwachen.


    Die Bevölkerung von Thrax besteht zum größten Teil aus robusten und widerstandsfähigen Arbeitern. Diese haben sich schon seit Generationen an die lebenswidrigen Umstände des Planeten angepasst. Bis auf die Oligarchen leben die meisten Menschen in Armut und schlechten Verhältnissen. Ein soziales Auffangsystem fehlt. So kommt es nicht selten vor, dass Kinder zu Waisen oder Frauen zu Witwen werden. Die einzige wirklich ertragreiche Arbeit kann nur in den Minen der Oligarchen gefunden werden. Diese ist jedoch gefährlich. Erdrutsche, Einstürze und dauerhafte Gesundheitsschäden durch giftige Dämpfe sind an der Tagesordnung.


    Religiös folgt der größte Teil der Bevölkerung der Kirche des Imperators, wenn auch mit vielen eigenen Riten und Bräuchen. Die Armut führte in den letzten Jahrzehnten auch zu einem vermehrten Auftreten von anderen religiösen Strömungen und zu einem vermutlich größeren Chaoskult im Verborgenen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Anwesenheit von Inquisitoren die Bevölkerung kaum noch beeindruckt.


    Das große Elend hat bereits häufiger zu erneuten Putschversuchen und Aufständen geführt, die jedoch blutig niedergeschlagen wurden. Durch die blutigen Auseinandersetzungen und den damit verbundenen Rückgang von Arbeitskräften ist die Oligarchie nun bestrebt die Situation der Menschen auf Thrax wenigstens im Ansatz zu verbessern. Zu spüren ist davon bisher jedoch noch Nichts.


    Besonderheiten der Rechtslage


    Der Planetarrat erließ ein Gesetz, welches Männern und Frauen die vollkommene Versorgung anbietet, wenn diese sich für mindestens zwanzig Jahre den militärischen Schutztruppen des Planeten anschließen.


    Ein Aufstieg in die höchste Klasse ist kaum möglich. Eine Gesetzeslücke erlaubt jedoch einen Aufstieg wenn man Besitzer von Grund und Boden wird oder ein neues Vorkommen entdeckt und beansprucht. Derzeit wird geprüft, ob diese Regelung auch für die beiden Monde gilt.


    Ein Sklave, der in den Militärdienst eintritt wird nach zwanzig Dienstjahren freigelassen, sofern er überlebt.

  • Hintergrund von Jirix van Thrax


    40932-20240308-184425-kopieInquisitor Jirix van Thrax wurde auf der abgeschiedenen Minenwelt Thrax in ärmliche Verhältnisse hineingeboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er vor allem auf den Straßen seiner Heimatstadt und schlug sich mit kleinen Gaunereien und Gelegenheitsjobs durch, da seine Eltern schon in relativ frühem Alter bei einem Einsturz eines Minenschachts ums Leben gekommen waren.


    In den Jahren auf der Straße lernte er die verschiedenen Motivationen, Charaktereigenschaften und Tiefpunkte der Menschen kennen, die er tagein, tagaus beobachtete. Irgendwann fing er an sich dieses Wissen zu Nutze zu machen und begann mit kleinen Betrügereien, Manipulationen und „sicheren“ Geschäften vor allem den wohlhabenden Bewohnern von Thrax das Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Eines Tages erwischte er jedoch das falsche Ziel: An einem Abend, wie es jeder andere auch war, trieb er sich wieder einmal in der Spelunke „Kneifzahn“ herum und beobachtete die Gäste. Da fiel ihm ein Mann auf, der krampfhaft versuchte nicht aufzufallen. Jirix erkannte jedoch sofort die edle Gewandung unter den abgenutzten Lumpen, die er sich übergeworfen hatte. Langsam schlich er also an ihn heran und schaffte es wirklich eine Gürteltasche an sich zu bringen. Stolz und zufrieden zog er sich in eine dunkle Ecke der Spelunke zurück um seine Beute in Augenschein zu nehmen. Nachdem er den Beutel geöffnet hatte stellte er mit Entsetzen fest, dass er ein Identifikationsabzeichen der Inquisition in Händen hielt. Hatte er wirklich einen Inquisitor bestohlen? Angst machte sich in ihm breit und sein Blick wanderte vorsichtig in Richtung des Bestohlenen. Doch der war verschwunden.


    Natürlich war dem bestohlenen Inquisitor der Verlust seiner Tasche aufgefallen und es dauerte keine 10 Minuten, bis die Schergen des Inquisitors den jungen Jirix aufgespürt und zu ihrem Meister gebracht hatten. Dieser war jedoch erstaunlich ruhig und schien fast schon begeistert von den Fähigkeiten des Jungen. Er nahm ihn in sein Gefolge auf und machte ihn später zu seinem Akolythen.

    Bei einem Einsatz auf einer vom Einfluss des Chaos betroffenen Welt wurde Jirix Meister getötet. Von nun an war er es, der die Geschicke der Inquisition in den Händen hielt und sie seit diesen Tagen auch pflichtbewusst ausführt.


    Charakter von Jirix van Thrax


    Jirix hat die schelmischen Züge seiner Kindheit und Jugend nie ganz ablegen können. So ist er als Inquisitor, ganz gegen das Verständnis der meisten anderen Inquisitoren, erschreckend humorvoll und niemals um einen Scherz verlegen. Dabei bleibt er sich jedoch stets seinem Auftrag bewusst und nimmt die Missionen sehr ernst. Gegenüber den Horden des Chaos kennt er keine Gnade oder auch nur irgendein Verständnis. So umgänglich Jirix unter seinesgleichen ist, so verbissener zeigt er sich, wenn es darum geht die Kräfte des Chaos zu bekämpfen.

    Sein Charakter und seine Art alles an Struktur eher auf die „leichte Schulter“ zu nehmen hat ihm schon viel Kritik eingebracht und sein generell offener und interessierter Umgang mit fremden Völkern tut sein Übriges.

    Jedoch sprechen die Erfolge für ihn. Bisher ist es ihm immer gelungen dem Chaos die Stirn zu bieten. Auch wenn eine Methoden unkonventionell erscheinen mögen oder durch geschickte Diplomatie mit anderen Völkern zum Erfolg geführt haben, so bleibt es am Ende ein Sieg mehr über die Mächte des Chaos.

    Jirix ist trotz aller Umtriebigkeit weder leichtsinnig, noch naiv. Ihm ist bewusst wie gefährlich die Mächte des Chaos sind und wie wichtig die Verteidigung der Menschen und des Imperiums sind.


    Gefolge


    Navigator Archibald Lloyd


    35879-20210805-005422-kopieArchibald Lloyd gilt als grummeliger und eigenbrödlerischer Charakter, der zu wenig Humor und viel Ernsthaftigkeit neigt. Auf den ersten Blick scheinen Archibald und Jirix wenige Gemeinsamkeiten zu haben und wirklich ist die Zusammenarbeit nicht immer reibungslos verlaufen. Vor allem der jugendlich, humorvoll, ironische und bisweilen sarkastische Charakter des Inquisitors stößt dem Navigator bisweilen sauer auf. Die flapsige Art mit der Jirix den Umgang mit Behörden und anderen Inquisitoren pflegt treibt den älteren Navigator regelmäßig an die Grenzen seiner Geduld.


    Und doch scheint es auch so etwas wie Bewunderung und Nachsehen gegenüber des Inquisitors zu geben. Denn bei all den Unterschieden im Umgang mit den Problemen und Missionen verbindet sie beide doch dasselbe Ziel: Das Aufspüren und die Bekämpfung von Häretikern des Chaos und ihrer Dämonen.


    Ab und an kommt es sogar vor, dass sich Archibald ein stolzes Lächeln nicht verkneifen kann, wenn eine Mission trotz seiner Kritik am Vorgehen gelungen ist. Jirix schätzt das sachliche und ernsthafte Fachwissen seines Navigators sehr und sieht in seiner Beratung einen großen Gewinn, der ihm manchmal doch noch einen Schritt umdenken lässt.


    Archibald ist mit seinen 231 Jahren kein ganz junger Mann mehr, der schon viele Schlachten und Kämpfe gesehen hat. Als junger Mann offenbarte sich der Familie seine Fähigkeit mit dem dritten Auge in den Warp schauen zu können. Die erst, fälschlicherweise, als psionisch unkontrollierbare Kraft gedeutete Fähigkeit entpuppte sich erst nach genauer Prüfung durch die Inquisition als wertvolle Ressource im Kampf gegen die Mächte des Chaos. Obwohl Archibald keiner der großen Navigatorenfamilien angehörte, fand er doch einen Platz in den Reihen der Inquisition. Dort navigierte er bereits unzählige Schiffe durch die Gefahren des Warp und ermöglichte immer eine sicherer Reise.


    Als Inquisitor Jirix aus dem Schatten seines Meisters trat, wurde Archibald, aufgrund seiner Erfahrung und seines Charakters, der Mannschaft von Jirix zugeteilt. Doch die nun herrschende respektvolle, wenn auch spezielle, Beziehung war nicht von Anfang an zu erwarten. Die beiden Charakterköpfe stießen schnell aneinander und erst eine gemeinsame Mission auf dem Planeten „Terlon Primus“ schweißte die beiden Männer deutlicher zusammen.


    Seit nun fast zwei Jahrzehnten navigiert Archibald nun die „Hyperion“, den schnellen Einsatzkreuzer des Inquisitors.


  • Erzählerisches


    Um einen Eindruck der Figuren zu bekommen gibt es hier ein paar Erzählungen.

  • Liebe Leute,


    im Zuge der ASC hier der erste erzählerische Teil dieses Aufbaus. Ich hoffe er gefällt euch. ;)

    Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.


  • Hübsche kleine Szene, sehr anschaulich erzählt. Beim ersten Satz hatte ich gleich diese Szene aus "Casino Royale" im Kopf - die übrigens gänzlich romanautentisch ist. Die Idee, den Dämonenwirt zu provozieren, zeigt, dass dein Inquisitor lieber mit Verstand als mit Gewalt an die Sache heran geht. Ich hab mich im ersten Moment gewundert, warum man den Dämonenwirt mit dem Thema Schwäche so außer sich bringen kann, aber klar, Khorne. Nicht so ganz klar ist mir, warum er sich nach der Ansprache des Inquisitors zu erkennen gibt. Wahrscheinlich vertstehe ich von den Intentionen von Dämonen zu wenig.


    Ein kleine Formalie: Ihrzt man sich im Imperium? Ich dachte, das macht nur bei besonders formaler Ansprache in gehobenen Kreisen. Normale Leute, hätte ich angenommen, siezen sich. Passt da auch nicht so, denn das "Ihr" bei Adeligen referiert darauf, dass sich in der Person des Fürsten zwei Identitäten vereinigen: Das Amt und das Indiviuum. Man spricht im übertragenen Sinne damit tatsächlich zwei an.

  • Nicht so ganz klar ist mir, warum er sich nach der Ansprache des Inquisitors zu erkennen gibt. Wahrscheinlich vertstehe ich von den Intentionen von Dämonen zu wenig.

    Ja da hast Du Recht. Ich habe mich da auch schwer getan. Mein Gedankengang dazu war dann eher, dass der Dämon zeigen will, wie Recht der Inquisitor hat und das die Täuschung, da ja durchschaut, nun sinnlos ist. Und ein Khornedämon vielleicht auch eher ein Freund der direkten Konfrontation ist, als der Heimlichtuerei. Und der Mensch ist natürlich sowieso unterlegen... ^^


    Ein kleine Formalie: Ihrzt man sich im Imperium? Ich dachte, das macht nur bei besonders formaler Ansprache in gehobenen Kreisen. Normale Leute, hätte ich angenommen, siezen sich. Passt da auch nicht so, denn das "Ihr" bei Adeligen referiert darauf, dass sich in der Person des Fürsten zwei Identitäten vereinigen: Das Amt und das Indiviuum. Man spricht im übertragenen Sinne damit tatsächlich zwei an.

    Jup. In der Tat war da in der ersten Version noch Wechsel drin. Da hatte der Inquisitor durchweg geduzt, weil er ja nur mit dem Dämon redet, der Soldat ihrzte den Inquisitor, da er genau wegen Deiner Erklärung sowohl das Amt als auch die Person anspricht und Respekt vorgaukelte. Nach der Offenbarung als Dämon hat er jedoch jeden Respekt verloren und ist auch ins Du gewechselt...


    Spannend aber ein wenig wechselhaft. Unterstrich natürlich ganz schön die Unterschiedlichkeit im Bessesenen. Die andere Version poste ich auch mal.


    Beim nochmaligen Lesen kann ich der du Version durchaus was abgewinnen. Die Dialoge sind viel aggressiver und persönlich beleidigender... das macht die Reizbarkeit des Dämons nochmal begreifbarer. ^^


  • So ASC Wochenziel abgeschlossen :)

    Viel Spaß beim Lesen.


    Liebe Grüße!



    Beschreibung - Der Planet Thrax

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    Name: Thrax

    Segmentum: Ultima

    Bevölkerung: ca. 6 Mio. + Unbekannte Anzahl Sklaven

    Zugehörigkeit: Imperium

    Kategorie: Minenwelt

    Monde: 2 (Thrax Primus und Thrax Secundus)

    Verwaltung: Imperialer Gouverneur, aus lokaler Oligarchie erwählt

    Hauptstadt: Velcor



    Kurzer geschichtlicher Abriss:


    Der Minenplanet Thrax wurde in den frühen Jahren der menschlichen Expansion entdeckt, schien aber keinerlei Nutzen für das wachsende Imperium zu haben. Erst im vorletzten Jahrtausend bemerkte man einen großen Bestand wertvoller Mineralien unter der tristen, felsigen Oberfläche des kleinen Planeten. Kurz darauf begann eine Kolonisierung, die jedoch aufgrund der lebensfeindlichen Bedingungen nur schleppend vorankam. Die Aushebung von gigantischen Minenkomplexen durch große Maschinen sicherte der spärlichen Bevölkerung ihre ersten wirtschaftlichen Grundlagen und ermöglichte die Besiedelung der kargen Oberfläche durch große Wohn, Industrie und Agrarkomplexe.


    Nach einigen Jahren hatten sich bereits einige kleinere Siedlungen zu einer großen Stadt zusammenschlossen, die noch heute die Hauptstadt des Planeten bildet und gemeinhin als „Velcor“ bekannt ist. Über den dortigen Raumhafen wird auch der meiste Handel des Planeten abgewickelt. Einige kleinere Raumhäfen sorgen vor allem für den Austausch von Materialien zwischen den Minenkolonien und Städten des Planeten. Mittlerweile gibt es neben der Hauptstadt Velcor noch zwei weitere größere und mehrere kleinere Städte, sowie einige Minenkolonien.


    Mit steigendem Wohlstand stieg auch das Bedürfnis nach Selbstverwaltung. Die harte und unbarmherzige Hand des Gouverneurs hielt die Zügel fest in der Hand. Nach einiger Zeit rebellierten die Kolonisten gegen den von der Administration berufenen Gouverneur. Schnell zeichnete sich ab, dass die Garde des Gouverneurs den wütenden Kolonisten nicht gewachsen war. Die Hilferufe der imperialen Verwaltung verklungen ungehört im Dunkel des Universums. Erst Monate später erreichte ein imperialer Kreuzer den Planeten und stand bereits einer neuen, etablierten Struktur gegenüber. Die reichen und stärksten Vertreter der Kolonisten hatten sich durchgesetzt und die Macht über den Planeten aufgeteilt. Der stärkste und mächtigste von ihnen wurde vom neu gegründeten Planetarrat zum Gouverneur ernannt. Die Verhandlungen mit den imperialen Vertretern des Kreuzers liefen schleppend. Doch die Zugeständnisse des üblichen Tributs an Mineralien und Truppen für die Armeen des Imperiums führten zur Anerkennung der neuen Regierungsform auf Thrax.


    Gesellschaftliches Leben


    Die Gesellschaft auf Thrax ist in drei Klassen aufgeteilt: Es gibt die Herrschende Klasse der Oligarchie, die freien Kolonisten (die meist, mangels Alternativen, wie Leibeigene in den Minen der Oligarchen arbeiten) und die unzählbare Anzahl an Sklaven und synthetischen Wesen, die überall die gefährlichsten Arbeiten verrichten und komplett rechtlos sind.


    Neben diesen drei Klassen der planetaren Bevölkerung befinden sich noch einige Vertreter der imperialen Verwaltung auf der Planetenoberfläche, die vor allem die Richtigkeit der Abgaben überwachen.


    Die Bevölkerung von Thrax besteht zum größten Teil aus robusten und widerstandsfähigen Arbeitern. Diese haben sich schon seit Generationen an die lebenswidrigen Umstände des Planeten angepasst. Bis auf die Oligarchen leben die meisten Menschen in Armut und schlechten Verhältnissen. Ein soziales Auffangsystem fehlt. So kommt es nicht selten vor, dass Kinder zu Waisen oder Frauen zu Witwen werden. Die einzige wirklich ertragreiche Arbeit kann nur in den Minen der Oligarchen gefunden werden. Diese ist jedoch gefährlich. Erdrutsche, Einstürze und dauerhafte Gesundheitsschäden durch giftige Dämpfe sind an der Tagesordnung.


    Religiös folgt der größte Teil der Bevölkerung der Kirche des Imperators, wenn auch mit vielen eigenen Riten und Bräuchen. Die Armut führte in den letzten Jahrzehnten auch zu einem vermehrten Auftreten von anderen religiösen Strömungen und zu einem vermutlich größeren Chaoskult im Verborgenen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Anwesenheit von Inquisitoren die Bevölkerung kaum noch beeindruckt.


    Das große Elend hat bereits häufiger zu erneuten Putschversuchen und Aufständen geführt, die jedoch blutig niedergeschlagen wurden. Durch die blutigen Auseinandersetzungen und den damit verbundenen Rückgang von Arbeitskräften ist die Oligarchie nun bestrebt die Situation der Menschen auf Thrax wenigstens im Ansatz zu verbessern. Zu spüren ist davon bisher jedoch noch Nichts.


    Besonderheiten der Rechtslage


    Der Planetarrat erließ ein Gesetz, welches Männern und Frauen die vollkommene Versorgung anbietet, wenn diese sich für mindestens zwanzig Jahre den militärischen Schutztruppen des Planeten anschließen.


    Ein Aufstieg in die höchste Klasse ist kaum möglich. Eine Gesetzeslücke erlaubt jedoch einen Aufstieg wenn man Besitzer von Grund und Boden wird oder ein neues Vorkommen entdeckt und beansprucht. Derzeit wird geprüft, ob diese Regelung auch für die beiden Monde gilt.


    Ein Sklave, der in den Militärdienst eintritt wird nach zwanzig Dienstjahren freigelassen, sofern er überlebt.

  • Der schöner Text, gibt eine gute Vorstellung von Deiner Ordenswelt. Immer, wenn ich sowas lese, nehme ich mir vor, das auch zu tun ... Das fällt mir dann wieder ein, wenn ich den nächsten gelungenen Text eines Forenkollegen lese :D

  • Vielen Dank Nachtschatten:)


    Es hat auch wirklich viel Laune gemacht sich da Gedanken dazu zu machen. Macht den Inquisitor gleich greifbarer. :)


    Dann kommt nun als nächstes eine Beschreibung des Typs mit dem gruseligen Helm xD

  • LordMentis

    Hat das Label von [ASC 2021] auf [AWC 21/22] geändert
  • Sodelle AWC Ziel 1 geschafft. :)

    Hier ist der Navigator:


    Navigator Archibald Lloyd


    35879-20210805-005422-kopieArchibald Lloyd gilt als grummeliger und eigenbrödlerischer Charakter, der zu wenig Humor und viel Ernsthaftigkeit neigt. Auf den ersten Blick scheinen Archibald und Jirix wenige Gemeinsamkeiten zu haben und wirklich ist die Zusammenarbeit nicht immer reibungslos verlaufen. Vor allem der jugendlich, humorvoll, ironische und bisweilen sarkastische Charakter des Inquisitors stößt dem Navigator bisweilen sauer auf. Die flapsige Art mit der Jirix den Umgang mit Behörden und anderen Inquisitoren pflegt treibt den älteren Navigator regelmäßig an die Grenzen seiner Geduld.


    Und doch scheint es auch so etwas wie Bewunderung und Nachsehen gegenüber des Inquisitors zu geben. Denn bei all den Unterschieden im Umgang mit den Problemen und Missionen verbindet sie beide doch dasselbe Ziel: Das Aufspüren und die Bekämpfung von Häretikern des Chaos und ihrer Dämonen.


    Ab und an kommt es sogar vor, dass sich Archibald ein stolzes Lächeln nicht verkneifen kann, wenn eine Mission trotz seiner Kritik am Vorgehen gelungen ist. Jirix schätzt das sachliche und ernsthafte Fachwissen seines Navigators sehr und sieht in seiner Beratung einen großen Gewinn, der ihm manchmal doch noch einen Schritt umdenken lässt.


    Archibald ist mit seinen 231 Jahren kein ganz junger Mann mehr, der schon viele Schlachten und Kämpfe gesehen hat. Als junger Mann offenbarte sich der Familie seine Fähigkeit mit dem dritten Auge in den Warp schauen zu können. Die erst, fälschlicherweise, als psionisch unkontrollierbare Kraft gedeutete Fähigkeit entpuppte sich erst nach genauer Prüfung durch die Inquisition als wertvolle Ressource im Kampf gegen die Mächte des Chaos. Obwohl Archibald keiner der großen Navigatorenfamilien angehörte, fand er doch einen Platz in den Reihen der Inquisition. Dort navigierte er bereits unzählige Schiffe durch die Gefahren des Warp und ermöglichte immer eine sicherer Reise.


    Als Inquisitor Jirix aus dem Schatten seines Meisters trat, wurde Archibald, aufgrund seiner Erfahrung und seines Charakters, der Mannschaft von Jirix zugeteilt. Doch die nun herrschende respektvolle, wenn auch spezielle, Beziehung war nicht von Anfang an zu erwarten. Die beiden Charakterköpfe stießen schnell aneinander und erst eine gemeinsame Mission auf dem Planeten „Terlon Primus“ schweißte die beiden Männer deutlicher zusammen.


    Seit nun fast zwei Jahrzehnten navigiert Archibald nun die „Hyperion“, den schnellen Einsatzkreuzer des Inquisitors.


  • Hallo liebe Freunde,


    ich war unzufrieden mit meinem bisherigen Inquisitorenmodell und habe daher mal einen neuen gebastelt und der ist jetzt nach langer Zeit endlich einmal fertig geworden. =)


    So präsentiere ich heute eine viel zu detailreiche Aufnahme des neuen Inquisitormodells für Jirix.


    Und ja es gibt da einen fiesen Riss, der mir aber erst auf dem Foto als störend aufgefallen ist. ^^


    Des Weiteren hier auch der Chef der Leibwache. Ich habe mal das Farbkonzept des Inquisitors übertragen und das gefällt mir richtig gut. Es werden jetzt noch die anderen Kollegen die Tage in dem Schema bepinselt, sodass es schonmal eine gute Basis gibt. Demnächst bastel ich auch noch ein wenig Hintergrund für den. =) Ich hoffe auch er gefällt euch. Lieber Nachtschatten danke für den Hinweis zum Hautton und die Farbempfehlung.


    Grüße!

  • Cool, freue mich immer, Inquisitoren-Modelle zu sehen. Die sind immer so schön divers :)


    Von wo ist die Mini denn Ursprünglich? irgendwie kommt sie mir unglaublich bekannt vor :D

  • Von wo ist die Mini denn Ursprünglich? irgendwie kommt sie mir unglaublich bekannt vor :D

    Die Inquisitionsfigur?

    Die habe ich selbst bei Heroforge zusammengebastelt ^^ Vorlagen hatte ich keine und wüsste jetzt auch keine. Aber ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es irgendwo auf der weiten Welt eine ähnliche Figur gibt xD

  • Achsooo, nein, dann wird es daran liegen, dass ich da auch schon Minis zusammengestellt habe und mir das eine oder andere "Bauteil" bekannt vor kommt :D


    Ist wirklich cool geworden :)

  • Achsooo, nein, dann wird es daran liegen, dass ich da auch schon Minis zusammengestellt habe und mir das eine oder andere "Bauteil" bekannt vor kommt

    Mich erinnert sie ein wenig an "Dr. Doom", den Antagonisten der Fantastic Four :D