Was ist für euch der regelmässig wiederkehrende Tiefpunkt im Hobby?

  • Hallo werte Fanworlder,


    Ich denke der Titel braucht etwas Erklärung. Ich habe festgestellt das es bei mir einen immer wiederkehrenden Punkt gibt an dem ich äußerste Demotivation spüre.


    Dieser Punkt kommt bei mir wenn ich die Packung einen neuer Miniatur öffne und sie nun in Einzelteilen unbemalt vor mir habe.


    Ich hab die Figur auf den Previews von GW gesehen, hab mir im Shop die 3D Ansicht angeschaut, die schön bemalte Mini auf dem Boxcover und nun liegt das Modell dort in Einzelteilen vor mir. Weit davon entfernt so glorreich wie auf den Bildern auszusehen. Obwohl ich natürlich weiss das dies so ist bevor ich das Modell kaufe ist dieser Punkt an dem ich selber Hand anlegen muss der an dem ich jedesmal denke: „warum eigentlich?“


    Da ich mir sicher bin das ich in einem Forum das voll von begeisterten Bastlern und Malern ist ziemlich alleine zu sein mit diesem Motivationstiefpunkt, würde es mich Interessieren ob ihr an anderen Stellen ähnliche Erfahrungen macht? Demotiviert es euch vielleicht wenn die liebevoll bemalte Mini als erstes vom Feld geschossen wird? Oder wenn die Farbe die ihr gerade benutzen wolltet mal wieder eingetrocknet ist?

    Vielleicht ist es ja der Moment an dem man mal wieder mehr die Finger als die Mini geklebt habt.


    Bin gespannt auf eure Rückmeldungen :)

  • Finde ich spannend das Thema :)


    Also, bei mir ist es klar der Moment, wenn man ein Trupp/Projekt/Figur komplett fertig hat, und dann weiter geht - und komplett unbemalte Minis vor sich hat. So quasi der gedankliche "puh, und nochmals alles von Vorne -.-" Moment.


    Das habe ich ganz krass nach (relativ) intensiven Projekten wie der AWC/ASC, da muss ich dann jeweils einige Wochen/Monate pausieren, bevor ich mich wieder zum weitermachen zusammenreissen kann.


    Das ergibt dann so nen lustigen Kreislauf: 0% Leistung nach A*C, langsam kommt Motivation zurück, einige einzelne Minis/Geländestücke werden gebaut/gemalt, Ergebnis macht Freude, Motivation steigt, ehrgeizigere Ziele werden anvisiert, A*C kommt, Arbeitsoutput steigt kritisch an, A*C endet - 0 % Leistung; Hobbytiefpunkt.

  • Hi ihr Alle,


    Ja, ich bin tatsächlich froh, das es jemand anspricht. Normalerweise geißel ich mich selbst immer wieder wenn ich vor einem meiner scratches sitze, feststelle, das es nur noch wenige Stunden und Einzelteile sind, die mich von der Vollendung trennen und dann merke:" damn, es ist noch 10x die gleiche Form, die du da schnitzen, feilen, schneiden, kleben musst BEVOR du überhaupt ans grundieren denken kannst..."

    Das kann ganz schön demotivierend sein und lässt mich an einem tiefen Punkt zurück - da hilft nur ne Pause und irgendwann packt es mich wieder.


    Meist muss ich mir einfach sagen, das ich etwas neues bauen muss - dann Reifen die Ideen in meinem Kopf und ich MUSS dann irgendwann anfangen, aber bevor ich das kann, muss die altlast entfernt werden.

    Und siehe da: die 10x sind gar nicht mehr schlimm, grundieren und marathonmalen kann ich dann ja später und jetzt fange ich mit dem nächsten Irrsinn an.


    Doch dazwischen vergehen manchmal Wochen..


    Also ja: jeder hat seinen wiederkehrenden tiefpunkt, d.h. wir fallen alle - das was einen auszeichnet ist, wenn man wieder aufsteht..

  • Danke an euch beiden für eure Antworten. Ich finde es sehr interessant zu lesen.


    Würde mich freuen wenn sich noch mehr hier zu Wort melden. Kann mir nicht vorstellen das alle anderen hier immer glücklich in unserem Hobby sind. Also traut euch :D


    Kann ja alles moegliche sein. Muss sich ja nicht ums basteln drehen. Kann ja auh sowas sein wie “i h krieg jedesmal ein down wenn ich die GW Preise sehe”

  • Würde mich freuen wenn sich noch mehr hier zu Wort melden. Kann mir nicht vorstellen das alle anderen hier immer glücklich in unserem Hobby sind. Also traut euch :D


    Hm. Ich finde das Thema ausgesprochen spannend (und wenn wir das hier ein bisschen diskutiert haben, wäre es vielleicht auch nett, dazu mal ein Video zu machen :D ) ... aber tatsächlich kann ich mittlerweile bei mir keinen wirklichen, wiederkehrenden Motivationskiller mehr identifizieren.


    Früher war es die schiere Menge der unbearbeiteten Minis. Dagegen habe ich mittlerweile Strategien, das hält mich nicht mehr wirklich auf.


    Dann war es eine Zeit lang die Vorbereitung zum Malen: Frische Küchenrolle und Küchenpapier für die Nasspalette schneiden usw. ... das habe ich "gelöst", indem ich mir eine Nasspalette von Red Grass Games zugelegt habe. Keine Zuschnitte mehr nötig, alles fertig.


    Das Einzige, was mich aktuell noch runterzieht ist, wenn ich tierisch Bock drauf habe, was zu machen, und dabei gern Gesellschaft hätte - und dann hat kein anderer Zeit oder Lust. Manchmal ist es absolut toll, allein zu werkeln, und ein andermal zutiefst frustrierend.


    Beim 3D-Druck gibt's noch so nen Motivationskiller, das sind Fehldrucke. Ich bin immer hochmotiviert, solange alles läuft. Aber wenn dann mal ein Druck schief geht, habe ich wochenlang keinen Bock mehr, was zu drucken.

  • Also einen Motivationskiller, der mir das komplette Hobby madig gemacht hätte gibt es eigentlich nicht. Das Hobby ist so vielfältig, dass ich eigentlich immer irgendetwas finde, was ich gerade tun könnte (und wenn es nur das zusammentippen von experimentellen Armeelisten und zugehörigen Gedankenspielen ist), auch wenn der Rest mich gerade nicht so aus den Latschen haut.

    Damals (also vor laaanger langer Zeit) war es der Wechsel von der 2. auf die 3. Edition, der dafür gesorgt hatte, dass ich keine Lust mehr hatte, zu spielen. Meine Armee habe ich weiterhin bemalt und gesammelt. Dazu habe ich auch einfach ab und zu Modelle bei Ebay erstanden, die ich schick fand. Dann kam eine lange Pause, weil ich einfach andere Sachen im Kopf hatte...Studium...Fußball...Bier...aber ich habe in der Zeit nie aufgehört, mich als Hobbyist zu betrachten. Mein Wiedereinstig in die 8. Edition hat mir den Spaß am Spielen zurückgebracht und der ist bislang auch geblieben, obwohl mir die GW-Aufrüstungsspirale mächtig gegen den Strich geht. Allerdings spielen Ironhide und ich wohl zu selten, als dass wir sagen könnten, es wäre alles ausgereizt und der eine macht den anderen nur wegen eines überlegenen Codexes fertig.

    Ich denke, mein größter Spaßkiller ist gegenwärtig die mir zur Verfügung stehende Hobbyzeit, die arbeits- und nachwuchsbedingt gerade ziemlich gering ist. Es fällt mir schwer, mich in den kurzen Zeitspannen, die ich finde, um zu basteln/malen/planen, so dermaßen zu vertiefen, wie es noch vor einem Jahr war. Die Malerei und auch das Geländebasteln, hatten beinahe etwas Meditatives, bei dem ich komplett die Welt um mich herum vergessen konnte und dabei richtige Entspannung finden konnte. Da ich das aber in einstündigen Runden nicht erreiche, mache ich dann lieber etwas ganz anderes. Wenn ich es nicht voll auskosten kann, lasse ich es eben ganz. Die logische Konsequenz daraus ist, dass ich recht selten dem kreativen Teil des Hobbys nachgehe...was mich dann ärgert, wenn ich mal einen Abend einfach nur verdaddelt habe, anstatt meine vier Panzer zu bemalen, die hier noch warten. :D

  • Wenn beim Bemalen oder Umbauen irgendwas extrem schief geht, ist das sehr ärgerlich.


    Ich hatte letzten zum ersten Mal Gold Grundierung genutzt und wohl zwischendurch die Dose zu wenig geschüttelt und hatte dann auf den letzten Modellen so Pickel drauf. Mega ärgerlich, war voll abgefuckt. Gerade weil ich die letzten Figuren umgebaut habe und auch die verwendeten Teile zum Umbau kein zweites Mal hatte. 🙈

  • Meine Motivationskiller, sind meist die Motivationshochs der anderen Beschäftigungen.
    Generell teile ich meine Hobbys nur selten auf und gebe immer 100% Aufmerksamkeit auf eines hin.
    Bis Anfang letzte Woche war es mal wieder Dark Souls, jetzt ist es ARK und in 2-3 Wochen möglicher Weise wieder Malen und Basteln.

    Die jeweiligen Intervalle sind nur immer unterschiedlich lang. Hab mich inzwischen aber einfach damit abgefunden.

  • Ich bin noch nicht lange genug dabei um viele Tiefpunkte bzw Motivationskiller gehabt zu haben.


    Aber traurig macht mich irgendwie immer wenn eine Box Miniaturen fertig gebaut ist und ich nichts mehr zu bauen habe. (sollte mich vermutlich mal langsam ans bemalen machen und nicht nur bauen ^.^ )


    Und seid dem ich mich mit 40k beschäftige habe ich immer ein schlechtes Gewissen wenn ich mal was anderes und nicht an meiner Armee weiter bastel oder irgendwas anderes im 40k Bereich mache. ^^

  • Spannendes Thema.


    Bei mir gibt es da drei Punkte, die sich, in unterschiedlichen Ausprägungen als sich immer mal wieder wiederholene Momente, die die Motivation runterdrücken, im Hobby bzw meiner Ausübung wiederholen und von mir wahrgenommen werden


    Zum einen der Moment und das dürfte so einer der zentralsten für mich sein, der Punkt wenn ein Modell "fertig" gebaut ist und es folglich jetzt eigentlich grundiert und bemalt werden sollte.

    Denn das ist dann oftmals der Moment an dem eine Angst aufkommt. Eine Angst, dass das jetzt tolle umgebaute Modell nicht im selben (eigenen) Anspruch des Umbaus bemalen zu können bzw. da möglichen Erwartungen gerecht zu werden. Mittlerweile kann ich damit gut umgehen, wenn gefragt und gefragt wird wann den endlich mal Farbe an einige Modelle kommt und auch in meinem Spielkreis ist es ein gewisser Running Gag geworden über dem ich einfach drüber stehe. Es passiert, wenn es passiert.

    Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, da bin ich schon mal ein ißchen genauer hier und hier drauf eingegangen, gab es vor einigen Jahren einfach einem Bruch für mich im Hobby was das Malen angeht, dass ich seitdem nie wieder mit der gewissen Lockerheit und eben auch Spaß ans Malen gegangen bin.

    Der Grimdark Stil ist da gerade wieder mein Ansatz etwas gefunden zu haben was mir Spaß macht. Aber es dauert einfach seine Zeit.


    Das Zweite ist, wenn ein Bauprojekt an dem ich gerade großen Spaß und viele Ideen habe stockt, weil irgendwie 1-2 Bits fehlen. Gerade jetzt mit den Auswirkungen des Brexits, viele UK Shops liefern nicht mehr nach Deutschland, ist es sehr schwer geworden an Bits zu kommen und von Privat zu Privat ist es seit Jahren eh sehr schwer. Zwar gibt es hier und da mal etwas, aber eigentlich ist das wirklich die Ausnahme. Ohne die Shops geht da nicht viel und es ärgert dann einfach eine Idee nicht umsetzen zu können weil man Teile braucht, dass sich einige Modelle über Wochen, oder gar Monate ziehen.
    3D Druck ist da zwar eine Option, aber ein paar Sachen möchte man einfach wegen der Stablität aus Plastik haben. Also guckt unbedingt in meinen Thread in den Kleinanzeigen. :D


    Das Dritte ist nicht unbedingt ein Tiefpunkt in dem Sinne, sondern eher ein Umstand, der dazu führt, dass ich nichts mache und zwar wenn ich nur "begrenzt" Zeit habe. Oftmals ist dann nämlich der Gedanke füreine halbe Stunde oder Stunde jetzt dran setzen, das lohnt sich doch gar nicht und man macht es nicht und später ärgert man sich dann doch irgendwie es nicht gemacht zu haben. Das hab ich aktuell ganz oft. Die Erfahrung das Zeit ein wertvolles Gut ist machen wir alle früher oder später in unserem Leben, sei es durch andere Aktivitäten oder eben Verpflichtungen. In der Jugend hat man kein Geld für Hobbies, im Erwachsenen sein keine Zeit. Es ist immer die Frage wie viel Zeit da ist und dann eben inwiefern wir die auch fürs Hobby nutzen wollen. Ich gehöre eher zu den Leuten, die sich ein Hörbuch anmachen und dann für Stunden in ihrer kleinen Welt versinken. Das geht (gerade) nicht mehr. Es bleibt also deutlich weniger Zeit, dass ich mir da oftmal denke, dass es sich nicht lohnt, wobei immer mal wieder auch nur eine halbe Stunde schon ein Projekt voran bringen kann.



    grüße

  • Hmm, das kenne ich tatsächlich auch. Die Angst, dem eigenen Anspruch nicht gerecht zu werden, ist definitiv da. Das spielt dann zusammen mit der Komplexität der Miniaturen.


    Vielleicht habe ich eine Mini gerade erst grundiert, oder die "einfachen" Teile gemalt und stehe nun vor einer Stelle, die besonders sauber gemalt werden muss. Gleiches gilt auch für komplizierte Reparaturen und Umbauten, dann läuft die Mini Gefahr, beiseite gestellt zu werden.


    Der Pile of Shame lockt ja auch. Da habe ich einige solcher Projekte und will mit einem anfangen (bzw. weiter machen), dann fallen mir aber die nächsten in die Hände. Die stelle ich mir stattdessen zurecht, aber die nächsten schauen mich vorwurfsvoll an. Fast alle halb bemalt...


    Am schlimmsten ist es aber, wenn wirklich was schief geht. Eine filigrane Mini gleitet mir aus der Hand, fällt auf den Laminatboden und bricht sich wortwörtlich einen Zacken aus der Krone. Das zu reparieren, wird fitzelig, aber so lassen will ich es auch nicht. Also aufs Regal zu den anderen Sachen.


    Ich werde mich jetzt aber auf ein Projekt nach dem anderen fokussieren. Und einfach mal machen, nicht das was am längsten liegt, sondern das, worauf ich Lust habe und womit ich demnächst spielen will. Ich hoffe, dass ich dann mal etwas voran komme.

  • Zitat

    Der Pile of Shame lockt ja auch. Da habe ich einige solcher Projekte und will mit einem anfangen (bzw. weiter machen), dann fallen mir aber die nächsten in die Hände. Die stelle ich mir stattdessen zurecht, aber die nächsten schauen mich vorwurfsvoll an. Fast alle halb bemalt...

    Ok, da hoffe ich für dich, dass dich jemand bei der Pile of Shame Challenge nominiert (mehrfach ;))


    direspire

    Deine. Punkt mit der Bemalung kann ich verstehen aber wie du schon erwähnt hast, ist der Grimdark Style für deine Umbauten genau der richtige und das Gute daran ist, dass er schnell und einfach geht aber die Wirkung genau richtig ist.

    Hier würde ich dir raten in der Masse zu arbeiten denn gerade die Schritte mit dem grime/streaking finde ich sind in der Masse besser und schneller umzusetzen als wenn du die Modelle einzeln und nacheinander machst.

    Alternativ könntest du es auch mal mit dippen versuchen wobei ich das Ergebnis nicht so gut finde.


    bei mir sind die folgenden Punkte Motivationskiller:


    1:Wenn ein Projekt zulange dauert, verliere ich die Lust daran weil ich inzwischen schon wieder x neue Ideen habe, die umgesetzt werden möchten.


    2:Diesen Punkt teile ich mit Nachtschatten. Mein 1. Punkt ist oft gepaart mit Fehlschlägen die ein sofortiger Morivationskiller sind. Ein 3D Druck der nicht funktioniert oder ein aufwendig umgebautes Modell sieht nach der Bemalung nicht so aus wie vorgestellt. Das zieht mir sofort den Stecker.


    3:Ein allgemeiner morivationskiller bei mir ist die Masse an unfertigen Sachen. Oft bin ich in meinem Hobbyraum und möchte was machen aber sobald ich etwas von den unfertigen Sachen in die Hand nehme, stelle ich es auch schon wieder weg, wenn ich merke das es doch zeitaufwändiger wird.

    Auf der Anderen Seite wandel ich diese Maße aber geraden in meinem Motivator um.

    Alles Projekte die dort liegen, sind hervorragende Projekte die es verdienen fertig gemacht zu werden. Bei jedem Release von tollen neuen Figuren, juckt der Kauffinger auf der Computermaus aber dann stelle ich mich kurz einen Moment zurück und denke drüber nach, in wie weit der Kauf Sinn machen würde.

    Warum tolle Miniaturen kaufen, wenn ich doch super Projekte im Regal habe.

    So bin ich auch auf die Idee gekommen, die Pile of Shame Challenge zu starten.

    Immer wenn ich von dem Regal etwas fertig habe bin ich froh und freue mich direkt etwas Neues fertig machen zu können.

    Momentan läuft dies auch sehr gut und ich kaufe wirklich sehr wenig neuen Kram (warum auch). Dieses Jahr ist es sogar so, dass ich mir zu Weihnachten nichts für das Hobby wünsche, weil ich einfach nichts brauche und normalerweise ging da immer etwas.


    Ich freue mich wenn ich eines Tages (und der Tag wird kommen) quasi von null starten kann, weil alle Projekte abgeschlossen sind.



    Fazit: Ich kenne inzwischen meine Schwächen und so versuche ich


    1. neue lange Projekte zu vermeiden. Gibt es doch eine Idee die umgesetzt werden möchte, versuche ich diese schnell durch zu ziehen indem ich das Niveau das paintjobs z.B. runter setze. Ich bin übrigens selber überrascht, wie gut speedpaints doch aussehen können.


    2. motivationskiller „Pile of Shame“ in Motivator umwandeln. Die Projekte haben es verdient fertig gemacht zu werden bevor ein neues startet


    3. bevor ein neues Projekt starten soll, abschätzen wie lange es dauert und nochmal reflektieren ob ich es wirklich starten soll oder nicht doch lieber erstmal wieder ein bestehendes Projekt vorziehe.


    So und jetzt nehme ich auf freiwillige selbstnominierungen in der Pile of Shame Challenge an. Yes we can!

  • direspire

    Deine. Punkt mit der Bemalung kann ich verstehen aber wie du schon erwähnt hast, ist der Grimdark Style für deine Umbauten genau der richtige und das Gute daran ist, dass er schnell und einfach geht aber die Wirkung genau richtig ist.

    Hier würde ich dir raten in der Masse zu arbeiten denn gerade die Schritte mit dem grime/streaking finde ich sind in der Masse besser und schneller umzusetzen als wenn du die Modelle einzeln und nacheinander machst.

    Alternativ könntest du es auch mal mit dippen versuchen wobei ich das Ergebnis nicht so gut finde.


    Danke für deine nette Worte. Ja ich denke mit den Grimdark Sachen hab ich da einen guten Weg für mich gefunden. Dazu steht hier auch nun schon seit einiger Zeit eine Airbrush aber über Grundieren und Löffel bemalen bin ich noch nicht gekommen. :D


    Dippen hab ich "damals" mal an einem Fantasy Projekt probiert und das fand ich ganz schrecklich. Also da gibts wenige Armeen wo ich denke da macht das Sinn, aber meistens sieht alles mit Wash und normalem Lack am Ende doch besser aus.

    So und jetzt nehme ich auf freiwillige selbstnominierungen in der Pile of Shame Challenge an. Yes we can!

    Das greif ich mal auf und ergänze um einen vierten Punkt. Derartige Aktionen erfreuen sich ja generell im Hobby großer Beliebtheit. Eine Erfahrung, die ich da für mich gemacht hab, war von solchen Herausforderungen, Monats- bzw Zeitraumprojekten die Finger zu lassen, weil es echt in Stress und einem Unwohl sein für mich geendet ist. Ich möchte jederzeit machen können, aber nie machen müssen, dass sich da genau das Gegenteil der Idee dahinter, nämlich mal zu machen, sich zu motivieren und durch den Austausch ein sowohl Gruppengefühl als auch gemeinschaftliche Motivation weiter zu tragen, ergeben hat. Ich guck mir das gerne aus meiner Ecke an, gerade wenn hier und da das ein oder andere interessante Projekt dadurch zum Vorschein kommt, aber Mitmachen ist für mich kein Thema mehr.


    grüße

  • Kaum offline Spieler in der Nähe. Lebe in einer 200'000er Stadt (ca 600'000 mit Agglo) und bin auf TTS angewiesen.

    Sowas find ich immer traurig. Eigentlich sollte das in jeder Kleinstadt ne handvoll Spieler geben.


    Deshalb mal im Internet gewühlt und spontan dies hier gefunden


    https://www.meetup.com/de-DE/warteam-40k-basel/ - wirkt sogar recht aktuell


    http://tabletopvereinbasilisk.ch/#portfolio


    http://www.fantasticempire.ch/


    - glaube das wären so meine Anlaufstellen dort. Vielleicht was dabei.

  • Also:

    was demotiviert mich am meisten, etwas für das Hobby zu machen?

    1. Faktor Zeit:

    Wenn ich was angehe, dann nicht mal eben zwischendurch. Ich benötige dann etwas Zeit und darf dann nichts anderen tun "müssen".

    2. Der Resin- und FDM- Drucker:

    Wenn mein Drucker wieder streikt, verliere ich die Lust. Alleine auf Fehlersuche zu gehen, demotiviert mich total. Dauert zwar den ein oder anderen Druckversuch, aber irgendwann ist der Ofen halt aus.

    3. Ablenkungen:

    Ja, die Ablenkungen. Wenn man so schön auf dem Sofa sitzt und merkt, man hat Zeit und die Konsole lacht einen an, dann kann das schnell zum Motivationskiller für das TT Hobby werden. Auch Filme und Serien mit der besseren Hälfte schauen, ist häufig viel interessanter, als Malen und Basteln. Wenn dann noch die Anfrage kommt, ob man auf die Neffen/Nichte aufpassen kann, ist es auch wieder Essig mit dem Hobby.

    4. Chronische Unlust:

    Es gibt Tage, da hat man keine Lust auf Garnichts.

    5. Zu lange Intervalle zwischen Spielen:

    Ich bin vor und nach Spielen sehr motiviert, etwas für das Hobby zu machen. Wenn die Intervalle zu lange dauern, vergeht die angesammelte Motivation schnell wieder. Alleine, wenn ich dran denke, dass so ein Intervall mal schnell 3-6 Monate dauern kann, wird es doch anstrengend, sich selbst zu motivieren.

  • Ich würd auch noch meinen Senf dazu geben wollen, weil ich das Thema echt interessant und spannend finde.


    Also so einen richtigen Tiefpunkt habe ich bisher noch nicht gehabt, auch wenn ich schonmal ein paar Jährchen Pause hatte.


    Was mich allerdings meistens „abtörnt“ ist die ganze Vorarbeit, bis man mit dem Bemalen beginnen kann, sprich das ganze entgraten/schleifen/anpassen/Waffen aufbohren.


    Der zweite Punkt, der bei mir dazu kommt ist der, dass ich mir auch sehr viel Zeug von anderen anschaue (hauptsächlich Leuten die besser sind als ich), und ich von mir selbst dann viel zu viel erwarte, bzw. oft denke, dass ich eigentlich mehr kann/können müsste.

    Ich hab auch das Gefühl, dass ich immer viel zu viel Zeit verplempere und dann sehe ich die Speedpaintings von anderen und denke mit so: „jo, jetzt haste ne Woche an den Minis gemalt und der kloppt die gleiche Anzahl in ein paar Stunden raus und die sehen auch noch viel besser aus als deine“.


    Dann gibts aber auch wieder Tage (und das ist, zum Glück, die Mehrzahl), wo ich echt zufrieden bin, und total abschalten kann.

    Dann kann ich auch mal die Zeit vergessen (die ja echt ein Problem ist). :D

  • Bei mir ist es tatsächlich das genaue Gegenteil.

    Das Anpassen von Figuren, neue Teile aus Modelliermasse und/oder Schrott zu bauen und so das Kit ein wenig aufhübschen, genau das ist der Grund warum mir das Hobby erst recht Spaß macht. Dann aber kommt der Moment:


    Uff, jetzt die Pinsel rausholen, ich bin furchtbar schlecht im bemalen ||

    Panzer, Monster oder Terrain machen da immer noch Spaß, aber sobald es an Infanterie geht, ist es bei mir komplett vorbei und jedes Mal wenn ich in diese unbemalten, seelenlosen Augen schaue hab ich eigentlich schon keine Lust mehr.


    Mehr Panzer braucht die Welt. Die sind auch vor der Lackierung schon hübsch.

    I iz wantin' it to be shooty, but choppy at da same zoggin' time.