TrangleC: Wiedereinstieg nach 10 Jahren

  • Ich komme gerade aus einer über 10 Jahre langen Pause zurück (habe zuletzt gespielt als die 6. Edition ca. ein halbes Jahr alt war) und habe gerade eben das Regelbuch gelesen, genauergesagt, den Regelteil des Regelbuchs und ich kann mich nicht erinnern irgendwas zum Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Fahrzeugen gesehen zu haben,


    Wie habe ich denn sowas übersehen?


    Auch dazu wie sich Fahrzeuge im Nahkampf benehmen habe ich nichts gesehen.


    Sehr seltsam das ganze.

  • Habe ich das richtig verstanden dass Einheiten nur noch aus unbewegten Transportern aussteigen dürfen?


    Was ist denn das für ein Unsinn?

    Der ganze Zweck von Transportern war doch immer dass man nach vorne fährt, die Insassen aussteigen und feuern lässt.


    Das ist doch lächerlich und unrealistisch dass man jeden Transporter ertmal eine Runde lang parken muss und dem Gegner nicht nur Zeit gibt ihn zusammenzuschiessen, sondern auch die Einheiten die man beschiessen wollte in Sicherheit zu bringen.

  • Du hast nichts übersehen.


    Offen steht mittlerweile einfach im Dattenblatt des Fahrzeuges, wenn es denn offen ist. Kurz gesagt erlaubt es lediglich Passagieren zu schießen aber macht sonst keinen Unterschied.


    Fahrzeuge haben keinerlei allgemeine Sonderregeln zum Nahkampf, wiel sie wie alle anderen Einheiten behandelt werden. Sie dürfen Angriffe ansagen, attackieren (inklusive Pile in und Consolidate) und haben in der Regel recht schlechte Nahkampfprofile. Die meisten Kettenfahrzeuge haben ca 3 Attacken und treffen nur auf 6en, meist mit solider Stärke aber ohne Durchschlag. Manche Fahrzeuge kämpfen auch mal etwas besser wie Landspeeder oder Drukhari Raider, und manche wie ein Battlewaggon mit Todeswalzä kämpfen sogar ziemlich gut.


    Ja, bis auf sehr wenige Ausnahmen darf man nur vor der Fahrzeugbewegung aussteigen. Im Vergleich zu alten Editionen fühlt sich das durchaus seltsam an, aber Fahrzeuge funktionieren aktuell auf ganzer Linie völlig anders. Sie machen Passagiere nicht in dem Sinne schneller, da gewinnt man lediglich 3" beim Aussteigen (nicht zu verachten), bieten sonst aber nur vorbereitende Mobilität sozusagen. Dabei geht es mehr um den Schutz der transportierten Truppen und die allgemeinen Nützlichkeiten des Fahrzeuges. Z.B. kannst du zuerst mit dem Fahrzeug angreifen, um mögliches Abwehrfeuer zu fressen, oder auch einfach die Bewegungen des Gegners blockieren. Gerade das Notausstieg Stratagem kann taktisch sehr interessant sein.

  • Danke für die Antwort.


    Ich muss sagen, das mit den Transportfahrzeugen ist schockierend und enttäuschend.


    Melter-Waffen müssen dadurch ja fast sinnlos geworden sein, weil alles worauf man damit schiessen könnte eine Runde Zeit hat aus der "Halb-Reichweite" zu flüchten.


    Jetzt wird mir auch klar warum ich in den ganzen Schlacht-Videos auf Youtube so wenige Fahrzeuge gesehen habe.

    Ich hatte mich sehr gewundert dass jetzt wo Fahrzeuge Lebenspunkte haben und dadurch zäher geworden sein müssten trotzdem so wenige gespielt werden.


    Meine ganze "Karriere" als 40k Spieler (vom Ende der 3. Edition bis zum Anfang der 6.) wollte ich immer gerne schnelle, schlagkräftige Glass-Kanonen Armeen spielen und habe es nie wirklich geschafft, weil das Meta diese so benachteiligt hat. Meine allererste Faktion/Armee waren Dark Eldar und obwohl ich die Armee aus Enttäuschung über die beinahe Unspielbarkeit und die lahm aussehenden Miniaturen verkauft habe, hat mich immer eine tragische Liebesbeziehung mit ihnen verbunden, hehehe.


    Als ich gehört habe dass Dark Eldar und Harlekine seit der 8. Edition nicht nur spielbar sondern sogar stark sein sollen habe ich mich sehr gefreut. Die Erkenntnis dass man sie nicht mehr so spielen kann wie sie eigentlich gespielt werden sollten versetzt dieser Freude aber einen starken Dämpfer.


    Dark Eldar die als Hordenarmee zu Fuß über das Schlachtfeld rennen wie Tyraniden sind einfach unfluffig und rauben der Fraktion ihren Charakter und Style und das gilt auch für Schattenbarken die erstmal eine Runde lang vor dem Feind parken und Feuer fressen.


    Meine Haupt-Armee ist inzwischen (seit der 5. Edition) eine normale Eldar Armee und die werden davon genau so kaputt gemacht. Mag sein dass sie immernoch spielbar oder sogar stark sind, weil sie andere Stärken haben, aber das aus den Wave Serpents Springen und alles klein ballern war immer ein zentrales Element des Charakters dieser Faktion.


    Lass mich raten, Space Marine Drop Pods haben eine Sonderregel die ihnen erlaubt wie früher die Passagiere sofort aussteigen und schiessen zu lassen, oder?

  • Du hast nichts übersehen.


    Offen steht mittlerweile einfach im Dattenblatt des Fahrzeuges, wenn es denn offen ist. Kurz gesagt erlaubt es lediglich Passagieren zu schießen aber macht sonst keinen Unterschied.

    Aber eigentlich müsste doch im Regelbuch stehen was diese Aussage im Datenblatt/Codex zu bedeuten hat.


    Ich muss auch sagen dass mich das Regelbuch etwas geschockt hat. Der Fluff-Teil ist ja sehr schön, aber wie kurz und halbgar sich der eigentliche Regel-Teil angefühlt hat war surreal.


    Auch solche Sachen wie dass dauernd von "Feldherren" die Rede ist, aber nirgends wirklich erklärt wird was der Unterschied zwischen einem Feldherr und einem normalen HQ Modell ist und das Wort "Feldherr" nichtmal im Glossar vorkommt, obwohl es in den Regeltexten immer fett gedruckt wird, ist bizarr.


    Ich habe mir alles durchgelesen aber bin mir immernoch unsicher ob ich verstanden habe wie man nun eine Armee aufbaut.

    Warum, zum Beispiel, kostet mich ein Battalion 3 BP aber gibt mir dann 3 BP zurück wenn ich es "kaufe"?

    Und was ist der Sinn eines "Oberkommando" Kontingents?

    Da packe ich dann meinen Kriegsherren nicht mehr in das Battalion, sondern in ein eingenes Kontingent, verliere die 3 BP die mir das Battalion gegeben hätte wenn der Kriegsherr Teil davon gewesen wäre, aber bekomme vom Oberkommando 3 BP zurück?


    Was soll denn das alles?


    Wie das alles das Spiel verbessern soll im Vergleich zum guten alten, simplen Armeeplan, ist mir völlig schleiherhaft.


    Ok, ich könnte jetzt also eine Armee spielen die nur aus 1 HQ und 3 Unterstüzungsauswahlen besteht, wenn ich dafür auf BP verzichte.

    Super.

    Würde mich wundern wenn das auch nur ein einziges mal von jemandem gemacht worden wäre, seit diese Regel existiert.

  • Hui, dann rollen wir mal von hinten auf.


    Das System mit den Kontingenten ermöglicht eine größere Variation bei der Einheitenauswahl, als früher der AOP. Das Basiskontingent, das man sich aussucht, ist immer kostenfrei, was durch die Befehlsboni geregelt ist. Damit das aber nicht über Gebühr ausgenutzt wird und z.B. reine Panzerschwadronen auf reine Infanterie losgehen, kosten die weiteren Kontingente Befehlspunkte.

    Was durch die Kontingente auch möglich ist, ist, gemischte Armeen zu spielen. Z.B. hab ich sehr gerne als Hauptkontingent ein Batallon Aeldari, unzerstützt von einer Patrouille Drukhari. Die Patrouille kostet dann die 2 Befehlspunkte.


    Den Begriff Feldherr hab ich beim schnellen überfliegen grade nicht gefunden. Der Kriegsherr jedenfalls unterscheidet sich von anderen, ggf. zusätzlichen HQ-Einheiten dadurch, dass er bestimmte Sonderfähigkeiten und Ausrüstungegegenstände erhalten darf. Ich hab mir dadurch für mein Weltenschiff sehr individuelle Helden zusammengestellt, die, wenn sie jeweils in dieser Rolle zum Einsatz kommen, unterschiedlich agieren können.


    Das Oberkommando-Kontingent, ist, wie es dasteht, dafür da, wenn man Primarchen oder Dämonenprimarchen aufstellen will. Ggf. haben die nichtmal die Schlachtfeldrolle HQ, sondern Kriegskoloss. Eine beliebige HQ-Einheit kann man da garnicht reinsetzen. Diese Einheiten sind idR ziemlich stark. Weil sie Kriegsherr sein müssen, würden sie das Grundkontingent deiner Armee kostenpflichtig machen, deshalb gibt das Oberkommando-Kontingent die entsprechenden Befehlspunkte zurück.


    Es so, dass praktiasch alles, was über die allgemeinen Grundregeln hinausgeht, in dieser Edition in die Codices ausgelagert ist. Manches davon ist so allgemein, dass von Codex zu Codex gleich lautet. WIE man eine Armee spielt, kann man aus den Grundregeln allein aber absolut nicht ableiten.

  • Danke für die Antwort.


    Gemischte Armeen zu spielen war ja früher mit dem "Alliierten" System aus der 6. Edition auch schon möglich, sogar mehr/freier als jetzt. Der AOP war dafür kein Hinderniss, aber es war alles viel einfacher und übersichtlicher.


    Gefallen hat es mir nicht dass plötzlich in jeder Armee der man begegnet ist ein paar Tau drin waren, aber da ich meine CSM Armee als Fallen Angels aufgebaut habe (Dark Angel Kaputzen-Köpfe und Körper mit Chaos Rückentornistern, Schulterpanzern, Armen und Waffen), habe ich mit dem Gedanken gespielt die Armee als Misch-Armee aus 2 Codizes zu spielen. Alle Modelle als Fallen Angels Umbauten, aber einen Teil der Armee nach CSM Codex und einen Teil nach Dark Angels Codex, mit Chaos Terminatoren mit Raketenwerfern auf den Schultern usw.


    Zum Kriegshjerr: Danke für die Erklärung. Warum steht das nicht im Regelbuch und wo steht es dann? Auch in jedem einzelnen Codex?

  • Zum Kriegshjerr: Danke für die Erklärung. Warum steht das nicht im Regelbuch und wo steht es dann? Auch in jedem einzelnen Codex?

    Tut es doch, S. 238, bei der Beschreibung der Standardmission "Nichts als Krieg". Da werden die Grundlagen erklärt, wie man eine Armee aufstellt und wie ein Spiel als ganzes abläuft. Zu dem Zeitpunkt wird auch erst die Auswahl des Kriegsherren und der Kriegsherrenbegabung Thema. Alles was davor in dem Regeln steht, betrifft ja nur den Ablauf eines einzelnen Spielzugs. Auf der Seite steht auch die generische Kriegsherrenbegabung Inspirierender Anführer. Die armeespezifischen Begabungen und Ausrüstungen sind dann in den Codices.



    (Fluff)sinnbefreites Mixen von Fraktionen ist natürlich auch möglich. Man kann mit allem Unsinn betreiben, wenn man es nur auf die größte Vorteilnahme und Regelausnutzumg anlegt. Das wären für mich persönlich aber keine Mitspieler.

    Über die Schlüsselwörter ist allerdings geregelt, dass nicht jede beliebige Kombination vollunfänglich miteinander funktioniert. Ich hab bei weiten keinen umfassenden Überblick, was das betrifft, aber ich hatte bisher eher den Eindruck, dass die Schlüsselwörter, besonders die Fraktionsschlüsselwörter sowas eher stark einschränken.

    Da müsstest du bei deiner Idee drauf achten. Da dürften die Fraktionsschlüsselwörter Imperium vs Chaos (oder wie das heißen mag, hatte einen emtsprechenden Codex nocch nicht in der Hand) schon Schwierigkeiten bereiten. Gewisse armeeumfassende Regeln lassen sich dann nicht anwenden. Ob das ganze spielerisch dann überhaupt funktioniert oder Sinn ergibt, müsste man sich tatsächlich einarbeiten. Das Konzept der Fallen Angles an und für sich hört sich aber spannend an.

  • Danke.


    Den Teil mit den Missionen habe ich nur überflogen. Hätte nicht damit gerechnet dass sich darin allgemein wichtige Regeln und Informationen verstecken. Der Aufbau des Buches ist echt eine Katastrophe.



    Ich hatte damit nicht gemeint dass ich meine CSM Armee jetzt noch so spielen will. Ich habe nur davon geredet wie es in der 6. Edition war.


    Weiß nicht ob ich meine CSM überhaupt noch spielen will. So richtig verliebt war ich in den Fluff und den Stil der CSM noch nie. Eigentlich habe ich die Armee damals nur angefangen weil ich es leid war meine Dark Eldar Armee immer in der ersten Runde zusammengeschossen zu bekommen und was zäheres, nicht-imperiales spielen wollte. Die einzige andere Alternative wären Necrons gewesen, aber die waren im ersten Codex damals sehr beschränkt, einseitig und langweilig.


    Jetzt wo meine Lieblings-Armeen Dark Eldar, Eldar und Harlekine überlebensfähig und spielbar sind, habe ich für die CSM nicht mehr viel Verwendung.


    Wenn ich könnte würde ich meine CSM Armee verkaufen, aber so tot wie all die Foren und die Kleinanzeigen-Subforen zu sein scheinen, habe ich da wohl wenig Chancen einen Käufer zu finden.

    Auch ist der Gedanke die Armee für ein paar Hundert Euro zu verscherbeln, nachdem ich so viel Geld und Arbeit reingesteckt habe sehr unapetitlich.

    Die Dark Angels Gussrahmen allein haben schon hunderte von Euro gekostet und ich habe fast alles magnetisiert was Sinn gemacht hat, bis zu einzelnen Boltern und Ikonen.


    Was unfluffige Powergamer-Misch-Armeen angeht:


    Der innere Kreis unserer Spielgruppe war super freundlich und fair und die meisten haben effektive aber fluffige Armeen gespielt, nur war die Spielgruppe relativ groß und wir haben immer wieder Turniere veranstaltet die auch Leute von weiter weg angelockt haben und da gab es eben einige Kandidaten die Unmengen für das Hobby ausgegeben haben und bei jedem Turnier oder selbst bei Freundschaftsspielen immer mit der gerade brutalsten Cheese Armee aufgekreuzt sind.


    Kann mich noch an einen erinnern der 3 Tage nach Erscheinen des 6. Edition CSM Codex mit einer Armee aus Nurgle Zombies und Helldrakes zum Turnier erschienen ist, was damals so ziemlich das fieseste und übermächtigste war was man spielen konnte.


    Grundsätzlich nehme ich es aber niemandem übel wenn harte, konkurrenzfähige Listen gespielt werden. Ich mag es sportlich und spiele lieber gegen Leute die gewinnen wollen. Dieses Wischi-Waschi "Ich will nur die schönen Modelle auf dem Spielfeld sehen."-Fluff-Armeen Zeug raubt einem doch den Spass am Gewinnen.


    Ein Sieg gegen so einen Power Extremisten ist doch um so süßer und eine Armee aufzustellen die dem Gegner Angst macht ist doch auch amüsant, auch wenn ich das selten gemacht habe. Ich war immer mehr so der "exotisches Zeug spielen und den Gegner überrumpeln"-Typ auf den Turnieren.


    Nichtsdestotrotz, ch will ein Tabletop Spiel spielen, nicht Playmobil und der sportliche Wettstreit-Aspekt ist ein wichtiger Bestandteil des Hobbies.

  • Das sind tatsächlich alles Themen, zu denen ich in Bezug auf die aktuellen Regeln wenig sagen kann. Wir spielen erzählerische Szenarien, nicht wettkampforientiert. Dementsprechend ist Gewinnen oder Verlieren zweitrangig, wenn das Szenario Spaß gemacht hat. Das halte ich wie beim Sport. Ginge es mir ums gewinnen, bräuchte ich schon ab der Bezirksebene garnicht mehr anzutreten, weil ich da als Hobbysportler das Glück habe, Leistungssportler in meiner Altersklasse zu haben, die professionell trainiert werden und beim Weltcup starten. Wenn also nicht die Meisterschaft an und für sich Spaß macht, etwa wegen der Leute, die man trifft, oder einer schönen Anlage, dann schenke ich mir das.

  • Ich bin kein Hobbysportler aber ich denke dass nur weil man keine Chance hat auf der Top-Ebende mitzumischen heist das nicht dass man keine Ambitionen haben, oder nicht sein bestes geben und lieber gewinnen als verlieren kann.


    Ausserdem ist ein Tabletop Spiel ja was anderes als ein körperlicher Sport.

    Man kann ein guter und auf Turnieren erfolgreicher Tabletopspieler werden ohne sein ganzes Leben darauf ausrichten zu müssen.


    Ich habe von meiner alten Spielgruppe gesprochen und gesagt dass sie recht groß und aktiv war. Was ich noch nicht erwähnt habe ist dass wir 40k Spieler trotzdem eine Minderheit waren. "Fantasy Stronghold" der Laden in dem wir immer gespielt haben gehört Dirk Hoppe.


    Dirk war ein Top 3 Spieler im weltweiten Warmachine/Hordes Ranking und der Clan der sich um ihn gebildet hat war auch einer der erfolgreichsten. Die haben nicht nur jeden Dienstag Abend zusammen gespielt, die haben "trainiert" und sind alle Nase lang zusammen auf große Turniere gefahren, die sie meist auch gewonnen haben.

    Wir 40k Spieler waren eine "casual" Minderheit die die W/H Spieler staunend beobachtet hat, aber jeder von uns der gewollt hätte, hätte mitmachen und vielleicht auch ein Top Spieler im weltweiten oder europäischen Ranking werden können.

  • So richtig passt das alles ja nicht mehr zu "Kurze Fragen - Kurze Antworten" ^^


    Ich würde vorschlagen, dass wir das mal alles ab Beitrag 229 in einen neuen Thread verschieben, der für Diskussionen und Meinungsaustausch besser geeignet ist. Ich denke die "Hobbylounge" oder "Erste Schritte" wären passende Bereiche und wenn du da einen Diskussionsthread (z.B. "Wiedereinstieg nach 10 Jahren" oder so) aufmachst, würde ich die Beiträge von hier mal dahin schieben. Soweit ich weiß werden alle Beiträge im neuen Thread dann chronologisch sortiert, d.h. Beitrag 229 von hier wäre im neuen Thread dann der erste Beitrag (nur als Hinweis vorweg).

  • Gut da muss ich sagen, ist es im Schießsport etwas anders gelagert, zumindest im Bereich jenseits der Finals im Leistungssports. Weil man auf den Meisterschaften (Liga läuft anders) gegen niemanden direkt antritt, kann man in dem Sinne auch gegen niemanden verlieren. Es geht darum, auf den Meisterschaften die gleichen Ergebnisse zu schießen, wie im Training, sprich mit sich selbst in der veränderten Situation genauso gut klarzukommen. Das Ranking spielt am Ende nur in so weit eine Rolle, dass man seine eigene Leistungsfähigkeit kennt und sieht, ob man sie erreichen konnte. Wenn dann in einem Starterfeld von 200 bei einer Landesmeisterschaft 50 Leute im gleichen Leistungsbereich liegen, reiht man sich da ein.

    Was für mich aber keinen Sinn ergibt ist 100km zu fahren, um dann auf einem abgenutzten Stand mit schlechter Belüftung und mieser Beleuchtung oder 36°C und prallem Sonnenlicht auf der Scheibe zu schießen und mich voher noch vor versammelter Mannschaft bis auf die Unterwäsche auszuziehen, weil die Umkleide der Saal des zugehörigen Vereinslokals ist. Wenn ich meine eigene Leistungsfähigkeit kenne und weiß, dass ich die Quali für die nächste Verbandsebene bei weitem nicht erreiche, dann muss ich mir das Ungemach nicht antun.


    Aber ok, ich schweife ab. :D Was 40K betrifft, hab ich das damals vor allem aus der erzählerischen Motivation heraus angefangen, was sich in den letzten Jahren weiter forciert und aktuell einen ziemlichen Höhepunkt erreicht hat, wie aus meinen Armeeprojekten und schriftstellerischen Aktivitäten hier vielleicht hervorgeht. ;) Das Spielen selbst ist dann nur das Sahnehäubchen, dass das Gesamtpaket abrundet, aber nicht die Essenz des ganzen.

  • So richtig passt das alles ja nicht mehr zu "Kurze Fragen - Kurze Antworten" ^^


    Ich würde vorschlagen, dass wir das mal alles ab Beitrag 229 in einen neuen Thread verschieben, der für Diskussionen und Meinungsaustausch besser geeignet ist. Ich denke die "Hobbylounge" oder "Erste Schritte" wären passende Bereiche und wenn du da einen Diskussionsthread (z.B. "Wiedereinstieg nach 10 Jahren" oder so) aufmachst, würde ich die Beiträge von hier mal dahin schieben. Soweit ich weiß werden alle Beiträge im neuen Thread dann chronologisch sortiert, d.h. Beitrag 229 von hier wäre im neuen Thread dann der erste Beitrag (nur als Hinweis vorweg).

    Es ist ironisch. Als ich neulich wieder in das Hobby eingestiegen bin und wieder nach Foren gesucht habe, habe ich zu meiner eigenen Überraschung festgestellt dass ich hier noch einen existierenden Account habe. Aus nostalgischer Neugierde habe ich dann mal nachgesehen worüber ich zuletzt geredet habe bevor ich hier für fast 10 Jahre verschwunden bin und eine der letzten Sachen die ich hier gemacht habe war dass ich einen Thread aufgemacht habe in dem ich gefragt habe ob "KFKA" Threads nicht schädlich für Foren sind, weil sie die Konversation einpfärchen und unterdrücken.


    Meine These war es dass es besser sei jede Regelfrage in einem eigenen Thread zu behandeln, weil man sowas leichter suchen kann und weil es einem die Freiheit gibt richtige Konversationen zu haben und nicht gleich immer alles "off topic" und Opfer der Moderation wird, wie in diesen KFKA Threads.


    Ich weiß es ist gut gemeint wegen Foren-Hygiene und Ordnung und allem, aber ist es wirklich sinnvoll in einem fast toten Forum wo vielleicht noch eine Gruppe von 10 Leuten 1-3 Beiträge pro Tag schreibt die wenigen Konversationen die noch zustande kommen abzuwürgen weil sie nicht in einen mumifizierten KFKA Thread passen?

  • Gut da muss ich sagen, ist es im Schießsport etwas anders gelagert, zumindest im Bereich jenseits der Finals im Leistungssports. Weil man auf den Meisterschaften (Liga läuft anders) gegen niemanden direkt antritt, kann man in dem Sinne auch gegen niemanden verlieren. Es geht darum, auf den Meisterschaften die gleichen Ergebnisse zu schießen, wie im Training, sprich mit sich selbst in der veränderten Situation genauso gut klarzukommen. Das Ranking spielt am Ende nur in so weit eine Rolle, dass man seine eigene Leistungsfähigkeit kennt und sieht, ob man sie erreichen konnte. Wenn dann in einem Starterfeld von 200 bei einer Landesmeisterschaft 50 Leute im gleichen Leistungsbereich liegen, reiht man sich da ein.

    Was für mich aber keinen Sinn ergibt ist 100km zu fahren, um dann auf einem abgenutzten Stand mit schlechter Belüftung und mieser Beleuchtung oder 36°C und prallem Sonnenlicht auf der Scheibe zu schießen und mich voher noch vor versammelter Mannschaft bis auf die Unterwäsche auszuziehen, weil die Umkleide der Saal des zugehörigen Vereinslokals ist. Wenn ich meine eigene Leistungsfähigkeit kenne und weiß, dass ich die Quali für die nächste Verbandsebene bei weitem nicht erreiche, dann muss ich mir das Ungemach nicht antun.


    Aber ok, ich schweife ab. :D Was 40K betrifft, hab ich das damals vor allem aus der erzählerischen Motivation heraus angefangen, was sich in den letzten Jahren weiter forciert und aktuell einen ziemlichen Höhepunkt erreicht hat, wie aus meinen Armeeprojekten und schriftstellerischen Aktivitäten hier vielleicht hervorgeht. ;) Das Spielen selbst ist dann nur das Sahnehäubchen, dass das Gesamtpaket abrundet, aber nicht die Essenz des ganzen.

    Ist ja nicht schlecht dass das selbe Hobby verschiedenen Leuten verschiedene Sachen bietet.

    Kann natürlich zu Enttäuschungen und Frustration führen wenn solchze verschiedenen Hobbyisten aufeinandertreffen.


    Für mich sind Fluff und schön bemalte Minis ein Bonus und ein Sahnehäubchen auf einem Spiel das einem eine sportliche Herausforderung bietet und einem erlaubt sich freundschaftlich mit anderen zu messen und dem Drang zu konkurrieren auf spielerische Art nachzugeben.

    Das Schreiben der Armeeliste und das sich Freuen auf das was diese Armee anrichten kann war für mich immer ein großer Teil des Spasses, wärend das Zusammenbauen und Anmalen immer mehr lästige Pflicht waren.


    Versteh mich nicht falsch aber für mich als "Bier und Bretzel"-Spieler (trinke keinen Alkohol, aber Du weißt sicher was ich meine) waren die Fluff-Spieler die nicht so recht zu wissen scheinen was sie überhaupt am Spieltisch machen wollen und dann tun als hätte man ihnen was böses getan wenn man die Regeln anwendet und gewinnt, meist die größeren Spass-Bremsen als die Powergamer.


    Wie gesagt, am meisten Spass macht es wenn der Gegner gewinnen will, sein bestes gibt und einem einen guten Kampf liefert. Das würde ich bei jedem Sport und Wettbewerb so empfinden.

    Ist lange her aber ich habe als Teenager Kampfsport betrieben und die Vorstellung bei einem Turnier gegen einen zu kämpfen dem egal ist wer gewinnt, ist ziemlich deprimierend.

  • Vielleicht umschreibt "Der Weg ist das Ziel" meinen Spielansatz am besten. Wenn ich eine Armeeaufstellung mache - und die sind dann idR fluffgemäß für mein Weltenschiff (was zugegebenermaßen wenig spezialisiert ausgerichtet ist) - dann möchte ich im Spiel sehen, ob und wie diese Aufstellung funktioniert. Die Aufstellungen sind meist tatsächlich brauchbar, ich mache aber Fehler, mal mehr mal weniger. Solange gewinnen oder verlieren hauptsächlich davon abhängig ist, brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen.


    Verschiedene Spielphilosophien führen erst dann zu Frust, wenn der eine die Philosophie des anderen als Angriff auf die eigene auffasst.

  • Vielleicht umschreibt "Der Weg ist das Ziel" meinen Spielansatz am besten. Wenn ich eine Armeeaufstellung mache - und die sind dann idR fluffgemäß für mein Weltenschiff (was zugegebenermaßen wenig spezialisiert ausgerichtet ist) - dann möchte ich im Spiel sehen, ob und wie diese Aufstellung funktioniert. Die Aufstellungen sind meist tatsächlich brauchbar, ich mache aber Fehler, mal mehr mal weniger. Solange gewinnen oder verlieren hauptsächlich davon abhängig ist, brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen.


    Verschiedene Spielphilosophien führen erst dann zu Frust, wenn der eine die Philosophie des anderen als Angriff auf die eigene auffasst.

    Sorry wenn ich den Eindruck erweckt habe dass ich Fluff-Spielen als Angriff auf meine Spielweise auffasse. So war es nicht gemeint.


    Es ist nur so dass viel Nietzsche-ane Sklavenmoral unter Fluff-Spielern zu herrschen scheint. Das ist keine Attacke auf Dich. Wir kennen uns ja nicht, aber die meisten Fluff-Spieler die ich kennengelernt habe schienen der Meinung zu sein dass der Umstand dass sie nicht konkurenzorientiert spielen sie moralisch überlegen macht und dann auf normale und Powergamer herabgesehen haben.


    Deshalb erwähne ich gerne bei anfallenden Gelegenheiten wie dieser dass die Powergamer vielleicht die Bösen sind, aber gegen Fluffspieler zu spielen oft noch weniger Spass macht.


    Und ja, es macht einfach nicht viel Spass gegen jemanden zu spielen der eine schwache Armee spielt und sie dann auch noch schlecht spielt und dann von Runde zu Runde einsilbiger wird und ein längeres Gesicht macht und nacher behauptet es ging ja nicht um's Gewinnen, sondern nur um den Fluff.

    Was soll man da machen? Auf's Schiessen verzichten? Absichtlich schlecht spielen?


    Ich spiele gerne konkurrenzorientiert und auf möglichst hohem Niveau, aber das macht mich nicht zu einem totalen Arschloch. Ich will auch dass mein Gegner Spass hat und genau deshalb verdirbt es mir den Spass wenn ich Mitleid mit ihm entwickeln und mich für alles was gut läuft schuldig fühlen muss.

    Da ist mir das Spielen gegen ein richtiges Powergamer Arschloch lieber.


    Und wieder, ich rede nicht von Dir. Wenn Du sagst Du hast trotz Flufflisten erfolgreich gespielt, dann glaube ich Dir, aber so sind eben meine Erfahrungen mit selbsternannten Fluffspielern.


    Bei mir ist auch der Weg das Ziel. Das macht nicht den Unterschied.

    Ich hab keine Ahnung mehr wieviele Spiele ich gewonnen oder verloren habe. Darum geht's nicht. Es geht darum dass sein bestes zu geben und gewinnen zu wollen am meisten Spass macht, wärend man spielt. Verlieren ist kein Problem. Man lernt immer was und wird besser.

    Wieder Nietzsche, hehehe.


    Nur wer von vornherein aufgibt verpasst was und das ist leider was die meisten Fluffspieler die ich kennengelernt habe gemacht haben.

  • Ich weiß es ist gut gemeint wegen Foren-Hygiene und Ordnung und allem, aber ist es wirklich sinnvoll in einem fast toten Forum wo vielleicht noch eine Gruppe von 10 Leuten 1-3 Beiträge pro Tag schreibt die wenigen Konversationen die noch zustande kommen abzuwürgen weil sie nicht in einen mumifizierten KFKA Thread passen?

    Nein, abgewürgt werden soll gar nichts, deshalb reden wir ja gerade miteinander :zwinker:


    Du kannst alle Regelfragen in eigene Threads packen, da hat niemand etwas gegen. Wenn ein solcher Thread allerdings nach kurzem hin und her abgeschlossen ist, wird er aus rein strukturellen Gründen in das KFKA verschoben (ggf. mit der Bitte so kurze Fragen zukünftig direkt im KFKA zu stellen). Umgekehrt kann eine Frage aus dem KFKA nachträglich ausgelagert werden, wenn sie sich zu einer ausschweifenden Diskussion entwickelt, die das KFKA einfach sprengt. Schlimmer wird es eigentlich nicht und ich persönlich finde es etwas hoch gegriffen ein solches Verschieben als "der Moderation zum Opfer fallen" zu beschreiben ^^ . Dabei geht es nicht zuletzt auch darum einer Diskussion soviel Raum zu geben, dass sie leicht wahrgenommen wird und eben nicht in einem Thread untergeht, wo sie an sich fehl am Platz ist.


    Ich möchte also nochmal darum bitten, dass du entweder einen entsprechenden Diskussionsthread aufmachst oder mir einfach den gewünschten Titel nennst, dann kann ich das auch während des Verschiebens machen (glaub ich). Wenn dich das tatsächlich so sehr stört, bist du auch gerne eingeladen einen weiteren Diskussionsthread mit struktureller Kritik aufzumachen oder deine Gedanken im Feedback Bereich des Forums zu teilen. Kritik und Feedback ist immer gerne gesehen, doch das gilt auch für Respekt zu den bestehenden Regeln und Strukturen - zumindest in der Form, dass sie eingehalten werden :zwinker:

  • Ich kürze das mal ab - einen Thread mit dem von MiSi als Beispiel genannten Titel habe ich eröffnet. Wenn der Titel anders lauten soll, kriegen wir das hin.

    Nur weil im Forum wenig los ist, heißt das nicht, dass Strukturen keinen Sinn mehr haben ...

    Und nun weiter viel Spaß, die Diskussion ist nämlich ziemlich spannend!

  • Sorry wenn ich den Eindruck erweckt habe dass ich Fluff-Spielen als Angriff auf meine Spielweise auffasse. So war es nicht gemeint.

    Genau genommen hab ich es genau andersrum gemeint. Bzw. eigentlich völlig allgemein gesprochen und nicht konkret personenbezogen.


    Die Art Spieler, wie sie dir anscheinend häufiger begegnet sind, können offensichtlich einfach nicht mit ihrer Armee umgehen. Und das sag ich als jemand, der es auch nicht so dolle kann. :P Fluff ist in dem Fall mMn nach eine schlechte Ausrede, wenn man dass nicht erkennen kann oder will. Wer mit seiner Armee umgehen kann, kann auch fluffig konkurrenzfähig aufstellen und spielen.


    Es nicht wichtig zu nehmen, ob man gewinnt, hat allerdings nichts mit aufgeben zu tun. Und wenn das, was ich möglicherweise verpasse, für mich überhaupt nicht von Wert ist, spielt es auch keine Rolle, wenn ich es verpasse.