man bekommt ja kaum noch was tot in der 9. Edition!?!?!

  • Ich habe das Spiel von der 4. bis zur 6. Edition gespielt, dann aufgehört und bin jetzt nach ca. 10 Jahren Pause wieder neu eingestiegen.

    Gestern hatte ich mein erstes Spiel nach den Regeln der 9. Edition und ich muss sagen dass ich geschockt bin.

    Ich habe Eldar gespielt, gegen die gemischte Ultramarine und Blood Angels Armee eines Freunds und es war bizarr wie wenig Schaden wir beide gemacht haben.

    Er hatte den ersten Spielzug und obwohl er mit seiner ganzen Armee auf mehr oder weniger nur 2 meiner Trupps geschossen hat, hat er dank +5 "Feel no Pain" für die Ulthwe-Sonderregel nur 2 Gardisten und ein paar Ranger/Weltenläufer kaputt bekommen, obwohl die Gardisten im Freien herumstanden.

    Und ich habe sogar vergessen dass ich diese "Strands of Fate" Würfel hatte und in der Runde 3 Schutzwürfe hätte wiederholen dürfen.

    Dann habe ich in meinem Spielzug die ganze Feuerkraft meiner 2000 Punkte Eldar Armee losgelassen und habe nur 1 Cybot und vielleicht 3 Lebenspunkte bei den Space Marines erledigt.

    Das ganze Spiel hat sich so angefühlt wie ein Boxkampf zwischen 2 80-jährigen Opas.

    Beide Armeen haben sich schwach und hilflos angefühlt. Erst als es Nahkämpfe gab hat sich was getan, aber auch nur weil die sehr einseitig waren. Beispielsweise ist er mit 10 Elitekämpfern der Blood Angels, 3 Primaris-Sprungtruppen und einem Charaktermodell gegen meine 3 Waffenplattformen in den Nahkampf gegangen und hat trotzdem 2 Nahkampfrunden gebraucht um sie auszulöschen und das obwohl ich sogar vergessen habe zurückzuschlagen.

    Nicht das das nun viel gebracht hätte.

    Besonders als ich mit meinem Trupp Dire Avengers ca. 30 Schuss in einen 5er Trupp Space Marines geballert habe und dank 3+ Rüstungswurf und 4+ Feel no Pain nur einen Lebenspunkt wegbekommen habe, war das mehr als ernüchternd. Ich konnte aber nichtmal wirklich drüber heulen, weil es ja meinem Freund auch nicht besser ging wenn er auf meine Einheiten geschossen hat.

    Generell scheint es einfach so als ob die Zähigkeit von Modellen und der Schadens-Output in keinem sinnvollen Verhältnis mehr stehen würde.

    Es sind mehr Modelle bei Moraltests gestorben als durch Beschuss.

    Jede kleine 5-Mann Space Marine Einheit kam mir vor wie ein unüberwindlicher "Death Star" in den früheren Editionen die ich gespielt habe.

    Wie wird das erst wenn jemand wirklich Death Star Einheiten aufstellt?

    OK, wir haben einiges falsch gemacht und vergessen, weil wir beide etwas erschlagen von all den neuen Regeln und Sonderfähigkeiten waren. Er hat vergessen dass er 1er beim Trefferwurf wiederholen dürfte, ich habe meine "Strands of Fate" Würfel vergessen, ausserdem die eine Verwundung die ich dank Ulthwe wiederholen gedurft hätte und habe mehrmals die Psikraft meiner Warlocks vergessen, aber ich denke, dass nichts von alledem die Sache nun total herumgerissen hätte.

  • Das waren irgendwelche Blood Angels Eliten.


    5 Marines? Wie denn das? Von 30 Schuss treffen 20, davon verwunden 10 und davon gehen 3-4 durch die Rüstung, wenn man ein paar 6er würfelt.

    Selbst ohne Feel no Pain gibt das statistisch 1-2 tote Marines.

  • 30 Schuss von Avengers zerlegen

    Kann ich nur bestätigen. Mathhammer ist nicht meine Stärke, aber das sind meine bisherigen Erfahrungen aus zugegebenermaßen einer Handvoll Spielen. Das dann aber am Ende natürlich mit vollem Ausschöpfen aller Regeln. D.h. mein Weltenschiff-Attribut Vernichtende Salven, der Shurikenwaffen-Regel, der Exarchenfähigkeit Zerfetzender Beschuss und der Gefechtsoption Klingensturm.



    Ein genereller Tip: Wenn ihr beide komplett neu in der Edition seit, spielt nicht sofort mit allen Sonderregeln. Wir haben angefangen mit den Grundregeln, den Datenblattregeln und Machtpunkten, keine Kriegsherrenfähigkeiten, keine Gefechtsoptionen, keine sekundären Missionsziele, um überhaupt erstmal reinzukommen und uns ranzutasten.

  • Ich gebe dir zum Teil recht.

    Ja, Vieles in der 9 fühlt sich danach an, als ob das ganze Kämpfen für den Eimer wäre, weil nichts durchgeht, gesaved wird oder irgendein Fraktions spezifischer Schwachsinn am Ende alles negiert.


    Das hilft zwar Neulingen, dass Sie nicht gleich frustriert sind, wenn in der 1. Runde, noch bevor Sie überhaupt am Zug waren, schon +/-50% ihrer Armee vom Tisch ist. Hingegen geübte Spieler oder alte Hasen sind schnelle Ergebnisse gewohnt.


    Auf der anderen Seite ist es auch eine Frage der Aufstellung, Was gegen Wen spielt und eine Sache des Würfelglücks.


    Ich selbst war schon auf beiden Seiten des Fleischwolfs, der sich 40K nennt:

    Meine Tempestus Scions sind immer reihenweise verreckt, selbst Valkyries wurden wie Tontauben vom Himmel geholt und Sie konnten nur mit Mühe und Not ein paar Abschüsse verzeichnen.

    Andersherum, habe ich bereits 4 Spiele mit einer kleinen Custodestruppe gespielt und ich habe nie mehr als 1 Trupp verloren mit 3x Custodes; was auch schon eine Meisterleistung meiner Kontrahenten war.

    Dafür sind Sie auch allesamt vor mir geflohen; ich habe Ultramarines und Necrons gezwungen, sich vor mir zu verstecken, weil Sie sonst getabled wurden.


    Dabei hatten Sie auch fast immer die Möglichkeit durch 4+ Invuls oder sonstiges meine Angriffe zu negieren; Würfelglück war aber nicht auf deren Seite.


    Ich will jetzt hier nicht die 9.te Edition verteidigen.

    Nach allem, was ich bisher gelesen habe, ist sie in der Community die am meisten Zerissene Edition.

    Schreib Sie aber nicht gleich ab, nur weil das 1. Spiel nicht nach den alten Vorstellungen entsprach. Das nächste Match kann sehr gut anders verlaufen. ;)

  • Kann ich nur bestätigen. Mathhammer ist nicht meine Stärke, aber das sind meine bisherigen Erfahrungen aus zugegebenermaßen einer Handvoll Spielen. Das dann aber am Ende natürlich mit vollem Ausschöpfen aller Regeln. D.h. mein Weltenschiff-Attribut Vernichtende Salven, der Shurikenwaffen-Regel, der Exarchenfähigkeit Zerfetzender Beschuss und der Gefechtsoption Klingensturm.



    Ein genereller Tip: Wenn ihr beide komplett neu in der Edition seit, spielt nicht sofort mit allen Sonderregeln. Wir haben angefangen mit den Grundregeln, den Datenblattregeln und Machtpunkten, keine Kriegsherrenfähigkeiten, keine Gefechtsoptionen, keine sekundären Missionsziele, um überhaupt erstmal reinzukommen und uns ranzutasten.

    Ja, wäre sicher besser gewesen wenn wir weniger Punkte und eine abgespeckte Version der Armeen gespielt hätten. Wie es mit meinem Kumpel ist weiß ich nicht, aber meine Motivation 2000 Punkte zu spielen war dass ich eben viele verschiedene Einheiten und Mechaniken ausprobieren wollte.


    Das war aber ein Fehler. Uns ist alles über den Kopf gewachsen und wir haben viele Fehler gemacht weil wir es so leid waren dauernd nachlesen zu müssen, dass wir viele Texte nur grob überflogen und dann falsch interpretiert haben.


    Ich habe inzwischen gemerkt dass ich den Text zu den Ulthwe Sonderregeln falsch gelesen habe und der "Feel no Pain" Wurf nur gegen Tödliche Verwundungen ist. Dafür habe ich dann vergessen Schutzwürfe zu wiederholen die ich wiederholen können hätte usw.


    Inzwischen ist mir aber klar dass das Spiel als ganzes nicht besonders representativ war. Aus den kleineren Einzelaktionen einzelner Einheiten, bei denen wir wohl weniger Fehler gemacht haben, habe ich aber trotzdem den Eindruck dass vieles etwas weniger potent ist als ich es von früher gewohnt war.

  • Ja, ich bin jetzt nicht abgeschreckt. Wie gesagt, wir haben viele Fehler gemacht und wenn ich die Regeln erstmal intus habe, könnte ich sicher selbst mit der etwas konfusen Armeeliste die ich gestern versucht habe, besser spielen.


    Hinzu kommt dass Eldar vermutlich keine gute Fraktion sind für Neueinsteiger. Die haben so viele Sonderregeln und sind so auf Synergie angewiesen.

    Ist eben momentan noch die einzige spielbare Armee die ich hatte.


    Ich habe mir aber schon eine Dark Eldar (bzw. Drukhari) Armee bestellt und freue mich mehr darauf mit der zu spielen als mit den Eldar.

    Dark Eldar waren die allererste Fraktion die ich damals angefangen habe, in den letzten Wochen der 3. Edition. Sie sind immernoch meine erste Liebe, sozusagen, hehe.


    In der 4. Edition waren sie sogut wie unspielbar. Jede kleine Bolterpistole konnte und würde einem die Schattenbarken unterm' Hintern wegschiessen und das Meta wurde damals dominiert von Space Marine Drop Pod Armeen, weswegen einem die Mobilität der Dark Eldar auch sogut wie nichts gebracht hat.


    Hinzu kam dass damals die alten Modelle bestenfalls "meh" waren.


    Deshalb und weil ich Student war und keine neue Armee kaufen konnte ohne die alte vorher zu verkaufen, habe ich mich schweren Herzens von den Dark Eldar getrennt um was zäheres und spielbareres anzufangen.


    Als dann in der 5. Edition endlich ein neuer DE Codex und hübsche neue Minis rauskamen, hatte ich kein Geld um eine DE Armee anzufangen, aber ich bin sozusagen im Geiste immer ein DE Spieler geblieben und habe wahrscheinlich damals mehr "was wäre wenn?" DE Armeelisten geschrieben als Armeelisten für die Fraktionen die ich damals tatsächlich hatte und spielen konnte.


    Jetzt wo ich ins Hobby zurück gekommen bin und es mir leisten kann, ging es nicht anders als dass ich mir eine Drukhari Armee zulege und ich glaube die wird besser geeignet für mich als Neueinsteiger sein, weil es bei der Fraktion weniger um die Synergie und das Zusammenspiel von Sonderregeln und Psikräften geht, sondern mehr um sich verbessernde Profilwerte und sich auf bestimmte Einheiten beschränkende Fähigkeiten.

    Das scheint mir viel übersichtlicher.

  • Klingt doch soweit gar nicht schlecht bzw. nicht ungewöhnlich :) Dass man beim ersten Spiel einiges falsch macht, ist zumindest keine Überraschung, gerade wenn man sich mit dem Umfang etwas übernimmt. Einige Fehler hast du ja schon bemerkt und bestimmt gibt es auch weitere (das 4+ Feel No Pain irritiert mich ebenfalls sehr). 40k ist schon ziemlich komplex und die Regeln teilweise echt verschwurbelt geschrieben, in dem Versuch möglichst eindeutig zu sein. Ich finde das eigentlich recht gut, wenn man gelernt hat sich in das System hereinzudenken, nur leider wurde die Konsistenz im Verlauf der Edition eher schlechter als besser. Was mich direkt zu der nächsten Frage bringt: Mit welchen Regeln und vor allem Updates habt ihr denn gespielt? Gleich schon eine aktuelle Mission aus Nephilim? Mit Balance Dataslate, Errata, Punkte Updates? Die größere Komplexität bei 40k besteht nämlich darin, sich die aktuell gültigen Regeln aus den richtigen Quellen zusammenzutragen. Beispielsweise darf man keine Marine Orden innerhalb einer Armee mischen, wenn man matched Play spielt, aber frag mich bitte nicht, aus welchem Update das stammt (ich spekuliere auf Warzone Nephilim). Sagt dir Armor of Contempt etwas?


    Ansonsten möchte ich nochmal betonen, was BlackJack angedeutet hat: Die Tödlichkeit variiert extrem stark. Manche Einheiten fressen die Feuerkraft einer 2000 Punkte Armee und überstehen das vielleicht sogar, andere fallen um, wenn man etwas streng in ihre Richtung guckt. Eldar können trügerisch tough sein, wobei euer Fehler mit dem Feel No Pain schon viel ausgemacht haben wird. Allerdings würden mich auch eure Listen interessieren, dass ihr euch selbst bei 2k Punkten so zahnlos gefühlt habt.


    Ich finds gut, dass du der Edition gegenüber offen bleibst, an sich ist sie ziemlich gut. Zurzeit hat man tatsächlich den Eindruck, dass "alle" (TM) unzufrieden sind, doch ich halte das für eine recht typische Phase zum Ende einer Edition. Die Grundregeln der 9. finde ich wirklich gut und zumindest der gut vergleichbaren 8. Edition gegenüber finde ich sie auch deutlich überlegen. Aber 40k Editionen werden selten besser mit der Zeit - erinnere dich an Ende 5. und 6. zurück, wo sie das ganze System einmal mit Formationen und einmal mit Kontingenten gebrochen haben. Im Vergleich dazu hat GW die 9. sogar wesentlich funktionsfähiger gehalten, aber mittlerweile hält alles nur noch mit Pflastern und Spucke, und das merkt man.


    Naja, wie auch immer - die 9. ist geil und Dark Eldar sowieso. Ich hoffe, dass du an ihnen Gefallen findest, auch wenn sie doch ne ganze Ecke anders funktionieren. Einiges war für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt finde ich das Spielgefühl mit Dark Eldar ziemlich gut :up:

  • Wenn ich das mt dem 4+ FnP richtig verstanden habe, war es wohl so dass irgendeine Blood Angels Eliteeinheit die 5+ FnP hat, was dann durch die Aura eines HQ Charakters auf 4+ verbessert wurde.


    Wir haben beide unsere Armeelisten mit "Battlescribe" geschrieben, was scheinbar auf dem neuesten Stand ist, was Punktekosten usw. angeht.

    Nephilim haben wir aber nicht, sondern haben einfach eine der Missionen aus dem normalen Regelbuch ausgewürfelt.

    Es war dann Nr. 1 "Entscheidender Angriff" aus den Ausgewogenes Spiel Missionen.


    Armor of Contempt haben wir beachtet. Das war eine der Sachen die stark den Schadens-Output meiner Armee abgestumpft haben.

    Davon dass keine Space Marine Orden gemischt werden dürfen, wussten wir nichts. Da hat scheinbar BattleScribe auch nicht gemeckert als er seine Liste zusammengestellt hat, ich weiß aber nicht wie er es eingestellt hat.


    Ich habe meins auf "Free Play" eingestellt, aber bei mir hätte das sowieso keinen Unterschied gemacht, glaube ich, weil ich nur eine einfache Craftworld Armee als Battalion gespielt habe.


    Seine Armee war, soweit ich weiß, ein Battalion Space Marines mit einem Haufen Primaris drin, einem übergroßen Dreadnought mit einem ebenso übergroßen Sturmbolter der 20 Schuss oder sowas abgegeben hat.

    Ein kleinerer Dreadnought der auch Psioniker war.

    Ein Primaris-HQ Charakter der mit einem 10 Mann Trupp auf seinem Missionsmarker gesessen ist und irgendeine 1er Wiederholen Aura hatte.

    Dann ein Trupp Devastatoren mit 2 Laserkanonen und 2 Schweren Boltern.

    Ein großer Trupp in dem jeder ein Plasmagewehr hatte.

    2 kleinere Trupps nur mit Boltern, glaube ich.

    Und 2 3-Mann Trupps Primaris-Sprungtruppen nur mit irgendwelchen Spezial-Boltern.


    Dazu ein Kontingent Blood Angels, bestehend aus 3 mal 5 Sprungtruppen, 1 mal Standard, glaube ich und 2 Elite die diesen 4+ FnP hatten.



    Meine Liste war ein Ulthwe Battalion mit einem Seher auf Bike und 2 Warlocks auf Bike.

    Dazu Baharoth.

    Standard:

    2 mal 5 Ranger und 1 mal 10 Gardisten mit Schurikenkanone als Standard.

    Elite:

    1 x 9 Dire Avengers in einem Serpent mit Spirit Stones und Eldar Raketenwerfer.

    1 x 6 Banshees mit Exarchen-Fähigkeit

    Sturm:

    1 x 9 Warp Spinnen mit Exarchen-Fähigkeit

    1 x 5 Swooping Hawks ohne Ausrüstung

    1 x 3 Vyper mit Raketenwerfer

    Unterstüzung:

    1 x Fire Prism

    1 x 3 Waffenplattformen mit D-Kanonen

    1 x Falcon mit Scatter-Laser (für die Banshees)

  • Ich nehme nicht für mich in Anspruch, der Weisheit letzten Schluss zu haben, aber in der Eldarliste scheint mir ein wesentlicher Teil der Einheiten gegen Space Marines eher semi geeignet. Rächer gehen immer, wenn man ihre Fähigkeiten voll ausreitzt, dann auch mit Exachen mit zwei Katapulten. Aber das ist die Signatur-Einheit meines Weltenschiffes, da bin ich möglicherweise voreingenommen. Gardisten wirken mit den gleichen Sonderregeln, soweit sie darauf zugreifen können, als nur leicht schwächere Ergänzung zu den Rächern, zumal sie bei Ulthwé ja eigentlich den Kern bilden müssten. (Deshalb Seher auf Bike auch etwas unpassend. Ich erinnere mich noch irgendwo an einen Flufftext, dass das unter der Würde von Ulthwé-Sehern wäre. :D )

    Als Gardistenbewaffnung gegen Dosen nehme ich Raketenwerfer oder Sternenkanone, Shurikenkanone wäre nur die dritte Wahl. Warpspinnen haben mich unlängst mit ihrem Schadensoutput extrem überrascht, die sind nicht falsch. Falken wüsste ich nicht, was ich damit anfangen sollte. Was sich aber auf jeden Fall gegen Space Marines bewährt hat, sind Schnitter mit ihren Raketenwerfern.

  • Ja. Wie gesagt, mir ging es eher darum mal verschiedene Sachen auszuprobieren als darum gleich eine turniertaugliche Liste zu spielen.


    Die Falken, Baharoth und die Spinnen hatte ich vorallem dabei weil ich ihre besonderen Bewegungsfähigkeiten ausprobieren wollte.

    Die Spinnen haben aber auch leider nicht viel gerissen. Haben glaube ich in 2 Schussphasen zusammen 1 Devastator rausgeschossen.


    Die Schurikenkanone an den Gardisten einfach um Punkte zu sparen, genau wie den Scatterlaser am Falcon. Wenn ich die Punkte frei gehabt hätte, hätte ich lieber andere Waffen gewählt.


    Der andere große Faktor war einfach was ich an Modellen noch rumliegen hatte.


    Hätte auch gerne einen Trupp Scorpione ausprobiert und hatte welche bestellt, aber die sind nicht rechtzeitig da gewesen.


    Sternenkanonen wären sicher besser gewesen, aber die kamen mir etwas zu "Anti-Listen"-mäßig vor. Auch wenn das jetzt eigentlich nur eine Experiment-Liste war, habe ich immer versucht zu vermeiden zurechtgeschneiderte Anti-Listen zu spielen und wollte meine Listen immer so schreiben als ob ich damit auf ein Turnier gehen und nicht wissen würde worauf ich treffe.


    Eldar Raketenwerfer schienen mir einfach die beste All-Round Option zu sein, die auf dem Papier am besten aussah, aber sie haben mich schwer enttäuscht.


    Bei genauerer Überlegung sind aber vielleicht Sternenkanonen auch gegen die meisten Fahrzeuge unterm Strich genau so gut wie die Raketenwerfer. 2 Schuss mit S7 und 2 Schaden können wahrscheinlich ähnlich viel ausrichten wie ein Schuss mit S8 und D6 Schaden, zumal der Durchschlag besser ist.

    Habe wohl immernoch wie ein Spieler aus der Era der Fahrzeugpanzerung gedacht, wo S8 oder S7 ein ziemlicher Unterschied war.


    Werde also wahrscheinlich in Zukunft auch in meine allgemeintauglichen Pseudo-Turnierlisten eher Sternenkanonen einbauen.

    Ist garnicht schlecht, weil Sternenkanonen eigentlich immer meine Lieblings-Eldarwaffe waren. Ich bin nur noch daran gewöhnt dass sie in der 5. und 6. Edition weitgehend nutzlos waren. Bin also eher angenehm überrascht und ein bisschen erleichtert wenn sich rausstellt dass sie nun wieder eine der besseren Optionen sind.


    Ich muss auch sagen dass ich vieles was so bei Youtube gesagt wird nicht ganz nachvollziehen kann. Beispielsweise hätte ich auch War Walker spielen können. Die Modelle habe ich auch, aber ich habe mich ohne überhaupt genau in den Codex zu sehen von Experten auf Youtube beeinflussen lassen die gesagt haben dass die Walker nicht viel taugen. Jetzt wo ich sie mir im Codex genauer angesehen habe, scheinen sie doch garnicht so schlecht zu sein. Mit W6, 6 Lebenspunkten und 3+/5++ Save sind sie ja praktisch so zäh wie ein Dreadnought, wenn nicht sogar zäher, haben die doppelte Feuerkraft von Vypern und können noch gesondert aufgestellt werden.

    Hört sich doch eigentlich nicht schlecht an.


    Falken sind sicher mit dieser Sonderfähigkeit Aktionen zu unterbinden sehr nützlich auf höherem Spielniveau, aber da ich schon damit gerechnet hatte dass wir bei dem ersten Spiel sowieso nicht so weit in die Materie einsteigen um uns korrekt um die Punktezählerei, Missionsziele und Aktionen zu kümmern, habe ich diese Fähigkeit nicht gekauft und konnte sie nicht ausprobieren.


    Erfolgreiche Turnierspieler sagen ja dass mit einigen Ausnahmen (wie Harlekinen) jede erfolgreiche Turnierliste 5 Elemente enhält:


    1.) Eine oder mehrere "Tank"-Einheiten die man ins Mittelfeld stellt und Feuer schlucken lässt.

    2.) Counter-Punch Einheiten, meist gute Nahkämpfer die entweder lauern und das was einem zu nahe kommt auslöschen können, oder auch offensiv zum Druck machen eingesetzt und in die feindliche Aufstellungszone eindringen können.

    3.) Long Range Fire gegen Panzer

    4.) Sweeper die Missionsziele freimachen können, in der Regel ein schnelles Charakter-Nahkampfmonster oder etwas ähnliches, wie zB. ein Trupp Shining Spears

    5.) Utility, also Unterstüzungseinheiten die nicht viel kaputt machen, aber bestimmte Sonderaufgaben erledigen, wie das Binden von Feindeinheiten (zB. Necron Scarab Schwärme oder Nurglinge) und Falken mit dieser Aktions-Unterbrechungs-Fähigkeit fallen in die Kategorie, erstrecht wenn sie am Ende des Spiels vielleicht noch ein Missionziel einnehmen können, oder sowas.


    Daran will ich mich orientieren wenn ich anfange richtige Listen zu schreiben.


    Ich denke der Eldar Codex gibt für alle diese 5 Aufgabengebiete was geeignetes her, nur leider bin ich mir bei vielen an sich ganz guten Einheiten nicht so sicher ob sie in das Roster passen und wo.


    Was sind Warp Spinnen, zum Beispiel?

    Sweeper vielleicht, aber in der Rolle wären wahrscheinlich Shining Spears wirklich besser.

    Counter Punch vielleicht, aber dafür sind Banshees vermutlich die bessere Wahl, erstrecht in einem zähen Serpent.


    Kann falsch liegen, aber ich denke 2x 5-6 Wraithblades in Serpents als Tank-Einheiten und ein Bansheetrupp in Serpent wären etwas womit der Gegner Probleme bekommen könnte, wenn man sie agressiv vorrücken lässt.

  • Die Spinnen haben aber auch leider nicht viel gerissen. Haben glaube ich in 2 Schussphasen zusammen 1 Devastator rausgeschossen.

    Erstaunlich. Beim letzten Mal hat ein 10er-Trupp Warpspinnen dermaßen viele Trefferwürfe hingelegt, ich weiß garnicht mehr, wie viele, aber es waren viele: Durch die Explosivregel war keine Waffe unter Sturm 3, der Exarch hat gleich zwei davon, da ich sie hab reinspringen lassen kam durch die Exarchenfähigkeit sogar effektiv mindestens Sturm 4. Wenn sie dann auch noch in Reichweite eines Autarchen sind, der sie Trefferwürfe von 1 Wiederholen lässt - aber ich glaube, das war damals noch nicht mal der Fall.


    Die Crux bei Eldar ist halt, dass ihre Einheiten extrem spzialisiert sind und Antilisten, oder zumindest etwas, was in die Richtung geht, das ist, was sie am besten können. Genauso wie Hit and Run, darauf sind die Weltenschiffregeln per se ausgelegt. Und es ist auch das, was fluffseitig dem Wesen der Aeldari entspricht.


    Übrigens, auch @Mods, da sich das Thema grundlagenbedingt ja hauptsächlich um Eldar dreht, sollten wir den Thread in den Eldarbereich verschieben?

  • Erstaunlich. Beim letzten Mal hat ein 10er-Trupp Warpspinnen dermaßen viele Trefferwürfe hingelegt, ich weiß garnicht mehr, wie viele, aber es waren viele: Durch die Explosivregel war keine Waffe unter Sturm 3, der Exarch hat gleich zwei davon, da ich sie hab reinspringen lassen kam durch die Exarchenfähigkeit sogar effektiv mindestens Sturm 4. Wenn sie dann auch noch in Reichweite eines Autarchen sind, der sie Trefferwürfe von 1 Wiederholen lässt - aber ich glaube, das war damals noch nicht mal der Fall.


    Die Crux bei Eldar ist halt, dass ihre Einheiten extrem spzialisiert sind und Antilisten, oder zumindest etwas, was in die Richtung geht, das ist, was sie am besten können. Genauso wie Hit and Run, darauf sind die Weltenschiffregeln per se ausgelegt. Und es ist auch das, was fluffseitig dem Wesen der Aeldari entspricht.

    Ja, es ist eben etwas unsportlich Antilisten zu schreiben, auch wenn es in unserer Spielgruppe eine relativ gängige Unart war.

    Waren alles super nette und freundliche Leute und es gab nie irgendwelche hitzigen Regelstreitigkeiten, aber eine Tendenz fiese und zurechtgeschneiderte Listen zu spielen war immer vorhanden.


    Vorallem die Space Marine Spieler in der Gruppe haben eigentlich immer wenn irgendein neuer, besonders mächtiger Space Marine Ordenscodex raus kam dann diese Fraktion gespielt, manchmal auch mit den selben Minis die noch einen Monat vorher ein anderer Orden waren.

    Das hat mich aber nie besonders gestört.

    Man hat sich eben daran gewöhnt dass in einem Quartal Blood Angels Sprungtruppen in Mode waren, dann Space Wolves mit fiesen Psikräften, dann Grey Knight Terminatoren, dann Dark Angels mit ihren Raketen-Termis und schliesslich wieder Ultramarines, als die auch 3++ Rettungswürfe bekamen.


    Ich selbst wollte eben immer aus Prinzip gerne allgemeintaugliche Armeen spielen.

    Mein Wunschziel war es eigentlich immer die perfekte Armeeliste zu finden, nicht perfekt gegen einen bestimmten Gegner, sondern perfekt für meinen eigenen Spielstil und dann immer besser im Umgang mit dieser Armee zu werden und sie wie ein Musikinstrument zu meistern.

  • Das eine schließt das andere ja nicht aus. Eine Antiliste im eigentlichen Sinne währe ohnehin eine Liste, die so gebaut ist, eine andere Armeezusammenstellung genau auszukontern. Anders herum betrachtet: Welcher Heerführer wäre denn so dämlich, absichtlich NICHT die Einheiten ins Feld zu schicken, die gegen den anstehenden Gegner am effizientesten sind. Bei Eldar mit ihren spezialisierten Truppen fällt das dann nur mehr ins Gewicht, da man gegen weiche Massenziele mit einzelnen, harten Eliten oder Fahrzeugen andere Aspektkrieger und schwere Waffen nimmt, als gegen wenige harte Elitetruppen.

    Variabel ist natürlich auch die generelle Herangehensweise. Meine z.B. ist stark infanterie- und beschussfokussiert. Bikes hab kaum (was auch Modellgründe hat, meine Bike haben buchstäblich das doppelte pro Stück gekostet. :D ), Nahkämpfer nutze ich selten. Im Prinzip spiele ich Eldar wie Tau oder Imps.

  • Hmm, also ich glaube wirklich, dass ihr vermutlich ein paar mehr Fehler gemacht als bisher gemerkt habt. Ich kenne Blood Angels nicht allzu gut, aber wenn es eine Elite-Jump-Einheit mit 4+ FnP gäbe, wüsste ich vermutlich davon. Allerdings kann man sich nie ganz sicher sein und gerade bei Forge World habe ich Wissenslücken (ggf. war der Char von FW?). Die Elite-Jumpeinheit sind wohl ganz klar Sanguinary Guard, die Goldjungs mit S5-6 und 2 Damage im Nahkampf, mit 2+ Hose aber ohne Retter oder FnP. Sonst bleibt eigentlich nur Death Company, doch die beginnen mit 6+ FnP und dass sie über 5+ hinauskommen, halte ich für unwahrscheinlich. Wie auch immer, da würde ich mit deinem Mitspieler noch etwas Aufklärung suchen, ob das so wirklich richtig war.


    Deine Liste war wirklich bunt gemischt und ich denke die meisten Einheiten hatten nicht das ideale Matchup, aber von Avengers, Banshees, Spiders und D-Cannons hätte ich gegen Marines schon soliden Schaden erwartet. Gerade dass die Spiders so gar nicht performt haben, finde ich total schräg. Ich meine am liebsten schießen sie auf 11+ Modelle (Blast shreddert dann alles), aber sie sollten auch gegen Marines ordentlisch zecken, gerade bei so vielen Modellen. Wenn sie ohne Buffs durch dichte Deckung und alle nur 3 Schuss schießen, machen sie im Schnitt immer noch 8 Wunden gegen Marines, als 4 Lp Verluste ohne leichte Deckung bzw. 2-3 mit Deckung. Ohne Trefferabzug für dichte Deckung und mit durchschnittlicher Schusszahl, würden sie eher so 14 Wunden machen. Die müssen zwei Runden lang absurd gewhifft haben, kann mit Blast ja durchaus vorkommen ^^


    Dass Rakwerfer enttäuschend waren, glaube ich gerne. Schweren Waffen mit nicht allzu hohem AP wurden von Armor of Contempt schon ziemlich etwertet und sind allgemein gerade nicht sehr "meta". Gerade Eldar-Raks sind zwar an sich guten Waffen, aber halt nur bedingt gegen Marines. Wie fandst du denn das Fire Prism? Ich werde irgendwie nicht warm mit dem Streuschuss. Das Profil ist ganz okay aber echt komisch und mir persönlich nicht gut genug, dass ich dafür extra eine eigene Einheit kaufen würde. Ich denke Illums sind so eine Einheit, die man wenn, dann mehrfach für das Stratagem spielt.


    War Walker sind sicherlich besser als ihr Ruf, aber das ist ja nicht ungewöhnlich. Es wird halt immer etwas übertrieben und gerade im gemaxten Umfeld bedeutet "schlecht" eigentlich nur "nicht top". Mit Dreadnoughts sind sie allerdings schwer vergleichbar, die Dinger sind einfach wahnsinnig tough. Man bekommt vermutlich 2 Walker zum Preis eines Noughts und hat damit mehr LP, doch das -1 Damage und AP des Cybots gleicht das sicherlich aus. Wobei die Walker mit Infiltration eh etwas funktionieren, also wie gesagt, alles schwer vergleichbar.


    Was sind Warp Spinnen, zum Beispiel?

    Sweeper vielleicht, aber in der Rolle wären wahrscheinlich Shining Spears wirklich besser.

    Counter Punch vielleicht, aber dafür sind Banshees vermutlich die bessere Wahl, erstrecht in einem zähen Serpent.

    Ich würde sie je nach Truppgröße entweder nur als Utility oder auch zusätzlich als ganz normale Damagedealer einstufen. Sweeper und Counterpuncher meinen idR eher Nahkämpfer, weil es vor allem darum geht, wo sie am Ende des Zugs stehen (nämlich da, wo gerade noch der Gegner war). Bei Eldar ist das mit der Battletrance aber relativ und gerade die sehr mobilen Spiders können beide Rollen sicher mal erfüllen.

  • Das eine schließt das andere ja nicht aus. Eine Antiliste im eigentlichen Sinne währe ohnehin eine Liste, die so gebaut ist, eine andere Armeezusammenstellung genau auszukontern. Anders herum betrachtet: Welcher Heerführer wäre denn so dämlich, absichtlich NICHT die Einheiten ins Feld zu schicken, die gegen den anstehenden Gegner am effizientesten sind. Bei Eldar mit ihren spezialisierten Truppen fällt das dann nur mehr ins Gewicht, da man gegen weiche Massenziele mit einzelnen, harten Eliten oder Fahrzeugen andere Aspektkrieger und schwere Waffen nimmt, als gegen wenige harte Elitetruppen.

    Variabel ist natürlich auch die generelle Herangehensweise. Meine z.B. ist stark infanterie- und beschussfokussiert. Bikes hab kaum (was auch Modellgründe hat, meine Bike haben buchstäblich das doppelte pro Stück gekostet. :D ), Nahkämpfer nutze ich selten. Im Prinzip spiele ich Eldar wie Tau oder Imps.

    Ich verstehe Deinen Standpunkt und sage nicht Du hättest Unrecht, aber ich habe eben den Tick dass ich gerne wie ein Turnierspieler spielen würde, auch wenn ich wahrscheinlich nie auf ein großes Turnier gehen werde.


    Hinzu kommt dass es zumindest früher in der Spielgruppe nicht viel gebracht hätte eine Anti-Liste aufzustellen, weil ich in der Regel nicht genau wusste gegen was ich antreten werde. Die meisten Spieler haben mehrere Fraktionen gespielt und es war eher die Regel als die Ausnahme dass einer gesagt hat er will X spielen und dann doch mit Y aufgekreuzt ist.

    Wäre schon eine Erleichterung zu erfahren dass auch er bessere Schutzwürfe gespielt hat als der Codex eigentlich erlaubt.


    3+ RW und 4+ FnP wären schon eine sehr harte Nuss, selbst mit Sternenkanonen.


    Was genau es für Elitetruppen waren weiß ich nicht, aber er hat etwas von "Dunkler Wut" oder sowas erwähnt.


    Ich habe bei den Warpspinnen viele 1er und 2er gewürfelt.


    Der Fire Prism war die beste Investition. Hat den Psioniker-Dreadnought rausgeschossen, was so ziemlich der einzige größere Schaden den ich angerichtet habe war.

    Der Streuschuss hat aber auch nicht viel gebracht. Ich habe, als seine Reserven in meiner Aufstellungszone gelandet sind, dieses Strategem angewendet das einer Einheit in 12 Zoll Radius um einen Seher erlaubt auf die feindlichen Reserven zu schiessen und weul der Fire Prism und die Gardisten die einzigen in Frage kommenden Einheiten waren, habe ich den Prism gewählt, was sich auch als Fehler erwiesen hat, weil er mit dem Streuschuss auch nichts gerissen hat.

    Allerdings gegen diesen 4+ FnP. Wenn es den nicht gibt, dann tue ich dem Prism vielleicht Unrecht.


    Die am zweitbesten abschneidende Einheit waren die Banshees. Das heist aber nicht viel. Die haben den großen Dreadnought auf 2 Lebenspunkte runterbekommen, als wir das Spiel dann nach 2 Nahkampfphasen beendet haben. Trotzdem nicht so schlecht, wenn man bedenkt dass sie von ihm angegriffen wurden.

    Habe sie aber auch dumm gespielt. In der Hoffnung viel Schaden anzurichten habe ich sie im Falcon in seine Aufstellungszone gestellt, aber ich habe dann ja sogut wie nicht abgeschossen in der Runde, wodurch es dann für ihn nicht schwer war den Falcon abzuknallen und die Banshees haben beim Aussteigen dann schon 2 verloren und wurden dann von dem großen Dreadnought angegriffen und bis zum Ende des Spiels gebunden.

    Hätte den Falcon verstecken sollen, aber ich wollte auch ein bisschen seine Zähigkeit testen.

  • Hinzu kommt dass es zumindest früher in der Spielgruppe nicht viel gebracht hätte eine Anti-Liste aufzustellen, weil ich in der Regel nicht genau wusste gegen was ich antreten werde. Die meisten Spieler haben mehrere Fraktionen gespielt und es war eher die Regel als die Ausnahme dass einer gesagt hat er will X spielen und dann doch mit Y aufgekreuzt ist.

    Ich glaube, unter den Umständen hätte ich mehrere Listen, oder besser gesagt eine Basislist mit meinen weltenschifftypischen Kerneinheiten und dann entsprechend austauschbaren Aspektkriegern.,

  • Ich glaube, unter den Umständen hätte ich mehrere Listen, oder besser gesagt eine Basislist mit meinen weltenschifftypischen Kerneinheiten und dann entsprechend austauschbaren Aspektkriegern.,

    Ist natürlich eine Möglichkeit, aber ich wüsste garnicht so richtig wie ich jetzt überhaupt eine Antiliste schreiben sollte, selbst wenn ich wollte. Klar, wenn ich jetzt gegen Orks spielen würde, wären Dire Avengers und Warpspinnen tendenziell besser als Wraithblades oder sowas, aber inzwischen haben ja alle Codizes so viele verschiedene Unterfraktionen dass man bei keiner Fraktion genau weiß womit man rechnen muss.

    Wer gegen Orks eine Anti-Horden-Armee aufstellt und dann auf eine Läufer und Flieger-Armee trifft, hat auch Pech gehabt. Selbst Dark Eldar kann man ja heutzutage auch als zähe per-pedes Armee spielen, was früher dem Charakter der Fraktion überhaupt nicht entsprochen hätte.


    Am meistn Spass hatte ich früher immer bei den kleinen 8-16 Teilnehmer Turnieren die wir in der 4. und 5. Edition veranstaltet haben. Da musste man dann 2 Tage vorder die Armeeliste einreichen und einen Tag vorher wurden alle Listen veröffentlicht und es war sehr interessant zu sehen was die anderen alle spielen würden.

    Damals war es auch viel eifacher wenigstens einen groben Überblick über die Fähigkeiten und Regeln aller Codizes zu haben. Wenn man gesehen hat dass ein Necron Spieler 15 Destruktoren und 2 Monolithen spielen würde, wusste man was Sache war, auch wenn man selbst keinen Necron Codex hatte.


    Da war man dann gezwungen allgemeintugliche Listen zu schreiben mit denen man sich gegen alle möglichen Feinde ene Chance ausmalen konnte. Das hat meiner Meinung nach das Niveau gesteigert, weil man mehr auf die Strategie und Taktik achten musste und sich was einfallen lassen musste, wenn man gegen einen ungünstigen Gegner antreten musste, statt die Armee sozusagen sich selbst spielen zu lassen.


    Das hat zu interessanten Situationen und den bemerkenswertesten Spielen geführt.

  • Ich räume ein, der Unterschied liegt bei uns darin, dass wir erzählerische Szenarien mit bestimmten Missionszielen spielen, die erreicht werden müssen. Gegnerische Einheiten auszuschalten ist dabei Mittel zum Zweck, aber nicht Ziel. Taktische Tiefe (und weniger Frust) verleiht dabei, dass wir die Zugabfolge geändert haben und die Spieler in jeder Phase ihre Einheiten abwechselnd Ziehen anstatt erste der eine und dann der andere alle Phasen durcharbeitet. Ist noch in der Experimentierphase, aber die bisherigen Erfahrungen waren sehr zufriedenstellend.

  • Ein Update. Ich habe inzwischen rausgefunden wie es zu der Sache mit dem 4+ Feel no Pain bei den Blood Angels gekommen ist.

    Mein Kumpel hat eine Textpassage missverstanden. Anscheinend haben die Blood Angels eine Sonderfähigkeit dass sie wenn sie sterben auf die 4+ noch eine letzte, heroische Attacke machen oder einen letzten Schuss abgeben dürfen.Scheint sowas wie eine "light" Version von "Fights on Death" zu sein.

    Das hat er so interpretiert dass sie überleben und weiterkämpfen.


    Inzwischen wundere ich mich natürlich nicht mehr dass wir kaum etwas tot bekommen haben, hehehe.

    Ich räume ein, der Unterschied liegt bei uns darin, dass wir erzählerische Szenarien mit bestimmten Missionszielen spielen, die erreicht werden müssen. Gegnerische Einheiten auszuschalten ist dabei Mittel zum Zweck, aber nicht Ziel. Taktische Tiefe (und weniger Frust) verleiht dabei, dass wir die Zugabfolge geändert haben und die Spieler in jeder Phase ihre Einheiten abwechselnd Ziehen anstatt erste der eine und dann der andere alle Phasen durcharbeitet. Ist noch in der Experimentierphase, aber die bisherigen Erfahrungen waren sehr zufriedenstellend.

    Verstehe (zumindest den Sachverhalt).

    Ja, da sind die Gemüter und Geschmäcker wirklich verschieden. Mich reizt das Narrative überhaupt nicht. Kann ich ehrlichgesagt nichtmal nachvollziehen. Das ist für mich so als würde man Schach spielen und dann meinen die Handlung einer Geschichte nachspielen zu müssen bei der die Königin sich auf A7 bewegt hat.


    Ich meine das nicht abwertend. "You do You", wie man so sagt und ich finde es gut dass verschiedene Leute verschiedene Sachen aus dem Hobby herausbekommen. Will nur ausdrücken dass es für mich eine schwer nachvollziehbare Herangehensweise an etwas ist, das für mich immer vorallem eine kompliziertere und vielseitigere Alternative zu Schach oder Dame oder anderen Brettspielen war.