Beiträge von Mondschatten

    Du wirst ja auch nicht darauf verzichten einen Fehler des Gegners auszunutzen wenn Du ihn siehst, oder?

    Wenn er mir denn überhaupt auffällt, weise ich in der Regel darauf hin. Wir sind alle nur gelegentliche Spieler und unsere Mitspieler meist noch weniger routiniert als wir, was den Nutzen und das Zusammenspiel der vielenRegeln und Fähigkeiten angeht.


    Ich sehe daher keinen Grund warum man als Fluff-Spieler nicht die härteste und effektivste Liste die ein Codex hergibt spielen sollte,

    Weil die ggf. die Charakteristik der aufgrund des Fluffs ausgewählten Unterfraktion nicht wiedergibt. Wenn bei den Eldar die gerade härteste Liste auf Phantomkristallkonstrukten aufbaut, man aber Saim-Hann spielt, wäre die härteste Liste nicht flufftauglich. Wie gesagt, ich mache mir das relativ einfach, mein Weltenschiff ist, was die Einheitentypen angeht, breit aufgestellt und setzt da keine scharfen Schwerpunkte wie bei den namrnhaften Weltenschiffen. Aber meine HQs z.B. sind selbsterstellte Charaktere (wie sich herauskristallisiert hat, ist es das, worum es mir geht) mit festgelegten Eigenschaften, die vielleicht nicht in jeder Situation das absolut Optimierte sind.

    Würde mir also jemand sagen: Du musst deiner Runenprophetin das und das geben, würde ich ggf. antworten: Das stimmt aber nicht mit ihrem Chrakter überein.

    Sorry wenn ich den Eindruck erweckt habe dass ich Fluff-Spielen als Angriff auf meine Spielweise auffasse. So war es nicht gemeint.

    Genau genommen hab ich es genau andersrum gemeint. Bzw. eigentlich völlig allgemein gesprochen und nicht konkret personenbezogen.


    Die Art Spieler, wie sie dir anscheinend häufiger begegnet sind, können offensichtlich einfach nicht mit ihrer Armee umgehen. Und das sag ich als jemand, der es auch nicht so dolle kann. :P Fluff ist in dem Fall mMn nach eine schlechte Ausrede, wenn man dass nicht erkennen kann oder will. Wer mit seiner Armee umgehen kann, kann auch fluffig konkurrenzfähig aufstellen und spielen.


    Es nicht wichtig zu nehmen, ob man gewinnt, hat allerdings nichts mit aufgeben zu tun. Und wenn das, was ich möglicherweise verpasse, für mich überhaupt nicht von Wert ist, spielt es auch keine Rolle, wenn ich es verpasse.

    Vielleicht umschreibt "Der Weg ist das Ziel" meinen Spielansatz am besten. Wenn ich eine Armeeaufstellung mache - und die sind dann idR fluffgemäß für mein Weltenschiff (was zugegebenermaßen wenig spezialisiert ausgerichtet ist) - dann möchte ich im Spiel sehen, ob und wie diese Aufstellung funktioniert. Die Aufstellungen sind meist tatsächlich brauchbar, ich mache aber Fehler, mal mehr mal weniger. Solange gewinnen oder verlieren hauptsächlich davon abhängig ist, brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen.


    Verschiedene Spielphilosophien führen erst dann zu Frust, wenn der eine die Philosophie des anderen als Angriff auf die eigene auffasst.

    Gut da muss ich sagen, ist es im Schießsport etwas anders gelagert, zumindest im Bereich jenseits der Finals im Leistungssports. Weil man auf den Meisterschaften (Liga läuft anders) gegen niemanden direkt antritt, kann man in dem Sinne auch gegen niemanden verlieren. Es geht darum, auf den Meisterschaften die gleichen Ergebnisse zu schießen, wie im Training, sprich mit sich selbst in der veränderten Situation genauso gut klarzukommen. Das Ranking spielt am Ende nur in so weit eine Rolle, dass man seine eigene Leistungsfähigkeit kennt und sieht, ob man sie erreichen konnte. Wenn dann in einem Starterfeld von 200 bei einer Landesmeisterschaft 50 Leute im gleichen Leistungsbereich liegen, reiht man sich da ein.

    Was für mich aber keinen Sinn ergibt ist 100km zu fahren, um dann auf einem abgenutzten Stand mit schlechter Belüftung und mieser Beleuchtung oder 36°C und prallem Sonnenlicht auf der Scheibe zu schießen und mich voher noch vor versammelter Mannschaft bis auf die Unterwäsche auszuziehen, weil die Umkleide der Saal des zugehörigen Vereinslokals ist. Wenn ich meine eigene Leistungsfähigkeit kenne und weiß, dass ich die Quali für die nächste Verbandsebene bei weitem nicht erreiche, dann muss ich mir das Ungemach nicht antun.


    Aber ok, ich schweife ab. :D Was 40K betrifft, hab ich das damals vor allem aus der erzählerischen Motivation heraus angefangen, was sich in den letzten Jahren weiter forciert und aktuell einen ziemlichen Höhepunkt erreicht hat, wie aus meinen Armeeprojekten und schriftstellerischen Aktivitäten hier vielleicht hervorgeht. ;) Das Spielen selbst ist dann nur das Sahnehäubchen, dass das Gesamtpaket abrundet, aber nicht die Essenz des ganzen.

    Das sind tatsächlich alles Themen, zu denen ich in Bezug auf die aktuellen Regeln wenig sagen kann. Wir spielen erzählerische Szenarien, nicht wettkampforientiert. Dementsprechend ist Gewinnen oder Verlieren zweitrangig, wenn das Szenario Spaß gemacht hat. Das halte ich wie beim Sport. Ginge es mir ums gewinnen, bräuchte ich schon ab der Bezirksebene garnicht mehr anzutreten, weil ich da als Hobbysportler das Glück habe, Leistungssportler in meiner Altersklasse zu haben, die professionell trainiert werden und beim Weltcup starten. Wenn also nicht die Meisterschaft an und für sich Spaß macht, etwa wegen der Leute, die man trifft, oder einer schönen Anlage, dann schenke ich mir das.

    Zum Kriegshjerr: Danke für die Erklärung. Warum steht das nicht im Regelbuch und wo steht es dann? Auch in jedem einzelnen Codex?

    Tut es doch, S. 238, bei der Beschreibung der Standardmission "Nichts als Krieg". Da werden die Grundlagen erklärt, wie man eine Armee aufstellt und wie ein Spiel als ganzes abläuft. Zu dem Zeitpunkt wird auch erst die Auswahl des Kriegsherren und der Kriegsherrenbegabung Thema. Alles was davor in dem Regeln steht, betrifft ja nur den Ablauf eines einzelnen Spielzugs. Auf der Seite steht auch die generische Kriegsherrenbegabung Inspirierender Anführer. Die armeespezifischen Begabungen und Ausrüstungen sind dann in den Codices.



    (Fluff)sinnbefreites Mixen von Fraktionen ist natürlich auch möglich. Man kann mit allem Unsinn betreiben, wenn man es nur auf die größte Vorteilnahme und Regelausnutzumg anlegt. Das wären für mich persönlich aber keine Mitspieler.

    Über die Schlüsselwörter ist allerdings geregelt, dass nicht jede beliebige Kombination vollunfänglich miteinander funktioniert. Ich hab bei weiten keinen umfassenden Überblick, was das betrifft, aber ich hatte bisher eher den Eindruck, dass die Schlüsselwörter, besonders die Fraktionsschlüsselwörter sowas eher stark einschränken.

    Da müsstest du bei deiner Idee drauf achten. Da dürften die Fraktionsschlüsselwörter Imperium vs Chaos (oder wie das heißen mag, hatte einen emtsprechenden Codex nocch nicht in der Hand) schon Schwierigkeiten bereiten. Gewisse armeeumfassende Regeln lassen sich dann nicht anwenden. Ob das ganze spielerisch dann überhaupt funktioniert oder Sinn ergibt, müsste man sich tatsächlich einarbeiten. Das Konzept der Fallen Angles an und für sich hört sich aber spannend an.

    Hui, dann rollen wir mal von hinten auf.


    Das System mit den Kontingenten ermöglicht eine größere Variation bei der Einheitenauswahl, als früher der AOP. Das Basiskontingent, das man sich aussucht, ist immer kostenfrei, was durch die Befehlsboni geregelt ist. Damit das aber nicht über Gebühr ausgenutzt wird und z.B. reine Panzerschwadronen auf reine Infanterie losgehen, kosten die weiteren Kontingente Befehlspunkte.

    Was durch die Kontingente auch möglich ist, ist, gemischte Armeen zu spielen. Z.B. hab ich sehr gerne als Hauptkontingent ein Batallon Aeldari, unzerstützt von einer Patrouille Drukhari. Die Patrouille kostet dann die 2 Befehlspunkte.


    Den Begriff Feldherr hab ich beim schnellen überfliegen grade nicht gefunden. Der Kriegsherr jedenfalls unterscheidet sich von anderen, ggf. zusätzlichen HQ-Einheiten dadurch, dass er bestimmte Sonderfähigkeiten und Ausrüstungegegenstände erhalten darf. Ich hab mir dadurch für mein Weltenschiff sehr individuelle Helden zusammengestellt, die, wenn sie jeweils in dieser Rolle zum Einsatz kommen, unterschiedlich agieren können.


    Das Oberkommando-Kontingent, ist, wie es dasteht, dafür da, wenn man Primarchen oder Dämonenprimarchen aufstellen will. Ggf. haben die nichtmal die Schlachtfeldrolle HQ, sondern Kriegskoloss. Eine beliebige HQ-Einheit kann man da garnicht reinsetzen. Diese Einheiten sind idR ziemlich stark. Weil sie Kriegsherr sein müssen, würden sie das Grundkontingent deiner Armee kostenpflichtig machen, deshalb gibt das Oberkommando-Kontingent die entsprechenden Befehlspunkte zurück.


    Es so, dass praktiasch alles, was über die allgemeinen Grundregeln hinausgeht, in dieser Edition in die Codices ausgelagert ist. Manches davon ist so allgemein, dass von Codex zu Codex gleich lautet. WIE man eine Armee spielt, kann man aus den Grundregeln allein aber absolut nicht ableiten.

    Ziel erreicht: Entfärbte Rächer, ein bisschen auseinandergefallen, weil ich sie bemalt zusammengbaut hatte.



    Ich hatte mir Entfärbepaste bestellt, und jetzt hab ich für Kunststoff allmälich die effizienteste Technik mit richtig guten Ergebnissen raus. Das einzige, was hängen bleibt, sind die Stellen, wo auf der Farbe Kleber ist.

    Und wenn ich mir die Minis jetzt angucke, herrje, was ich nachträglich noch alles entgraten muss.🤦🏻‍♀️

    Hier dann auch die Reinkarnation des vorherigen Exarchen als Korsaren-Felarch mit Shuriken-Gewehr. Er steht wieder auf seiner vorigen Base, daher schon komplett gestaltet, im Gegensatz zu Exarchin. Das möglichst spurlose Abnehmen und wieder Aufkleben war dann auch der geglückte Probelauf für die anstehende Neubemalung meiner Rächer Asuryans.



    In der Rückansicht kann man gut sehen, wie ich den Schaft der Katapults schlanker geschnitzt habe, damit es mehr wie das Gewehr der Korsaren aussieht. Ist dann halt eine andere Modell-Variante der Waffe. ^^ Ich würde sagen, der Unterschied zum Shurikenkatapult der Gardisten ist dadurch signifikant genug.



    Im Hintergrund sieht man schon den nächsten, ich hab natürlich versucht, den Prozess zu wiederholen und ich war mit dem Ergebnis zufrieden. Jetzt überlege ich nur, ob ich die Standard-Jungs (mein letzter Mädel-Gardisten-Torso aus dem letzten klassischen Gardisten-Gussrahmen wird für was anderes verwendet) noch irgendwie mit Kleinigkeiten individualisieren kann. Ein paar Drukhari-Messer hab ich noch übrig. Aber ich will diese Korsaren letzendlich wider Willen nicht zu weit von dem Konventionen des Weltenschiffs entfernen, auf den sie eine neue Heimat gefunden haben.

    Andererseits kann es auch durchaus reizvoll sein, mal alte Modelle bewusst gegen neue zu stellen und zu sehen "Da komme ich her" ...

    Nur wenn ich das machen, dann stelle ich oft fest: Sooo groß ist der Unterschied jetzt auch nicht. Lohnt sich die Arbeit, es neu zu machen, denn überhaupt? :D


    In dem Fall hier wollte ich den Exarchen in eine Exarchin umändern. Weil sie in "Ifiethion" auftritt und für Margil als ehemaligem Rächer Asuryans eine nicht unerhebliche Rolle hat, wollte ich auch eine Miniatur dazu haben. Und die alte Farbe des Trupps hab ich nicht mehr.

    Die Exarchin ist schon mal fertig. Ich bin jetztmauf Alaitoc Blue gekommen, den einzigen Blauton, den ich noch nicht hatte. Gefühlt ist das der perfekte Ton für Asuryans Rächer. Das einzige, was mich ärgert, ist, dass mir der glatte Farbauftrag beim linken Shurikenkatapult nicht gelungen ist. Fällt bei der Pose zum Glück nicht ganz so sehr auf.

    Den Übergang vom Metall zum Green Stuff an der Schärpe hab ich mit dem weißen Streifen kaschiert. Das hab ich dann beim Helmbusch wieder aufgegriffen.



    Dummerweise muss ich jetzt nicht nur die Helme und Schärpen bei ihrem Trupp farblich nacharbeiten, sondern die Krieger gleich ganz neu benmalen mit dem neuen Blauton. :D

    Doch entscheidend ist hier einfach, dass das BIld nicht generiert wurde und fertig, sondern das dies ein Prozess mit tausenden Versuchen, Anpassungen und Nachbearbeitung darstellt, also ein völlig anderer Ansatz von Kunst.

    Entschuldige, wenn ich das Thema nochmal aufgreife. Aber genau das ist falsch. An der Vorgehensweise ist überhaupt nichts anders, im Gegenteil. Genau auf diese Weise entsteht Kunst grundsätzlich. (Ohne noch einmal die Ist-das-Kunst-oder-kann-das-weg-Defintionsfrage aufzuwerfen.) Unanhängig davon, welche Methode oder welches Werkzeug, analog oder digital, man benutzt. Es hat schon einem Grund, warum von manchen Werken etliche Studien, Skizzen, Vorentwürfe etc. vorhanden sind. Nicht mal Da Vinci hat sich hingesetzt, aus einer genialen Idee heraus einfach losgepinselt und in einem Durchgang ein Meisterwerk abgeliefert.

    Sieht klasse aus, der 18./19.- Jahrhundert-Look passt super. Und wie man sieht, Xenos wehren sich. :evil: Irgendein Abzeichen, dass sie als Inquisitorin ausweist, könnte man noch dran machen.


    Bei Inquisitoren gibts übrigens kein Proxen. Die sind seit jeher darauf ausgelegt, aus allem, was das System hergibt zusammengebaut zu werden. Da darf man auch gerne sehen, wo die Einzelteile herkommen, je kreativer kombiniert, um so besser und individueller.

    Hier ist die neue Exarchin der Rächer Asuryans mit zwei Shurikenkatapulten.



    Den Körper und die Arme musste ich neu machen, weil die beim alten zu fest zusammen waren. Den Helm und die linke Hand, an die ich das zweite Katapult gebastelt hatte, hab ich weiterverwendet und an den neuen, handamputierten Arm geklebt. Vorher fehlte der Verbindungsschlauch, den hab ich ergänzt. Bei der Schärpe war ich noch unschlüssig, ob ich die wieder nehmen, oder eine ganz neue aus Green Stuff machen soll. Ich hab dann die hier etwas heruntergeschnitten- und gefeilt, dadurch wirkt sie jetzt etwas weniger wuchtig als vorher.



    Die entfärbten Reste des alten Exarchen werden wiederbelebt als Felarch für einen Standard-Korsaren Trupp. Asturriàns Gefolgsleute bekommen nach und nach Verstärkung. Einen Sturmgardisten-Kopf hatte ich dafür noch übrig, dazu die abgeschnittene Hand der Exarchin an den alten Armstumpf. Dem Shurikenkatapult habe ich experimentell den Schaft runtergeschnitten und rundgefeilt, weil die Korsaren Shurikengewehre mit schlankerern Form haben. Ich hoffe, der Unterschied ist deutlich genug.


    Ich studiere grade die verschiedenen Aeldari-Psidisziplinen Zwecks Romanrecherche. Dabei fiel mir auf: Anhrathe-Wegsucher können eine Psikraft aus den Runen des Glücks auswählen. Mit zwei davon kann er aber garnichts anfange, zumindest nicht, wenn man nur Korsaren spielt, weil sich die Psikräfte gemäß Schlüsselwörtern auf <WELTENSCHIFF>-ASURYANI-KERN-Einheiten auswirken. Die Anhrathe haben aber weder das Schlüsselwort <WELTENSCHIFF> noch KERN. Verstehe ich das richtig?