Death of Integrity von Gambler


  • Autor: Guy Haley
    Umfang: 414 Seiten
    Format: Taschenbuch
    Sprache: Englisch
    Preis: ca. 12 €
    ISBN-13: 978-1849702973


    Orden: Novamarines, Blood Drinkers


    Inhalt: Der Space Hulk Death of Integrity taucht aus dem Warp auf und die Novamarines und Blood Drinkers wollen ihn durch ein Bombardement zerstören. Doch Plosk, ein Magos Explorator des Mechanicus, stoppt den Angriff und zwingt die Space Marines zu einem Kampfeinsatz, um wertvolle STK-Daten sicherzustellen. Die Astartes ahnen nicht, dass im Hulk weitaus tödlichere Gefahren als Symbionten auf sie lauern und dass Plosk mehr darüber weiß, als er zuzugeben bereit ist...


    Eindrücke und Kritik:
    negativ
    Eigentlich habe ich nur einen Kritikpunkt: Das ist ein Widerspruch zur Aussage, dass Symbionten sehr intelligent sind. Denn in der ersten Phase des Buches agieren sie einfach nur wie dämliches Schlachtvieh, dass den Marines vor die Flinte rennt, obwohl sie sie durchaus hätten flankieren können.


    positiv
    Die Sonnenseiten des Buches sind umso zahlreicher. Die Säuberung und Erkundung eines Space Hulks sind hier sehr detailliert beschrieben. Manch einem mag der geringen Action-Anteil in der ersten Hälfte des Buches und die vielen Erklärungen und Beschreibungen anöden. Aber für mich war es fesselnd, da es atmosphärisch umgesetzt und militärtaktisch nachvollziehbar war (zumindest soweit ich das mit meiner Erfahrung in Space Hulk-Säuberungen bewerten kann :D).
    Auch zu den beiden Orden hat der Autor nicht nur viel Fluff mit eingebaut, sondern sie in ihren Ritualen und Kampfweisen auch wunderbar kontrastiert.
    Aber vor allem die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und kann mit vielen Überraschungen und Wendungen auffahren. Egal ob es um das Geheimnis der Blood Drinkers, den Kampf gegen die Symbionten, die zwielichtige Agenda des Magos oder das zentrale Artefakt des Space Hulk geht. Alles ist mitreißend geschildert und spickt so die ganze Geschichte mit tollen Highlights.
    Schließlich war der Epilog, der ein paar Infos zum Schicksal der Beteiligten preisgibt, ein grandioser Schluss.


    Cover:
    Es ist stimmig und gibt die zentralen Parteien des Buches in einem schön gezeichneten Bild wider.


    Fazit:
    Am Verhältnis der guten zu den schlechten Aspekten kann man unschwer erkennen, dass man hier einen sehr guten 40k-Roman vor sich hat. Die Handlung ist spannend, die Fluffdichte hoch und die Überraschungen vergleichsweise zahlreich. Der kleine Schnitzer im ersten Teil des Buches ist zwar ärgerlich, aber auch nicht weiter schlimm. Wer also ein gutes Englisch beherrscht, sollte sich die Chance nicht entgehen lassen, einen der besten Space Marine Battles-Romane zu lesen. Sehr empfehlenswert.


    Wertung:
    9/10

  • Hört sich gut... ist ein Szenario was ich auch ganz gerne lese :)
    Ist das ein neuerer Roman? Sagt mir gar nix.


    Das mit den ach so intelligenten Tyras kenne ich


    Gruß


    D.

  • Klingt nach einem "Must have" :)


    2 Fragen:


    Bieten die Novamarines viele Eigenheiten oder handelt es sich bei ihnen um Ultramarines 2.0?
    Sehe ich da richtig: ein Todeskompanie-Terminator auf dem Cover 8| ? (Wenn ja haben die Blood Drinkers sicher kein Ressourcen Problem)
    Merci für die Rezension.

    "Jeder Mensch macht Fehler. Das Kunststück liegt darin, sie zu machen, wenn keiner zuschaut." (Sir Peter Ustinov)

  • Bieten die Novamarines viele Eigenheiten oder handelt es sich bei ihnen um Ultramarines 2.0?


    Sie haben viele Eigenheiten. Sicher sind sie sehr codextreu, aber sie "dokumentieren" ihre Geschichte, eheren die Toten, und kümmern sich um ihre Ordenfestung anders. Sie betonen auch, dass man ich nach tausenden Jahren Trennung vom Mutterorden zwangsläufig unterschiedlich und selbst entwickelt. Ich persönlich halte sie nicht für Ultras 2.0 (ebenso wenig wie die Blood Drinkers eine bloße Kopie der Blood Angels sind).


    Sehe ich da richtig: ein Todeskompanie-Terminator auf dem Cover 8| ?


    Ne ne^^ Zwischen den Zeilen kann man lesen, dass sie kaum Todeskompanisten besitzen und es wird auch erklärt, warum das so ist. Auch wenn er blöderweise nicht die Ordensfarben trägt: Es ist ein (höchstwahrscheinlich) Novamarine, weil nur ein paar deren Termis nachweislich in der Geschichte ein Energieschwert benutzen. Ob ihre Terminatorenrüstungen andere Farben haben, wird nicht erklärt.


    Ist das ein neuerer Roman? Sagt mir gar nix.


    Ja, er ist nur ca. ein halbes Jahr alt (Anfang September veröffentlicht).


    Es gibt noch einen positiven Punkt, den ich vergessen habe, der aber meines Erchtens nach wertgeschätzt werden sollte: Es wurde nicht einmal zum 1123456789 Mal lehrerhaft erklärt, das Space Marines superverbessert wurden oder etwas aushalten, was normale Menschen töten würde. Stattdessen wird einfach gut in die Erzählstruktur integriert, dass Space Marine x Organ y benutzt und Aktion z ausführt. Frei nach dem Motto: Deal with it! :D


    MfG

  • Ne ne^^ Zwischen den Zeilen kann man lesen, dass sie kaum Todeskompanisten besitzen und es wird auch erklärt, warum das so ist


    Alles klar. Das rote "X" auf der Knieplatte hat mich auf eine falsche Fährte gelockt. Ich werd wohl auf die deutsche Version warten, dann aber auf jeden Fall zugreifen.

    "Jeder Mensch macht Fehler. Das Kunststück liegt darin, sie zu machen, wenn keiner zuschaut." (Sir Peter Ustinov)