Path of the Archon


  • Autor: Andy Chambers
    Umfang: 413 Seiten
    Format: Taschenbuch
    Sprache: Englisch
    Verlag: Black Library
    Preis: 6,99 €
    ISBN: 978-1-84970-591-2


    Inhalt:
    Nachdem sämtliche seiner Pläne zur Eroberung Commorraghs fehlschlugen und er knapp einem Anschlag entging, entschließt sich Archon Yllithian Asdrubael Vect offen herauszufordern. Dieser scheint zunächst in die Ecke gedrängt worden zu sein, doch er hat noch ein paar schreckliche Asse im Ärmel. Währenddessen sucht Bellathonis im korrumpierten Schattenreich Aelindrach nach Verbündeten, um seinen Rachedurst gegen die Haemuncoli zu stillen, nicht ahnend, dass sein „Tauschpartner“ Khabyr unerbittlich Jagd auf ihn macht.


    Eindrücke und Kritik:
    positiv:
    Stilistisch ist das Buch wieder sehr passend und atmosphärisch geschrieben. Die Wortwahl ist ein gehobenes, leicht versnobtes Englisch, was zwar sehr gute Englischkenntnisse voraussetzt, allerdings auch die bedrohliche, arrogante Art der Dark Eldar widerspiegelt.
    Ich war auch positiv überrascht, dass Vect durchaus überzeugend genug verwundbar dargestellt wurde, sodass der Kampf gegen ihn auch seine spannenden Momente hatte. Auch wurde Kheradruakh sehr gut eingebaut.
    Apropos Kheradruakh: Die fehlenden Aspekte der Dark-Eldar-Gesellschaft, wie das Schattenreich Aelindrach oder die Medusae, wurden überzeugend in die Geschichte eingebaut, ohne dass es gezwungen wirkte.
    Abschließend fand ich es persönlich gut, dass nicht alle Fragen (genau genommen ein Frage) nicht beantwortet wurde, sodass beim Leser ein nagender Zweifel zurückbleibt.


    negativ:
    Vier gewichtige Punkte haben mich sehr an dem Buch gestört:

    • Der Massenmord, den Vect anrichtet, mag zwar in Teilen seinem Charakter entsprechen, allerdings wirkt er in dem Ausmaß und in Bezug auf ein sterbendes Volk sehr unglaubwürdig.
    • einige Charaktere und Storyteile (wie die Phantomdroiden, Malys oder die Quest des Harlequin) waren für meinen Geschmack überflüssig und haben zu viel Raum bekommen. Ich bekam den Eindruck, dass sie nur eingebaut wurden, um das Buch auf über 400 Seiten zu bringen.
    • Streckenweise ist das Buch sehr langatmig
    • Last but not least stört es mich, dass das Buch zwar Path of the Archon heißt, aber sich der Großteil des Inhalts um den Haemuncolus Bellathonis und dessen Verfolger Khabyr dreht.


    Fazit:
    Der Abschluss der Dark-Eldar-Trilogie hat durchaus seine Momente: Seien es die “Auswirkungen” des Beinahe-Untergangs Commorraghs oder die Einbindung des Schattenreiches. Aufgrund der Schwachstellen in Path of the Archon ist das Werk leider nur mittelmäßig, für Fans der sadistischen Spitzohren aber durchaus zu empfehlen.


    Wertung:
    5/10

  • Danke dir für die Vorstellung :thumbsup:


    An sich sind die Dark Eldar ein sehr interessantes Volk, hatten auch in bei der Macharius-Trilogie nen guten Auftritt.
    Wär also ne Überlegung wert, wobei mich geschwollenes Englisch dann doch noch ein wenig abschreckt.....


    Gehts nur mir so, oder sieht noch wer bei dem Cover Elrond? ^^


    Gruß
    Helbrecht

    Kein Mitleid! Keine Gnade! Keine Furcht!


    ~Schlachtruf der Black Templars!~


    "Frieden ist ein vergeblicher Wunsch. Eines Tages mag unser Kreuzzug einen anderen Namen tragen, doch er wird niemals wirklich enden. In der fernen Zukunft wird es keinen Frieden geben."


    ~Sigismund zu Garviel Loken.~

  • Ich hab die Namen der Bücher aus der Reihe eher so verstanden, dass das Geschehen und die Handlung, die in der Trilogie immer weitergehende Züge und Ausmaße erreicht, als Stilmittel gewählt wurde um eben dies zu beschrieben. Also von den einfachen Kriegern bishin zu den Archonten und Hohen Commoraghs.



    grüße