Das Blut an unseren Händen.

  • Hallo an alle Spieler und Spielleiter.


    Vor kurzem habe ich ein Miniabenteuer beendet in dem meine tapferen Agenten undercover tätig waren, um sich in ein Verbrecherkartell einzuschleusen.


    Mein Spielstil ist normalerweise eher weg vom Kampf. Vielleicht klingt das seltsam wenn man Warhammer spielt, aber Kämpfe sollten hart und brutal sein und daher eben nichts was man mal nebenbei als Lückenfüller abwürfelt. Daher sind sie bei mir eher selten.


    In diesem Fall ging es, aber nicht anders da meine Spieler zwar ihre Aufgabe (Datenbeschaffung) erledigt hatten, aber dann leider Alarm auslösten und sich den Weg freischießen mussten.


    Dabei ging ordentlich was zu Bruch und die Belegschaft des Kartells wurde ordentlich dezimiert.


    Jetzt aber zum eigentlichen Thema.


    Haben eure Charaktere jemals ein Gefühl von Schuld? Klar dienen sie dem Gott-Imperator und sein Wille geschehe, aber dieser hat sehr häufig mit brutalen Entscheidungen zu tun.
    Weiterhin waren das ja auch alles böse Verbrecher (Menschenhändler die einem Kult Sklaven vermittelten) und daher weint man solchen Leuten sicher keine Träne nach.


    Und wenn doch?


    Wenn man einem Spiel Tiefe gibt kann man dann auch mal darüber nachdenken das auch der NSC (nicht jeder das wäre Planungstechnisch Irrsinn) ein Leben hat?
    Ein Spieler hat einen getöteten Gegner durchsucht und aus einer Eingebund heraus habe ich ihn halt nicht nur die "übliche Beute" finden lassen sondern ein Foto von einer Frau und einem Jungen (versteckt in einer Innentasche).
    Ob es mit der Musik im Hintergrund zusammenhing oder einfach der Situation geschuldet war, auf jedenfall war die Stimmung plötzlich von: Wir großen Helden des Imperiums haben die bösen Menschenhändler besiegt! auf
    Wir haben einen Familienvater ermordert.


    Zack Luft raus aus meinen Helden.


    Ist das zuviel Tiefgang?
    Normalerweise sind die NSC wirklich nur Gegner ohne wirklichen Hintergrund.


    Oder macht ihr so etwas auch manchmal um zu zeigen, dass es eben nicht nur bewegliche Ziele sind auf die man trifft sondern wirliche Lebewesen?

  • Zu SJ/DH kann ich nicht so viel sagen da ich das nicht so oft meister.


    Bei SR mach ichs meistens so:
    Ich teil nicht-befreundete-NSCs in Gruppen auf:
    - NSCs die nur "Kanonenfutter mit Kanonen" sind
    - NSCs die man bei menschichen Verhalten anderesweitig verhandeln/ablenken ect. umgehen kann ( ca.50% mit habenhintergrund -> töten bringt schlechten Ruf.... bei vermehrten austrehten auch schlimmere nachteile)
    - Zivilisten/Unbeteiligte-> absichtiges töten bringt massive nachteile mit sich

  • In einigen Abenteuern baue ich das schon gerne ein. Das dämpft meistens auch den Drang zum unüberlegten Losfeuern. Sprich für mich ist das sehr Gruppenabhängig.