Noch so ein PC Neubau Thread

  • Ahoy!


    Langsam wird es Zeit, dass ich mir mal einen neuen PC zusamenbastel, da meine alten nicht(mehr) die Leistung bringen, die ich gerne hätte. Dafür sind sie entweder zu alt oder ein Laptop.
    Das Ziel sollte ein "mittelmäßiger Gaming-PC" mit gutem Preis/Leistungsverhältnis sein, der zeitgenössische Spiele-Titel in 1080p mit ~60fps wiedergeben kann.
    Doch genug mit den hochgestochenen Worten, bisher hab ich mir das mit meinem oberflächlichen Halbwissen zusammengesucht:
    https://www.mindfactory.de/sho…ff9800e42275298fffdc67285


    Ich weiß nun nicht, wo noch Sparpotentiale vorhanden sind, oder wo ich durch leichte Mehrinvestitionen die erwartete Performance verbessern kann.
    z.B. habe ich da Netzteil, Mainboard und Grafikkarte im Auge:
    - sind 500W jetzt überdimensioniert oder bitter notwendig? Modulare Kabel wollte ich mir schon gönnen, 80+ Zertifikate sind nebensächlich.
    - Mainboard... naja, es muss das mindeste können, zeitgemäße Standards erfüllen und eine gewisse Nachrüstbarkeit in der Zukunft sicherstellen (z.B. DDR4 Ram, M.2 SSD-Anschluss...)
    - Grafikkarte: Hier bin ich mir nicht sicher, ob der Aufpreis zu einer R9 380x oder vergleichbaren nVidia-Karten so viel Leistungszuwachs fürs Geld bietet.
    - Kann man beim RAM was großartig falsch machen?


    Hoffentlich könnt ihr mir da etwas Klarheit verschaffen :)

  • Ich denke, das System kannst du grundsätzlich so schon bestellen.


    Willst du dich noch ein wenig damit auseinandersetzen, dann gibt es noch einige Punkte, die dir nochmal durch den Kopf gehen lassen kannst.
    Etwas Potenzial wäre meiner Meinung nach schon da, entweder hinsichtlich mehr Spieleleistung, besserer Komponenten oder günstigerer Preise, natürlich mit Abstrichen in anderen Bereichen. Ich bin aber auch kein Experte und verfolge die Technik nur noch ein wenig am Rande und informiere mich nur dann und wann wieder etwas intensiver, wenn wieder Bedarf besteht. ;)


    Generell solltest du dir zuerst klar werden, ob du überhaupt übertakten willst.
    Momentan hast du zwar eine CPU, die das zulässt (freier Multiplikator), aber dein Kühler kommt dort vermutlich sehr schnell ans Limit. Willst du übertakten, solltest du wohl hier ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen. Spielt Übertaktung eigentlich eh keine Rolle, kannst du guten Gewissens an CPU und Mainboard noch etwas Geld einsparen und den Kühler behalten. Bei der CPU irgendwas ohne "K" am Ende (also ohne frei wählbarem Multiplikator), und beim Board kannst du ohne weiteres einen günstigeren Chipsatz wählen und nebenbei noch auf die Crossfire- oder SLi-Kompatibilität verzichten.


    Es ist ausserdem zu überlegen, ob du wirklich auf die neueste Intel-Generation gehst, die noch recht frisch ist und dementsprechend mit teuren Boards und auch teurem RAM aufwartet, oder ob es nicht die 4000er oder 5000er Serie auf Sockel 1150 genauso tun würde.
    Natürlich verlierst du etwas an Speicherbandbreite und ein paar Prozent CPU-Leistung, aber ob du das wirklich spürst, sei mal dahingestellt. Da wird die Grafikkarte bedeutend mehr Einfluss nehmen. Mit einem "Downgrade" auf Sockel 1150, i5 4690 non-K und Gigabyte Z97 Gaming 3 kämst du ca 60-70€ günstiger weg.


    Ein weiterer Punkt ist die SSD.
    Ich finde die Technologie super, und die Geschwindigkeit ist angenehm. Aber: wenn ich das Ding nur als Systemplatte nutzen kann und sämtliche anderen Programme nach wie vor auf der konventionellen Platte rumtrödeln, dann bringt es mir auch nicht viel, dass das System jetzt in 20 Sekunden statt 2 Minuten bootet. Die eineinhalb Minuten kann ich noch erübrigen, und sie wären (sie sind) mir keine 80€ wert. Entweder alles auf SSD (ausser "Datengräber"), oder nix. Ich persönlich würde mir an deiner Stelle das Geld sparen und statt der 1 TB konventionellen HDD zu einer schnellen, zuverlässigen 2TB-Platte greifen, die dann alles macht. Oder eine 1TB-SSD einbauen.


    RAM ist eigentlich egal, Hauptsache du nimmst irgendwas mit Lifetime Warranty. Willst du aggressivere Timings, schau drauf, dass die RAM-Riegel ein XMP-Profil haben, das du im BIOS dann aktivieren kannst und nicht alles von Hand einstellen musst.


    Netzteil und Gehäuse:
    Diese zwei Komponenten sind die Dinge an einem neuen PC, an denen ich am allerwenigsten sparen würde. Warum? Ganz einfach: weil du sie mit Abstand am längsten hast. Mein altes Enermax Liberty 500W beispielsweise ist jetzt bald 10 Jahre alt und versorgt mittlerweile die fünfte Grafikkarte mit Strom, wobei ein besonders stromhungriges Modell dabei war (GTX295). Viele Kabel sind eine Sache, diese auch zuverlässig versorgen eine andere: schau, dass vor allem die 12V-PCIe-Leitungen ordentlich Ampere aufweisen und die Spannung unter Last auch halten können. Willst du übertakten, gilt das auch für die anderen Bereiche.
    Und damit bist du nämlich auch bei der Frage, was du an Leistung brauchst. Ein hochwertiges 500W-Netzteil reicht normalerweise locker für den Normalgebrauch aus, inklusive etwas Übertaktung (mein Netzteil versorgt aktuell einen i5 3570K @ 4.5 GHz, GTX 980Ti, 3 Festplatten, 4 Lüfter und ein paar LEDs). Je billiger du kaufst, desto mehr "Leistungsreserven" brauchst du, weil das Netzteil dann die erforderliche Spannung unter Last nicht mehr sauber hält.


    Auch beim Gehäuse würde ich mich gründlich informieren, nachdem du dir überlegt hast, wo deine Präferenzen liegen: kühl oder leise? Gross oder klein?
    CoolerMaster baut aber gute Gehäuse, und wenn du primär einfach ein solides Gehäuse ohne viel Schnickschnack für einen guten Preis willst, dann dürfte das schon passen (ohne jetzt konkret einen Test dazu gelesen zu haben, einfach nur basierend auf Tests zu anderen CoolerMaster Gehäusen).


    Schlussendlich, die Grafikkarte.
    Wenn du den PC zum Spielen willst, investier mehr. Für 1920x1080 reicht die Karte schon, klar. Aber 1920x1080 sind halt auch nicht mehr wirklich aktuell. Wenn du auch nur damit liebäugeln solltest, dir in absehbarer Zeit einen neuen, grösseren Monitor zu kaufen, dann bist du ganz schnell bei 2560 x 1440. Und dort wird es mit R9 380 ganz schnell sehr eng - ich habe deshalb beispielsweise meine GTX770 durch die GTX 980 Ti ersetzt, weil die GTX770 bei Witcher 3 auf 2560 x 1440 ziemlich zu kämpfen hatte. Und die GTX770 ist schneller als die R9 380. Ich würde deshalb eher 100€ mehr in die Hand nehmen und eine GTX 970 kaufen, idealerweise mit 4 GB.



    Aber das ist jetzt nur meine Meinung. SavageSkull hat sicherlich eine andere. ;)

  • Aber das ist jetzt nur meine Meinung. SavageSkull hat sicherlich eine andere. ;)


    Natürlich habe ich eine andere Meinung und Ziel sollte es sein, dass jeder seine eigene Meinung und Urteil bilden kann und daraus dann für sich den passenden Schluß, in dem Fall passenden PC, bilden kann.

    - sind 500W jetzt überdimensioniert oder bitter notwendig? Modulare Kabel wollte ich mir schon gönnen, 80+ Zertifikate sind nebensächlich.


    500W sind vollkommen in Ordnung. Wichtig beim Netzteil sind die Schutzschaltungen:
    Unterspannungsschutz (UVP), Überspannungsschutz (OVP), Kurzschlusssicherung (SCP), Überlastschutz (OPP), Überstromschutz (OCP), Überhitzungsschutz (OTP) (die wichtigen sind fett)
    Im Fehlerfall darf dein Netzteil nichts anderes mit in den Tod reißen, weil zufällig höhere Spannungen auf das Board oder andere Bauteile gegeben wurden. Bitte kurz prüfen. Single Rail oder Multirail spielt bei einem solchen "Standard"-PC keine Rolle.

    - Mainboard... naja, es muss das mindeste können, zeitgemäße Standards erfüllen und eine gewisse Nachrüstbarkeit in der Zukunft sicherstellen (z.B. DDR4 Ram, M.2 SSD-Anschluss...)


    Warum kaufst du dann keine M.2 SSD? Meiner Meinung nach sind die aktuellen SSDs durch die CPU begrenzt und bringen die theoretische Leistung mit der geworben wird, meist gar nicht, weil vorher das System bremst. Wichtig bleibt aber SSD muß rein, weil bedeutend schneller als HDD. Die SSD muß so groß sein, dass alle Programme und Spiele die installiert werden auch auf ihr Platz finden. Dateien (zb Musik und Filme) hingegen gehören auf die normale Festplatte. Ich habe schon dreimal die SSD ausgetauscht, weil sie mir dann doch zu klein war. Derzeit bin ich mit 512GB zufrieden.

    - Grafikkarte: Hier bin ich mir nicht sicher, ob der Aufpreis zu einer R9 380x oder vergleichbaren nVidia-Karten so viel Leistungszuwachs fürs Geld bietet.


    Sollen Spiele das Hauptgebiet für den PC werden? Welche Spiele? Welche Auflösung? Sonderwünsche?
    Ich spiele auf 2560x1440 in 120Hz in 3D KEIN Antialiasing und da ich praktisch nur Diablo 3, World of Tanks, StarCraft 2 und vielleicht mal Toxxik oder Fallout 3 und Skyrim spiele reicht mir meine Titan (1) von 2013 dafür immer noch sehr gut (Niveau 380X/970)
    Wechselst du regelmäßig auf neue Spiele, wechselst du häufiger den Monitor/Auflösung, muß immer alles in der höchsten Auflösung/Einstellung laufen, etc kann die Grafikkarte nicht schnell genug sein!

    - Kann man beim RAM was großartig falsch machen?


    Bei den Mainboards gibt es auf der Hersteller Seite eine Kompatibilitätsliste, auf der steht, welcher Speicher auf dem Board "sicher" funktioniert. Der Witz an DDR4 ist, dass der Speicher einen höheren Takt schafft, als DDR3. Bei nur 2400Mhz bringt DDR4 meiner Meinung nach keinen Vorteil, das habe ich schon seit 2 Jahren bei meinem I7 3770 im System.
    Wichtig ist Takt>>Latenz und bei höherem Takt wird die Latenz als Zahl zwar größer, aber der Zahlenwert ist ein Faktor für die Latenz pro Takt, das heißt CL12 3000Mhz ist schneller als CL10 2400Mhz.
    Wichtig ist auch, dass der Speicherkontroller auf der CPU sitzt, wenn du eine -k CPU hast, die übertakten kann, schafft die auch hohe RAM Taktraten, eine nicht -k CPU schafft die höheren Taktraten nicht immer.


    Zu den Kommentaren von Dirtbag:
    Netzteil und Gehäuse kann man lange behalten, das ist aber eine Frage ob man an dem PC weiterbastelt oder irgendwann einfach nur komplett austauscht.
    Bei Gehäusen habe ich schon 35€ noname Teile und 200€+ LianLi Gehäuse erlebt und das sind teilweise Welten dazwischen. In erster Linie sollte es dir aber gefallen.
    Zu billig sollte es definitiv nicht sein. Bei dem 35€ Gehäuse geht man erst mal in Deckung wenn das DVD Laufwerk anfängt zu drehen, und blutige Finger beim Einbau sind auch garantiert.


    CPU und Plattorm gebe ich Dirtbag recht, prüfe einfach mal beim Shop gegen, was dich ein Z97 mit I5 4690K und DDR3 2133Mhz kosten würde.
    Ich sehe bei deinem System noch nicht den Nutzen von der neuen Plattform, als dass man da Geld reinstecken muß.
    -k CPU sollte es aber wirklich sein! Habe jetzt meinen Xeon E3-1230V2 mittlerweile im HTPC, weil ich bei den beiden Gaming Rechnern Takt, Takt und nochmals Takt brauche. Das liegt aber auch an meinen alten Spielen, die von der Grafikkarte kaum noch profitieren.
    Der Kühler muß mittlerweile nicht mehr aufwendig groß sein. 4,3Ghz auf meinem I7 3770K sind auch noch mit einem kleinen Kühler problemlos drin, ohne dass die CPU heiß wird.


    Was noch für die Planung zu wissen ist:
    Als nächstes kommen Spiele mit DX12, die eher von einer starken Grafikkarte profitieren statt von der CPU.
    Mitte des Jahres kommen die VR Brillen auf den Markt die auch sehr starke Grafikkarten brauchen.
    Gebrauchte Grafikkarten sind auch eine gute Idee: R9 290(X) ist zur Zeit auch eine gute Wahl, sofern man noch Garantie hat, meine Titan war auch gebraucht.


    €dit:
    persönliche Meinung:
    Nimm ein ASUS Mainboard

  • Ich danke euch beiden schonmal für die Hinweise und Denkanstöße, die ihr mir gegeben habt.


    Entsprechend sähe mein "verbesserter" Vorschlag jetzt so aus:
    https://www.mindfactory.de/sho…e54f9fa3b6d956a4d49895c19
    - leicht Günstigeres Mainboard
    - M.2 SSD mit 512GB
    - DDR4 RAM mit 3000 MHz
    Dafür etwa 150€ teurer.


    Mit einem Prozessor/Chipsatz der letzten Generation sähe das dann so aus:
    https://www.mindfactory.de/sho…9222480f33339f27ad2421785
    Bei ansonsten identischen Komponenten etwa 200€ günstiger als die andere Variante (50€ günstiger als der ursprüngliche Vorschlag).


    Für Kandidat Nummer 1 sprächen die potentiell kürzeren Ladezeiten, geringerer Kabelbedarf, und dass es das Neuste vom Neusten ist, dagegen spricht der höhere Preis.
    Bei Kandidat 2 sieht es fast genau umgekehrt aus, die Technik ist älter, aber auch etwas billiger, bei wahrscheinlich ähnlicher Performance.


    Hier und da lässt sich sicher noch der ein oder andere Euro sparen, indem man die Komponenten noch etwas genauer vergleicht. (Ich schaue in deine Richtung, Mainboard)
    Der Speicherplatz von ~500GB sollte locker ausreichen, bisher bin ich mit weniger schon gut ausgekommen.
    Bei Grafik komme ich auch mit weniger Details aus, für World of Tanks sollte die R9 380 jedenfalls vollkommen ausreichend sein.
    Entsprechend werde ich mir auch noch einen neuen Monitor zulegen (müssen) - allzu groß wird der aber auch nicht werden, ich denke da an 21-22".


    Ein Upgrade zu meinen bisherigen Rechnern wird es auf jeden Fall. Die Frage ist jetzt nur noch, ob die M.2 SSD mit allem drumrum den Aufpreis wirklich nachhaltig wert ist. Wenn deren Anwendungsspektrum zu hoch für meine Nutzung ist, dann wird es wohl auf Nummer 2 hinauslaufen.

  • Ich sehe nur den zweiten Vorschlag, du hast wahrscheinlich den gespeicherten Warenkorb überschrieben.
    Ich finde der (Nr.2) sieht soweit recht ordentlich aus.

  • Ich denke, du machst mit beiden Systemen nichts falsch.
    Und mit dem Upgrade zum Brocken als CPU-Kühler lohnt sich auch eine k-CPU.
    Was hier noch zu beachten wäre - SavageSkull hat das für das Mainboard schon angesprochen, was ich vergessen hatte zu erwähnen: prüfe unbedingt die Kompatibilität Mainboard - RAM - CPU-Kühler. Die Kühler-Hersteller haben hier Kompatibilitätslisten, die dir sagen, ob der Kühler auf das gewählte Mainboard passt und wieviel Platz für RAM-Riegel allenfalls noch ist.


    Effektiv liegt der Preisunterschied zwischen den beiden Generationen - jeweils identische SSD vorausgesetzt - bei ungefähr 70€. Die restlichen knapp 130€ sind ja einzig auf die M.2-SSD zurückzuführen, die du im LGA1150-System nicht verbaut hast.
    Bei den SSD-Überlegungen habe ich allerdings mangels Erfahrung nicht wirklich etwas beizusteuern, da mir die Preise bislang noch zu hoch waren.


    Nach wie vor bin ich aber dafür, dass du die R9 380 durch ein leistungsstärkeres Modell ersetzt - GTX 970 oder R9 390 beispielsweise.
    Die R9 380 kann zwar das Gros der Spiele flüssig abbilden, aber wenn du unter "zeitgenössisch" auch bspw. Witcher 3 verstehst, dann ist die Karte auch auf FullHD von 60 fps meilenweit entfernt: siehe z.B. hier. Und da ist noch nichtmal Hairworks an. Um dich da den 60fps anzunähern wirst du eine Menge Details abschalten müssen.
    Entscheidest du dich für die ältere Plattform (und allenfalls für die günstigere SSD), würde es sich anbieten, das gesparte Geld in die Grafikkarte zu investieren.

  • Eine SSD kann ich nur empfehlen, wenn man wirklich große PC-Spiele z.B. spielt. Selbst ältere Spiele profitieren davon massiv. WoT speziell bei den Mapladezeiten. Als Beispiel HoI3. Ohne SSD: 3-4 Minuten, selbst auf meinem recht guten System mit 8GB 2133Mhz-RAM. Mit SSD: 30-40 Sekunden. Allerdings sind SSDs nichts für Menschen mit hohem Datendurchsatz, da SSDs es gar nicht mögen, wenn man den ganzen Tag Daten löscht und neu draufwirft. Den Normalverbraucher tangiert so etwas aber überhaupt nicht. Ich möchte meine jedenfalls vor allem für meine Paradoxtitel nicht mehr missen.

    32371-7ce43923.jpg
    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • Festplatte:
    Auf eine SSD würde ich nicht verzichten. mein rechner (letztes jahr zusammengebaut) booted schneller als meine Monitore aus dem Standby gehen, das ist schon nice. Auch für große Spiele ist das Klasse.
    Da du ja einen Tower zusammenstelst würde ich eine SSD 250gb verbauen (wenn man kein totaler messi ist reicht das für spiele, Betriebssystem). Dazu dann eine 1-2TB HDD für Datenablage (Fotos, musik, filme etc). Beides zusammen ist für 150€ zu haben.
    Viele schwören bei der SSD auf die Samsung Pro Serie. Ich persönlich habe eine Samsung EVO, eine Transcend und eine Crucial und keine der Platten macht Probleme (älteste jetzt 1,5 Jahre alt).
    Wenn du mit 500GB hinkommst ist die SSD die du drin hast ne Top Entscheidung.
    GraKa:
    Grafikkarte kann ich die 960GTX von Gigabyte empfehlen. Eine starke 960, deutlich günstiger als die 970 und hat auch mit spielen wie Witcher 3, Evolve etc keinerlei Probleme.
    Wenn spielen die Intention ist, würde ich auf nvidia setzen, da viele Hersteller primär auf nvidia optimieren. auch in blanken Benchmarks mit dx10 aufwärts verliert die r9 gegen eine 960. (preis ist ungefähr gleich).


    CPU:
    Prozessor würde ich nicht die Skylake nehmen. Sind teurer, haben kaum leistungsvorteil und vor allem werden selbst 4te Generation i-Prozessoren bei aktuellen spielen nicht ausgelastet.
    Ich habe einen Xeon1231 v3. Der hat mit nichts aktuelem auch nur ansatzweise Probleme. Der Xeon lag preislich bei den i5-Prozessoren. Er hat keine Onboard-Grafik (wer braucht das schon), bietet dafür im Vergleich zu den i5 Hyperthreading (was du sonst erst im i7 bekommst, die deutlich teurer sind). Xeon wurde leider nicht gepflegt von Intel, daher keine Option falls du einen Prozessor aus der neusten Generation möchtest. Er ist in jedemfall in Multicore Performance deutlich stärker als der 4690k, da er einfach 8 statt 4 logische kerne hat. Ist halt Intel-Geldmacherei, dass sie hyperthreading für die 7er vorenthalten.
    Das fehlen der Onboard GPU war für mich ein wichtiger Grund. Die macht immerwieder Probleme mit Spielen, Webplayern etc. Z.B. hat ein kumpel einen i Prozessor und es lässt sich nicht einstellen, dass HD-Streaming über Silverlight (Sky Go) von der dedizierten GraKa übernommen wird, wodurch das HD bild von der IntelHD übernommen wird und ruckelt. So kleine nervereien hört man immer wieder.


    hier ein Benchmark von xeon1231 gegen i5 4690k
    https://www.cpubenchmark.net/compare.php?cmp[]=2246&cmp[]=2284


    Zu dem findest du diverse gaming tests, habe damals auch sehr viel gelesen. Ich würde von diesem i5 ganz dringend abraten, der Xeon verzichtet auf ne unnötige onboard grafik und bietet dafür hyperthreading, was tatsächlich was bringt. Vor allem da die Spiele-Entwicklung immer bessere Multicore Unterstützung bietet, punktet er einfach mit doppelter logischer kernzahl.


    Der ist auch kühlmäßig entspannt. 4 stunden 100% last (gibt's Tools für, z.b. heavyload) macht ihm gar nichts. Da kann man sich Geld für einen Kühler sparen, außer man will etwas besonders leises.


    Einkauf:
    Viele Shops bieten bessere Preise wenn man die Artikel über Geizhals.at auswählt. Da kann man auch nochmal einige Euros sparen (bei mir etwa 50€).



    Hoffe ich konnte helfen. Zur Klarstellung: ich arbeite zwar im IT Bereich, bin aber kein Hardware experte. Meine Kenntnisse beziehen sich auf Testberichte, Benchmarks und Artikel. Für den Xeon vs i5-4xxx Vergleich habe ich aber wirklich vieeeeeel gelesen und bin mir mit meinen Aussagen 100% sicher, daher auch so viel.



    Edit:


    Falls du auf Overclocking gehen willst, ist der Xeon keine Option für dich. dann würde ich aber auch direkt auf i7 gehen (um hyperthreading zu haben).

  • Ich verstehe leider vor allem die 135€ fürs Betriebssystem nicht.
    Ist doch ein ganz normales Win 10, oder?


    Solangs das noch gratis als Win 7 - Upgrade gibt, würde ich mir immer Windows 7 für nen Zehner bei Ebay holen und dann einfach upgraden.
    Das hab ich jetzt zu Weihnachten mittlerweile das Vierte Mal so gemacht - bis jetzt ohne das geringste Problem.
    Du brauchst lediglich einen DVD-Rohling oder einen USB-Stick > 4GB.
    -> Sparste rund 120€


    Und davon kannst du dir nach noch locker nen TB mehr HDD und noch so eine SSD holen.


    Auf SSDs würde ich übrigens nicht mehr verzichten wollen. Wer einmal schnelles Booten und schnelle Ladezeiten bei Spielen erlebt hat, wird wohl kaum zurück auf HDD als Hauptplatte wollen. (Passend zu dem Thema, habe ich mir gerade davon unabhängig auch noch eine zweite SSD geholt. ^^ )


    Den Rest finde ich gut. ;)


    PS: Falls du nicht noch irgendwo Zuhause welche hast: Schau besser mal nach wieviele SATA-Kabel beim MB mitgeliefert werden. Du brauchst ja offenkundig drei. Bei meinem waren nur zwei dabei. ^^

  • Oh jaaaaa...Knopp gedrückt, Rechner springt an, Desktop ploppt auf, Firefox startet. War an Silvester bei Schwiegermama...die 1 Minute bis auf dem Desktop alles so lief, wie ich das wollte, hat mich fast wahnsinnig gemacht. xD Werde mir bei weiterem Preisverfall auch noch eine 500er zulegen, aktuell hab ich ne 240er.

    32371-7ce43923.jpg
    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • Solangs das noch gratis als Win 7 - Upgrade gibt, würde ich mir immer Windows 7 für nen Zehner bei Ebay holen und dann einfach upgraden.

    Wenn dann bitte Windows 8 kaufen, da das Upgrade von 8 zu einer 10 Pro wird und Win 7 nur zu einer Win 10 Home

  • Wenn dann bitte Windows 8 kaufen, da das Upgrade von 8 zu einer 10 Pro wird und Win 7 nur zu einer Win 10 Home

    Seit wann denn das? Das normale Windows 8 wird doch auch nur ein Windows 10 Home. Wenn du ein Windows 10 Pro haben möchtest, brauchst du eine Pro Version der Vorgänger. Mein Windows 8.1 wurde jedenfalls zu einem Windows 10 Home, während mein Windows 8.1 Pro zu einem Windows 10 Pro wurde. Haben die da jetzt was dran geändert?

    "Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung, und der Weise passt sich dieser an."

    Einmal editiert, zuletzt von O Kais ()

  • Tatsache, O Kais hat recht.
    Gerade nochmal nachgeschaut, mein Win 7 Professional wurde ebenfalls zu einem Win 10 pro.
    (Mir ist das so Bums, dass ich da nie darauf geachtet habe)


    Also Endeffekt Solomon Kain:
    Anstelle für 135€ Win 10 Home zu kaufen, würde ich dir empfehlen für 10€ Win 7 Professional zu kaufen und dafür auch die bessere Win10-Version abzugreifen. ;)

  • Äh... ich hab persönlich so gut wie keine Ahnung von Hardware außer wie man sie zusammenbaut.


    Aber Windows 7 ist ein absolutes Top-Betriebssystem. Warum sollte man es auf Windows 10 upgraden wollen?
    Ich hab unfreiwillig auf meinem Privatrechner 8.1. und das ist einfach bei weitem nicht so praktisch und auch in Bezug auf Datenschutz auch nicht so toll.
    Gibt ja ein Extra-Topic hier zu Windows 10 und bei der NSA-Affäre und anderen Späßen sind neuartige Betriebssysteme, gerade von Microsoft mit Vorsicht zu genießen.


    Windows 10 bietet zumindest für mich nichts an elementaren Neuerungen. Also ich würde Windows 10 echt nur Testweise drauf schmeißen auf irgendein Testgerät bevor ich darauf wechseln würde. =/
    Also das ist nur mal meine Meinung zu der Software.

    "Wenn du das Wort wie eine Klinge führst, rechne damit das dein Gegenüber das auch tun wird."


    Ehemals Shas'ui Nan

  • @Pro/Home
    Dann habe ich das falsch in Erinnerung gehabt. Habe sowieso nur Pro Versionen hier
    Shas'ui Nan
    ich bin gerade nicht in der Laune alles zu dokumentieren.
    Fest steht, dass wenn man die neuen optionalen Sachen in Windows 10 ausstellt (klar muß Windows Daten an Microsoft senden, wenn man einen Online/Cloud Dienst von Microsoft nutzt. Ich muß auch das Wasser vorher zum kochen bringen wenn ich Eier kochen will und ja, ich kann mich daran auch verbrennen)
    sendet Windows 10 exakt dieselben Fehlerprotokolle und anonymen Systeminfos vom Rechner zu Microsoft, wie es schon XP, VIsta, 7 und 8(.1) tun und jetzt erzähl mir bitte nicht, du hast ein "XP Antispy" auf Windows 7 installiert.
    Bitte mal "gesunden Menschenverstand" und Logik einsetzen (davon haben ja die 40K Spieler soviel), statt erstmal zu verteufeln.


    Windows 7 kam im Juli 2009 auf den Markt, das ist heute ein Software Opa und hat auf neuer Hardware absolut nichts verloren. Der funktionelle Support, sprich neue Funktionen/Support für neue Hardware gibt es seit Januar 2015 nicht mehr, es kommen nur noch zwingend nötige Sicherheitsupdates und das Ende ist auch schon in Sicht.
    Ich würde mich nichtmal mehr drauf verlassen Treiber für neue Hardware zu bekommen.


    Wieso 8.1 bei dir unpraktisch ist, mußt du mir auch mal erklären, das war vom Workflow das schnellste Windows was ich je hatte, da ist 10 von der Oberfläche her schon wieder ein Rückschritt.

  • SavageSkull


    Bleib doch mal locker. Wenn man bedenkt das dieses neue Betriebssystem 130 Euro kostet und selbst illegale Windows Versionen darauf upgraden dürfen, dann halte ich das einfach für bedenklich.
    Heutzutage bekommt man nichts geschenkt. Das löst bei mir Alarm aus, wenn dich das kalt lässt, ist das deine Sache.


    Mir bringt bei Windows 8.1 das ganze App-System rein gar nichts. Ich hab weder einen Touch-Bildschirm, noch sieht das sonderlich toll aus oder hat überhaupt einen Sinn.
    Den ganzen Start-Bildschirm erachte ich eigentlich für komplett überflüssig. Gemai so wie der App-Store den man drauf gepackt hat und die dölfhundert Werbe-Teilen die ich erstmal alle runter schmeißen musste.
    Ja, das Betribessystem fährt schneller hoch und ist allgemein schneller als Windows 7 aber mich stört Windows 7 nicht und ich finde es optimal.
    Natürlich ist es der Tod eines jeden Betriebssystems wenn die Sicherheitsupdates aus bleiben.
    Aber das ist ja auch die Taktik von Microsoft.
    Ich sehe das nicht so schwarz wie du.
    Ich kenne noch sehr viele Leute die sogar noch Windows XP benutzen. ôo
    Soll doch jeder machen was er möchte aber das war meine persönliche Ansicht. Das war auch kein "Hate-Microsoft ist so böse und alles war früher viel besser".
    Jeder kann ja Windows 10 gut finden wie er möchte und hat dazu auch sein Recht.

    "Wenn du das Wort wie eine Klinge führst, rechne damit das dein Gegenüber das auch tun wird."


    Ehemals Shas'ui Nan

  • Auf den PC kommt auf jeden Fall Windows 10 Home, soll ja schließlich auch mindestens 5 Jahre halten und entsprechend supportet werden. Welche zusätzliche Funktionalität mir Pro bieten soll, ist mir nicht klar.
    Die 100€ (abhängig vom Tagespreis und Händler) sind mir die Bequemlichkeit wert, mich nicht extra auf eBay anzumelden, dort zu bieten, das ganze dann irgendwann zu installieren, upzugraden, auf nen Stick zu laden, und dann noch mal sauber neu zu installieren. Der Zusammenbau der Hardware allein sollte ausreichend Beschäftigung für ein gemütliches Wochenende sein.
    Von der Oberfläche und Benutzung kann ich jetzt nichts schlechtes sagen.


    Als SSD sollte mir vorerst eine mit etwa 500GB reichen. Eine so umfangreiche Medienbibliothek, dass ich einen Terabyte allein für Bilder, Filme und Musik bräuchte, habe ich (bisher) nicht. Sollte der Platz dennoch irgendwann mal knapp werden, lässt sich der ja dann durch ne zweite SSD erweitern.


    Grafikkarte ist denke ich auch der Schritt zur GTX970 vernünftig und vom Budget im Rahmen, um die 1200-1300€ sollte das ganze schon noch bleiben. Fragt sich dann nur, von welchem Hersteller genau.
    ~> Reviews lesen


    CPU Lüfter wird denke ich der Brocken ECO, weil der besser ins Gehäuse passt, und ich auch kein extremes übertakten im Sinn habe.


    Vom Shop her liegt mir mindfactory ganz günstig, da ich da nach der Arbeit mal eben zum Abholen hinfahren kann; und sollte eine Komponente bei reichelt günstiger sein, liegt das auch mit auf dem Weg. Sprich, ich muss nicht um Transportschäden durch die Post oder sonstwen (außer mir selbst) bangen.


  • Auf den PC kommt auf jeden Fall Windows 10 Home, soll ja schließlich auch mindestens 5 Jahre halten und entsprechend supportet werden. Welche zusätzliche Funktionalität mir Pro bieten soll, ist mir nicht klar.


    Das musst ja grundsätzlich du wissen, ob du sowas nutzt. Wenn du "nur" eine OEM-Version kaufst und die upgradest, hast du im Regelfall keinen Support mehr, nur die Nicht-OEM-Versionen haben Support direkt von Microsoft. Wenn ich mich recht erinnere, ist das Upgrade selber aber seit dem einen größeren Update nicht mehr so wild. Du kannst gleich Windows 10 installieren und mit nem Windows 7 oder 8.1 Key aktivieren. Dabei wird dieser dann in einen Windows 10 Key geändert. DU musst halt vorher ein entsprechendes Installationsmedium erstellen.
    Die Pro Versionen haben z. B. Bitlocker als Verschlüsselung für Festplatten und/ oder externe Medien, du kannst tiefer in der Systemverwaltung eingreifen (Gruppenrichtlinien etc.), Domänenverwaltung, Remote Desktop und ein paar andere kleine Unterschiede. Darüber hinaus kannst du, glaub ich, Updates mit der Pro-Version länger bzw. überhaupt erst aufschieben. Ich verzichte mittlerweile ungern auf die zusätzlichen Features, aber das kannst du am besten entscheiden, was du benötigst.

    "Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung, und der Weise passt sich dieser an."