Störrischer Maschinengeist - Automatischer Neustart nach dem Runterfahren

  • Ich habe es im Win 10 Thread schon ein bisschen beschrieben, will nun aber lieber nen eigenen Thread aufmachen. Es dreht sich um Folgendes:


    Seit dem Update auf Windows 10 fährt der Computer nach dem Herunterfahren manchmal sofort wieder hoch. Das passiert nicht immer aber doch sehr regelmäßig, nach dem zweiten Runterfahren bleibt er aber aus.


    Ich habe mich erstmal an diese Ratschläge gehalten und hatte den Eindruck, dass ShellExperienceHost den Fehler verursachen könnte, aber bei den Protokollen blicke ich nicht so richtig durch. Im Link wird eine "Schummellösung" vorgeschlagen, die das Problem zwar nicht löst aber die Symptome beheben sollte, das habe ich probiert, aber keine Besserung erzielt. Als ich den automatischen Neustart abschalten wollte, kam das Infofenster aus dem Anhang, auch das verstehe ich nicht so richtig, halte es aber für möglich, dass ich die Schummellösung deshalb noch gar nicht anwenden konnte.


    Ich bin was die Technik angeht ein klassischer DAU und wäre für jede Hilfe dankbar. Was bedeutet der Text im Anhang und konnte ich die Schummellösung tatsächlich noch gar nicht versuchen? Was könnte sonst das Problem sein und wie löse ich es am besten?

  • Naja, wie groß ist denn deine Auslagerungsdatei?

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    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • Die Fehlermeldung besagt doch, dass sie dich ins entsprechende Menü bugsiert. Hat sie das nicht getan?

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  • Nicht direkt, aber ich meine ich habe es gefunden, sofern ich unter Leistung - Speichernutzung und virtueller Speicher richtig bin. Unter virtueller Speicher steht, dass insgesamt 1024 MB zur Verfügung stehen, aber eben keine auf C:. Empfohlen werden 2923 MB, die könnte ich sicher manuell einstellen, ich verstehe aber nicht, warum die Option "Größe wird vom System verwaltet" das nicht selbstständig tut.

  • Also schon die Auslagerungsdatei zu verschieben ist Blödsinn. Eine SSD wird dadurch sowieso kaum belastet, sorgt nur für zusätzliche Probleme (wie eventuell deins). Nach meiner Erfahrung sollte die Auslagerungsdatei IMMER auf der Systemfestplatte sein. Bei ausreichend RAM reichen auch symbolische 100MB. Richte bitte mal 100MB virtuellen Speicher auf deiner SSD ein.


    Edit: So geht das.


    http://techmixx.de/windows-10-…sdatei-selbst-einstellen/

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  • Ok, hab den Speicher auf C: auf 16-100 MB gestellt. Anstatt eines Neustarts habe ich direkt mal ausgeschaltet und der PC hat sich nicht von selbst gestartet. Das ist schonmal gut, heisst aber noch nicht viel, da das Problem wie gesagt nicht immer auftritt.


    Soll ich direkt irgendwie weitermachen oder erstmal abwarten, ob sich was ändert? Sollte ich die Schummellösung aus dem Link aktiv haben oder lieber nicht wegen der Fehlersuche?

  • Erst mal abwarten und die Schummellösung NICHT aktivieren. Sonst finden wir den Fehler ja nicht. Im Falle des Falles 2-3 Mal neu starten, bzw. einfach normal nutzen und abwarten, ob das Problem auftritt.

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  • Das Problem besteht leider weiterhin, auch wenn ich automatische Neustarts bei Fehlern deaktiviere :pinch:


    Edit: Ich habe andernorts einen anderen Tipp gefunden, nämlich diesen:


    In Systemsteuerung->System und Sicherheit->Energieoptionen->Netzschalterverhalten->"Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar" klicken und dann den Haken bei "Schnellstart aktivieren" entfernen.


    Das würde ich gerne ausprobieren, nur leider ist die Schnellstart-Einstellung gar nicht verfügbar, auch nicht nach dem Aktivieren der zusätzlichen Einstellungen ?(

  • Mal ein paar Ideen noch:


    1. Hast du USB Geräte angeschlossen, wenn ja mal abziehen und erneut probieren vll führt eines davon dazu?
    2. Vll die BiOs Batterie leer? Verändert sich etwas an deinem Datum?
    3. Im BiOs vll WakeOnLan aktiviert?
    4. Macht es einen Unterschied ob du über "Start-Herunterfahren" oder "Abmelden" und dann unten rechts herunterfährst?
    5. Welcher Wert steht in der RegEdit (da bitte vorsichtig sein) unter PowerdownAfterShutdown ? HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon?
    6. Eventuell unter deinem Netzwerkadapter-Eigenschaften mal kontrollieren ob er die Möglichkeit hat den "Computer aus dem Ruhezustand zu wecken" (geht auch in Richtung WakeOnLan aber nicht BiOs seitig)
    7. mal über
    Start > Ausführen > msconfig > Systemstart > alles deaktivieren


    Start > Ausführen > msconfig > Dienste > alle Microsoft Dienste ausblenden > die verbleibenden deaktivieren


    (einfach um mal heraus zu finden was dafür verantwortlich ist)

  • Danke für die Hinweise, leider kam ich nicht wirklich voran :pinch:


    1. Ja, hab reichlich USB-Geräte, darunter Maus und Tastatur.
    2. Keine Ahnung, glaube aber nicht, schließlich ist der Rechner gerade so ein Jahr alt.
    3. Ich weiß nicht, wie ich das prüfen kann.
    4. Würde ich gerne ausprobieren, allerdings finde ich die Option "Abmelden" nicht mal.
    5. Ich hab's immerhin in die RegEdit geschafft, da habe ich aber kein bisschen durchgeblickt. In der Ordner-Navi links habe ich "Power" durchsucht, "PowerAfterShutdown" habe ich dabei leider nicht gefunden.
    6. Auch mit Google habe ich nicht herausgefunden, wo ich die Netzwerkadapter-Eigenschaften finde.
    7. Das habe ich zumindest gefunden, fühle mich aber gar nicht wohl dabei irgendwelche Dinge im Blindflug zu deaktivieren.


    Ich kann nur nochmal betonen, dass ich auf diesem Gebiet so planlos bin, wie man nur sein kann. Ich würde die Hilfe gerne leichter machen, Fakt ist aber, dass ich 100% idiotensichere Beschreibungen brauche :wacko:

  • Ich habe keine Idee woran das liegen könnte

  • Hallo,


    einen paar kurze Fragen.


    1.Was für eine SSD und wie Groß?
    2. Warum liegen die Auslagerungsdateien auf einer anderen Paritation, und wer hat das gemacht?
    3. Ist die Paritation auch auf einer ganz anderen Festplatte?


    MfG
    ChaosBreak

  • Wie schon beschrieben, ein Windows 10 Update ist zwar vollwertig, aber kann zu Problemen führen.
    Daher die Empfehlung das System sauber zu installieren...


    Um hier wirklich konstruktiv und nicht ins blaue weiter zu raten, würde ich mal die "Ereignisanzeige" checken.
    Diese erreichst du wenn du den Begriff, unten links bei "Web und Windows durchsuchen" eingibst.


    Hier gehst du Reiter mal durch und schaust, ob es "Einträge" / "Fehler" bei der Uhrzeit gibt, wo das Problem auftritt :-)


    Zitat

    Ackern Sie die «Windows-Protokolle» durch, etwa jene für «Anwendungen» und «System». Was mit rotem oder gelben Fehler-Icon markiert ist, könnte zu diesem Symptom geführt haben. Anhand der Zeitstempel können Sie das zuständige Ereignis dem Herunterfahrenproblem besser zuordnen. Lassen Sie sich die Details der in Frage kommenden Einträge anzeigen und begeben Sie sich auf Internetrecherche nach Fehler-ID, Namen von beteiligten Modulen und Stichworten aus dem Fehlertext. In diesem und diesem Kummerkastenbeitrag zeigen wir Beispiele.


    Hier ein Artikel über das Verhalten


    (Wenn du möchteste Mister, schaue ich mir das mal im laufe der Woche per TeamViewer an)


    Grüße,


    A3BC

    Zitat

    Sich dem Chaos mit Leib und Seele zu öffnen - gibt es einen noch vollkommeneren Akt der Hingabe?'


  • Vielen Dank für die weiteren Kommentare :)


    SavageSkull: Danke für die genauere Erklärung, da werde ich mich mal durchwühlen :up:


    ChaosBreak: Die SSD ist eine Samsung SSD 850 EVO 120G SCSI Disk Device... sofern ich das richtige gefunden habe ^^. Gesamtspeicher hat sie 111 GB und die Auslagerungsdateien lagen bisher auf einer anderen Festplatte, ja. Das hatte mir der Bekannte so empfohlen, der mir auch bei der PC Zusammenstellung geholfen hat, um die Lebensdauer der SSD nicht unnötig zu verkürzen; mein letzter PC hatte über 10 Jahre mitgemacht ^^


    A3BC: Die Seite hatte ich auch schon gefunden und den Eindruck, dass ShellExperienceHost ein Problem darstellen könnte; da gab es einen rot markierten Anwendungsfehler zu einer passenden Uhrzeit. Allerdings habe ich danach die "Schummellösung" versucht, was aber nichts geändert hat, das passt ja nicht zu den Tipps der Hilfeseite. Eine so direkte Hilfe über den TV wäre echt cool, da können wir gerne mal schauen, wann es passt :up:

  • MisterSinister:
    Ohne deinem Freund etwas vor zu werfen, das mit der Auslagerungsdatei ist leider so nicht wirklich sinnvoll, im eigentlichen sogar schwachsinnig. Die SSD läuft so oder so die ganze zeit. Bei 120GB SSD kannst du ALLES auf die SSD packen was Programme und Windows betrifft, Spiele nicht so wirklich, weil dafür zu kein. Auslagerungsdateien können verkleinert und dann noch extra auf einer anderen Platte drauf gepackt werden, sollten aber nie von C (Systemplatte) runter.


    Also entweder die Auslagerung wieder komplett zurücklegen oder wirklich komplett neu Installieren. Ich könnte jetzt hier auch groß erklären warum die Auslagerungsdatei wichtig ist, und warum man sie nicht vollständig auf eine ganz andere Festplatte gepackt werden sollte, aber das wäre hier zuviel. Ich sage es dir aber so, ich habe einen 60GB SSD nur für Windows 10 und da ist auch die Auslagerungsdatei drauf, weil die da einfach auch mit hin gehört.


    MfG
    ChaosBreak

  • Naja, seine Begründung war, dass SSDs nur begrenzt Schreibvorgänge vertragen und jedes Speichern, Löschen, Kopieren etc. die Lebensdauer belastet. Ob da was dran ist, kann ich absolut nicht beurteilen, aber wenn ja klang das schon durchaus plausibel. Momentan sind die Auslagerungsdateien auch mit auf der SSD, allerdings nur 16-100 MB, was wahrscheinlich recht wenig ist. Der Rest ist auf einer anderen Partion (sowie Festplatte), da ist die Größe systemverwaltet.

  • Also das eine SSD nur eine "begrenzte" beschreibarkeit hat ist schon richtig, aber irrelevant für einen Desktop PC. Das Problem ist halt wohl eher das, wenn die Platte mit der Auslagerung nicht angesprochen wird (also meist 10 min lang), dann geht sie aus (bzw in einen Standby modus). Wenn Windows dann einen Datei braucht, diese aber nicht sofort bekommt weil die Platte erst angehen muss, dann entstehen solche Fehler. Die genaue Ursache des Problems ist leider so nicht ganz zu sagen, kann viel sein.


    Macht man die Auslagerung auf der Systemplatte kleiner und eben eine Zweite auf einer Extra Platte, dann passiert sowas in der Regel nicht, aber die auf der Systemplatte zu lassen ist vollkommen normal. Es seiden deine Systemplatte ist so klein das sie das nicht stemmen kann, also z.B. 40GB nur.


    Zum Empfehlen ist eine Neuinstallation, dann solltest du auch das Problem nicht mehr bekommen. Wenn du einen Win 7, 8 oder 8.1 Key hast kannst du direkt Win 10 drauf machen, aber du solltest dich schnell entscheiden, das Free Win 10 gilt nur bis zum 31.07 soweit ich das weis.
    Dazu empfehlen ich eben wirklich alle Programme zusammen mit Windows auf die SSD zu machen, und Daten auf eine andere Platte auslagern. Also Saves, Bilder und das alles, das hat auch den Daten Verlust sicherheits grund wenn dein Windows mal die Augen nach oben rollt und liegen bleibt. Programme gehen dann wegen fehlenden Regi einträgen oder Systemdateien eh nicht mehr.


    MfG
    ChaosBreak

  • Das hatte mir der Bekannte so empfohlen, der mir auch bei der PC Zusammenstellung geholfen hat, um die Lebensdauer der SSD nicht unnötig zu verkürzen; mein letzter PC hatte über 10 Jahre mitgemacht ^^

    Wenn du jeden Tag deine Festplatte mehr als Zehnmal komplett neu beschreibst, sind die Speicherzellen der SSD in ~10 Jahren kaputt geschrieben. Glaubst du wirklich du willst in 10 Jahren noch eine Festplatte mit 120GB haben? Die wäre mir jetzt schon zu klein. Von den Schreibvorgängen von der Auslagerungsdatei schaffst du als normaler Privatanwender nicht die SSD kaputt zu bekommen.
    Ich habe auch noch nie von einer privaten Endanwender SSD gehört, bei der die Speicherzellen schon totgeschrieben sind und selbst wenn, die SSD würde sich dann immer noch lesen lassen, also kein Dateiverlust. Bisher sind an den SSDs immer andere Bauteile kaputt gegangen, wenn denn mal eine kaputt war.
    Gerade diese Vorgänge wie die Auslagerungsdatei zu schreiben und in den zig Datenbanken ändern, mit denen Windows lebt, macht die SSD ja gerade Sinn, weil man nämlich genau dann die Geschwindigkeit merkt.

  • Gerade diese Vorgänge wie die Auslagerungsdatei zu schreiben und in den zig Datenbanken ändern, mit denen Windows lebt, macht die SSD ja gerade Sinn, weil man nämlich genau dann die Geschwindigkeit merkt.


    Ohja....ich sag nur 5 Sekunden zum vollständigen Boot - Tzeentch yeah! :thumbsup: