Bilder zurechtschneiden und bearbeiten - so geht's!

  • Hi zusammen!
    Da das Thema immer wieder mal aufkommt (unter anderem gerade in der Shoutbox), dachte ich mir (oder vielmehr: der orange Engel dachte mir), dass ein Tutorial durchaus angebracht wäre.
    Ich persönlich schneide meine Bilder eigentlich immer mit Gimp zurecht, das kostenlos erhältlich, einfach zu bedienen und auch, gerade für Freeware, sehr umfangreich ist. Das mit Windows 10 mitgelieferte Paint ist aber auch eine Option - dazu mehr im nächsten Beitrag.


    Teil 1: zurechtschneiden bei Gimp:


    Am Beispiel meines Wolfsschmiedes: das Originalbild ist 4912x2760 Pixel groß. Übersetzt in die Dauer des Aufrufens einer Website bei einer schwachen Leitung: bis morgen!
    Als erstes das ungeschnittene Bild auf Originalgröße (geöffnet im Gimp-Fenster) in meinem 1600x900-Pixel-Bildschirm. Das hochzuladen hilft gar nichts. Also müssen wir es ein bisschen skalieren! :)



    1. Der erste Schritt beginnt damit, den Fokus "richtig" zu setzen: dazu wird aus dem Werkzeugkasten das Auswahltool gewählt und die Mini entsprechend ausgewählt - und nur die Mini! so wenig Rand und Außenstehendes wie möglich. Bei Gimp ist es sogar noch möglich, die Auswahl zu verschieben und größenmäßig anzupassen: das kleine, rot eingekreiste Fadenkreuz hilft, den Bildmittelpunkt zu finden. Die links rot markierte Stelle dient Perfektionisten (oder Spinnern) wie mir dazu, die Bildbreite noch vor dem letzten Zuschnitt zu bestimmen.




    2. Dann auf "Bild", anschließend auf "auf Auswahl zuschneiden" klicken.



    3. Anschließend klicken wir auf "Bild", dann auf "Bild skalieren...".Ich gehe im Regelfall auf 750 Pixel Breite, sodass eine akzeptablere Größe erreicht wird, trotzdem aber noch möglichst viele Details der Mini ausgemacht werden können. Vor allem sind die Bilder dann eben auch für Leute mit schwächerer Leitung aufrufbar.
    Bestätigt wird das - wenig überraschen - mit "Skalieren". Die Höhe wird automatisch mitskaliert, wenn dieses kleine Kettensymbol zwischen den beiden Eingabefeldern nicht "gelöst" wird. Und schon ist das Bild fertig!




    4. Aber Achtung - bei Gimp herrscht in den neueren Versionen (ich nutze 2.8) Verwirrpotential: wenn ihr das Bild nicht als .xcf speichern wollt (das die Dateien mit all ihren Bearbeitungen, Ebenen und blablabla speichert), überschreibt einfach die Originaldatei, indem ihr auf "Datei", dann auf "[BILDNAME] überschreiben" klickt:



    Und so sieht dann das fertig geschnittene Bild aus:



    Im nächsten Beitrag gibt es dann so ziemlich das Gleiche, allerdings mit Paint. :)

  • Schönes Tutorial! Bei mir hat es nun mit Photospace geklappt, sollte ich aber mal mehr als das brauchen werde ich an deine Hilfe dankend zurückdenken! :)

    Haus Lorderon marschiert! Ruhm dem Imperator, Ehre dem Haus!

  • Teil 2: zurechtschneiden bei Paint


    Zuallererst müsst ihr Paint unter Windows wohl mal finden, wie es gerade in der Shoutbox als kleines Problem aufgetaucht ist. *g*
    Es befindet sich im Ordner Windows-Zubehör unter den Apps.
    Diesmal geht es um meinen Krom Dragongaze, der im Original 2448x1376 Pixel groß ist. Zum Vergleich das in Paint geöffnete Bild bei 100% Zoom:


    1. Wieder wählen wir den Bereich, auf den fokussiert werden soll, und wieder wollen wir dabei hauptsächlich die Mini und so wenig vom Hintergrund sehen wie irgend möglich.
    Also klicken wir auf "Auswählen", den rot eingekreisten Bereich. Anschließend markieren wir den Bildausschnitt, der fokussiert werden soll. Im schlimmsten Fall muss man dazu ein wenig auszoomen (die Lupe, dann einen oder mehrere Rechtsklicke auf das Bild).




    2. Die Schaltfläche "Zuschneiden" - hier wieder rot eingekringelt - wird geklickt. Und schon ist ein wichtiger Schritt gelungen!



    3. Der letzte Schritt: wir klicken auf die (hier wieder rot markierte) Fläche "Größe ändern".
    Beim aufploppenden Fenster gehen wir dann statt auf Prozent auf Pixel und setzen die Breite wieder auf 750 Pixel. Das reicht im Regelfall gut aus. :)




    Speichern funktioniert hier ganz ohne hintergründige Schummeleien oder Schwierigkeiten. Wobei ich allerdings immer "Speichern unter" empfehlen würde, da man das große Ursprungsbild ja vielleicht doch noch mal brauchen könnte. :)


    Und hier wieder das "fertige" Bild:



    Beim nächsten Mal wird's um das farbliche Anpassen der Bilder unter Gimp gehen. Manchmal muss es halt leider sein. :/