Atlas Infernal by Rob Sanders


  • Taschenbuch: 416 Seiten
    Verlag: Games Workshop (28. Juni 2011)
    Sprache: Englisch
    ISBN-10: 1849700702
    ISBN-13: 978-1849700702


    Klappentext:
    Inquisitor Bronislaw Czevak is a hunted man. Escaping from the Black Library of the eldar, Czevak steals the Atlas Infernal – a living map of the Webway. With this fabled artefact and his supreme intellect, Czevak foils the predations of the Harlequins sent to apprehend him and thwarts his enemies within
    the Inquisition who want to kill him. Czevak’s deadliest foe, however, is Ahriman – arch-sorcerer of the Thousand Sons. He desires the knowledge within the Black Library, knowledge that can exalt him to godhood, and is willing to destroy the inquisitor to obtain it. A desperate chase that will bend the fabric
    of reality ensues, where Czevak’s only hope of survival is to outwit the chosen of Tzeentch, Lord of Chaos and Architect of Fate. Failure is unconscionable, the very cost to the Imperium unimaginable.


    Tja der Klappentext trifft es schon ganz gut, auch wenn nicht alles richtig ist... Czevak ist einer der wenigen Auserwählten Menschen denen die Ehre zuteil wurde die Black Library zu betreten und auch wieder lebendig zu verlassen. Gejagt von allen unterstützt nur von einer kleiner Schar "Freunde" und einem konfiszierten Rogue Trader. den geneigten Leser erwartet ein Blumenstraus an Handlungssträngen und Episoden aus dem Leben von Czevak. Stellenweise liset sich der Roman eher wie eine Sammlung zusammenhängender Kurzgeschichten als ein aus einem Guss stammendes Werk. Action aller Art wird geboten.


    Positiv:
    - Viele tiefe einblicke in das 40k Universum und Hintergründe zur Black Library, der Inquisition....
    - sehr abwechslungsreich geschrieben, Raumkämpfe, Bodenkämpfe.. praktisch von allem ist etwas dabei
    - Guide wie entere ich ein Khornekampfschiff das mich gerade entert => aberwizigster Teil des ganzen Romans aber schon wieder so verrückt das es gut ist :)
    - intressante Charctere
    - man kann das Living on the Edge Gefühl der Hauptprotagonsiten seht gut miterleben


    negativ:
    - der Roman wirkt sehr fragmentiert und auch die innere Ordnung lässt stark zu wünschen übrig, man weiss nie so genau ob man sich in der gegenwart befindet oder gerade eine vergangene Episode mit erlebt
    - aufgrund der Vielzahl der handelnden Personen und Orte kommt der ein oder andere Handlungsstrang zu kurz
    - Ich werde nie verstehen warum Klute (da noch Akolyth von Czevak) Joaquhim (die Leibwächterin von Czevak) am Anfang der Geschichte ihrem Schicksal überlässt


    - wie üblich ein paar Logikkfehler (hier leider kein Spoiler)


    Cover: der verjüngte Czevak in seinem Eldarmantel, mal abgesehen davon das er ein bisschen wie ein aufgeregtes Huhn wirkt okay


    Schwierigkeitsgrad: Sprachstil stark wechselnd, gerade wenn die Eldar ins Spiel kommen oder die Chaoten wechselt die Sprache von antiquiiert bis Gosse... eines der vokabelmäßig fordernstens 40k Bücher die ich bisher gelesen habe


    Fazit: Viel Licht viel Schatten, ich habe jetzt ca. 3 Moante und 4 Durchläufe für das Buch gebraucht bevor ich mich an eine Rezension gewagt habe... für meine Verhältnisse ist das eine ewigkeit und ich bin immer noch zwiegespalten. So gut sich die einzelnen Kapitel lesen, so vielfältig und aufschlussreich die Hinterrundinformationen sind... der Leser muss sehr viel Geduld und m. E. mindestens das Buch ein zweites mal lesen um für sich selbst zu entscheiden, erlebt Czevak das gerade tatsächlich oder ist das wieder eine "Fieberfantasie". Das Buch verbindet viele gute Ideen mit einem kurzweiligem Schreibstil... was m. E. für die einzelnen Kapitel super funktioniert, aber in der Gesamt des Buches dann zu viel ist, schade drum. Trotz kurzweilig und Spannung ist das Buch kein Pageturner. Mein Eindruck ist, entweder liebt man das Buch oder man verbrennt es anschliessend.


    Wertung 5 von 10 Servoschädeln


    Leseempfehlung: Nur bedingt... wer an 40k Hintergrundinformationen intressiert ist und bereit ist viel Zeit mitzubringen und eine gewisse Frustresistenz hat kann mal in das Buch reinlesen. Allen anderen würde ich aufgrund der fehlenden Struktur des Buches abraten oder empfehlen lest ein Kapitel, lasst das Buch ein halbes Jahr unberührt liegen und dann das nächste.