Das Ende ist nahe

  • Alpharius wurde bei den Eröffnungskämpfen um das Sol-System von Rogal Dorn getötet, nach aktuellem Stand, und Omegon (der die Rolle von Alpharius danach übernahm) nach altem Fluff von Roboute Guilliman auf Eskrador.


    Ahso ok, die Dorn-Story kenne ich. Den Rest noch nicht, merci! :up:

  • In Bezug auf den Citatrix Maledictum würde ich es begrüßen wenn er sich irgendwann wieder etwas verkleinern würde, da ich die Spaltung des Imperiums, die durch diesen Warpsturm hervorgerufen wurde, in Bezug auf den Fortschritt der Lore zwar als gut wenn auch krass empfinde. Solange GW das ganze Setting nach der 8. Edition nicht im Ganzen einstampft wie bei Warhammer Fantasy soll es mir, zumindest partiell, egal sein.


    Und nach Möglichkeit auch bitte keine imperialen Soldaten oder Spacemarines die jetzt mit dem ganzen Xenosabschaum händchenhaltend durch die Galaxis düst! Als alter Hase Lehne ich das ab!:beat:

  • Und nach Möglichkeit auch bitte keine imperialen Soldaten oder Spacemarines die jetzt mit dem ganzen Xenosabschaum händchenhaltend durch die Galaxis düst! Als alter Hase Lehne ich das ab!:beat:

    Wäre auch todlangweilig. Ich seh das gern, wenn unsere Imperialen (Inquisition, Grey Knights, Space Wolves, Ultramarines, Astra Militarum) mit Xenos (Asuryani, Tau, Drukhari lass ich da jetzt mal außen vor) gegen die allgegenwärtigen Bedrohungen (die sich bei uns aktuell allerdings auf Necrons beschränken) angehen. Aber ohne das Konfliktpotential unter einanander würde ein wesentliches Spannungsmoment fehlen. Wenn die im Fluff nun noch angespanntere galaktische Gesamtlage einerseits die verschiedenen Fraktionen situativ enger zusammenführt, das aber gleichzeitg wieder mehr Konflikpotential generiert, ist das erzählerisch ein echter Gewinn.

  • Wäre auch todlangweilig. Ich seh das gern, wenn unsere Imperialen (Inquisition, Grey Knights, Space Wolves, Ultramarines, Astra Militarum) mit Xenos (Asuryani, Tau, Drukhari lass ich da jetzt mal außen vor) gegen die allgegenwärtigen Bedrohungen (die sich bei uns aktuell allerdings auf Necrons beschränken) angehen. Aber ohne das Konfliktpotential unter einanander würde ein wesentliches Spannungsmoment fehlen. Wenn die im Fluff nun noch angespanntere galaktische Gesamtlage einerseits die verschiedenen Fraktionen situativ enger zusammenführt, das aber gleichzeitg wieder mehr Konflikpotential generiert, ist das erzählerisch ein echter Gewinn.


    Meinst du nicht, der Konfliktbogen ist ein wenig überspannt in der Zwischenzeit?

    Nach meinem letzten Stand, was ich so im Kopfe habe:


    Im Vergleich dazu wäre eine weitere Expandierung des T'au-Gebiets nur ein kleines Gestänker unter Kindern.

  • Das, was du umreißt, ist genau das, was ich mit der galaktischen Gesamtlage meine. Eigentlich ist das eine Situation, in der sich die nicht auf Zerstörung von alles und jedem abzielenden Völker zusammenreißen müssten, um mit vereinten Kräften zum gegegseitigen Nutzen dagegen vorzugehen. Aber selbst diese Fraktionen sind in ihren Zielen und Philosophien zu unterschiedlich. Wenn das plötzlich Verbündete würden, wäre das nicht nur unglaubwürdig, sondern würde eben auch das erzählerische Potential sehr reduzieren, das in die Beziehungen der Völker zueinander steckt. Eine konsequent auerzählte Feindschaft von jedem gegen jeden wäre allerdings genauso langweilig.

  • Ich denke zu verstehen, was du meinst.


    Urplötzliche Vereinigung ist in der derzeit geschriebenen Lage unglaubwürdig und wenn Fraktionen in ihrer Haltung so bleiben, wie Sie sind, dann kann der galaktische Untergang nicht verhindert werden.


    In meinen Augen hat GW den Konflikt Bogen einfach zu sehr überzogen; es kommt alles auf einmal zusammen. Man wird beinahe das Gefühl nicht los, dass Sie mit 40K Schluss machen wollten:

    "Wir hauen alle ultimativen Probleme des Imperiums auf einmal drauf, lassen es in einem düsteren Cliffhänger liegen und starten eine völlig neue Serie". "Oh und die anderen Völker, deren Geschichten? Pff, wenn es den Poster-Boys schlecht geht sind die Anderen egal."


    Wenn ich nochmal so überlege, hatten wir eigentlich nicht sogar schon so ein unmögliches Bündnis erlebt, als Necrons in der Verteidigung von Cadia mitwirkten?

    5,- sagen, die Schreiber von GW werden entweder weitere, komische Bündnisse an den Haaren herbei ziehen oder noch schlimmer:

    ein Deus Ex Machina.

  • Ich sehe da eigentlich wenig grundlegenden Unterschied. Eigentlich war in den letzten 2000 Jahren schon immer alles auf einmal zusammen und alles kurz vor dem Ende. Nur immer alles eher diffus. Dem letzten Tiefschlag mit dem Verlust von Cadia und dem Großen Riss wurde ja dann gleich wieder die Wiedererweckung des Vorzeigeprimachen und die Auslieferrung der Über-Space-Marine gegenübergestellt. Eigentlich ist das ein altbekannter Topos: Man lässt alles noch mieser aussehen, damit die Helden noch heldenhafter wirken.

  • Jetzt wo du es sagst, stimmt.

    In jeder Geschichte, die ich in 40K erlebt habe, egal ob Roman oder Videogame, war immer gleich das Schicksal der halben Galaxis auf dem Spiel.

    Dadurch, dass es aber immer nur in sich geschlossene Geschichten waren und auch die Zeiträume häufig nie genannt wurden, hatte man nicht das Gefühl, dass die ganze Zeit über alles den Bach runter ging.


    Wenn man in der Zeitlinie nicht die Zusammenzählung von 999. hätte, würden das einzeln aufgezählt wirken wie "nur ein weiterer Dienstag".

  • Moinsen,


    ich muss gestehen, ich sehe das ein wenig anders als ihr, wenn es um die, nennen wir es mal „zu große Katastrophe“ geht. Betrachten wir die Story mal aus Sicht des vor der Zerstörung Cadias. Was war damals wirklich eine Bedrohung, wenn man auf die Galaxiskarte geschaut hat? Ja es wurde immer von endlos vielen Orten erzählt wo Krieg herrschte. Aber seien wir doch mal ehrlich, wenn wir auf die Karte geblickt haben, sah es immer so aus, als ob das Imperium einfach von Volumen zu groß ist, als das jeder Konflikt wirklich ernsthaft gefährlich wird. Hier und da wird am Rande des Imperiums gekämpft? Ok, aber es gibt ja immer noch den nächsten Planeten. Cadia darf nicht fallen, sonst strömen die Chaoshorden in das Imperium (ohne Großen Riss)? Machen sie doch eh überall und wirklichen Effekt hat es auch nicht, das Imperium war einfach zu groß. alle Dramatik verpuffte einfach in der schieren Größe und der schlichten Konsequenzlosigkeit durch die Ausweichmöglichkeiten und der Option, einfach immer noch mehr Truppen ins Gefecht zu schmeißen und damit den Gegner auf kurz oder lang zu ersticken. Es entwickelt sich eine langweile, denn die Folge jedes Konflikts ist steht’s Gigantismus ob des entstehenden Konflikts in dessen Betrachtung aber einzig sich immer größere Zahlen an den Kopf geschmissen werden. Aber mit größeren Zahlen erschafft man (vor allem, wenn es so inflationär ist wie im 40k Universum) keine funktionierende Dramaturgie.


    Jetzt habe wir ein wirkliches, aus meiner Sicht dramaturgisch unglaublich spannendes, bedrohliches Verhältnis. Ich schaue jetzt einfach auf die Karte und sehe schon: „beim Thron, das Imperium hat ein Problem!“ und diese Idee des Imperium Nihilus finde ich eine Storytechnisch unglaublich Spannende Situation. Denn wir haben hier auf einmal ein Szenario, mit dem das Imperium lange nicht mehr zu tun hatte: sie sind in der Unterzahl.

    Wir haben den, aus meiner Sicht, unglaublich spannenden Kampf ums nackte Überleben. Jedes einzelne System muss für sich allein kämpfen und allein gegen die drohende Dunkelheit bestehen. Nicht nur, weil es irgendeiner schreibt, sondern weil die Bewohner auf den Planeten des Imperium Nihilus in den meisten Fällen nicht mit der Errettung von außen rechnen können und wir so das Bild eines schwarzen Meeres zeichnen auf denen einzelne Kerzen des Widerstandes leuchten, bei denen es wirklich darum geht, sie zu bewahren und jedes Flakern einer der Kerzen wirklich Angst und das Schwinden von Hoffnung bedeutet. Es gibt nicht „noch den nächsten Planeten“. Wenn eine Knightwelt fällt, dann ist das ein wirklicher Verlust, denn dann sind wirklich die Planeten drum herum im „A****““, weil es sich jetzt auf wirklich einzelne Kampfgebiete zuspitzt, die wirklich gebraucht werden, um in diesem Meer aus Dunkelheit dagegen zu kämpfen, dass das Imperium Nihilus nicht absäuft. Schönes Beispiel dafür Vigilus. Wir haben nicht sowas diffuses wie bei Cadia, dass die Horden kommen (was sie eh schon wie gesagt getan haben), sondern wirklich ein Problem, den. Wenn der Planet fällt, dann ist einer der glaube drei Wege in das Imperium Nihilus weg, und damit eine der wirklichen Möglichkeiten überhaupt noch Unterstützung zu liefern weg. Das ist konkret, das erzeugt einen Grund für den Kampf und das ermöglicht auch viele Optionen, mit der Verzweiflung des Imperiums zu spielen.

    Denn wenn wir uns das Imperium an sich anschauen, dann gibt es einen einfachen Grund, warum das Imperium es sich so gut leisten konnte, rückwärts gewandt zu sein. Sie waren nie wirklich bedroht. Und nun ist es anders und es kommt ein unglaublich interessantes Thema in den Storys auf: wie weit bin ich bereit, meine Prinzipien zu verraten, um schlicht und ergreifend zu überleben?


    lg

    Zerzano

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++