Götter des Mars by Graham McNeil


  • Taschenbuch: 431 Seiten
    Verlag: Black Library; Auflage: 1 (1. Dezember 2016)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 178193214X
    ISBN-13: 978-1781932148
    Originaltitel: Gods of Mars
    Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 2,8 x 18 cm
    Preis: 9,99 EUR


    Klappentext:
    Jenseits des Randes der Galaxis findet Erzmagos Kotovs große Fahrt ihr Ende. Er hat sein Ziel erreicht - den letzten Ruheort des seit langer Zeit verschollenen Vettius Telok. Doch Telok lebt noch, und während die mutigen Exploratoren aus Kotovs Flotte über die Wunder staunen, die vor ihnen liegen, entfalten
    sich düstere Pläne. Als die Realität selbst durch unmögliche Technologien vom Anbeginn der Zeit bedroht wird, ist es an einer kleinen Gruppe Helden, einen wahnsinnigen Plan zu vereiteln, der das gesamte Universum vernichten könnte.


    Inhalt: Der finale Roman der Trilogie teilt sich in folgende handlungseben auf:
    1. Telok dessen Wunschtraum in Erfüllung geht, den Atem der Götter zu sehen... was kurz darauf eine bitter Enttäuschung nach sich zieht und er damit beschäftigt ist mit Eldar und Black Templars sich zurück zu seinem (?) Schiff zu kämpfen.
    2. Kotov der seine Agenda durchsetzen möchte und das erklärte zeil hat Herrscher des mars zu werden und sich die dortige Necrontyrtechnik einzuverleiben und das Imperium neu zu gestalten
    3. Galatea das Konstrukt ist damit beschäftigt die Sperenza zu beherrschen und gleichzeitig gegen den Feind im Inneren zu kämpfen
    4. Der vom Mars gesegnete Abram Locke und seine "Pilgerfahrt" durch die Sperenza
    5. Und natürlich die Titanen und Cadianer, die die Sperenza gegen Feinde verteidigen


    Viele Handlungsstränge die alle mehr oder weniger konsequent zu Ende geführt werden (bis auf wie so häufig der der Eldar :)).
    Man erfährt wieder etwas mehr über den Mars und die Hrud, schön auch wie hier der Freihändler sein Wissen zum besten geben konnte. Es wird ganz klar bestätigt, dasss es auf dem Mars (zwischenzeitlich ja wenig überraschend) Necrontyrtechnologie gibt und auch bekannt ist wo sich diese befindet.
    Der Roman ist insgesamt sehr kampforientiert wird aber immer wieder durch ruhige Epsioden aufgelockert, sei es Rückbelnden der Eldar, seien es die Cadianer in "Ihrer" Bar, wurde meiner meinung nach gut umgesetzt.
    Wer leider definitiv zu kurz kam, waren die Titanen, auser dem geschassten Prinzeps hatten diese leider zu wenig Anteil am Gesamtgeschehen.. ein kurzer aber fulminater Auftritt :)
    Deutlich mehr Anteil hatten die Cadianer mit Ihrer "heldenhaften" Verteidigung der Sperenza. Aus meiner Sicht der am besten geschriebene Teil des Romans. Sei es der Teil, als sie nur ungeordnet angegriffen werden oder auch das Hauptgefecht in der Trainingshalle, wo sie durch das Schiff unterstüzung bekommen, in dem dieses ein Areal nachgebildet hat, dass für jeden Cadianer ein Pflichtstudium in Sachen Startegie und taktik ist. Hier wurde auch der Auftritt des "Catachaners"


    Nicht so sehr gefallen hat mir der Part um kotov... hatte für mich wieder so ein "der Schurke verliert seine Vorteile weil er sich zu gerne reden hört" auch die Begründung er will seinen Retter nach hunderten von Jahren Einsamkeit beeindrucken überzeugt mich wenig.



    Cover: Telok und der Freihändler in der Kammer der Hrud, gefällt mir auch wenn der Freihändler von der Kleidung her im Roman anders geschildert wird :)


    Fazit: Nach dem für mich sehr schlechten 2. Teil war ich angenehm überrascht. Viele sich ergänzende Handlungstränge, die das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven betrachten und auch die Motivation des "Schurken" beschreiben und im erzählerischen Raum lassen. Insgesamt fand ich den Hintergrundplot "Ende des uns bekannten Universums / Rückkehr der hrud die alles plattmachen würden" etwas zu hoch gegriffen eine Ebene tiefer hätte dem ganzen nicht geschadet. Der Roman ist immer dann am stärksten wenn es in die konkrete Handlung und das Erlben geht... am schwächsten ist er m. E. immer dann wenn er irgendwelche komplizierten Zusammenhänge oder den großen universellen Rahmen auf das lokale Scharmützel herunterbricht.. schade.
    Der Roman hat mich gut unterhalten und auch noch auf den letzten Seiten ein paar Überraschungen parat, nicht zu vergessen der Humor der an der ein oder anderen Stelle pointiert gesetzt wird.


    Wertung: 7 von 10 Mechanicusarchen


    Leempehlung: Ja, für alle die etwas mit Mechanicus, Marines und Cadianer (IA) anfangen können. Wer sich den Roman nur wegen der Titanen kaufen möchte, dem würde ich dringend abraten.


    Viel Spaß beim lesen