Inkarnation von John Frensh


  • Broschiert: 380 Seiten
    Verlag: Black Library; Auflage: 1 (7. Februar 2019)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 1781933146
    ISBN-13: 978-1781933145
    Originaltitel: Horusian War: Incarnation
    Größe und/oder Gewicht: 13,5 x 2,9 x 21,5 cm
    Preis 12,99 EUR


    Klappentext:
    Finsternis legt sich um Dominicus Primus, eine buchstäbliche Zeit der Umnachtung, die unheilvolle Omen, Wahnsinn und seltsame Vorkommnisse mit sich bringt. Allein der Konvent der Letzten Kerze, ein Tempel des heiligen Lichts des Imperators, ist ein Leuchtfeuer gegen die Dunkelheit.
    Während die Bischöfe und Kardinäle um Vorherrschaft und Einfluss kämpfen, zeichnet sich unter den vielen Pilgern, die scharenweise verhungern, eine Krise ab. Unfriede breitet sich aus und es gibt Gerüchte eines aufstrebenden Kults, der sich Blut und Schrecken verschrieben hat.
    In dieses politische Pulverfass begeben sich Inquisitor Covenant und seine Gefährten. Sie werden von der Präszienz des Imperialen Tarots zu der Schreinwelt geführt und suchen dort die Agenten des Triumvirats, einer horusianischen Sekte, die selbst nach der Macht strebt. Covenant glaubt, dass diese Radikalen auf der Suche nach einer Inkarnation sind, einem lebenden Heiligen, der göttliche Macht in sich aufnehmen kann. Zu welchem Zweck, kann er nur vermuten, doch Covenant ist sich sicher, dass es nichts Gutes verheißt. Er muss die Horusianer um jeden Preis aufhalten. Das Schicksal des gesamten Raumsektors könnte davon abhängen.


    Story: der Teil in und um das Kloster ist im Klappentext gut beschrieben, daneben gibt es zwei weitere Handlungsstränge in dem von Covenant requirierten Raumschiff.
    Es handelt sich um Teil 2 einer Trilogie um den Krieg der Horusianer. Während Teil Wiederkehr sehr viele Handlungsstränge hat, ist der 2. Band deutlich konzentrierter. Es wird geschildert, wie Covenant auf dem Planeten eintrifft und versucht die Offenbarung zu finden, welche Überraschung kein Text sondern eine Person ist. Das kloster der letzten Kerze (beschäftigt mit seinen eigenen Intrigen) muss das wüten der roten Pilger und das walten der inquisition aushalten.... oder besser überleben. Es ist fast überflüssig hinzuzufügen, das auch bei der Inquisition nichts ist wie es scheint und das sich auf beiden Seiten Inquisitoren gegenüberstehen die glauben zum besten der Menschheit zu handeln.


    Positiv:
    Der Roman nimmt sich Zeit für seine Charactere, sei es die alternde Sororita, die Bischhöfin oder der neue Waffenwart der eine tragende Rolle spielen wird... alle haben ausreichend Platz im Roman um sich zu entfalten.
    Auch zu gefallen weiss, dass beide Seite (gut gut / bös böse ??) / Sichtweisen geschildert werden. Das macht es in dem Roman extrem schwer zu sagen wer die eigentlichen guten sein sollen oder ob doch alle eher bösartig / egoistisch handeln.
    Die Action kommt nicht zu kurz lebt aber eher von den Zweikämpfen als von den großen Auseiandersetzungen, die sehr generisch geschrieben sind. Schön auch zu sehen, dass nicht nur die bösen sterben sondern auch auf seiten der Guten (?) der Tod Einzug hält (GoT lässt grüßen)


    Negativ:
    Wenig... persönlich finde ich den Stilwechsel vom ersten zum zweiten Teil ziemlich heftig... könnte mir gut vorstellen, dass jemand dem der erste Teil gefallen hat mit dem 2. band nicht so zurecht komt, da ganz anders aufgebaut und zum Teil auch geschrieben.
    Objektiv schlecht: Namensgebung und lektorat.... wenn ich schon 2 Personen ähnliche Namen gebe ( Iaso Chefärztin auf der Dionysa und Iacto - Priester im Kloster) dann haltet doch bitte die Chars auch sauber auseinander!!! Ich empfand es als sehr störend, dass mal der Priester auf edm Schiff Chefarzt ist und mal Sie im kloster auftaucht... das waren ganz klare Verwechslungen, da keiner von beiden seinen angestammten Platz verlässt.


    Tielbild: Das Team von Covenanter, wobei ich mir nicht sicher bin, wer das neben der Sororita ist


    Fazit: lesenswert, aber der gute eindruck wird durch Leichtsinnsfehler immer mal wieder getrübt. Die Handlung der Trilogie wird gut voran gebracht. Wenn ich mal spekulieren darf verlieren die Horusianer, weil sie (versehentlich) die falsche Person rekrutiert und zum Wiedergänger gemacht haben ... fände ich eine nette Pointe. Die Thematik insgesamt, dass man hofft, dass der Imperator in einem Gläubigen wiedererweckt wird finde ich nicht so ansprechend, da er ja auf dem eisernen thron sitzt oder so ähnlich :) aber ist auch nicht wilder als die Horden von Space Marines die sich für ihren Primarchen halten.
    Mir hat das Buch Lust auf den finalen Teil gemacht. Mit einer Leseempfehlung bin ich vorsichtig... Nichts verkehrt machen können Anhänger der inquisitoin, die sind sowiso so verdreht und paranoid, das sie nicht überraschen kann :) wer reine Action mag sollte von dem Buch absehen ; genauso ist es nicht für die Leser die reine ermittlungsarbeit der I lesen wollen.


    Note: 7 von 10 Scherbenklingen