3D Druck Sammelthread

  • Hi,


    Da 3D Drucker mittlerweile schon bei einigen Usern daheim werkeln und es auch im Discord immer mehr Diskussionen darum gibt,
    sei hiermit der Sammelthread zu dem Thema eröffnet.


    Kurz zum Einstieg ein paar Worte und Erklärungen.


    Es gibt drei übliche Drucker Verfahren:
    FDM Drucker sind die Drucker, die die meisten von uns im Kopf haben, wenn man vom 3D Druck spricht.
    Hier fährt auf 3 Achsen eine Düse, ähnlich einer Heißklebepistole auf einem Druckbett umher und klebt "Filament" Schicht für Schicht aufeinander.
    Die Drucker gibt es bereits für ~150€ und sind mittlerweile stark vertreten. Das Druckbild ist leider nicht so fein, dass wir Figuren mit hohem Detailgrad drucken können.
    Auch ist der Druck mehr oder weniger durch Rillen zwischen den Druckschichten ausgeprägt.


    DLP Drucker sind für den Detaildruck im 28mm Maßstab deutlich besser geeignet. Diese Drucker bekommt man ab etwa 400€.
    Hier wird über Kopf gedruckt. Eine Platte liegt in einem Bad mit Resin/Kunstharz. Dieses wird von unten mit einer UV Lampe belichtet.
    Die Struktur für die Schicht übernimmt ein Flüssigkristallmatrix, ähnlich einem PC Monitor, der Pixelweise das Licht durchlässt oder eben nicht.


    SLA Drucker sind im Prinzip dasselbe wie DLP, nur ist hier keine UV Lampe mit einem "Monitor" vorhanden, sondern ein Laser, der den Druck abfährt.
    Diese Geräte fangen bei etwa 3000€ an und sind nicht für den Otto Normal Verbraucher gedacht, bieten aber den detailliertesten Druck.



    Woher kommen nun die Figuren?
    Entweder findet man viele Vorlagen auf der Webseite https://www.thingiverse.com/
    oder man zeichnet diese selbst in einem CAD Programm.
    Kostenlos sind zum Beispiel https://www.tinkercad.com/
    oder http://www.meshmixer.com/


    Daraus erstellte Dateien werden im .STL Dateiformat exportiert.
    Diese müssen dann in der Software vom 3D Drucker angepasst werden.
    Das nennt sich "Slicer" und erstellt die Informationen für die Schichten und ggfls Stützstrukturen, damit der Drucker nicht irgendwann in die Luft druckt.


    Eine Tabelle mit Erfahrungswerten für die Einstellungen für das Resin bei DLP/mSLA Druckern: Anycubic Photon Resin Settings - Google Tabellen

    €dit: da die Anycubic Liste nicht mehr aktuell ist, hier eine alternative von Elegoo: ELEGOO resin settings on mars & mars pro & Mars 2&Mars 2 pro & Mars 3&Mars 3 Pro and Saturn&Saturn S&Saturn 2&Saturn 8K & Jupiter(official) -20221214.xlsx - Google Tabellen


    Nach diesem kurzem Vorwort gebe ich die Bühne frei für die Diskussion
    eine Regel gilt noch zu beachten:
    .STL Dateien sind hier im Forum verboten!
    Wenn ihr euch austauschen wollt, tut dies bitte über Thingiverse.
    Wir möchten von Anfang an keinen Nährboden für Copyright Probleme bieten.

    Dieses Forum hat auch Regeln


    Sa'Cea Sept, World Eaters, Death Guard, Chaosdämonen
    Bretonia, Blutdrachen und Freebooters Fate
    Ab und zu bemale ich auch mal einige der Minis :D


    Hinter dir! Ein dreiköpfiger Affe.

    3 Mal editiert, zuletzt von SavageSkull () aus folgendem Grund: Resin Tabelle eingefügt

  • Ich hab gerade eine sehr coole CAD-App für das iPad entdeckt: Shapr3D. Ich finde die echt super intuitiv und für Studierende, Bildungsinstitutionen und Lehrer ist sie nach einem Antrag in vollem Umfang kostenfrei (bis dahin kann man eine einfachere Version nutzen). Sind klasse Tutorials dabei!

  • Gibt da riesen Unterschiede.


    Ich kaufe mein PLA (Wald und Wiesen Filament für FDM Drucker) so um die 20€/kg.


    Mit ner 2,3kg Rolle kommt man schon sehr weit. Der Slicer verrät dir auch wieviel du verbrauchst. Ich hab grad leider kein Beispiel im Kopf.


    Wenn man Gelände druckt, zB Hügel, sollte man die am besten hohl designen und mit 20% infill drucken, dann verbrauchst du wenig, für Tabletop aber völlig ausreichend.


    Edit: Ich hab mal ein Rhino von Thingiverse durch den Slicer gejagt und der sagt mir 113g, dann würde das ca. 2,26€ kosten. Mit nem FDM Drucker würde ich das nicht drucken, es sei denn, ich will es als verwittertes Gelände nutzen.

  • Ich habe jetzt seit meiner Ankunft meines FDM Druckers bereits 4 Filamentrollen zu 1kg verdruckt. Darunter auch Panzer für mein AM und einen Pred Versuch für meine CSM. Ebenso auch das ein oder andere Geländestück. Preislich ist das sehr günstig. Ich kaufe mein Filament für 20.99€ pro Kg.


    Wobei mir auffällt, dass hier noch garnicht erwähnt wurde, dass man ein Slicer Programm benötigt, um aus einer. stl Datei eine. gcode zu machen, damit der Drucker weiß, was er zu tun hat.
    Ich nutze Cura, allerdings leider aufgrund meines Uralt PCs nur 15.04.6 weil die Version auf einem 32Bit System läuft.

  • Interessantes Thema, bin seit ein paar Wochen am mich informieren über 3D-Drucker, Material und Programme.
    Im Moment fuchse ich mich gerade in Fusion 360 rein und probiere einfach mal rum.
    Druckermäßig gefällt mir im Moment der Prusa i3 MK3S am besten. Liest sich einfach wie der "Jedermannsdrucker", große Community, Ersatzteile, Support usw.


    Mal schauen was die nächsten Monate bringen.
    Bin auch gespannt wies hier weitergeht ;)

    Kein Mitleid! Keine Gnade! Keine Furcht!


    ~Schlachtruf der Black Templars!~


    "Frieden ist ein vergeblicher Wunsch. Eines Tages mag unser Kreuzzug einen anderen Namen tragen, doch er wird niemals wirklich enden. In der fernen Zukunft wird es keinen Frieden geben."


    ~Sigismund zu Garviel Loken.~

  • Mich reizt der Anycubic Photon S.
    Die FDM Drucker reizen mich so rein gar nicht. Für feine Bits imho nicht zu gebrauchen.
    Angestiftet hat mich ein Arbeitskollege, der jetzt viel rumspielt mit seinem FDM.

  • Man kann, wenn man den Tutorials im Netz glauben schenken kann, auch mit einem FDM Drucker sehr gute Ergebnisse im 28mm Maßstab erzielen. Aber das scheint eher die höhere Kunst zu sein. Mir reicht, was ich bisher drucken kann.
    Panzer gehen, können schöner sein, aber sie erfüllen ihren Zweck. Gelände mit dem FDM finde ich da schon besser.
    Ich drucke auf einem Anycubic i3 Mega.

  • Astariel
    Klar, wenn der Extruder fein genug ist, Filament stimmt und Hitze richtig eingestellt ist. Die Achsen perfekt ausgerichtet sind und man den Füllgrad niedrig hält, kann dabei was brauchbares rauskommen.
    Brauchbar, jedoch nicht in einer Qualität, wie man die Minis von GW kennt.
    DLP bekommt das jedoch hin.


    Hier nochmal ein Video über den DLP Drucker Photon.
    https://www.youtube.com/watch?v=orNlivWkvg4
    Sogar ein Beispiel mit einem Bloodletter

  • Es erfordert sehr viel Rumprobieren mit dem FDM Drucker, aber ich hab mir ein Video angesehen, da druckt jemand auf einem Ender 3 Minis in sehr guter Qualität.
    Ich habe mich beim Kauf für einen FDM Drucker entschieden, weil der im Büro steht und ich die Gerüche vom Resin nicht haben will. Auch ist mir Resin vom Material her nicht geheuer, wenn ich schon auf Sicherheit für meine Gesundheit achten muss.
    Meine Ansprüche beim 3D Druck liegen nicht auf GW oder ähnlichem Niveau. Von daher reichen mir die FDM Drucke.

  • Ich habe noch keinen, bin aber über diese 2 Youtube Kanäle gestolpert, wo es vor allem für den Creality Ender Tips gibt, mit dem würde ich wohl auch einsteigen:
    https://www.youtube.com/channel/UC5Lbnd97HV3rU98gcwHklzQ
    https://www.youtube.com/channel/UCr_uz-iWzyR1VJNlN-E1y7w


    Vor allem was die druckeinstellungen angeht scheint da einiges zu gehen. Aber das ist ein Thema für in ein paar Monaten für mich.

  • Ja, der Creality Ender 3 Pro bietet schon was für kleines Geld.
    Ich werde erstmal zusehen müssen, dass ich einen neuen PC kaufe, der ein 64Bit System hat.
    Dann kann ich über Cura auch mehr machen. Das würde die Drucke auch schon verbessern als das, was ich da jetzt mit machen kann.

  • , weil der im Büro steht und ich die Gerüche vom Resin nicht haben will. Auch ist mir Resin vom Material her nicht geheuer, wenn ich schon auf Sicherheit für meine Gesundheit achten muss.

    Also noch habe ich gar keinen Drucker. Ich bin mir auch nicht sicher, in wie weit das mit gesundheitsgefährdend wirklich ist und wie stark Geruch und Ausgasung wirklich sind.
    Zumindest bei dem Resin, was wir vor Jahren mal zum Abgießen genommen haben, gab es überhaupt keine Probleme, was Geruch oder sonstwie nennenswert war.
    Klar hat man etwas mehr Aufwand beim Saubermachen von der Wanne und dem zurückgießen und reinigen vom Druck, aber das halte ich für überschaubar, zumal ich eh von den Figuren Isopropanol daheim habe.
    Bei mir würde der Drucker aber auch im Nebenzimmer stehen, wo er niemanden stört.

  • Alleine die Möglichkeit, dass es sein kann, hat mich gegen den Kauf bewegt. Und wie gesagt: Meine Ansprüche an den Drucker sind niedriger als sie leisten können. Ich erwarte da keine Wunderwerke. Brauche ich auch nicht. Für Gelände reicht es und für Panzer ebenso.

  • Naja, bei Resin ist zumindest der Staub krebserregent, deswegen sollte man Resinmodelle nach Möglichkeit immer nass schleifen. Daher nehm ich mal an, dass der Drucker wirklich nicht in der direkten Wohnumgebung stehen sollte, wenn er gefüllt ist.

  • Also ich habe jetzt seit 1,5jahren einen FDM printer. Der stinkt nicht aber ich werde jetzt trotzdem eine Lüftung mit Lüfter ins frei bauen. Grund dafür ist das in der Druckkammer eine feine Staubschicht überall liegt und ich möchte dieses Zeug nicht einatmen. Hinzu kommt, dass ich seit einiger Zeit ein ungeklärten Husten habe und mir niemand sagen kann wo er her kommt.
    Das Risiko das es vom Drucker kommt muss einfach eleminiert werden und ich würde jedem dazu raten das so zu machen.


    Wie das bei Resin ist weiß ich nicht. Bei dem Zweikomponenten Resin zum Gießen muss auf jeden Fall eine Filtermaske getragen werden. Auch hier würde ich für eine ausreichende Lüftung sorgen.


    Bei mir ist es leicht umzusetzen den der Drucker steht direkt neben einer verkleideten Dachschräge. Dahinter ist ein Hohlraum, wo der Drucker alles Reinblasen kann

  • Ich betreibe mal Nekromantie und grabe aus aktuellem Anlass das Thema mal wieder aus. Denn neben meinem FDM Printer habe ich jetzt auch einen Anycubic Photon daheim stehen und nach vielen Videos und Recherchen, habe ich noch meine lieben Probleme mit dem Setzen von Supports. Ich nutze Chitubox und gerate da an die Frage: Wann sind es zuviele Supports? Lieber einen mehr, um auf Nummer sicher zu gehen? Wie das Modell platzieren, um wenig Supports zu benötigen? Gedruckt habe ich allerdings noch nicht.

    Die ersten Drucke werden ganz einfache Sachen, die ich eigentlich nicht supporten muss, aber trotzdem finde ich zwar viel zu dem Thema im Netz, aber bin irgendwie überfordert.

  • Man braucht selten viel Support und in den meisten Fällen bin ich damit glücklich, wenn ich den automatischen Support mit 60% in ChiTuBox nehme.

    Es ist vorher allerdings sehr wichtig, den Körper richtig zu drehen.

    Es darf nie eine große Fläche auf einmal kommen!

    Stell dir vor, du hast einen Würfel mit 9cm² Fläche, also 3cm mal 3cm und die Fläche wird von 9 Stützen gehalten.

    Bei 4,99mm Höhe hast du 9 kleine Punkte und dann auf einmal die volle Fläche. Das geht fast garantiert schief.

    Man sollte das Modell immer schräg stellen, dass der Körper mit jeder Schicht langsam wächst.


    Dann gibt es in Chitubox (und auch im aktuellen Photon Workshop, der ist mittlerweile auch sehr gut geworden) den Schieberegler.

    Damit kann man sehr gut "Inseln" erkennnen. Das sind Strukturen die plötzlich aus dem Nichts auftauchen und nicht an dem bisherigen Körper hängen:

    Hier muß definitiv Support hin, sonst kann es nicht gedruckt werden.


    Ein einfacher Weg ist, den Auto Support zu nutzen und dann mit dem Schieberegler nach solchen Inseln zu suchen.

    Man kann mit Add und Delete einzelne Supports löschen und hinzufügen.


    Wenn der Druck nichts geworden ist, prüfe mit dem Spachtel und der Wann, dass keine Klumpen auf dem Boden kleben oder im Resin schwimmen.

    Beim nächsten Druck, drückt die Platte diese gnadenlos in die Folie oder noch schlimmer ins Display.

  • Weniger ist mehr!


    Das gilt beim DLP/SLA ganz besonders.

    Hier mal Beispiele wo es der Auto Support von Chitubox zu gut gemeint hat.

    Man kann den Support praktisch gar nicht von der Mini lösen ohne sie zu beschädigen, weil der Support ins Modell rein ragt oder es an einem filigranen Ende zu viele Support Spitzen auf einmal sind.

    Besonders schön sieht man das bei dem Schwert