Eisenhorn-Serie von "Akte X"- und "The Man in the High Castle"-Machern

  • Au ja, und wenn die gut läuft, macht anschließend eine über Gaunts Geister :love:

    Im Stile von Band of Brothers und The Pacific...*träum*

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    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • Erster Eindruck: Wow :8o:


    Das Produktionsteam finde ich sehr gut gewählt und Eisenhorn ist eine interessante Wahl für ein 40k-Seriendebüt. Neben Gaunts Geistern ist das sicher einer der populärsten Handlungsstränge des Black Library Universums, damit setzen sie selbst die Messlatte ziemlich hoch, eröffnen sich aber auch sehr viel Potential. In meinen Augen deutet das auf hohe Ambitionen hin, das finde ich sehr gut, weil sie es dann hoffentlich auch "richtig" machen.


    Ich gucke eigentlich keine Serien, weil ich das Format ziemlich ermüdend finde, gerade wenn sich die Serie über viele Jahren mit langen Pausen zieht. Deshalb freue ich mich sehr, dass sie mit Eisenhorn eine Geschichte mit eher kompakten Rahmen gewählt haben.

  • Erster Eindruck: Wow :8o:


    Das Produktionsteam finde ich sehr gut gewählt und Eisenhorn ist eine interessante Wahl für ein 40k-Seriendebüt. Neben Gaunts Geistern ist das sicher einer der populärsten Handlungsstränge des Black Library Universums, damit setzen sie selbst die Messlatte ziemlich hoch, eröffnen sich aber auch sehr viel Potential. In meinen Augen deutet das auf hohe Ambitionen hin, das finde ich sehr gut, weil sie es dann hoffentlich auch "richtig" machen.


    Ich gucke eigentlich keine Serien, weil ich das Format ziemlich ermüdend finde, gerade wenn sich die Serie über viele Jahren mit langen Pausen zieht. Deshalb freue ich mich sehr, dass sie mit Eisenhorn eine Geschichte mit eher kompakten Rahmen gewählt haben.

    Eisenhorn war für mich immer die logischste Wahl, auch weil die Reihe viele Tie-Ins mit Abnetts anderen Reihen und Büchern hat. Offensichtlicherweise ist da die Ravenor-Reihe als Spin-Off mit teilweise Charakteren aus den Eisenhorn-Romanen, die zwischen beiden Reihen hin und her wechseln, dann das Auftauchen einiger Charaktere aus den Eisenhorn-Büchern bei Gaunts Geistern, die wiederum mit dem Roman über die Iron Snakes verknüpft sind. Dementsprechend ist Eisenhorn ein super Anfang, mit dem man alles andere auch reinbringen kann. Im Endeffekt ziehen sich die Verknüpfungen bis zur Beast-Reihe und sogar Horus Heresy, wenn auch sehr marginal. Abnett ist gründlich bei seinen In-Universe-Verknüfungen. :D

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    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • Wenn ich an „The Man in the High Castle“ denke - das war weder von der Thematik noch der Umsetzung Mainstream. Ist nur die Frage wie man eine Serie im Grim Dark des 40K vermarkten kann, geschweige denn will. :rolleyes:

    Si vis pacem para bellum!
    Bastelherausforderung II, IV, V und XI bestanden

  • Sorry aber ich bin skeptisch. Ich bin klar gegen den Trend der Black Library, die ihre Romanstrukturen und Charaktere vergleichbar mit Historienromanen aufbaut. Es wird ein möglichst "kreatives Szenario gezeichnet", die Protagonisten sind aber meistens aufgeklärte, moderne Charaktere unserer Zeit, die dann in dieses Setting verpflanzt werden. Mit derartigen Figuren fällt es dem Leser leicht, sich zu identifizieren. Komplexe Charaktere sind bis auf die obligatorischen Selbstzweifel-Anfälle nicht vorgesehen. Das ist sehr schade und falls dieses Projekt umgesetzt werden wird, wird es auch kaum mehr als ein Krimi im CGI-Gewand. Das Besondere am 40k Universum ist, dass man es außer in verschwommenen Skizzen und Zeichnungen kaum darstellbar machen kann. Der Fantasie sind letztlich keine Grenzen gesetzt, das Setting unvorstellbar. Eine Ausgestaltung wird immer enttäuschen, wirkliche Fremdartigkeit, sowohl was Psionik, Aliens, fremde Welten, Technologiegläubigkeit usw. angeht, wird visuell nicht umsetzbar sein. Und auch die menschlichen Protagonisten werden flach gezeichnet werden, wie sie meist auch schon in den Romanen der Black Library flach gezeichnet wurden. Wer Eisenhorn für einen genial gezeichneten Charakter hält, hat noch nicht wirklich viel gute Literatur gelesen. Und Ravenor ist dann der Totalbankrott.


    Hier wird es gleich Empörung hageln aber ich ärgere mich über jeden dieser halbgaren Umsetzungen dieses tollen Universums. Aber es gibt eine große Community, die versorgt werden möchte, also wirds gemacht.

    << 40k-FW Vassalliga Champion Season I >>
    << 40k-FW Vassalliga Vizechampion Season III >>

  • Also ich befürchte, dass es leider sehr in Richtung Netflix/HBO Niveau gehen wird. Hauptsache viel Sex und blutige Effekte; flache Lovestories und politisch überkorrekte Protagonisten.


    Blutige Effekte sind zwar ganz 40kish, der Rest hat aber imho absolut nix im Universum zu suchen.


    Ausserdem glaube ich nicht, dass die existierende Warhammer Community gross genug ist, sowas wirtschaftlich zu verantworten.
    Wird wohl eher ein Versuch sein, die Community in richtung TV-Hipster zu 'vergrössern', sprich, zu mainstreamen...

  • Hier wird es gleich Empörung hageln aber ich ärgere mich über jeden dieser halbgaren Umsetzungen dieses tollen Universums. Aber es gibt eine große Community, die versorgt werden möchte, also wirds gemacht.

    So sind die Geschmäcker selbst in der Community verschieden ... Ich kann mit vielen Aspekten des Fluffs, sofern sie konsequent umgesetzt werden, nichts anfangen, sie stoßen mich ab. Ich bin also definitiv genau der richtige Kunde für eine "Abflachung" verschiedener Aspekte. In meinen Augen haben drei Viertel aller Individuen im 40k-Universums, so wie sie allenthalben dargestellt werden, kräftig einen an der Klatsche. Das reizt mich aber nicht, wenn ich mir Abends gepflegt eine Serie zur Unterhaltung und Erbauung antun möchte.


    Ich sehe das Ganze als Chance, 40k ein wenig greifbarer und be-greifbarer zu machen. Wenn die richtigen Aspekte betont bzw. abgeschwächt werden, freue ich mich drauf. Und wenn nicht, störts mich auch nicht, ich muss es ja nicht gucken :D

  • Ich hoffe ja auch, dass es einigermaßen gut wird.

    Age of Sigmar: Stormcast Eternals, Warhammer 40.000: Ultramarines / Necrons, Infinity: Haqqislam / Yu Jing, Terminator Genisys: Skynet, Star Wars-Legion: Separatisten, Fallout - Wasteland Warfare , etc.

  • Ich stimme deinem Post nahezu vollumfänglich zu, Dage, bin aber dennoch gehyped :)


    Dass 40k Romane keine hochwertige Literatur darstellen, wird wohl niemand bestreiten. Diesen Anspruch haben die Romane auch gar nicht, ich würde es als "Popkorn-Kino zum Lesen" beschreiben und denke, dass es lediglich um Unterhaltung geht. Qualität ist dabei eine Frage des Maßstabs, ich persönlich finde Eisenhorn sehr gut im Vergleich zu den anderen 40k Romanen, die ich gelesen habe. Das mag im Gesamten nicht viel heißen, aber ich sehe nicht sonderlich viel Sinn in einem so umfassenden Vergleich, wenn es sich um so ein Nischenthema handelt. Das Universum wird innerhalb einer Serie sicher nicht vollständig beleuchtet, wie du ja sagst ist das auch gar nicht das Ziel, da der Hintergrund Vieles bewusst der Phantasie überlasst. In schriftlicher Form geht das wesentlich leichter, Andeutungen sind mit filmischen Mitteln einfach schwieriger umzusetzen. Ich sehe das eher wie einen Blick durch ein Schlüsselloch, das Blickfeld ist zwar scharf, aber sehr eingeschränkt. Mir geht es dabei vor allem um ein Gefühl für das Setting, die kleinen Details, die beiläufig die eigentliche Stimmung erzeugen. Ich habe mir z.B. Ghost in the Shell hauptsächlich angesehen, weil das Setting sehr nah an Infinity ist und gerade die Darstellung von Neo Tokio hat ein tolles Gefühl für den Alltag in diesem Universum vermittelt. Wesentlich mehr erhoffe ich mir von der Serie gar nicht, kann schon sein, dass Haupthandlung und Charaktere zu flach oder auch überzeichnet werden. Darüber könnte ich hinwegsehen, solange die Grundstimmung einigermaßen rüberkommt und ich mich an kleinen Details erfreuen kann.


    Grundsätzlich verstehe ich deine Kritik schon sehr gut, aber ich möchte gar nicht so hart mit den Adaptionen ins Gericht gehen, sondern lieber genießen, was zu genießen ist. Das ist manchmal wirklich schwer und für mich teilweise auch gar nicht möglich, aber da hat natürlich jeder seine eigene Schmerzgrenze.

  • solange die Grundstimmung einigermaßen rüberkommt


    Da stimme ich dir zu 100% zu - aber gerade das befürchte ich auch - schließlich ist die Grundstimmung... Grimdark?
    Und ich weiß nicht ob man gewillt ist ein neofaschistoides, ultrabrutalse, absolut menschenverachtendes System genau so darzustellen - es wir uns ja verkauft das es aus Notwendigkeit so ist, da die Alternativen noch schlimmer sind...
    Trotzdem gehyped :headbang:

  • Ich finde es auf jeden Fall gut, dass "unser" Universum einfach mal ein wenig von der Aufmerksamkeit bekommt die es verdient.
    Warhammer 40k hat soviel Tiefe und Blickrichtungen des einen Erlösung ist des anderen Todesurteil...


    Ich hoffe sie schaffen es die Stimmung und die Hoffnungslosigkeit die im Imperium vorherrscht auch dem Zuschauer zu vermitteln. Und auch das einem schnell klar wird es gibt hier keine wirklich "Guten". Nur die und uns ;)
    Denn wenn man den ersten Punkt gut umsetzt und auch ein entsprechendes Licht auf die "Widersacher" wirft stellt man fest, dass die Dinge nicht ohne Grund sind wie sie sind. Und das ist es was mich zumindest schon seit Jahren in den Bann von 40k zieht.


    Die "Bösen" sind eben nicht wirklich böse sondern haben einfach einen anderen Ansatz gewählt. Außer Anhänger des Chaos die sind wirklich nur Böse :P

    "One unbreakable shield against the coming darkness,
    One last blade forged in defiance of fate,
    Let them be my legacy to the galaxy I conquered,
    And my final gift to the species I failed."

    — Inscription upon the Arcus Daemonica, attributed to the Emperor of Mankind


    In der Kampagne "Krieg um Smarhon" erhaltene Orden:


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