Hallo zusammen!
Nach dem ich nun seit der Winterchallange mich nicht mehr ans Hobby rangemacht habe (meine nicht fertigen Projekte - und die jeweiligen Mitleser - mögen mir verzeihen), habe ich aus einer spontanen Laune nun mal wieder was in die richtige Richtung gemacht.
Schon lange hatte ich so den einen Gedanken, den ich nicht losgeworden bin. Wenn in der Stadtruine eine Gebäuderuine steht - typisch GW, eine Ecke mit zwei abgebrochenen Wänden - wo ist der Rest des Gebäudes?
Da müssen Trümmer rumliegen. Viele Trümmer. Unmengen Trümmer!
Also muss ich möglichst einfach und Effizient grössere Trümmerflächen bauen!
Inspiriert von bzw. im grossen und ganzen nach der Vorgehensweise von SchoenneFiffi Ruine, startete ich also mit dem Projekt Trümmerhaufen.
Neben dem oben genannten Punkt spielte noch ein 2. Faktor mit: Möglichst viel Abfall-Material loswerden. Da ich sowohl Styrodur- als auch Plastic-Card-Reststücke immer aufbehalte, war das Ziel, diese "Abfälle" zu verwerten.
Schritt 1. Das Material.
Als Material nahm ich Plastic-Card-Reststücke, zerstückelte Styrodur-Reste sowie Sand, Kies und Gipsabfälle eines anderen Projekts.
Dazu brauchts noch jede Menge Weissleim und Plastikkleber.
Als Base schwöre ich auf Plastic-Card, also habe ich einzelne Reststücke genommen und mit Plastikkleber zu einer unförmigen, grösseren Fläche zusammengeleimt.
Schritt 2. Geröllbrei.
Man gebe Sand, Kies, Styrodur-Blöcke und sonstige Reste in eine Schüssel (oder einen Suppenteller). Das Verhältnis Sand/Kies hatte ich etwa bei 1:1 angesetzt.
Nun kippt man Unmengen Weissleim dazu. Zum Glück gibt den im Baumarkt in Literflaschen zu super Preisen, daher kein Problem. Besser zu viel als zu wenig
Alles schön umrühren, bis ein richtig klebriger Brei entsteht und alles Material vollständig "eingeleimt" ist.
Zum Schluss kippt man den Brei auf die Base und richtet mit dem Spachtel alles etwas nach, bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Um so weniger ich nachhelfe, um so chaotischer sieht aus - aber meiner Meinung nach, lässt es das eben auch natürlich erscheinen.
Vorsicht! Der Brei zerläuft doch etwas, also besser eine Zeitung unter die Base, falls die Masse über den Rand fliesst, oder mit genug Abstand zum Rand raufmachen.
Schritt 3. Die Base.
Wenn das ganze getrocknet ist - Achtung, besser länger (48h+) warten, da der Leim bis zum Inneren durchgetrocknet ist! - nimmt man das Geländestück und kann gemütlich die Base zurechtschneiden, damit es dann schön kurvig ist.
Schritt 4. Die Bemalung.
Hier kann man sich natürlich sehr viel Mühe geben bzw. sein Talent einsetzen. Da ich aber weder Zeit noch Talent habe, hab ichs mir so einfach wie möglich gemacht.
Zuerst alles mal mit Chaos Black Grundierspray behandeln.
Dann die flachen (nicht mit Trümmern bedeckten) Stellen der Base mit Astrogranite Technical beschmieren.
Als nächstes habe ich alles mit Dawnstone Dry satt Trockengebürstet und überall grosszügig Agrax Earthshade darüber gepinselt.
Als nächstes nahm ich Administratum Grey und habe sorgfältig den ganzen Trümmerhaufen Trockengebürstet. Mit einem 1:1 Mix aus Administratum Grey und Grey Seer wurden dann alle markanten Kanten einmal Gebürstet bzw Akzentuiert.
Zum Schluss habe ich mit White Scar fein über alle Kanten gebürstet, um diese noch einmal hervorzuheben. Ausserdem habe ich alle grösseren Flächen (die Grau in Grau etwas langweilig wirkten) mit einem ca. 1:1.5 Steel Legion Drab/Wasser fein bemalt. Durch die wässerige Farbe scheint das Grau noch immer durch, womit die Trümmer nach wie vor als "Stein" zu erkennen sein sollen (und nicht als Matsch/Schlamm).
Das ganze habe ich zum Schutz beim bespielen dann noch mit Munitorum Varnish eingenebelt.
So, hoffe euch gefällt das Ergebnis. Ausserdem würde ich mich wirklich freuen, wenn der eine oder andere sich selbst Geröllhaufen bastelt... Denn sind wir ehrlich - in eine zerstörte Stadt gehören doch einfach unendliche Trümmerfelder!!!
lg Opa