Einfacher Einstieg oder kindertauglicher Einstieg ins Figurenschubsen

  • Hallo allerseits,


    ich habe die letzten Monate den einen oder anderen Thread gelesen indem die Komplexität von 40k Thema war. Darüber hinaus gibt es ja noch die Mamas und Papas, die mit jeder Lieferung vom Storch zunehmen.

    Jedenfalls stehe ich momentan vor der Herausforderung, dass der Sohnemann mit aktuell 5 und bald 6 Jahren durchaus Interesse an 40k hat.


    Wir haben bereits erste Schritte gemacht mit Space Marine Adventures: Angriff der Orks. Das Spielt selbst läuft auf Hexfeldern und ist kooperativ, somit kann man gut helfen was taktische Entscheidungen angeht. Es lässt sich optisch auch etwas aufwerten, wenn man die Orkmarker durch Miniaturen ersetzt.


    Danach haben wir uns mit der aktuellen Rekrutenbox probiert. Die Erfahrungen sind dort auch durchaus positiv. Die dort beschriebenen Missionen sind reduziert was die eingesetzten Minis und auch Regeln angeht. Ich war doch positiv überrascht, wie einfach so ein Spiel sein kann. Man spielt zwar gegeneinander, aber das lässt sich dort auf dem kleinen Spielfeld ganz gut machen und auch mit einem Kind spielen.


    Jetzt wünscht sich der Sohnemann gerne mehr Figuren aus dem Keller einzusetzen. Und nun wird es kompliziert, die kompletten Regeln sind mir dann doch etwas zu komplex. Ich komme ja gerade selber so halbwegs zurecht und möchte auch nur ungern dauernd nachlesen wie genau es jetzt weiter geht. Die bisher größte Hürde ist eigentlich immer die fehlende Geduld, falls Papa mal wieder was lesen muss. Und dann bin ich über Onepagerules gestolpert. Ich habe mich da mal etwas eingelesen und denke, das könnte klappen. Ich denke man reduziert dabei zwar sehr die Tiefe des Spiels, aber im Gegenzug sollte man deutlich mehr Figuren in derselben Zeit über die Platte bewegen können.


    Welche Erfahrungen habt ihr so mit dem heranführen vom Hobbynachwuchs gemacht?

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    Hiermit entschuldige ich mich für alle bestandenen Deckungswürfe in aller Form.

  • Das klingt super!


    Meine beiden Mädels sind zwar kognitiv wie motorisch noch relativ weit davon entfernt meine Hobbys teilen zu können.


    Ich nehme mir hier aber schonmal Ideen mit.

    Space Marine Adventures und die Rekrutenbox halte Ich mal im Hinterkopf.


    Ansonsten könnte Ich mir vorstellen, dass rudimentäre Messen und vereinfachte Schadens-/Rüstungswürfe auch gut funktionieren. Strategie&Taktik kann man nebenbei mit vermitteln aber so lange Er noch nicht lesen kann ist das eventuell nicht so wichtig.


    Z.b. normale Infanterieeinheiten treffen halt weiterhin auf 3+/4+/5+, danach aber ohne Wundenprobe. Also Treffer = Wunde/ Abzüglich deines Rüstungswurfs.


    Ich freue mich schob auf eure Vorschläge und Arten die Kinder zu involvieren ^^

  • Mein Sohn (9) spielt schon ganz ordentlich mit meinem Bruder, wenn beide Zeit haben. Ich denke, man kann die Komplexität ganz gut reduzieren, wenn man den Armeeaufbau intuitiv macht und die ganzen Sonderregeln, die durch Detachements, Doktrinen etc. erstmal weglässt. Keine sekundären Missionsziele usw. Einfach eine Missionnehmen, zwei etwa gleich bepunktete Armeen nehmen und drauf los spielen.

  • Mein Kleiner ist auch noch weit entfernt sich wirklich mit Tabletop zu beschäftigen und ich habe selbst noch nicht mal gespielt, aber ich sehe das genauso wie meine Vorredner.

    Man kann ja die Regeln drastisch kürzen und es auch erstmal nur auf Bewegen und Kampf reduzieren.

    Rein nur Einheiten/Waffenwerte und dann drauf los spielen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. :)

  • Ich bin zwar alt aber auf dem Stand eines Fünfjährigen, daher kann ich das gut nachvollziehen. 8o


    Ich würde bei 40k nicht mal mit der Patrouillenbox anfangen, sondern noch kleiner: einen Boss (HQ), 9 andere Einheiten.

    Psioniker weglassen. Befehlspunkte weglassen. Kontrollzonen weglassen


    Am Anfang wirst du genug mit den Phasen und den Inhalten der Phasen zu tun haben. 8|


    Wichtig finde ich, dass man nicht direkt am Anfang den Anspruch hat, "alles richtig zu machen", weil dann macht man meistens gar nichts. Fehler passieren. Man schreibt sich Unklarheiten auf und während des Spiels kann man strittige Sachen würfeln.


    Das ein oder andere Video hilft sich auch:

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  • Vielleicht entgeht mir hier ja Etwas, aber für mich hört es sich so an als würdet ihr über GWs Warhamemr 40.000 Open Play reden.

    Diese einsteigerfreundliche Version braucht keine Detachments, keine Punkte, keine Stratageme und das Missionsdesign ist auch sehr übersichtlich. Alles was man braucht, sind die Grundregeln, die Datasheets für die verwendeten Einheiten und die Summe der Powerlevel.


    Ich persönlich denke: wenn kleine Menschen soweit sind, dass sie Interesse bekunden und Figuren vorsichtig behandeln können, sollten die Grundregeln simple genug sein.