Minka Lesk: Verräterfelsen

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    Klappentext: Cadia, seit zehntausend Jahren ein standhaftes Bollwerk gegen das Chaos, ist gefallen. Der durch Abaddon und den Dreizehnten Schwarzen Kreuzzug herbeigeführte Untergang des Planeten hat das Imperium der Menschheit gebrochen. Ein Flächenbrand aus Ketzerei, Lügen und Aufständen breitet sich aus. Es liegt nun an den angeschlagenen, aber unnachgiebigen Überlebenden von Cadia, im Namen des Imperators den Kampf weiterzuführen. Auf der Welt Malouri haben sich Verrätertruppen in die Inselfestung Crannog Mons zurückgezogen. Nach einer jahrelangen Pattsituation werden Minka Lesk und das 101. Cadia-Regiment mit der Aufgabe betraut, die Belagerung zu durchbrechen. Inmitten des blutigen und verlustreichen Gemetzels, in dem sie sich wiederfinden, müssen sie die Antwort auf eine Frage finden: Was bedeutet es in einer Galaxis, in der Cadia nicht mehr existiert, noch Cadianer zu sein?


    Inhalt: Das Buch hat mehrere Ebenen. Eine ist ganz klar die Schilderung des Versuchs der Einnahme der Inselfestung. Geplant sind 10 Jahre.... eine Imperiale Armee mit Unterstützung der Cadianer soll so etwas in 50 Tagen schaffen. Daneben gibt es einzelne Rückblicke auf Cadia und dessen Leben und Soldatentraditionen. Und zu letzt geht es auch um die Ausbildung neuer Cadianischer Sturmtruppenaka die Space Marines der IA.


    Positiv:

    - Schilderung der Action immer nah am Mann bzw. der Frau

    - der (un-)gesunde Wettbewerb zwischen den verschiedenen Regimentern

    - die gewohnt fordernden Oberkommandierenden und ihre verschiedenen Prioritäten abseits des Schlachtfeldes

    - gute Perspektivewechsel und insgesamt stimmige Atmosphäre

    - Einblicke in Strategie und Taktik der IA


    Negativ:

    - Verhalten der Regimenter untereinander, da werden die Cadianer als die besten der besten der besten dargestellt haben aber überhaupt keinen Streß sich mit anderen Einheiten Grabenkämpfe weit unter der Gürtellinie zu liefern

    - Gleiches gilt für den eigenen Tross, dem man / Frau nicht zutraut adequate Rekruten abzugeben

    - mehrere Logikbrüche


    Fazit: hmmm, lesenswert für Fans der Imperialen Armee. Gerade bei den Actionteilen ist dem Autor eine sehr gute Mischung zwischen First Person Shooter und Übersicht über das Geschehen im jeweiligen Segment gelungen. Auch wenn das heisst, dass hier (100)Tausende Tote in einigen Zeilen abgehandelt werden. Die verschiedenen Stränge werden gut zusammengeführt und die Leitfrage des Buches soldatisch beantwortet.

    Viel Spaß beim lesen.


    Wertung: 7 von 10 Whiteshields