Wie startet man mit Tyraniden von Null?

  • Wie der Titel schon sagt: ich bin in mein alljährliches 40k-Rabbit Hole gefallen und nach dem konsumieren von Lore, Regeln, Artikeln, Videos und Spielberichten bin ich mal wieder soweit mit der Motivation, dass ich auch gerne wieder im Hobby drin wäre. Ist derselbe Verlauf letztes Jahr noch an den Necrons gescheitert, ist meine Wahl dieses mal auf Tyraniden gefallen. Ich bin ja im 40k-Universum ein großer Xenos-Fan und Tyras sind das einzige Volk, das ich noch nicht schonmal in der Hand hatte. Außerdem haben sie mittlerweile ein paar echt coole Modelle bekommen.


    Jetzt aber zum eigentlichen Problem, bei dem ich gerne die Hilfe von den erfahrenen Tyraniden-Spieler entgegen nehme: wie arbeitet man sich an spielbare Listen ran, wenn man genau Null Erfahrung mit Tyras und fast keine Modelle hat? Um es klar zu sagen: ich hätte am Ende gerne eine spielbare Armee, ohne einen Haufen Modelle zu besitzen, die man nie mitnimmt.


    Aber von Anfang an: ich habe den Start schon gemacht und drei Nahkampfkrieger gebaut (hauptsächlich um mein Farbschema zu testen, denn so wie ich das aus diversen Quellen rauslese, sind Krieger kein unbedingtes must-have. Außerdem sind ein Neurotyrant und der Screamer Killer noch zu mir unterwegs. Der Neurotyrant ist wohl in vielen Listen vorhanden, im Gegensatz zum Screamer Killer, aber das Modell sieht einfach viel zu gut aus.

    Die Frage, die sich mir nun als totaler Anfänger in der 10. Edition und mit Tyraniden stellt, ist: wie danach weiter machen? Was sind punktetechnische Zuele, die sinnvoll sind? 1000, 1500 und 2000 Punkte? Ist das überhaupt realistisch, so vorzugehen, da sich 1000 Punkte ja wahrscheinlich ganz anders spielen als 2000 und demnach die Einheitenwahl ganz anders wäre? Und welche Einheiten sollte man als Tyraniden-Spieler in der 10. Edition einfach parat haben?


    Außerdem bin ich mir noch unsicher, welche Detachments aktuell am sinnvollsten sind. Crusher Stampede und Invasion Fleet sehe ich gefühlt aber am häufigsten. Davon ausgehend stellt sich mir natürlich auch ganz grundlegend die Frage: wie spielen sich Tyraniden aktuell in der 10. Edition? Ich habe so den Eindruck, dass sie im Vergleich eher simpel sind, nicht zu viele Optionen innerhalb der Einheiten haben und auch weniger untereinander agieren als andere Völker. Muss nicht heißen, dass sie auf dem Spielfeld einfacher zu spielen sind, aber das beeinflusst natürlich trotzdem den Stil.


    Zudem bin ich gerade dabei, rauszufinden, welche Einheiten (allgemein und auf das Detachment bezogen) wohl sinnvoll zu spielen wären. Bisher denke ich man kann fast alles spielen, manche Einheiten finden aber verstärkt den Weg in Listen und sind daher wohl spielstärker. Mir fallen da z.B. Zoantropes ein, oder Tyrannofexe, Symbiarch + Symbionten, oder auch der Neurotyrant. Bissl schade, dass Carnifexe wohl nicht mehr so stark sind, die waren für mich immer eine der ikonischen Tyraniden-Einheiten.


    Aktuell bin ich eher so auf der Seite Crusher Stampede/Big Bugs Liste, da die 10. Edition ja ziemlich Monster/Panzer-lastig ist und ich liebend gerne den doppelten Norn Emissary aufstellen würde. Und ganz ehrlich, wer würde das nicht? Größter Bug aktuell und ein unfassbar gut aussehendes Modell.


    Die Frage ist natürlich: macht das alles Sinn? Wie nachhaltig ist das auch? Was sind die Alternativen? Und wie ist das (taktische) Spielgefühl?


    Sorry wenn das alles etwas chaotisch ist. Ist habe einfach mal versucht, meine Gedanken und Fragen zu dem Thema zusammenzutragen und hoffe natürlich, dass mir hier etwas geholfen wird. :)

    Area Moderator für Hobby, Paint & Co.

    Weniger reden und mehr rulen!

  • Hi. Verstehe ich richtig, das die Entscheidung mit Tyranniden safe ist?! Außerdem hast genügend Vorwissen was grob ! Zu gebrauchen ist...


    Warum suchst du dann nicht einfach nach erfolgreichen Turnier Listen? Die kopiert und du hast ne hohe Wahrscheinlichkeit das die Listen auch funktionieren.


    Oder falls du jemand kennst, der gerne, viel und gut das große Krabbeln spielt mal anhauen ,ob du Unterstützung bekommst oder sogar die Armee probeweise spielen kannst.

  • Warum suchst du dann nicht einfach nach erfolgreichen Turnier Listen? Die kopiert und du hast ne hohe Wahrscheinlichkeit das die Listen auch funktionieren.

    Schuldige wenn ich das aufgreife, aber Turnier-Listen aus dem Internet zu kopieren kann in dieser Edition sehr leicht nach hinten losgehen. Das Meta ist ständig am wandern, wesentlich mehr als früher noch und eine Liste, die vor einem halben Jahr noch gut funktioniert hat, die kann heute schon disfunktional sein. Maximal sollte man sich vielleicht ein zwei dieser Listen als ne Orientierung anschauen, aber die der Captain des Australischen Teams mal gesagt hat, man sollte sich nicht deswegen nen Bias zulegen sondern ruhig auch selbst schauen, was zum eigenen Stil passt.:)

    Sinnvoll ist es zum Beispiel, sich die möglichen Primär und Sekundärmissionen von Pariah (dem aktuellen Matchplayset) anzusehen und zu schauen, was man davon abhängig für das Missionsspiel braucht.


    Das wären so meine Cents.:)

    Liebe Grüße

    Zerzano


    Zu den Tyras selbst kann ich nur bedingt was sagen, Wazdakka aber zur Edition. Die Matchplays, also der Ausgewogene Modus ist auf 2000 Punkte ausgelegt und die meisten Turniere sind auch nur noch in der Punkterichtung unterwegs. Das hält einen jedoch nicht davon ab, im Privaten Rahmen auch mit weniger zu spielen, 1000 und 1500 Spiele spielen wir regelmäßig bei uns und es funktioniert recht gut.

    Wichtig in der Edition ist das Missionplay, also nicht nur Stumpf den Gegner platt machen, sondern vor allem auch die Missionen für Punkte zu spielen. Heißt, du brauchst neben kämpfenden Einheiten auch welche, die sich um die Missionen kümmern. Schnell und günstig ist da Trumpf. Und gerne auch ein paar weitere, die in zweiter Reihe das auch übernehmen können. Nichts ist unpraktischer, als keine anderen Modelle mehr übrig zu haben, um eine Missionsbedingte Aktion an einem Marker durchzuführen und damit ein 300-400 Punkte Modell zu binden, welches jetzt eigentlich in der Front zum kämpfen gebraucht wird (hallo hier Knightspieler, ich.^^')

    >>Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft; wer sich aber nur an fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot.<<


    +++Motoko Kusanagi aus dem Anime "Ghost in the Shell: Stand Alone Complex"+++

  • Gebe da Zerzano vollkommen recht. Tunierlisten zu kopieren ist nie eine gute Idee. Will man Tuniere spielen ist das Meta meistens weitergezogen bis man seine Armee einsatzbereit hat.


    Im B&B Bereich kann es für den Gegner ziemlich frustrierend sein wenn der seine Fluff-gerechte Armee bringt und man selber nur die OP Auswahlen hinstellt.