Beiträge von MisterSinister

    Bei klassischer Malweise (also überwiegend "normale" Farben), würde ich darüber nachdenken, weder noch rein schwarz/weiß zu grundieren, und stattdessen vielleicht ein relativ neutrales Grau zu nehmen. Wenn man in einem der Extreme grundiert, müsste man immer den Aufbau bis ins andere Extrem gehen, also enweder nur dunkler oder nur heller werden. Wenn man mit einem Mittelton anfängt, kann man sowohl in die Höhen als auch die Tiefen arbeiten - davon würde ich mir etwas mehr Kontrolle über die Kontraste erhoffen. Wenn man Weiß darstellen möchte, ist das eigentlich nur zum allerkleinsten Teil wirklich reines Weiß, halt nur die aller schärfsten Kanten, vielleicht sogar nur Punkte an den Ecken. Auch reines Schwarz würde ich nicht viel erwarten, wirklich nur für die tiefsten Tiefen oder als Blacklining, wenn ich die Kontraste im Comicstyle überzeichnen möchte. Schwarze Grundierung ist zwar etwas dankbarer, was ganz tiefe und vor allem schwer erreichbare Stellen angeht, aber ich denke das kriegt man auch anders hin und muss nicht direkt die ganze Mini schwarz grundieren.


    Allerdings gibt es ja noch andere Malmethoden, und da kann ich mir einen Aufbau mit Contrast Paints oder aber Öl Wash gut vorstellen. Bei beiden Arten wäre mein Ansatz aber noch ähnlich zur klassischen Malweise, d.h. eher mit einem Mittelton anfangen, aber das Shading dann nahezu vollständig durch CP oder Öl Wash erzeugen. Ich denke diese Methoden nehmen sich gar nicht soo viel und schneller ist vermutlich einfach das, womit man besser zurecht kommt. Wenn es da keine Unterschiede für einen gibt, ist aber vermutlich alles schneller, als einen gesamten Weiß-Aufbau mit deckenden Farben zu layern ^^


    Ein sehr oft gehörter Tipp:

    Benutz nicht das GW-Weiß. Schau dich am besten mal ein bisschen in Tutorials um, was für Weiß so empfohlen wird. Ich weiß nur, dass sich Titan-Weiß wesentlich besser verarbeiten lässt, könnte aber keine Herstellerempfehlung aus dem Stegreif geben.

    Interessantes Thema, doch beim Lesen hat sich mir eine Frage gestellt:


    Inwiefern ist das ein virtuelles Problem?


    Zumindest dass Menschen starrsinnig an (Irr-)Glauben festhalten, kenne ich auch aus der Realität zur Genüge. Tatsächlich kann man da oft froh sein, wenn sich engstirnige Verbohrtheit lediglich in Banalitäten niederschlägt - kann immerhin auch wichtiger, drastischer bis hin zu tatsächlich gefährlich sein.


    Ergeben sich solche Reibereien denn im persönlichen Umfeld nie, tendenziell seltener oder geht man selbst (oder andere) damit nur anders um?

    Sind doch gute Fragen, ruhig immer raus damit ^^

    Manchmal wird Lackieren auch zwischendurch als Arbeitsschritt eingebaut. Ein gutes Beispiel sind Öl Washes, bei denen man vor dem Wash einmal glänzend lackiert. Zum einen fließen Washes wegen der glatten Oberfläche mehr, zum anderen werden Öl Washes nachträglich wieder abgetupft, weshalb die darunter liegende Farbe geschützt werden sollten.


    Ansonsten hat Lack nicht nur eine Schutzfunktion, sondern kann auch die Wirkung einer Mini vereinheitlichen. Viele Farben haben unterschiedliche Finishes, gerade wenn man verschiedene Hersteller verwendet. Wenn nun ein paar Bereiche einer Mini mehr glänzen als andere, kann ein matter Lack den Glanz reduzieren und das Finish angleichen. Transfers glänzen nach dem Aufbringen auch ziemlich, dadurch sieht man selbst die Kante des durchsichtigen Randes. Auch hier vereinheitlicht der Lack das Finish mit dem Untergrund, was den Eindruck wesentlich verbessert. (Oft macht es auch Sinn, die Transfers schon während der Bemalung anzubringen, beispielsweise um sie mit zu shaden oder um Schäden/Abnutzungen zu simulieren.) Manchmal will man auch partiellen Glanz auf einer bestimmten Partie, dann kann man problemlos die ganze Mini matt lackieren, und danach diesen einzelnen Bereich mit Glanzlack versehen.


    Im Grunde kannst du Lack einfach wie eine durchsichtige Farbe behandeln. Etwas aufpassen muss man mit Pigmenten, deren Look durch Lack stark verändert wird, und ggf. Streugras, Tufts und dergleichen. Da kann schonmal was verklumpen oder es bilden sich kleine Tröpfchen, lässt sich zwar durchaus vermeiden, aber leichter ist einfach erst zu lackieren und dann die Basedeko zu machen.

    Ok, das klingt vom Umfang recht vergleichbar zu meinem alten Regelbuch. Wo du die Pfade ansprichst: Das ist ein sehr gutes Beispiel für einen Aspekt, bei dem auch die Regeln sehr interessant sind und den jeweiligen Pfad besser verständlich machen können. Ebenso die Charakteraspekte Wesen und Verhalten, auch da sind Spielregeln sehr eng mit dem Inhalt verwoben.


    Clanbücher variieren im Umfang extrem. Ich hatte ein paar sehr dünne in den Händen, bspw. Ravnos, Giovanni und Toreador. Nosferatu ist im Vergleich zu denen fast das doppelte, aber dieser Clan ist auch einer der prominentesten und hat sehr viel interne Lore, von der sehr wenig nach außen dringt. Intern sind Nosferatu enger verbunden als extern zu irgendwelchen Sekten, unter anderem deshalb, weil ihr Vorsintflutlicher die Vernichtung seines Clans geschworen hat. Tremere ist ähnlich umfangreich, auch hier vor allem, weil sie intern sehr komplex aber extern isoliert sind.


    In Clanbüchern findet man neben zusätzlichem Fluff dann auch vertiefte Regeln für Charaktere. Zusätzliche Wesens- und Verhaltenszüge, clanspezifische Vorteile und Schwächen (letzteres bei Nosferatu eine großartige Quelle für kreativen Body-Horror), zusätzliche Disziplinsfähigkeiten (überwiegend hochstufig, d.h. 6+), evtl. mal weitere Hintergrundfähigkeiten (Verbündete, Ressourcen etc.), ggf. noch mehr infos und Färbungen eines Pfades (sofern vorhanden), Blutlinien und zuletzt noch eine handvoll Beispielcharaktere (jeweils mit Zeichnung, Story und Charakterbogen).

    edit: Laut diesem Link (Das Buch Nod | White Wolf Wiki | Fandom) ist schon das alte (90er) von DeLaurent/Beckett. Gibts da dann ein NOCH älteres?


    edit2: Ahso, du meinst wohl dieses da... The Erciyes Fragments | White Wolf Wiki | Fandom Das ist NOCH schwerer zu bekommen, als das Buch Nod xD

    Da habe ich wohl einiges durcheinandergebracht ... oder auch nicht, sofern mich meine Erinnerung nicht völlig täuscht. Ich habe ein Exemplar der Erciyes Fragmente und nun mal wieder rein geschaut. Ich meine mich zu erinnern, dass ich damals beim Kauf relativ enttäuscht war, weil es im Grunde nur eine andere Version des Buches Nod mit recht geringen Abweichungen war (zumindest laut meiner Erinnerung). Allerdings enthält es die handschriftlichen Notizen, die mir so gut gefallen haben, und auch die Rahmenhandlung mit Fra Niccolo Giovanni. Ich möchte zwar schwören, dass das auch im alten Nod so war, aber das kann ich nicht mehr prüfen und bin nun lieber vorsichtig mit den über 20 Jahre alten Erinnerungen und ihrer Zuverlässigkeit.

    Deine Bestellungen sind mittlerweile ja sicher überwiegend angekommen, da wollte ich mal fragen, ob du soweit zufrieden bist? Gerade dein Eindruck vom v20 Buch interessiert mich noch und wieviel Clanzeug da tatsächlich drin ist :)


    Und noch eine Nebeninfo am Rande:

    Was mir im neuen Buch Nod am meisten fehlt, sind die kleinen handschriftlichen Zettel anderer Leser, die sind nicht mehr drin. Der kleine Story Teil ist auch etwas anders, statt Niccolo schreiben DeLaurent und Beckett die "Rahmentexte". Ich fand die alte Aufmachung einfach so viel atmosphärischer, das wär mir glatt die 100 gebraucht statt 50 neu wert gewesen. Kann aber sehr gut sein, dass da vor allem die Nostalgie aus mir spricht :D

    Ich habe die Links mal bearbeitet, irgendwie war der zum Archiv kaputt :S


    Das v20 klingt nicht verkehrt und ich hab mal geschaut, es hat knapp 200 Seiten mehr als mein v3 Regelbuch. Was dazukam, kann ich aber wirklich nicht herauslesen - die 13 Clans waren auch damals schon drin und für alle Ergänzungsbücher würden 200 Seiten nicht ansatzweise ausreichen. Hauptsache es sind nicht nur 200 Seiten Extraregeln :D Wobei ich die Regeln auch sehr interessant zu lesen finde, teilweise machen sie manche Dinge auch besser verständlich (z.B. inwiefern sich Vampire verschiedener Generationen in ihrer Macht unterscheiden).

    Mir wäre zwar die 3. Edition lieber, aber bei den Buchpreisen kostet mich das schnell mehrere 100 Euros, um alles (für mich) relevante zu kaufen... das V20 dabei nur gerade 80, was zwar immer noch teuer ist, aber immerhin alles Kompakt zusammengefasst.

    Also zumindest das GRB gibt es zurzeit für 30€ gebraucht bei Amazon, aber die seltenen Bücher können bestimmt eskalieren. Das alte Buch Nod kostet gebraucht z.B. 100 statt 50 für das neue v5, allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich das alte wesentlich besser fand. Es ist mir irgendwann im Dauerverleih verloren gegangen, deshalb habe ich dann das neue gekauft, aber nachträglich fände ich den doppelten Preis glatt vertretbar. Zumindest für mich persönlich, aber da spielt sehr viel sentimentaler Wert mit rein.


    Was sind denn noch die anderen Quellenbücher? Die Encyclopædia Vampyrica habe ich sogar, das ist echt ein verdammt cooles Buch :love:

    Ich fürchte, dass die alten Sachen schwer zu kriegen und ggf. dann sehr teuer sein könnten, aber das wirst du wohl herausfinden müssen ^^ Die aktuellen Sachen laufen unter V5 und sind daher leicht zu erkennen, aber wie es mit den Werken davor ausschaut, weiß ich nicht.


    Wovor ich tatsächlich warnen würde, ist das, was nach dem klassischen Masquerade von vor 2000 folgte. Ich hatte da nur mal ganz zu Beginn ein bisschen im Laden reingeguckt und als ich dann sah, dass in diesem System nicht alle Clans übernommen worden sind, war mein Interesse sofort dahin. Im Buch Nod V5 werden nun alle wieder erwähnt, aber da es sich dabei um gaaaaanz frühe Geschichte handelt, könnte zwischen dann und der Neuzeit natürlich einiges passiert sein, sodass es faktich doch weniger Clans als damals geben könnte. Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, dass es auch so ein paar Änderungen gab. Beispielsweise wurde die Thaumaturgie der Tremere anscheinend im Powerlevel deutlich reduziert, aber das ist vielleicht keine allzu schlechte Idee :D


    Naja, irgendwie kaum mehr als Halbwissen, also hier mal was wirklich Nützliches:

    Bücherliste

    Bücherarchiv (Link zum Grundregelwerk)


    In der Bücherliste stehen zwar alle Titel und Veröffentlichungsdaten, aber nicht immer eine ISBN. Die lässt sich über das Archiv per Titelsuche recht gut finden und mit der ISBN kann man dann nach Angeboten suchen (oder man nutzt direkt die Links aus dem Archiv) :up:

    Redemption ist so ein unterschätzes Juwel :love: Wobei vielleicht auch nicht ganz so unterschätzt, immerhin war das Gameplay zugegebenermaßen eintönig, aber Setting und Handlung waren episch.


    Mein persönliches Wissen ist vermutlich veraltet, da ich die Entwicklungen ab 2000 nicht mehr wirklich verfolgt habe. Lustigerweise habe ich aber vor kurzem mal wieder eine Quellenbuch gekauft (Das Buch Nod) und war dann doch überrascht, dass sehr vieles noch wie vor 20 Jahren ist. Oder vielleicht eher wieder, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie kurz nach 2000 ein neues System mit teils recht drastischen Hintergundänderungen aufsetzen wollten, was ja auch sehr nachvollziehbar war. Merke: Datiere das Ende deiner Welt nicht im voraus und niemals zu zeitnah :D


    Ich habe nie Romane zur WoD gelesen, aber ich bezweifel, dass die als allgemeine Informationsquellen zum Worldbuilding wirklich taugen. 40k Romane sind ja auch eher selten so richtig informativ und stützen sich eher auf Stimmung und eine spezifische Geschichte. Ich denke für einen Gesamtüberblick sind die Rollenspielbücher besser geeignet, zumal es mehrere WoD Systeme gibt, die unterschiedliche Aspekte mal mehr mal weniger einbinden. Bei Werewolf rückt zum Beispiel die Menschheit recht stark in den Hintergrund, da sie für diese Spezies kaum mehr als ein Antagonist ist, dafür rückt das Übernatürliche noch stärker in den Mittelpunt. Ich nehme an, dass es auch immer noch haufenweise Ergänzungsbücher gibt, also bei Vampire zum Beispiel die Clanbücher, aber bestimmt auch welche zu den Organisationen (Camarilla, Sabbat etc.) oder Regionen oder sonstige Themenbereiche. Sowas finde ich sehr empfehlenswert, wenn die Allgemeininfos aus den Grundregelwerken zu flach erscheinen. Bei den alten Büchern kam der Sabbat z.B. außerhalb seines Ergänzungs- oder mancher Clanbücher deutlich zu kurz.


    Dann gibt es noch die Quellenbücher, die keinerlei Regeln enthalten. Das Buch Nod ist so eines und umreißt die interne Mythologie der Vampirgesellschaft, also Kains Zeit in der Verbannung, die Gechichte der ersten Stadt, die Entstehung der Clans aber auch weiterhin Prophezeiungen zu den letzten Nächten, also geht die Welt der Dunkeltheit wohl immer noch "bald" unter. Vom Umfang her ist das nicht sonderlich viel und was man an Regeln spart, bekommt man stattdessen an Bildern - der Stil ist nah an einer Graphic Novel.

    Ich weiß nicht, wie sie aktuell aufgemacht sind, aber zumindest damals waren die Regelbücher die beste Anlaufstelle, um sich mit dem gesamten Worldbuilding vertraut zu machen. Mit den Ergänzungsbüchern konnte man bestimmte Themen gezielt vertiefen und die Quellenbücher liefern eine gute Mischung aus Worldbuilding und Stimmung, aber sind im letztendlichen Preis-Leistungsverhältnis wohl eher was für Liebhaber.


    P.S.: Nochmal kurz gecheckt und das aktuelle Regelwerk ist anscheinend ein Taschenbuch mit 400+ Seiten. Davon sollte doch ein erheblicher Teil den allgemeinen Hintergrund behandeln :up:

    Disziplinen klingt zumindest interessant, wie ist denn da weiter der Kontext?


    Auf die Schnelle kann ich nur schauen, wie es in einem anderen Codex denn so aussah (Tyraniden 2009, Nemesis von Malantai):

    Vorne im Buch sind ausführliche Profile mit etwas Fluff und allen Sonderregeln. Der Regelanteil beginnt mit dem Profil, gefolgt vom Einheitentyp (Infanterie), Waffen & Biomorphe, dann Sonderregeln teils nur namentlich aufgelistet teils einzigartig und komplett ausgeschrieben und zuletzt Psikräfte, die genauso gegliedert wurden.

    Hinten im Buch gibt es nochmal alle Profile zusammengefasst, was im Grunde der gleichen Struktur folgt, nur dass hier gar nichts weiter ausgeschrieben sondern nur namentlich erwähnt wird.


    Ich denke mal, dass Einheiten, die weder einen Psikräfteeintrag noch die Sonderregel Psioniker besitzen, keine Psioniker sind ^^

    Wenn ich mich recht erinnere, wurden in der 5. Psikräfte immer von Sonderregeln getrennt aufgelistet. Ich meine die Tech-Hexerei sollte da nicht drunterfallen; wird man aus dem Regeltext dazu denn irgendwie schlau?


    Hmm, das mit dem Archiv ist einerseits doof, aber andererseits schon passend. Vielleicht macht ein aktiver Fragethread am ehesten unter Hausregeln Sinn?

    Ok, ich hatte schon vermutet, dass du ggf. die Stelle zu Auto-Erfolgen meinst, aber du bist trotzdem auf dem Holzweg. Anti ist nicht automatisch erfolgreich, sonst müsste man gar nicht erst würfeln (steht so auch im Kommentar). Anti erzeugt leichter kritische Wunden, also genau das, was Devastating Wounds auslöst.


    Wie gesagt, hatte an einigen Stellen den Eindruck, dass du Transporter falsch verstanden haben könntest, aber wenn nicht ist doch alles cool. Vorwerfen tu ich dir eh nichts :D


    Dass Harpyien die beste Plattform für HLs sind, sehe ich genauso. Ist ja auch nicht schwer, wenn sie die einzige Einheit mit mehr als 2 Schuss HL sind ^^ Ich widerspreche aber weiterhin, dass die Schattenlanze "deutlich schlechter" sei. Auf 9" gibt dir der Mathammer eindeutig recht, aber das ist eben nur ein Viertel der Lanzenreichweite. Ich stimme aber wiederrum zu, dass Harypien die effizienteste Einheit des Index' sind und mit HLs schnell zu einer Wegwerfeinheit werden. Ob sie das zur effizientesten Wegwerfeinheit macht, finde ich allerdings fraglich - ich würde leichter entbehrliche Einheiten bevorzugen, auch wenn sie weniger kosteneffizient sind.

    Joar, nicht allzu reizvoller Index, ne? Diesmal gibt es so einige Details, die ich anders sehe (oder dir nicht folgen kann), aber am Fazit ändert das wenig.


    Ich habe keine Änderung zu Devastating Wounds und Anti auf dem Schirm, worauf beziehst du dich?


    Ein Missverständnis scheinst du bei Feuerluken zu haben, die bewirken, dass technisch das Fahrzeug selbst zusätzliche Attacken durchführt. Das ist gerade für Token-Effizienz stark.


    Kehrseite ist allerdings, dass die Archon Buffs damit völlig ins Leere laufen, wenn er mit Kriegern in einer Barke sitzt. Wobei der Archon eh auf dem Feld sein will, damit er "vecten" kann. Ich fürchte der Archon wird oft nur mit 5 Dullies und der Token Enhancement in einer Ecke sitzen und nützlich anwesend sein.


    Hast du gesehen, dass Hitzelanzen bei Harpyien schlechter treffen als bei Bikes? Vermutlich eine Frage des Spielstils aber ich finde Lanzen auf Harpyien wesentlich attraktiver als HLs, weil man sie soviel sicherer spielen kann und der Mehrwert der HLs gegen viele Ziele mMn eher niedrig ausfällt.


    Der Bomber hat übrigens tatsächlich 4 Schuss Nachtlanze, das Profil ist singular und ausgerüstet hat er zwei. Wirkt schräg, aber manchmal haben Flieger anscheinend einfach völlig zufällige Stat-Abweichungen, so wie die Niden-Harpie mit dem Dornenwürger aus Gründen auf 2+ trifft.


    #1 Index Fun Fact:

    Der beste Schutz gegen Gift ist ein Fahrrad.

    Zu 1. Wo steht das in den Missionsregeln?

    Das steht in den Begleitkarten des Missionskartendecks und beispielsweise bei den Combat Patrol Missionen, aber nicht im Grundreglbuch oder der dortigen Mission. Deshalb hat beispielsweise auch der Drop Pod eine Sonderregel, die das Schocken in Runde 1 unabhängig von Missionsregeln erlaubt. Niemand versteht so wirklich, warum Runde 1 Reserven laut Grundregeln ok, obwohl sie im Missionsdesign die Ausnahme sind ^^


    Mit der Sichtlinie durch Wände und Ruinen ist es ja ähnlich. Die Formulierung, dass man innerhalb einer Ruine "normal sehen" könne, war schon in der 9. Edition verwirrend, wurde aber beibehalten :huh:

    Auch wenn es sich komisch anhört, aber dann hat selbst ein Phantomlord hinter einem Rohr Deckung, auch wenn das nur seinen Unterschenkel abdeckt.

    Richtig, aber ich meine den umgekehrten Fall:

    Wenn P Lord und Infanterie mit Barrikade dazwischen voreinander stehen, kann der Lord die Infanterie ggf. unverdeckt sehen, sodass sie keine Deckung bekommt. Wobei Monster mit Barrikaden kein gutes Beispiel sind, da nur Infanterie davon Deckung bekommt. Aber auch bei Ruinen oder Kisten können große Modelle durchaus mal darüber oder daran vorbeischauen, während sie selbst eben wegen eines Fitzels Deckung bekommen.

    Den anderen nicht, stimmt. Es geht ja nur um das einzelnen Modell in der Zieleinheit. Aber wenn dieses einzelne Modell nicht von allen Feindmodellen gesehen werden kann - sprich, wenn es nur gegenüber einem der Feind von etwas verdeckt wird, was zwischen den beiden ist, hat dieses eine Modell dadurch Deckung.

    Ja, wobei dabei der Wortlaut sogar noch schräger ist, weil es wirklich um alle Modelle der schießenden Einheit geht, nicht nur die schießenden Modelle. Also ein Modell sieht nichts und schießt deshalb nicht, trotzdem bekommt technisch jedes feindliche Modell Deckung, weil es für mindestens 1 eigenes Modell nicht voll sichtbar ist :S

    Aber der Transporter würde dann die Zieleinheit doch eh komplett verdecken und die Einheit wäre ohnehin nicht mehr sichtbar. Oder verstehe ich falsch, was du meinst?

    Nicht unbedingt. Stell dir vor ein Tyranidenmonster steht da rum und hält den linken Fuß hinter eine Kiste, dann bekommt das Monster Deckung. Wenn du nun aber ein Fahrzeug so dazwischen stellst, dass du zwar noch das Monster, aber nicht mehr die Kiste siehst, bekommt das Monster dann noch Deckung? Technisch wird deine Sicht ja nun durch ein Modell statt Gelände blockiert ...

    Was meine ich plausibel? Z.b., dass Modelle, welche sich vollständig innerhalb einer Ruinen befinden, immer gesehen werden und immer andere außerhalb sehen.

    Ich glaube da hängt ihr einem gängigen Missverständnis auf: Dass man, wenn vollständig in einer Ruine, "normal" sehen und gesehen werden kann, bedeutet lediglich, dass wieder die reale Sichtlinie gilt. Durch Wände o.ä. hindurch sehen kann man auch innerhalb der Ruine nicht.

    Naja, deine Formulierung ist schon wesentlich großzügiger. Ein Modell kann z.B. so groß sein, dass das Geländestück die Sicht nicht beeinflussen kann, obwohl es direkt zwischen den Einheiten steht. Zudem wird Deckung modellweise geprüft, also wenn nur 1 Modell wirklich dahinter/verdeckt steht, nutzt es den anderen nicht viel.


    Allerdings weiß ich nicht, wie streng man am Wortlaut bleiben sollte. Man könnte z.B. mit einem eigenen Transporter die Sicht so verdecken, dass sie nur noch vom Fahrzeug aber nicht mehr vom Gelände verdeckt wird, das würde Deckung technisch aushebeln. Glaube ich zumindest, gerade bei Deckung hoffe ich immer noch, dass ich ein paar wichtige Dinge übersehen oder noch nicht verstanden habe ^^

    Aus Fehlern wird gelernt.

    Sie müssten eigentlich nur genau das gleiche machen, wie sie schon in der letzten Edition gemacht haben. Da stand im Eldarcodex nämlich genau der gleiche Quatsch.

    Ba-dum-tss :D


    Das ist etwas, was ich am Release allgemein sehr kritikwürdig finde: So viele Fehler aus der Vergangenheit werden wiederholt. Also wirklich viele und teils elementare Dinge. Auf welche Gründe das auch immer zurückzuführen ist, ich finde die Qualität leidet darunter massiv. Was mich daran besonders irritiert, ist die Überstürztheit des Releases - für mich fühlt sich das wie eine regelrechte Flucht vor der 9. an. "Überstürzt" ist aber das falsche Wort, denn laut Stu Black war die 10. gut zweieinhalb Jahre in Arbeit. Das ist keine kurze Zeit - im Gegenteil, das sind 5/6 der 9. Edition... vielleicht ist ja genau das das Problem. Ich denke beide Editionen hätten davon profitieren können, wenn die 9. etwas länger gewesen wäre, dann hätte man weniger Projekte parallel laufen lassen müssen und hätte vermutlich auch Erfahrungswerte besser verarbeiten können.


    Das hohle PR-Blabla ging mir auch sehr auf die Nerven. WarCom hat so viel unnötigen Quatsch verzapft, und gerade so überflüssige Aussagen wie die vermeintliche Reduktion von Rerolls hat eine Erwartungshaltung geschürt, die sonst gar nicht exisitiert hätte. Dass auf WarCom Werbung betrieben wird, ist allerdings nicht überraschend (auch wenn ich mir wünschen würde, dass sie sich dabei nicht allzu weit von ehrlicher Produktinformation entfernen würden), aber wenn ich dann in der Einleitung des Rules Commentary lese, dass dieses Dokument "niche questions" klären würde, fühle ich mich ernsthaft verarscht. Das Ding ist nicht weniger als ein Errata, das den Grundregeln teils direkt widerspricht und klaffende Lücken stopft. Abermals eine völlig unnötige und offensichtliche Falschbehauptung, allerdings direkt in einem Regeldokument :S


    Von einigen Seiten hört man, dass man die 10. als Open Beta verstehen sollte, und ich denke das trifft es ganz gut, finde das aber nicht problemfrei. Für Turnierorganisatoren finde ich die Situation extrem schwierig und auch ziemlich unfair. Manche TOs ergreifen teils drastische Maßnahmen, und bekommen mehr oder weniger viel Flak dafür, dass das GWs Daten verfälschen würde. Ergreift man jedoch keine Maßnahmen, verfälscht man faktisch das Turnier - ich finde es deutlich zu viel verlangt, dass Turnierteilnehmer Geld und Zeit investieren sollen, um teils eh offensichtliche Ausreißer zu "beweisen".


    Hundefreund ich verstehe auch nicht so ganz, worauf du eigentlich hinaus willst. Ich habe den Eindruck, dass es dir letztendlich darum geht, dass man nunmal das Beste aus der Situation machen soll und dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Da bin ich bei dir und ich wette, dass alle Diksussionsteilnehmer genau das sowieso tun werden. Allerdings hört ein Problem nicht auf zu existieren und die Notwendigkeit eine Lösung (oder auch nur eine Vermeidung) zu finden, ist genau das, was bei anderen negative Gefühle auslöst. Ich finde du bewegst dich damit bei der Diskussion auf einer ganz anderen Ebene, weil die Problemlösung überhaupt nicht das Problem ist - irgendwie ja auch logisch, nicht die Lösung ist das Problem, sondern das Problem ist das Problem :D


    Geänderte Truppgrößen und gestrichene Einheiten sind vermutlich nachvollziehbare Probleme. Das wysiwyg ist mehr subjektiv, aber wenn manche Leute viel Wert darauf legen, sollte man ihnen das nicht absprechen. 40k hatte mal wesentlich höhere RPG Elemente und gerade Individualisierung und Personalisierung sind Aspekte, die immer mehr zurückgefahren werden. Wer vor 25 Jahren eingestiegen ist und genau diese Aspekte geliebt hat, ist natürlich jedes Mal ein bisschen mehr frustriert, wenn dieser Lieblingsaspekt mehr und mehr zurückgefahren wird. Wie gesagt ist es eine völlig andere Frage, wie man letztendlich mit dem Frust umgeht, aber dass der Frust bei anderen grundsätzlich aufkommt, lässt sich logisch einfach nicht wegargumentieren.