"Inklusive" bedeutet, dass Drehungen Bestandteil von Bewegungen sind und somit müssen sie bei der Bewegungsreichweite mit beachtet werden. Drehung erfolgt immer "auf dem Punkt", d.h. ein Modell wird um seinen Mittelpunkt herum gedreht, sodass die Bewegung dabei praktisch im Bogen erfolgt. Theoretisch kann man sich das Bogenmaß für Viertel- halbe oder beliebige Drehungen ausrechnen, doch so streng wird es in der Praxis selten gespielt. Wie genau man dabei ist, entscheiden letztendlich die beteiligten Spieler, doch grundsätzlich würde ich raten, mit sich selbst lieber zu streng als zu nachsichtig zu sein, damit man keinesfalls von der eigenen Nachlässigkeit profitiert. Gerade auf Turnieren und in Spielberichten sind die Leute dabei nicht zu genau, weil der Spielfluss darunter stark leiden kann, aber wie gesagt ist das eine Entscheidung der beteiligten Personen.
Warum es so ist, kann ich nur spekulieren, aber in früheren Editionen war Drehung durchaus mal kostenfrei und das war im Spiel ziemlich unsauber. Wer kein rundes Base hat, konnte sich so zusätzliche Bewegung verschaffen und zwar auch gute 2 Zoll oder mehr, was wirklich viel ist. Zu dieser Zeit hat man oft gesehen, dass Transporter quer nach ganz vorne gestellt wurden, dann haben sie sich im ersten Zug um 90° gedreht und ragten allein dadurch aus der Aufstellungszone hinaus. Ich denke, dass genau das nicht mehr gewollt ist und man sichergehen möchte, dass Bewegungswerte als absolute Maximalwerte verstanden werden, die keinesfalls überschritten werden dürfen.
Allerdings sind auch Modelle mit Rundbases hiervon betroffen. Meist ragt ein Modell etwas über sein Base hinaus, streckt den Pistolen- oder Schwertwarm weit vor oder sowas. Für die Reichweite mag es keine Rolle spielen, für Sichtlinie jedoch schon - wer sein Schwert um die Ecke hält, wird nunmal gesehen (und sieht seinerseits auch um die Ecke). Manchmal sind Drehungen rein kosmetisch, doch zumindest wenn eine Modelldrehung praktische Auswirkungen auf das Spiel hat, würde ich sie mit Bewegung "bezahlen" (um mir keinen Vorteil zu verschaffen).
Basegrößen und -formen sind ein Thema für sich. Ist ein großes Base besser als ein kleines, ein rundes besser als ovale? Die jeweiligen Vor- und Nachteile sind extrem situativ und lassen sich kaum objektiv bewerten geschweige denn miteinander vergleichen. Wer kein rundes Base hat, kann auch davon profitieren, dass Länge und Breite nicht gleich sind. Besonders deutlich sieht man das bei Einheiten mit mehreren Modellen und Ovalbases: 3 Biker können der Länge nach eine erstaunlich lange Kette bilden, während sie nebeneinander recht kompakt sind. Insofern haben nicht runde Bases den Vorteil, dass sie je nachdem wie sie stehen, ganz unterschiedliche Flächen abdecken.