Beiträge von MisterSinister

    Drübermalen sollte kein Problem sein, egal ob versiegelt oder nicht. Auf Glanzlack haftet Farbe etwas anders, aber das sollte hier nicht passieren. Es kann aber gut sein, dass die neue Farbe leicht anders als die darunterliegende Farbe wirkt, weil die Versiegelung die Optik beeinflusst. Vielleicht passt es sich an, wenn du am Ende neu versiegelst, aber vielleicht bleiben minimale Unterschiede sichtbar.


    Entfärben sollte nicht notwendig sein, aber da gibt es verschiedene Möglichkeiten (ggf. hilft die Suchfunktion). Je nach Mittel sollte sich auch eine kleine Stelle mit Wattestäbchen separat entfärben lassen.

    Ob der eine Zoll einen entscheidenden Unterschied macht, ist vollkommen situativ, aber nicht ausgeschlossen. Wichtiger ist: Unübertroffene Flinktheit können nur Einheiten nutzen, die überhaupt Kampftrance haben. Dazu ist es ziemlich gut, dass man quasi das gleiche mit mehr als einer Einheit machen kann. Auch Drukhari, Tau oder z.B. Orks (als Evil Sunz) können sich nach dem Schießen per Strat bewegen, aber eben nur mit einer Einheit.


    Grundsätzlich ist alles kumulativ. Speziell ausgenommen sind gleichnamige Auren und manchmal sind Effekte so formuliert, dass sie mit nicht mit anderen Regeln kombinierbar sind. Z.B. können Black Templar über ein Gelöbnis dauerhaft +1 Attacke bekommen, doch dann verlieren sie praktisch Shock Assault (es soll nicht kombinierbar sein). Gibt auch andere Formulierungen, bei denen es praktisch egal ist, wie oft sie auf einer Einheit sind, weil sie alle denselben absoluten Effekt haben können. Z.B. Tyraniden: Monster können als 5 Modelle mit ObSec gelten, ebenso gibt es einen Warlordtrait, der genau das selbe macht. Ist dieser Warlord nun ein Monster, gilt er trotzdem nur als 5 ObSec-Modelle, weil ob er einmal als 5 Modelle zählt oder mehrfach macht keinen Unterschied (quasi ein set value).

    Klingt gut, da schließe ich mich gerne an (spiele selber Orks). Nur schonmal ein Hinweis vorab: Solch extremen Konzepte sind nicht ganz ohne Risiko. Vielleicht macht es einem doch nicht so viel Spaß oder man kann es mit dem nächsten Codex gar nicht mehr spielen. Das kann durchaus in Frust enden, wenn man sehr viel Arbeit und Herzblut investiert.

    Dass man mit Schwadronen mehr Fahrzeuge auf weniger Einheiten mitbringen kann, ist definitv ein Aspekt. Gerade seitdem Einheiten beschränkt wurden (was keine Standard ist, darf abhängig von der Punktegröße nur 2-3 mal gespielt werden), ist das schon ein großer Vorteil. Vergleich dazu den Manticor, der keine Schwadron hat: Mehr als 3 Manticore sind nicht erlaubt, während 3x 3 Russen erlaubt sind.


    Wichtig ist, dass sich Schwadronen erst nach der Aufstellung "trennen", das kann sowohl Nach- wie Vorteil sein. Bei der Aufstellung ist es vorteilhaft mehr Einheiten als der Gegner zu haben, da man die wichtigsten Einheiten dann solange zurückhalten kann, bis man sicher weiß, welche Feinde wo stehen. D.h. in diesem Sinne sind Schadronen nachteilig, da ja die Einheitenanzahl reduziert wird. Vorteile sind eher selten, aber bei den Orks gibt es ein gutes Beispiel: Die kaufen ihre Deff Dreads ebenfalls in Schwadronen aus 1-3 Modellen, die im Spiel dann einzeln agieren. Orks haben ein Stratagem, mit dem sie Einheiten Schocken lassen können statt sie aufzustellen und wenn man das mit einer 3er Schwadron Dreads macht, zahlt man nur einmal die CP, schockt alle drei gleichzeitig und sobald sie stehen agieren sie völlig eigenständig.

    Für meinen persönlichen Bedarf würde ich eine differenzierte Auflistung nutzen,denn ich habe ja Asuryani, wahlweise Anhrathe und Harlekine, aber keine Ynnari. Das ist bei mir bekannterweise aber auch extrem armee(n)fluffbedingt, und das ist ja nicht bei jedem so.

    Das geht bestimmt nicht nur dir so. Ich fände es gut eine differenzierte Auflistung zu ermöglichen, damit die Option für Leute mit Bedarf besteht.


    Habt ihr schon Spieler getroffen die eine "reine" Knights Armee gespielt haben? Die sind doch meist einer anderen Hauptarmee angeschlossen, oder täusche ich mich da.

    Die werden mittlerweile durchaus solo gespielt, ich glaube sogar mehr als in Ergänzung zu anderen Armeen, aber das hängt natürlich vom Umfeld ab. Auf Turnieren sieht man eher reine Knights und sehr selten angeschlossene (wobei der Codex noch frisch ist).

    Ich würde mich nicht zu sehr an GWs System orientieren, das ändert sich gerne mal und so manches verstehe ich auch nicht. Z.B. finde ich Aeldari als Titel für den aktuellen Codex schräg - Drukhari sind ebenfalls Aeldari (und sogar mit im Buch). Harlekine und Ynnari würde ich separat stehen lassen, dazu dann Asuriyani bzw. Weltenschiffe, um alle trennbaren Aeldari-Fraktionen abzubilden. Aeldari als zusätzliche Begriff finde ich dennoch sinnvoll, damit Nutzer ihre Liste kurz halten können, wenn sie das möchten.


    Bei den Marine-Orden bin ich untentschlossen, aber ich habe mit Marines auch nicht viel zu tun. Wichtig finde ich nur, dass sich die Spieler angemessen repräsentiert fühlen, was dann vermutlich auf maximale Aufteilung hinausläuft. Als Aussenstehender scheint mir Adeptus Astartes ja ausreichend, um alle loyalen Orden abzubilden, aber das sehen betroffen Spieler bestimmt anders. Zumal bspw. Blood Angels und Wolves schon seit vielen Jahren für sich stehen.


    Die Leagues of Votann kommen dann auch bald dazu :zwinker:

    Wow, alle aktuellen Strikeforce-Listen verlieren mindestens 8 von maximal 12 CP? Das ist ... drastisch. Ich sehe noch nicht, welchen Fraktionen es nutzt oder wie es das Spiel verbessert und weiß entsprechend nicht, was ich davon halten soll. Listenvielfalt wird dadurch wohl nicht gefördert - wer knapp bei Kasse ist, kauft eben nur das Nötigste - und ein bisschen besorgt bin ich bezüglich Grundmechaniken wie natürlich Relikten, Warlordtraits, Mehrfachdetachements und nicht zu vergessen Reserven. Ich bin gespannt, ob Entscheidungen dadurch schwieriger oder einfach nur eindeutig werden.


    Viel mehr interessieren mich aber die Secondaries. Ich habe das Gefühl, dass diese sehr kleine Vorschau wesentliche Änderungen andeuten könnte, was sich auf das Spiel extrem stark auswirken kann (ist ja klar, immerhin geht es darum, wie man ein Spiel gewinnt und entsprechend spielt). Hier muss man weitere Infos erstmal abwarten, aber dass fraktionsspezifische Secondaries nicht mehr begrenzt sein sollen, finde ich grundsätzlich heikel. Wenn man hier nicht vorsichtig ist, können allein die Secondaries massiven Einfluss auf die Performance von Völkern haben.

    Leichte und Schwere Deckung gelten pro Modell. Beim Zuteilen von Wunden kannst du entscheiden, ob die Wunde auf ein Modell mit oder ohne Deckung gelegt wird. Oft teilt man die ersten Wunden Modellen in Deckung zu, um durch den besseren Schutzwurf mehr Wunden zu negieren, allerdings muss man hier einzeln würfeln, da ja nicht die ganze Einheit den gleichen Schutzwurf hat - sobald eine Wunde auf ein Modell ohne Deckung gelegt wird, wird der Schutzwurf ohne Bonus durchgeführt (bzw. vice versa).

    Danke, das hatte ich mir fast gedacht, weil Zitat Regelbuch:...Abwehrfeuer wird wie eine normale Fernkampfattacke (aber in der Angriffsphase) abgehandelt, und alle normalen Regeln kommen zur Anwendung,....

    Würde deine Regel grundsätzlich beim Schießen greifen, wäre sie auch im Abwehrfeuer anwendbar. Sie gilt jedoch explizit nur in der Schussphase und daher nicht in der Angriffsphase (oder irgendeiner anderen).

    Ja, darf er. Wenn man einen Bonus nicht sich selbst geben kann, wird zumeist die Formulierung "wähle eine andere befreundete Einheit" verwendet.


    Noch ne Ergänzung zum Abwehrfeuer:
    Es folgt den normalen Regeln beim Schießen (braucht zumeist Sichtlinie, nur Waffen in Reichweite dürfen schießen etc.). Sonderregeln, die in der Schussphase oder bei Fernkampfattacken gelten, gelten zumeist auch beim Abwehrfeuer, doch Stratagems, die man nur in der Schussphase einsetzen darf, sind für Abwehrfeuer nicht nutzbar (dafür muss das Stratagem explizit den Einsatz während Abwehrfeuer erlauben).

    Zitat

    Ich habe mal gerade nachgeschaut. Ich konnte beim Astra Militarum bei keiner Einheit die Sonderregel Abwehrfeuer finden. Kann das wirklich sein?

    Ist tatsächlich so. Sonderregeln, die Einheiten Abwehrfeuer erlauben, sind selten. Abwehrfeuer wird in den meisten Fällen durch das allgemeine Stratagem "Abwehrfeuer" aus dem Regelbuch gegeben. Dadurch kann jede Armee zumindest einmal pro Chargephase Abwehrfeuer geben, aber damit man das mehr als einmal oder umsonst tun kann, braucht man eben Sonderregeln (eigene Stratagems z.B.).

    Stimmt schon und gibt noch viele andere Beispiele für umständlich geschriebene oder auch schlichtweg unpraktikable Regeln. Allerdings kam dieser Anspruch nicht von GW, immerhin haben alte Editionen schon im Vorwort darauf hingewiesen, dass die Regeln nicht immer jede Situation abdecken können oder sollen. Die "redet miteinander" Philosophie konnte sich leider nicht durchsetzen und wurde lange und lautstark kritisiert - vermutlich ist der Bedarf nach allgemeingültigen Regelungen vor allem durch das Internet und die wachsende Turnierszene auch immer mehr gestiegen. Aktuell bemühen sich die Regeln sehr um lückenlose Eindeutigkeit, allerdings treibt das so einige Blüten. Sicher nicht optimal, aber persönlich finde ich das ok - wer sich einigen kann, lässt für den besseren Spielfluss Fünfe auch mal gerade sein, und auch wenn so manches sehr kompliziert oder praktisch schwer umsetzbar ist, finde ich die Regeln insgesamt so sauber wie nie zuvor.

    Dann muss ich mit meinen Flugzeugen (noch nicht im Spiel eingesetzt) mal etwas Üben, damit ich mit den Flügelspitzen nicht die maximale Reichweite plötzlich überschreite, weil man fälschlicherweise "nur" seine Base beim Bewegen im Auge hatte.

    Gut, dass du das nochmal gesagt hast, denn bei Fliegern ist tatsächlich nur das Base relevant. Allgemein sind beim Messen nur Bases relevant, sofern die Modelle denn Bases haben. Als Grundregel wird ergänzt, dass dies natürlich nicht auf Modelle ohne Base anwendbar ist, dort geht es um den Rumpf (eng. Hull). Es gibt aber auch Modelle, die zwar ein Base, zusätzlich jedoch auch eine Sonderregel haben, die das Messen zum Rumpf vorsieht. Das ist oft bei Schwebe-Fahrzeugen der Fall, deren Rumpf deutlich größer als ihr Base ist, allerdings nur selten bei Fliegern (aus dem Stegreif fällt mir kein einziger mit dieser Regel ein). Ich weiß nicht, um welchen Flieger es geht, aber höchstwahrscheinlich kannst du die Flügel ignorieren, solange es nicht um Sichtlinien geht.


    Die Kroot sind übrigens aus dem GW-Shop, aber ja - schicke Minis ^^


    Sebi81 Jep, die Formulierung war unpräzise, deshalb auch die Anführungszeichen. Ich glaube wir meinen weitestgehend das gleiche, bin mir aber bei einer Stelle unsicher: Es liest sich so, als würdest du bei Drehungen nur den Abstand zwischen dem Start und Ende eines Punktes messen, sprich eine gerade Linie statt einem Bogen. Ich denke, dass hier jedoch der Bogen zählt, da es um den "Pfad" geht, dem der Punkt gefolgt ist. Dreht man z.B. ein 25mm Base 180° um den Mittelpunkt, liegt zwischen Start und Ende eines Punktes zwar nur eine Linie von 25mm, doch der Punkt hat sich um den halben Umfang bewegt (~39mm).

    Rückschluss für mich: Modelle ohne Bases und mit ovalen Bases, welche durch eine Regel „stationär bleiben müssen, dürfen sich nicht drehen. Drehen ist quasi Bewegen, weil das Modell eine Distanz dadurch zurücklegt. Also Finger weg vom Modell.

    Richtig. Ebenso bewegliche Teile eines Modell dürfen nur im Rahmen einer Bewegung gedreht werden, z.B. Geschütztürme an Fahrzeugen (ist in den Grundregeln einfach festgelegt).


    Allerdings sind Rundbases davon auch möglicherweise betroffen, schauen wir uns dazu diese Kroot an:

    99120114001_KrootCarnivoreSquadNEW04.jpg


    Die Waffen reichen hier weit über die Bases hinaus, ist nicht unüblich bei langen Waffen (Gewehre, Schwerter etc.) und könnte hier gut 1 Zoll ausmachen. Wichtig ist es bei Sichtlinie, denn selbst wenn der Gegner nichts vom Base sondern nur die Waffe sieht, sind die Kroot dadurch sichtbar. Auch solche Modelle dürfen nur im Rahmen einer Bewegung gedreht werden und "verbrauchen" dabei ein bisschen ihres Bewegungsreichweite. Wie gesagt muss man dabei nicht übermäßig streng sein, doch auch Modelle mit Rundbases sollten nicht ihren vollen Bewegungswert bewegt und dabei gedreht werden. Kommt in der Praxis sicher nur selten vor, aber dass Rundbases bei dem Thema völlig außen vor seien, ist so nicht richtig. Hat natürlich sehr viel mehr Relevanz bei besonders großen Rundbases.

    "Inklusive" bedeutet, dass Drehungen Bestandteil von Bewegungen sind und somit müssen sie bei der Bewegungsreichweite mit beachtet werden. Drehung erfolgt immer "auf dem Punkt", d.h. ein Modell wird um seinen Mittelpunkt herum gedreht, sodass die Bewegung dabei praktisch im Bogen erfolgt. Theoretisch kann man sich das Bogenmaß für Viertel- halbe oder beliebige Drehungen ausrechnen, doch so streng wird es in der Praxis selten gespielt. Wie genau man dabei ist, entscheiden letztendlich die beteiligten Spieler, doch grundsätzlich würde ich raten, mit sich selbst lieber zu streng als zu nachsichtig zu sein, damit man keinesfalls von der eigenen Nachlässigkeit profitiert. Gerade auf Turnieren und in Spielberichten sind die Leute dabei nicht zu genau, weil der Spielfluss darunter stark leiden kann, aber wie gesagt ist das eine Entscheidung der beteiligten Personen.


    Warum es so ist, kann ich nur spekulieren, aber in früheren Editionen war Drehung durchaus mal kostenfrei und das war im Spiel ziemlich unsauber. Wer kein rundes Base hat, konnte sich so zusätzliche Bewegung verschaffen und zwar auch gute 2 Zoll oder mehr, was wirklich viel ist. Zu dieser Zeit hat man oft gesehen, dass Transporter quer nach ganz vorne gestellt wurden, dann haben sie sich im ersten Zug um 90° gedreht und ragten allein dadurch aus der Aufstellungszone hinaus. Ich denke, dass genau das nicht mehr gewollt ist und man sichergehen möchte, dass Bewegungswerte als absolute Maximalwerte verstanden werden, die keinesfalls überschritten werden dürfen.


    Allerdings sind auch Modelle mit Rundbases hiervon betroffen. Meist ragt ein Modell etwas über sein Base hinaus, streckt den Pistolen- oder Schwertwarm weit vor oder sowas. Für die Reichweite mag es keine Rolle spielen, für Sichtlinie jedoch schon - wer sein Schwert um die Ecke hält, wird nunmal gesehen (und sieht seinerseits auch um die Ecke). Manchmal sind Drehungen rein kosmetisch, doch zumindest wenn eine Modelldrehung praktische Auswirkungen auf das Spiel hat, würde ich sie mit Bewegung "bezahlen" (um mir keinen Vorteil zu verschaffen).


    Basegrößen und -formen sind ein Thema für sich. Ist ein großes Base besser als ein kleines, ein rundes besser als ovale? Die jeweiligen Vor- und Nachteile sind extrem situativ und lassen sich kaum objektiv bewerten geschweige denn miteinander vergleichen. Wer kein rundes Base hat, kann auch davon profitieren, dass Länge und Breite nicht gleich sind. Besonders deutlich sieht man das bei Einheiten mit mehreren Modellen und Ovalbases: 3 Biker können der Länge nach eine erstaunlich lange Kette bilden, während sie nebeneinander recht kompakt sind. Insofern haben nicht runde Bases den Vorteil, dass sie je nachdem wie sie stehen, ganz unterschiedliche Flächen abdecken.