Das Kapitel schlägt richtig gut ein. Auch wenn's mir am Anfang ein wenig schleppend erschien. Du verstehst es unheimlich gt, in dem Kopf deines Protagonisten einzutauchen. Auch und vor allem wenn es darin so düster zugeht wie grade bei Anton. Großartig. Da seh ich bei mir selbst noch große Defitzite. Nicht, weil ich es nicht könnte (wahrscheinlich), sondern weil ich mich nicht traue (keine Ahnung, wieso).
Deine Metaphorik hat einen ganz eigenen Stil, der völlig anders ist, als meiner, denn ich grade deswegen aber sehr schätze. Weitermachen.
Die Imperator-Vision finde ich richtig stark. Das kommt Antons spiritueller Zustand richtig gut rüber.
Anton erinnerte sich an Konstantijn, den er kurz zuvor erst kennengelernt hatte. Er war die Art Mensch, wieso Anton die Sache des Imperators immer unterstützt hatte: Alleine der Glaube an den Imperator, an das Gute, brachte Konstantijn dazu, das richtige zu tun. In einer Galaxie, in dem es kaum möglich war, richtig und falsch zu unterscheiden.
Das freut mich, dass Konstantijn Anton so positiv im Gedächtnis geblieben ist, als Persönlichkeit, und nicht einfach "nur" der, der ihn gerettet hat. Und gleichzeitig fehlt da wieder/immer noch, die entscheidende Erkenntnis, dass es grade der Glaube ist, der Konstatijn nicht nur motiviert, sondern überhaupt erste befähigt.
»Jenseits des Meeres…«, hörte Anton eine Stimme flüstern.
Jetzt muss ich aber doch nochmal nachhaken: Hatte ich dich eigentlich aufgeklärt, was das Rätsel genau bedeutet? Auch wenn Anton nicht dahinter kommt oder es vielleicht nocht wichtig ist, der Autor sollte es wissen.
Der Exoditen-Sklave hat mir übrigens auf Anhieb gefallen. Im ersten Moment weiß man garnicht, was es mit dem auf sich hat. Die Beschreibung des äußeren Erscheinungsbildes lässt einen auch nicht sofort drauf kommen. Die Selbstbeschreibung sorgt dann für Klarheit. Schöne Einführung.
Die Exoditen. Wir haben den Stolz und die Würde unserer Ahnen bewahrt, während sich die Drukhari der Dekadenz hingaben und die Aeldari der Weltenschiffe uns im Stich liessen.
Hier habe ich ein bisschen gestutzt. Das kann natürlich seine ganz persönliche Persepektive sein, und daher kein Problem. Allerdings haben ja die Exoditen als allererste die Welten des Eldarreiches verlassen, als die Dekadenz zunahm. So gesehen haben sie die anderen im Stich gelassen, noch bevor Weltenschiffe überhaupt ein Thema waren. Manche Weltenschiffe unterhalten gute Beziehungen zu Exoditen und im allgemeinen beschützen die Weltenschiffe die Exoditenwelten und tauschen Technologie aus.
Übrigens: Das LamEldanar-Wort für Exoditen ist Sierii, von sier = verstreut und -lii = Volk von..., vgl. atheSier = Exoditen-Lord und sierAnn = Exoditen-Drachenreiter.
Antons Reaktion auf die Offenbarung über Emanuels Geschäfte mit den Drukhari finde ich allerdings etwas schwach. Da müsste er eigentlich mehr aus allen Wolken fallen.