Was haltet ihr von aPOKALYPE

  • @BlackFist:


    Ich denke die unterschiedlichen Erfahrungen liegen vor allem im Charakter der jeweils teilnehmenden Spieler begründet.


    Wenn sich ein paar Leute zusammen finden, die sich gegenseitig vorher absprechen und wert darauf legen ein schönes und buntes Spielerlebnis zu haben mit einer grossen Menge an Modellen und dann auch noch einen schönen Rahmen dafür finden - dann haben die bestimmt eine Menge Spass an Apokalypse.


    Das Problem tritt meist dann auf, wenn Massenschlachten in normalen Spieleläden ausgetragen werden wo jeder dran teilnehmen kann wie er gerade lustig ist.


    Apokalypse ist für Leute die einfach mal auf der Platte den dicken markieren wollen eben ein gefundener Rahmen, da viele taktische Rahmenbedingungen einfach ihre Gültigkeit verlieren. Erlaubt ist, was Spass macht- schön und gut, aber oftmals sind da eben auch Dinge dabei, die den Rahmen der Spielbalance völlig verbiegen. Wenn man darauf nun nicht vorbereitet ist, sondern nur sein Zeug auf die Platte packen will - dann gibts lange Gesichter.


    Und auch das ist eben Apokalypse... Von daher liegts eben sehr an den Spielern wieviel Arbeit sie in ihr Erlebnis stecken wollen - das Regelwerk von GW alleine ist dafür leider nicht ausreichend, wenn man die ganzen Erfahrungsberichte und Listen so sieht. Regelfreiheit hat eben immer dann Nachteile, wenn nicht alle Beteiligten nur den Spass im Kopf haben, sondern ein paar auch Austeilen wollen...


    Und zum Preis: 50 Euro sind relativ - hab ich meinen Spass dran und will ich viel Getöse, Riesenschlachten und auch einfach mal das Aufstellen was mir Spass macht - bitte, dann hat man bestimmt auch das Gefühl die 50 Euro gut angelegt zu haben.
    Ist man wie ich eher ein Fan der kleineren Schlachten mit engerem Regelkorsett, dann erscheinen einem 50 Euro für eine 'unnötige' Erweiterung eine ganze Menge Holz.

  • Grashaboras: Danke für deine Stimme der Vernunft, das klingt doch auf einmal sehr einleuchtend für mich, vor allem dank deiner Beispiele! [13]


    Zitat

    Wenn sich ein paar Leute zusammen finden, die sich gegenseitig vorher absprechen und wert darauf legen ein schönes und buntes Spielerlebnis zu haben mit einer grossen Menge an Modellen und dann auch noch einen schönen Rahmen dafür finden - dann haben die bestimmt eine Menge Spass an Apokalypse.


    Genau dieses Beispiel halte ich für die einzige wirklich vernünftige Art Apocalypse zu spielen und nicht anders! In Läden mal kurz mit seiner Armee aufzutauchen und an einem Apo-Spiel teilzunehmen ist natürlicherweise unausgewogen und führt zu viel Stress und eventuell auch Frustration und Streit!
    Da bleibt natürlich jeglicher Spass auf der Strecke und ist auch keine spielerische Herausforderung mehr! [14]


    Gerade hier bietet das Apo-RB aber einen Wegweiser und sagt klar, das es so nicht laufen kann bzw. der Spielspass erheblich abnimmt. Dies kann man natürlich auch hier erfahren und sollte sich daher vorher gründlich informieren! [5]


    Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, das ein Treffen von Spielern, wo der Spielleiter nur proforma deklariert wurde und nicht alle Listen vorher bekommen hat, sowie andere bzw. viele Fragezeichen im Raum stehen, nicht funktioniert!
    Ein richtiger Spielleiter , der das Vertrauen seiner Mitspieler geniesst und somit auch die Rahmenbedingungen steckt, ist absolut notwendig bei Apocalypse! Außerdem muss ein grundlegendes Verständnis der Spieler vorhanden sein, den Spielleiter auch in seinen Entscheidungen zu akzeptieren. Das meinte ich mit der Kommunikation, die einfach vorher, während und nach dem Spiel dazu gehört! [13]


    Wenn dann dieser Spielleiter das Apo-RB besitzt, sollte es auch genügen und alle anderen sparen sich den Kauf! [11]



    Der Imperator beschützt

  • zahlt sich apok aus?


    kommt ganz auf den einzelnen spieler an. für mich war es die 50€ stärker wert als das allgemeine regelbuch. die bilder und spielberichte gefallen mir (bis auf die klappseiten die zwar gut gemeint waren aber etwas unpraktisch sind).


    beim balancing seh ich keine probleme, solange alle spieler der "gruppe" mit den selben voraussetzungen ins spiel gehen. wer mehr geld hat, der hat einen vorteil. das stimmt bei normalen spielen, da man einfach mehr auswahl an einheiten hat, wird aber bei apok spielen noch viel, viel deutlicher. das liegt nicht daran, dass die €-teuren monster modelle soviel stärker sind, als sie punkte kosten sondern einfach, dass es viel mehr möglichkeiten gibt punkte sinnlos ins nirvana zu werfen. es ist einfach etwas anderes für den geldbeutel, ob ich mir 3000k punkte gesammt anschaffen muss um mir jedes mal aufs neue eine schöne 2k punkte armee zusammen zu stellen oder ob ich das selbe mit 8k punkten machen "muss". die versuchung ist dann halt groß "billige"(€) punktefresser unüberlegt einzusetzen um auf die zielpunkte zu kommen. nirgendwo sterben einzelmodelle schneller als in apok.


    das einzige imo unbalancte modell sit der warlord titan. und das nicht nach aussen, sondern eher intern da die waffen einfach nicht gleichwertig sind. nach aussen hin ist er imo gut balanced, da es sehr eifnach ist das 2500 punkte ding zu neutralisieren, wenn man weiß wie.


    wer seine listen nach dem motto: 40k kernliste (2k) + 1-2 kampfverbände/legendäre einheiten zusammenstellt ist natürlich ebenso schwer im nachteil, da eine "normale" liste in einem apokalypse-lebensraum verlohren ist.


    apok listen müssen genauso ein zusammenpassendes ganzes sein und zusammenwirken wie normale listen.


    das apokalypse szenario (viele punkte, kein aop, mission: apokalypse) erlaubt einfach viel mehr fehler (auch schwer zu durchschauende) als das normale 1750pts spiel. diese fehler sind es auch, die einen extremen unterschied zwischen findigen "powergamern" und taktisch unbedarften "normalos" ausmachen.



    wenn mein gegner meint so eine "unverwundbare" destruktorliste zu spielen, dann wird ihm die 14er front einer baneblade kompanie mal zeigen, was das wörtchen "unverwundbar" wirklich heißt (streifschuss kann superschweren keine strukturpunkte abziehen).
    oder 4*3 kolosse schießen in der ersten runde mal die monos und in der 2ten dann den pylon tod. oder der rat der seher wirft erstmal mit runenspeeren genug monos vom himmel bis er zaubern und desis psi-duellen kann.


    oder oder oder


    wer halt nur "40k + orbitalschlag & warpfeldgranate" spielt wird gegen jemanden der alle mittel von apok einzusetzen weis immer verlieren.




    fazit: wenn du genug geld für eine 5-10k liste und spaß an großen schlachten hast, dann ist apok etwas für dich. wenn dich aber schon die 50€ für das buch abschrecken wird es eher weniger für dich sein (außnahmen, die sich ganze legio titanis aus plastic-card o.ä. bauen bestätigen natürlich die regel :D).

  • Also wir haben letztens mit 4 Leuten die Schlacht bei den Polarfestungen auf Macragge nachgespielt. Ich SM und ein IMP gegen zwei Tyras... waren so ca. 8000 Pkt. pro Seite. Der Imp zum Beispiel hatte nen Scouttitan und nen Baneblade. Doch nen Tyrgon und vier Hierodule und 8 Carifexe später ham wir trotzdem verloren. Und ja es war verdammt lustig. Es war gut ausgearbeitet und lief sehr flüssig.


    Solche Spiele sind für mich das was Apo ausmacht. Mal versuchen die Schlachten nachzustellen die wir so lieben. z.B. Armaggedon, Macragge usw. Also die ganzen Flufftreuen-Schlachten.


    Man muss das nur gut organiseren und man sollte immer einen Spielleiter haben der dafür sorgt das alles gut funktioniert.


    Zum Buch selber, ich finds geil Preis is auch okay. Wer es sich nicht leisten kann, Pech gehabt, Sparen oder ausleihen. Ich mecker auch nicht weil ich mir keinen Porsche oder Ferrari leisten kann.


    Mir macht Apo Spass und ich find s toll, wer nicht, halt nicht, bloss soll er es anderen nicht schlecht reden sondern sich selbst nen Bild machen lassen.

  • Acopalypse macht Spass durch aus. Aber nur in kleineren Kreisen, wo jeder seine 2000Punkte hat und auch mehrer regelkundige Spieler dabei sind. Jedoch wird das in den GW-Läden immer ein Akt der Verzweiflung. Letztens wollten wir Space Marines+Tau vs. Tyras+Eldar spielen, prompt fragten lauter Leute, ob sie nicht mitspielen können ( ich hasse diese ganzen Kinder, die mit ihren Ultras an kommen und tuen als ob sie spielen könnten, es aber meistens nur an dem 3+ Rüstungswurf liegt, dass sie nicht alle Figuren in einem Zug vom Spielfeld nehmen). Und man ist immer von Besserwissern umgeben. Selbiges Spiel wurde dann auf Ladenschluss verlegt, da in einem GW in meiner Nähe Donnerstags gegen 20 Uhr Clubmäßig gespielt wird. Prompt wurde die Runde um 2 Spieler ergänzt und los gings). Die Titanen sind nicht so schlimm, wenn sie in größeren Spieln ( 10.000+ pro Seite) eingesetzt werden Vor her können die das Balancing richtig kippen. Der Baneblade geht da noch. Das Buch ist schon geil, aber 50€ sind es für eine einzel Person meistens nicht wert. Mit den richtigen Leuten ist das ne feine Sache. Vorallem wenn die Gegenseite "blind" ins Spiel geht und sich nicht absprechen darf.


    mfg Marc

  • das mit dem im laden zocken ist wirklich ein problem.


    ich spiele mit meinen 4 kumpels die mich jetzt seit 10jahren durchs hobby begleiten und da wird alles aufgefahren was man so hat.


    vielleicht bringt es deshalb spaß weil es uns nicht ums gewinnen geht sondern um einen abend voller spaß

  • Wer Apo als Leistungsvergleich spielt oder um durch gewinnen sein Ego aufzupolieren, ist imho bei Apo total falsch. Und wenn der Spieler dann noch tagelang über seiner Apo Liste brütet um sie zu maximieren... [14]


    Deshalb kann ich jedem empfehlen, die 50 Euro für Apo auszugeben wenn er große Spiele des Spaßes wegen spielen will.
    Apo ist ideal für das spielen von Stimmungsvollen Szenarien und Kampagnenen oder das nachspielen von berühmten Schlachten.
    Und ob ein Apo Event allen Spaß macht, liegt nicht allein an den beteiligten Spielern, sondern auch stark an einem kompetenten Spielleiter!

  • Ich seh es auch so dass es bei Apo nicht ums Gewinnen geht.


    Ich schätze an Apo vorallem die Freiheit und den Maßstab die es mir ermöglichen mal Sachen zu spielen die so in keine normale Armeeliste passen oder zu uneffektiv sind um sie in eine Turnierliste aufzunehmen.
    Ausserdem ermöglichen es die Strategischen Optionen und die Aufhebung der üblichen 24 Zoll Mindestabstand auch mal zerbrechliche Nahkämpfer wirklich in den Nahkampf zu bringen ohne dass sie mindestens zwei Runden lang durch das feindliche Feuer rennen müssen.
    Und ich freu mich auch an den ganzen dicken Supereinheiten, auch wenn ich sie bisher vorallem aus der feindlichen Perspektive erlebt habe.


    Ein gewisses Wettrüsten kann da natürlich aufkommen (bei meinem ersten Apo Event waren es noch "nur" ein paar Baneblades, ein Skorpion und ein Eldar Revenant Titan, neulich beim zweiten Event waren es schon die Baneblades, der Scorpion, der Eldar Revenant Titan, 2 Warhounds, ein Necron Superpanzer und ein Eldar Warlock Titan.
    Und dabei bleibt es vermutlich nicht.
    Aber so ein Wettrüsten gibt es ja bei normalen 40k Spielen auch.


    Ich selbst hab vor mir eine Tyraniden Dominatrix selbst zu basteln und wenn ich es mir leisten kann, werd ich mir auch in absehbarer Zeit einen Titanen kaufen.
    Der Spass dabei solche Supereinheiten zu spielen und diese epischen Schlachten auszutragen macht Sieg oder Niederlage für mich ziemlich irrelevant.
    Deshalb wäre ich eigentlich auch dafür etwas mehr Fluff und Kampagnencharakter in Apokalypsespiele zu bringen als wir es in den zwei großen Megabattles bisher getan haben.
    Aber Apokalypse steht ja noch ganz am Anfang und das kann alles noch kommen.

  • Vorweg: Ich find Apo cool und es hat mir bisher Spaß gemacht.


    Ich kann jedoch nachvollziehen, dass man es für überflüssig hält. Die Regelerweiterungen/änderungen sind letzlich minimal: Andere Aufstellung, kein AOP, Zeitregelung, Superschweres, strategische Optionen das war es im Großen und Ganzen. Ob man dafür nun 50€ hinblättern will, muß jeder selbst entscheiden. Das es einem Zahlenfuchs und Armeetüftler wie ChaOs nez so passt, wundert mich net, ist halt nicht sein Spielstil.


    Ich gehöre allerdings auch zu den Leuten die, das Vereinfachen der neuen Armeelisten aus dem Grund begrüße, dass ich nicht so oft spiele um alle Armeen miener Gegner im Kopf zu haben und beurteilen zu können.
    Dass die Einheiten auch neue Werte bekommen, läßt das Spiel nicht stillstehen und gibt ihm auch immer wieder einen neuen Touch und läßt sie nicht so "einstauben":

  • Das Apokalypse nicht jedem gefällt is klar aber muss man sich darüber so aufregen?
    Ich hab bisher drei Spiele gespielt und ich muss sagen es macht echt fun. Aber es geht aber nur gut wenn man in einen Kreis auserwählter Freunde spielt einmal hab ich bei einem Offenen Spiel wo sich jeder vorher anmelden konnte und einer hat das Spiel über nur mit Regelbiegerei und das ausrechnen der Punkte für Einheiten usw.das Spiel echt versaut hat.


    Also an alle Tunierspieler die mit APO nix zutun haben wollen lasst uns Spasspielern doch unseren Spass und wenn wir 50 Euro ausgeben wollen für ein Regelwerk was stört es euch ist es euer Geld oder unseres.

  • Mir persönlich gefällt Apokalypse auch. Endlich kann man mal Einheitemn spielen, die in normalen Spielen keinen Platz mehr auf dem AoP finden. Und, dass die "legendären Einheiten" die Balance kippen kann ich nicht bestätigen. Letzten endes wurden diese von gewöhnlichen Truppen zerschossen (ein Chaos-Warhound fand ein unrühmliches Ende bevor er zum schiessen kam, ohne dass auch nur ein Titanenkiller auf ihn geschossen hätte)
    Letzten Endes bringen diese einfach nur neue Truppen ins Spiel.
    Regellücken oder Imba-Kombis kann man immer und in jedem Spielsystem ausnutzen, daran hat weder GW Schuld, noch Gav Thorpe oder Jervis Johnsson. Das geht ja sogar in RPG's.


    Fazit: Meiner Meinung nach stellt Apokalypse eine gute Ergänzung zum Hauptspiel dar und erleichtert das erstellen eigener Kampagnen (mit Gothic, 40K und Apokalypse)