Beiträge von Corteswain

    Der, in meinen Augen, ungeschlagene Horror des alten Necroncodizes waren meiner Meinung nach nicht mal unbedingt die Stille des Angriffs und der unbeugsame Wille des Angreifers. Auch nicht die Terrormethoden, welche sie bewusst anwandten, sondern ein Philosophischer Horror, welcher den meisten Armeen fehlt.


    Gerade da finde ich die Aussage von God-o-Thunder ein klein wenig verwirrend. Er schreibst, dass er das unbekannte nicht fürchtet, sondern forscht und die Necrons daher für kindisch hält. Ganz im Gegenteil zum Chaos, verkörpern die NEcrons aber gerade die Furcht des unerforschbaren oder deren Folgen. Die Necrons verkörpern all jene Aspekte dieses unseres Universums, welcher der Mensch nie in der Lage ist zu begreifen. Andy Chambers hat sich bei der Erschaffung des Necroncodizes vor allem an den Stil von H.P Lovecraft und auch von Edgar Allan Poe gehalten.
    Nämlich der Horror, dass der Mensch nicht in der Lage ist, das Universum komplett zu erfassen oder wenn er es schaffen würde, unweigerlich in den Wahnsinn driften würde. Wir "zivilisierten" Europäer geben uns stets offen gegenüber wissenschaftlichen Thesen aber wie hart würde es uns wirklich treffen, wenn wir uns komplett und umfassend unserer unbedeuteten Existenz innerhalb des Kosmoses gewahr würden. Ich zumindest glaube, dass sich (bisher) Niemand dessen so richtig gewahr ist.


    Im Gegensatz dazu represäntiert das Chaos einfach das Unverständliche an sich. Die Dämonen sind nämlich genau das, was ihr Name sagt. Einfach Dämonen. Sie leben in einem Reich, welcher dem "Bösen Ort" der meisten Religionen gleichkommt. Praktisch jede Religion (auch die ursprünglich christliche) verbannen alles, was sie nicht verstehen in einem Zustand des Chaos. So war z.B der Grundzustand der Welt in der Tora das "Tohuwabohu" (auf Hebräisch Chaos), ehe Jahwe es in Ordnung lenkte. Der Warpraum ist also viel weniger ein Begriff, welcher jeglicher Forschung spottet, als viel mehr ein Ort, der keinerlei Forschung bedarf.
    Das Chaos ist, meiner Meinung nach, einfach ein Ort, an dem jegliches "gruseliges" Kroppzeuch reingeschmissen wird, das eben böse sein soll. Ein Ort der einfach chaotisch ist um des Chaos willen. Keine grössere Wahrheit die man erforschen kann oder sich der Forschung entzieht. Für mich eher eine kitschige Geisterbahnfahrt oder einem abklatsch der christlichen Hölle als wahrer Horror. Eben das, womit der Schreiber die unwissenden Massen abspeisen und angst einjagen wollte. Man braucht kein Erklärungsbedarf. Lediglich Ziegenbeine und viel Feuer.



    Und das vermisse ich so schmerzlich im neuen Codex. Die Necrons sind dort eher zu Gruftkönigen verkommen. Wenn Horror aufgebaut werden möchte (was ich bezweifle, schliesslich schlagen die Weltraumgruftkönige einen gänzlich anderen Weg ein), dann eher in die Richtung: "Schaut mal. Untote... IN SPAACEEEEEE!!!"


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    Und wo die Technologie früher vor allem suggerierte, dass die Gesetze des Universums unverständlich sind und deren korrekte Anwendung den menschlichen Geist zerstören würde, suggeriert der Text des derzeitigen Codizes eher: "Oh my gosh. Lasers!!! pewpew pew pewpewpew padapaui pew pew!"


    Es gibt noch viele andere Gründe, warum ich den neuen Codex vom gesamten Aufbau nicht mag und mich deswegen entschieden habe meine Armee viel mehr an den alten zu orientieren aber das soll kein bashing-Kommentar sein, sondern einfach angeben, warum ich die alten Necrons als grössten Furchtfaktor ansehe.



    Aber da Horror von jedem Anders aufgenommen wird, ja nach persönlicher Philosphie und Ängsten, können wir unmöglich ein Volk im allgemeinen über die anderen stellen. Wir sind lediglich in der Lage einen persönliches Angstvolk Nummer 1 zu wählen. Ich kann also gut verstehen, wenn jemand das pure Chaos oder den endlosen Schwarm eher zum fürchten findet, als den philosophischen Horror der ungefilterten Wirklichkeit des kalten und gnadenlosen Universums.

    Das Gerücht, dass ein C'tan das Schwarmbewusstsein sein könnte oder zumindest die Necrons erschaffen hat, kam schon vor dem neuen Codex auf. Ich allerdings kann es irgendwie nicht glauben. Nur schon deswegen, weil die meisten Tyraniden überaus potentielle Psioniker sind, das Schwarmbewusstsein im Warp existiert und die Necrons Nichts mit dem Warp und deren Nutzung anzufangen wissen.


    Was genau mit dem Drachen und dem Eremiten geschehen ist, wird nirgendwo im neuen Fluff erklärt. Dieser ist sowieso sehr schwammig was die C'tan angeht. Man weiss weder die genaue Zahl, noch was wo sie genau herkommen, noch was sie ausmacht, Dies wurde auch mit Absicht so gemach, warscheinlich damit jeder Necron-Spieler seinen eigenen kleinen C'tan ausdenken kann. :D

    Ein Punkt der noch nicht zur Angesprochen worden ist, den ich aber für sehr wichtig halte ist, dass den Necrons nun eigintlich Jenes fehlt, dass sie von den anderen Völkern unterschieden hat.


    Komisch, dass viele Leute (Hauptsächlich Diejenigen, welche Necrons nie spielten) den alten Necron-Fluff als Overpowered ansahen. Er erschien mir nicht mehr OP als Derjenige der Tyraniden, des Chaos, der Tau etc. Meiner Meinung nach waren all die Geschichten und das Einfügen der C'tan auch gar nicht dafür gedacht, sondern philosophischen Horror im bestem Stile von H.P. Lovecraft oder auch ein klein wenig wie Edgar Allen Poe in dieses Universum zu bringen. Vor allem jene, welche die Kurzgeschichte "Deus Ex Mechanicus" von Andy Chambers gelesen haben (Übrigens der Mann, welcher für die C'tan verantwortlich war), waren auch von diesem Bild überzeugt. Aber auch all die kleinen Geschichten im alten Codex warfen Fragen auf wie:


    "Wie gross ist die Rolle eines einzelnen Individuums oder der Menschheit selbst in einem so grossen und kalten Ort wie das Universum?"
    "Könnte es der einfache, menschliche Geist verkraften, wenn er Zeit und Raum in all seinen Facetten begreift?"
    "Was für einen Platz nehme ich oder meine Rasse in der Geschichte des Universums ein. Sind wir mehr als nur ein kurzes Glühen in der Unendlichkeit oder sind wir gar nur Bauern auf dem Spielbrett grösserer Mächte?"


    Es war hauptsächlich dieser philosophische Horror, welcher die Necrons so interessant für mich machte und Sie von all den Völkern vollkommen abhob. Am ehesten warfen die Tyraniden noch solche Fragen auf, als total fremdartige Rasse aus der Kälte ausserhalb der Galaxis. Aber GW hat dieses Volk hauptsächlich als klassische Hollywood-Horrorfigur im Stile von "Alien" und "Predator" erschaffen, sodass dieser Apsekt eher untergeht.


    Komisch erscheint mir auch das Argument, dass die Necrons nun mehr Persönlichkeit haben sollen. Warum denn? Weil die Lords nun ihrem eigenen Hochmut statt einer Gottheit dienen. Die Lords hatten vor dem Codexwechsel auch einen eignen Geist und eigene Ziele. Einige nutzten sogar ihre arkane Technologie um in anderer Gestalt (z.B als Mensch) andere Kulturen zu erforschen. Nur dienten sie noch einer höheren Macht. Wer mir also sagen will, dass die Lords zu dieser Zeit keine Persönlichkeit hatten, der will mir auch weiss machen, dass die Chaos-Space-Marines keine Persönlichkeit haben, nur weil sie den Chaosgöttern dienen.
    Jetzt hingegen haben die Necronlords nicht mehr Ziele als vorher. Beinahe jeder Lord ist sosehr von der Wiederauferstehung seiner Dynastie und seinem eigenem unsterblichen Ruhm besessen, dass er diese sozusagen als Götze anbetet. Und ihre Diener... haben nach wie vor nicht mehr Persönlichkeit.
    Der alte Fluff regte also genau so gut die Spieler an ihren eigenen Fluff zu ihrere eigenen Armee zu schreiben. Und es gab genug kreative Necronspieler, welche dies auch machten. Nur Leute, welche selber nicht genug kreativ waren, sahen im alten Codex keine Möglichkeit was Eigenständiges zu machen.



    Von der Spielweise der Armee selber bin ich hingegen sehr überzeugt. Das Teleportationsthema ist meiner Meinung nach imemr noch stark genug vertreten und die meisten Einheiten sprechen immer noch die alten Werte an: langsam, unaufhaltsam und vollkommen synchron. Zudem sind neue Apsekte dazugekommen wie überlegene Feuerkraft und der spielerisch überaus sympathische Herrscherrat. Auch wenn ich die Pariah ein wenig vermisse aber auch das hat mehr mit dem Fluff zu tun.
    Viele der neuen Modelle wollen mir nicht so richtig gefallen. Sie sehen wie ägyptische Roboter aus und sowas möchte ich einfach nicht in einem Science Fiction Setting haben. Xenos müssen, zumindest für mich, total fremdartig und unmenschlich sein und nicht ein Abklatsch einer alten menschlichen Kultur. Vor die Fharzeuge brachten mich doch sehr zum schmunzeln. Computer, welche auf Computertastaturen drücken. Auch hier werde ich ein wenig Umbauen müssen, da mir ausser diesem "amüsanten" Missgeschick das organische Design der Fahrzeuge sehr gefällt.



    Meine 20 Rappen zum Thema "neuer Necronfluff". Ich kann durchaus verstehen, dass vor allem die jüngere Generation nicht mehr viel mit dem philosophischen Horror der 20-er anfangen können und GW stattdessen auf noch mehr (Ressourcen-)Krieg im unerbittlichen Universums des 40. Jahrtausends setzt. Von dem her werde ich meine Necrons einfach noch nach altem Bild gestalten und ein wenig mehr zum Umbauen haben. Ist ja auch ne schöne Sache. :D

    Ausserdem werden Killabotz von Grotzen gesteuert. Und die kleinen Kerlchen sind in den Augen von Goffs gerade mal für nen Snack zwischendurch gut.
    Also lieber Kampfpanza. Vielleicht noch Walze, Greifa oder/und Planke dran, dann fahren deine Goffs gerne mit in die Schlacht.

    Da hast du sicherlich Recht. Ohne Ultramarines, wäre das Imperium nicht dass, was "heute" ist. Aber ob besser, schlechter oder gar nicht, weiss niemand zu sagen. Allerdings habe ich nur den Codex Astartes und seinen Schreiber kritisiert, nicht den Orden an sich. Also immer schön ruhig Brauner (oder lieber Blauer? :D ).

    Zudem muss man bedenken, dass die Space Wolfes nie einen Nachfolgeorden wollten/wollen. Ihnen gefiel diese beknackte Idee des französischen Schlumpfes genau so wenig, wie all die anderen "ungeheuer tollen Kriegsregeln", welche er auf der anderen Seite der Galaxis schrieb, während alle Anderen wirklich im Kampf beteiligt waren. :P

    Allerdings muss man bedenken, dass vor/während dem Bruderkrieg nicht gleich nach dem Bruderkrieg ist. Das Adeptus Astartes hat sich ab diesem Moment von einer modernen und philosophisch recht freien Menscheneinigungsarmee zu einem Orden neomittelalterlicher Kriegsmönche entwickelt. Viele werden, auch wenn die Orden zum grossen Teil autonom zum Rest des Imperiums agieren, unter einem strengen Kodex leben müssen.


    Da wird Freizeit wohl nicht gleich FREIzeit bedeuten. Sicherlich werden sie ihre 15 Minuten nach ihren Wünschen verbringen dürfen, solange ihre Wünsche nicht zu sehr von denen des Ordens abweichen werden. Wein trinken, das Abschreiben heiliger Texte, chorale Gesänge und dergleichen sind sicherlich Geduldet. Liberalere Orden wie die Space Wolfes werden sogar noch mehr zulassen, wie die traditionelle Lieder der Heimat oder andere lokale oder Ordenstypische Bräuche. Aber die meisten von uns werden sich einig sein, dass die derzeitigen Popcharts des System oder das Gründen einer Metalband wohl kaum vom Orden geduldet wird. Es sind immer noch Krieger mit einem strengen Mönchsetting und (Kriegs-)Mönche zeichnen sich vor allem durch folgende Charakteristika aus: Entbehrung und Disziplin.

    Die Idee ist gut und ich würde mich auch gerne beteiligen. Aber meine MAlkünste sind nicht das, wofür eigintlich Jemand etwas zahlen wollen würde.


    Wäre es nicht eine Idee, wenn die schlechten Maler Farben und Figuren für all die tapferen Maler spenden würden. So würde niemand einfach NUR Geld spenden, sondern jeder würde seinen Teil zum Projekt beitragen. Und wenns auch nur minimal ist.
    Oder aber die schlechteren Maler spezialisieren sich auf die eben unattraktiveren Truppentypen, wie bereits erwähnt.



    Zudem würde ich mit dem Verkauf der Armee nicht warten, bis irgendwo auf der Welt irgendwas passiert. Nur schon deswegen, weil es in Deutschland/Schweiz/Österreich genug zu verbessern gibt.
    Wir sollten uns im Vorraus für eine Organisation entscheiden und erst dann mit dem bemalen beginnen. Das hätte auch den Vorteil, dass man sofort beginnen kann, ohne nachher abklären zu müssen, ob jetzt alle Dieses oder Jenes unterstützen wollen.
    Genug Optionen gibt es ja: Frauen-/Männerhäuser, Kinderdörfer, Winterhilfe, Tischlein deck dich, diverse Vereine, Archen, Behindertenwerkstätten (zu diesen hätte ich als Betreuuer einen guten Draht), Corteswain ein lecker Bierschen spendieren etc. etc...

    Guten Tag


    Ich hatte das unverhoffte Glück einen Pick-up sehr günstig erstanden zu haben. Alle Teile sind sogar noch im Rahmen, was mich sehr freut. Allerdings fehlt eine Anleitung dafür und ich habe in den weiten des Internets leider keinen Ersatz gefunden. Besitzt vielleicht jemand von euch noch eine Anleitung oder kann mir anderweitig helfen?


    Ich wusste nicht, ob dies der richtige Ort ist um ein solches Thema zu eröffnen. Zuerst wollte ich ja den "Ich suche..."-Bereich nutzen, allerdings ist dieser nur für Bürger gestattet und zudem will ich ja auch nicht wirklich etwas kaufen.

    Also ich finde den Trailer sehr passend für die Necrons... oder er wäre das, wenn sie den Fluff von ihnen nicht so radikal geändert hätten. Jetzt hätte wohl doch eher viel Gold und Technoägyptischer Stil statt stiller Schwärze und ungewisses Grauen gepasst...