Die Waldplatte ist unsere erste vollständige Spielplatte. Sie hat damit schon viele Jahre des Krieges hinter sich und ist auch technisch nicht unbedingt die beste Platte, aber damit ihr einen Überblick bekommt, will ich sie euch doch zeigen.
Damals war die Prämisse, möglichst schnell ein Gelände herzubekommen, das man in einem Bettkasten verstauen kann. Daher sollte das Relief nicht aufmodelliert sein, sondern wenn dann als modularer Hügel gestaltet und darauf gestellt werden.
Außerdem wollten wir eine wirklich gut bespielbare Platte, auf der die Figuren sicher stehen und sich auch die Abnutzungserscheinungen in Grenzen halten würden.
Daher haben wir uns für eine ganz simple Spanplatte entschlossen, da das Spanmaterial auch beim Beleimen normalerweise einigermaßen verwindungsstabil ist. Darauf wurden dann Modellbahn-Grasmatten geklebt. Damit fehlte aber noch irgendwie das Gelände an sich. Also haben wir uns ans Basteln und Modellieren gemacht, um Schritt für Schritt Felshügel, die aus einer Wiesen ragen sollten, zu bauen. War ein totaler Fehlschlag und die Dinger sind mittlerweile auf dem Müll. Das Prinzip haben wir aber beibehalten: Auf ca. DIN-A4 großen Sperrholztafeln die Geländeteile zu fixieren, um sie so modular zu halten. Neu entstanden sind dann ein paar Selbstbauruinen aus Styrodur, ein bisschen mit Holz und Steinen gestaltete LoS-Blocker.
Irgendwann ist mir dann die Idee gekommen, den Bunker aus dem Regelbuch der 4. Edition aus Sperrholz zu bauen. Gesagt getan, das ganze etwas angepasst und einen schwarzen Plastahl-Look verpasst, auf Sperrholzbase, dazu ein bisschen Befestigungen, voila. Weil's so schnell ging, habe ich die Pläne leicht angepasst und nochmal zwei solcher Teile gebaut. Später hat sich das als nützlich erwiesen, die gehen nämlich durchaus auch als Imperiale Bunker aus "Belagerungskrieg" durch.
Da alles modular ist, hier mal ein Überblick über das Spielfeld:
Mit der Erweiterung "Planetare Invasionen" haben wir uns dann noch vier Sätze Befestigungen gebaut, die wir allerdings derzeit recht selten bis gar nicht seinsetzen. Um das Bemalen zu beschleunigen, haben wir eine passende Sprühggrundierung (von der Konkurrenz) gesucht und damit schonmal die Grundfarbe aufgetragen. Ging dann an sich ganz schnell, schön kräftiges Trockenbürsten, paar Details dran und fertig war die Sache. Nachdem man ja seit der 6. Edition Befestigungen auch so einsetzen kann, bin ich froh, genug Aegis und Flakstellungen gebaut zu haben. Eine handvoll Krater folgte ebenfalls.
Ein paar Bunkerchen habe ich nach dem GRB der 4. Edition noch selber beigesteuert.
Nachdem wir dann eine weitere Platte angeschafft hatten, war mir das "grüne Gelände" irgendwie zu langweilig. Deswegen haben wir uns eine wahre Masse aus Modellbahnbäumen besorgt und diese auf bemalte Papp-Bases geklebt, sodass wir einen beweglichen, variabel dichten Wald haben, mit dem sich beinahe die ganze Platte bestücken lässt.
Um endlich mal Gelände zu haben, das wenigstens unpassierbar oder auch gefährlich sein konnte, habe ich noch drei Sumpf-Felder angelegt, die über ein Winkelstück zu verbinden sind.
Der Chaostempel geht sowohl als Missionsziel als auch einfach nur als Deko.
Der abschließende Plan für diese Platte, den ich aber noch nicht umgesetzt habe, besteht darin, "kahle Stellen" auf dem Spielfeld zu schaffen, wo schlichtweg kein Gras wächst, sondern nackter Felsen bzw. Erdboden zu sehen ist. Dazu werde ich wohl ein wenig Gras von der Matte schaben und es anschließend braun grundieren. Darauf will ich eine der dunkler braunen Strukturfarben von GW verteilen und diese mit Bürsten etwas ansprechender machen. Solange das ganze ausreichend flach bleibt, um mehrere Platten stapeln zu können, will ich diesen Plan so oder so ähnlich umsetzen.
Bild folgt, wenn fertig.