Belphegor
Teil I
Mein ganzer Körper schmerzte. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich Ohnmächtig gewesen war. Alles woran ich mich erinner konnte war, war ein grelles Licht. Immer heller, immer wärmer, bis mir diese Hitze den Atem und irgendwann auch das Bewusstsein geraubt hatte. Der Nebel um mich herum begann sich aufzulösen. Ich erkannte Wände aus Stahl, ich war nackt. Direkt über mir war ein blutrotes Chaoskreuz auszumachen. Rechts und links von mir waren Tore eingelassen. Offenbar befand ich mich im Innern eines Gefänisses. Wesen, gehüllt in langen Roben und Fackeln, standen um mich herum und bildetet einen Halbkreis. Ich versuchte meine Glieder zu bewegen, doch ich spürte sie nichteinmal. Mein Kreislauf musste sich auf dem Nullpunkt befinden. Nur mit Mühe gelang es mir den Kopf zu drehen. Ich blickte in ein hageres böse grinsendes Gesicht. Belphegor! Vor einigen Jahren habe ich sein Gesicht erstmals auf einer Datentafel gesehen, doch wusste ich nicht mehr in welchem Zusammenhang. Genau in diesem Augenblick schob sich pfeifend das Tor zu meiner Linken auf. Ein Bein schob sich langsam in den Schein der Fackeln. Es war ein riesiger fleichiger Muskelklumpen. Adern, so dick wie Schlangen, pulsierten im regelmäßigem Takt. Plötzlich wurde es eisig Kalt. Ein psionische Welle drang blitzartig in den Raum und ebenso schnell erloschen alle Fackeln. Jediglich in meinen Augenwinkeln sah ich einen schwach glühenden Gegenstand. Es sah aus wie eine Rüstung. War es meine Rüstung? Ich hörte wie das Tor sich wieder schloss. Bruchteile von Sekunden geschah nichts. Ein schreckliches Gefühl der Furcht überkam mich. Völlig unerwartet hallte eine unbeschreiblich grauenhafte Stimme durch den Raum und ließ mich schaudern.
>>Jetzt gehörst du mir. Endlich bist du in meiner Gewalt. Ich werde an dir ein Exempel
statuieren. Du wirst auf eine Reise ohnewiederkehr geschickt. Dein Körper wird dort enden,
wo die Seelen von Verbrechern und Mördern unaufhörlich leiden bis in alle Ewigkeit. Du
wirst eintauchen in das Reich des Malal, denn er ist der Hüter der verlorenen Seelen auf das
jeder Dämon zu jeder Zeit dich begaffen und bespucken kann. Du hast nur eine Chance,
diesem Schicksal zu entrinnen. Du kannst vorher sterben.<<
Ich nahm ihm jedes Wort ab. Er wollte mich nicht nur ausschalten. Er wollte jeden Widerstand in mir brechen. Ein Materium des Schreckens stand mir bevor. Und ich hatte Angst, verdammt große sogar.
>>Belphegor, Fang an!<<
>>Mit Vergnügen.<<
Erwiederte er. Plötzlich fingen die Fackeln wieder an zu brennen und tauchten den Raum wieder im gewohntem leichtem rot. Die Dämonengestalt war verschwunden. Belphegor griff mit beiden Händen hinter seinem Kopf, öffnete den Verschluss seiner Halskette und zog ein silbernes Amulett unter seinem Umhang hervor. Dem seltsamen Talisman umgab eine grünlich fluroszierende Aura. Wieder schob sich das Tor auf und die Wesen verschwanden nacheinander durch das Tor. Nachdem das Tor wieder zufiel, starrte ich wie gebannt auf den Anhänger. Belphegor hob das Amulett hoch über seinen Kopf und nahm eine starre Haltung ein. Er zitierte Bandsprüche in einer Sprache, die ich noch nie zuvor gehört hatte. Das Amulett begann zu leuchten. Tauchte den ganzen Raum in ein gleißend helles Licht. Immer heller und heller. Geblendet wendete ich mich davon ab und das letzte was ich noch warnahm war die glühende Rüstung und die enorme Hitze...
Das ist meine erste Geschichte, nach der ich mich auch hier in diesem Forum benannt habe. An dem 2tem Teil arbeite ich momentan noch und es kann vorrausichtlich noch ein wenig dauern, da ein paar Klausuren anstehen. Ich hoffe ihr hattet Spaß an meiner kleinen Geschichte.
Gruß Belphegor