Ein selbstgemachtes "Gebet" für Ordenspriester

  • Hebt die Waffen zum Himmel hinauf!
    Lasst sie euren Zorn hören!
    Zeigt keine Gnade!


    Zusammen schreiten wir dem Schicksal entgegen
    Fürchtet den Tod nicht, wenn unsere Zeit kommt
    Der Imperator bringt uns Heim, wenn wir sterben.


    Der Boden unter uns erbebt,
    als wir donnernd den Angriff starten.
    Manche drehen um und fliehen - verschont niemanden!


    Zieht die Schwerter für den Schlag!
    Lasst sie euren Hass spüren!
    Zeigt keine Gnade!


    Der Feind versinkt im Chaos, macht sie nieder, während sie fliehen!
    Sendet sie ins gewaltvolle Grab - verschont niemanden!
    Tote und Verwundete überall auf dem Feld, sieh die Pein in ihren Augen.


    Zusammen schreiten wir dem Schicksal entgegen
    Furchtet den Tod nicht, wenn unsere Zeit kommt
    Der Imperator bringt uns Heim, wenn wir sterben.



    Ich habe mal ein "Gebet" wenn man es als solches bezeichnen kann, geschrieben inspiriert durch Amon Amarth - Cry of the black birds. Was sagt ihr dazu?
    Ich wollten das für eine kurzgeschichte benutzen, dies soll ein Ordenspriester vor versammelter Streitmacht dann als Gebet oder eher Litanei sprechen.

  • Hola vom Nachtmahr


    An sich recht fesch - nur trüben die Schreib-/Sinnfehler die 'besinnliche' Stimmung ein wenig.


    [Furchtet den Tod nicht]
    > Keine Rinnen für den Tod? [1] "Fürchtet" gehört da wohl eher hin.


    [2x wenn unsere Zeit kommt,]
    > Danach geht es mit einem neuen Satz weiter. Somit kannst du das Komma getrost weglassen.


    [Hass spühren]
    > "spüren" ungleich "sprühen" [5]


    [sie die Pein in ihren Augen.]
    > Sie, die Pein, (gegenwärtig) in ihren Augen? Oder doch eher, "sieh" von sehen?


    [wenn wie sterben]
    > Noch ein Fragezeichen dazu, dann wird es zu so später Stunde noch philosophisch.
    Gemeint war jedoch sicherlich "wir" statt "wie".


    Und weil ich gerade so schön dabei bin... ein paar optionale "Liftings":


    [macht sie nieder während sie fliehen!]
    > Meines Empfindens nach gehört zwischen "nieder" und "während" ein Komma.


    [als wir den donnernden Angriff starten.]
    > "donnernd den Angriff" (Denn es liest sich besser)


    [Manche drehen um und fliehen, verschont niemanden!]
    > Hier ließe sich das Komma wunderbar durch einen Gedankenstrich ersetzen.


    [Sendet sie ins gewaltvolle Grab,]
    > Siehe oben.


    Soweit von mir, aber lass dich durch diese Auflistung jetzt bloß nicht entmutigen.
    Immer ran an den Feind. [13]


    Kontemplative Grüße,
    Ny

  • Ich finds an sich recht süß. Ich hätte in etwa das bemängelt, was Nytaine schon gesagt hat (nur eben nicht so ausführlich [13] )
    Aber alles in allem hört sich das mehr wie eine Rede vor einer Schlacht an um die Soldaten zu ermutigen, als ein Gebet, auch wenn cih mal denke, dass das im Imperium kein allzu großer Unterschied sein sollte ^^ Ich finds sonst gut [3]

  • Danke euch beiden habe die kleinen Fehler behoben. War wohl doch schon bissl zu müde um auf die Rechtschreibung zu achten^^
    Habe auch deine liftiings übernommen Nytaine


    Naja es soll nicht direkt ein Gebet sondern eine anspornende Rede des Ordenspriester vor der Schlacht sein.

  • lässt sich wirklich gut lesen, und wenn man sich da so reinversetzt und die Krieger anspornt bekommt man gänsehaut. echt klasse [13]

  • Ich finde das zu gestelzt für ein Schlachtgebet. Eher etwas, was man hinterher singen würde.


    Wenn du nicht sagen würdest du hättest es selber erfunden, würde ich es für irgendeine sehr textnahe Übersetzung aus dem Englischen halten.


    ..."Sendet sie ins gewaltvolle Grab"...
    ==> "Vernichtet die Unreinen!" "Tötet die Sündigen!" ...
    Kurz, prägnant. Dir pfeifen grad Bleikugeln um die Ohren. Da "sendest" du niemanden mehr in ein Grab. Du vernichtest sie, zerstörst sie, reinigst sie, egal was, hauptsache keine großen Umstände.


    ..."Der Boden unter uns erbebt, als wir donnernd den Angriff starten."...
    ==> "Wir sind die Space Marines. Unter unserem Angriff erbebt der Boden."
    Aufbauen, Wir-Gefühl, Führung!
    "Wir sind die Astartes. Schwert und Schild der Menschheit, Faust des Imperators, Söhne des Löwen (je nach Primarch)."


    So ein paar rhetorische Figuren und auch ein eingehaltenes Versmaß würden das ganze eingängiger machen. Tipp: Z.B. immer "drei" Sachen von irgendwas (gute eigene Eigenschaften, böse Dinge, die man dem Gegner antun möchte o.ä.).


    Abgesehen davon: Krieger "sterben" nicht. Sie "fallen" höchstens, vorzugsweise noch ehrenvoll, im Angesicht der Feind oder ähnliches. Das passt einfach nicht, einfach so zu "sterben". Hört kein Kämpfer gerne.
    Es gehört auch IMHO/AFAIK nicht zum Glauben der Space Marines, nach dem Tod vom Imperator "heimgebracht" zu werden. Wobei da Interpretationsspielraum besteht. Aber der Imperator wird von den SM i.d.R. zumindest nicht als göttlich verehrt. Von daher würde ich Glauben an ein Leben nach dem Tod wenigstens als unwahrscheinlich ansehen. Space Marines leben weiter, indem ihnen die Gensaat entnommen wird. Das könnte man vielleicht reinmachen.


    Und mehr so "Für den Imperator!" rein. Und/oder "Für Jonson/Guillaume/$Primarch!"
    Macht sich z.B. gut nach jedem einzelnen Vers. Das können dann auch die Brüder als Refrain wiederholen, während der Ordenspriester den Haupttext rezitiert.

  • Hmm hat dein Gedicht etwas mit deiner Signatur zu tun?

    Zitat

    "Der Boden unter uns erbebt, als wir donnernd den Angriff starten."


    Dabei sollte es meiner Meinung nach "wenn" statt "als" heißen.

  • So werde es nochmal überarbeiten und die Verbesserungen von Paeniteo mit einbauen.


    Paeniteo also das lied ist schon vorlage habs dann für mich übersetzt und dann versucht es in 40k-universum zu bringen.

    Zitat

    Der Imperator bringt uns Heim


    Mit heim ist der Orden gemeint und eben durch die Gensaat transplatation oder das bergen des Leichnams um ihn in einen Sarkophag (wird das so geschrieben?) für einen Cybot zu setzen. Man kann aber schlecht sagen durch Bruder so und so oder durch Apothecarius, hört sich nich so toll an daher durch den Imperator.


    @rade jepp das ist die erste Strophe vom besagten Lied (Amon Amarth - Cry of the black birds)