So ein weiterers, kurzes Kapitel ist erschaffen, es wird aber das letzt sein das ich vom Magischen Krieg poste, stattdessen werde ich ein paar andere Kurzgeschichte hier austellen.
Hier also die Fortsetzung, viel Spass beim Lesen!
(ich bitte wieder um reichliche Kommentare, so wie ich das mitbekommen habe einfach in den alten Thread!)
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Auszug aus dem Buch Arims
„… und Arim erwählte einen Streiter für sich, ein einfacher Mann aus dem Volke. Er gab ihn unmenschliche Stärke und Schnelligkeit, formte seinen Körper zu seinem eigenen Abbild. Dann gab er ihm noch mächtige Schwingen auf das er die restliche Schöpfung von oben überblicken konnte und seinem Schöpfer näher war. Dann entließ Arim ihn um das Werk seines Sohns aufzuhalten. Ein Engel ward geboren….“
- 1. Kapitel aus dem Buch der Engel -
3. Auferstehung
Die Leviathan durchbrach die Wolken wie ein Schwert des Himmels.
Das Flugschiff war annähernd eine Meile land und ein drittel so breit am Heck, nach vorne verjüngte es sich. Insgesamt vier der gewaltigen Arkanen Kanonen waren seitlich in den Rumpf eingearbeitet. Jedes Kanonenrohr war groß genug ein einfaches Bauernhaus darin zu beherbergen. Jeder Schuss aus diesen riesigen Waffen lies das Schiff erbeben und tilgte ganze Städte vom Antlitz der Erde. Der Herr dieses Giganten, der Sturmrufer Azariel saß auf einem Ausleger am Bug, lies die Beine in die Tiefe baumeln und sah hinunter auf die zerstörte Welt. Dank zahlreicher Zaubersprüche die um das Schiff kreisten konnte der Kapitän die Einschläge und Krater in den ehemaligen Feldern erkennen, die durch den Magischen Krieg entstanden waren. Er seufzte.
„Seit Beginn des Krieges wir unsere Welt immer weiter vernarbt. Und die Schuldigen sitzen in ihren hohen Festungen und Türmen und lassen uns einfache Leute hier sterben.“
Plötzlich erklang ein Hornsignal vom Heck.
Noch einmal seufzten stand Azariel auf und lies sich von einer eigenen Brise von dem schmalen Ausleger auf das eiserne Deck tragen. Von dort aus eilte er durch die zahlreichen Gänge bis er wieder auf der Brücke stand. Dort saßen wie immer Dutzende Telepathen die von hier auf neue Befehle des Oberkommandos lauschten. Einer von ihnen stand auf und trat vor den Sturmrufer.
„Kapitän, die Zauberer verlangen umgehend das wir in die zerbrochene Ebene fahren.“
„Die zerbrochene Ebene? Was sollen wir den dort? Unsere Infanterie kämpft hat dort doch bereits mit der Säuberung begonnen.“
Azariel setzte sich auf seinen Sessel in der Mitte des Raumes.
Der Telepath folgte ihm und erklärte weiter: „Wir sollen dort eine Gruppe Geweihter Krieger abholen. Vor allem ihr Anführer, ein Todeswanderer ist ein wichtiges Ziel.“
„Gut, dann los, holen wir diese armen Teufel aus dem Gebiet.“
„Aye Kapitän, aber das ist noch nicht alles. Folgende Siedlungen sollen noch bombardiert werden.“ Der Telepath gab ihm eine Liste mit Koordinaten.
Azariel nahm sie, las sie kurz durch und sagte dann mit traurigem Blick: „Dann ladet die Kanonen.“ -
Drei Stunden später.
Aus den Fenstern der Brücke sah Azariel wie die Mannschaft die Arkanen Kanonen luden.
Am Horizont sah er die kleinen und schwachen Lichter der Siedlungen die sie zerstören sollten. Die erste Kanonen war Feuer bereit.
„Ziel eins – Feuer!“ rief der Kapitän und ein Telepath neben ihm gab den Befehl an die Kanoniere weiter. Mit einem gewaltigen Krachen das das ganze Schiff durchschüttelte schoss die Waffe. Azariel konnte die Salve auch in der finstern Nacht erkennen, da ein großer Teil der Geschosse magischer Natur war. Nach wenigen Herzschlägen leuchte eine gewaltige Explosion in der Ferne auf.
Die Siedlung war zerstört.
Hunderte Menschen mit einem titanischen Schlag getötet.
Ein leises Donnergrollen erklang.
„Ziel zwei – Waffen neu ausrichten!“
Das Flugschiff drehte sich etwas und neue Lichter tauchten am Horizont auf.
„Ziel zwei – Feuer!“
Wieder ein gewaltiger Krach.
Wieder starben Menschen in ihren Betten.
Der Telepath neben dem Kapitän tippte diesen an.
„Herr die ersten Inseln liegen nun vor uns.“
Azariel stand auf und ging zum vorderen Fenster.
„Was ist mit den Männern die wir abholen sollen? Schon eine Spur?“
Der Telepath deutete zum Bug.
„Wir spüren sie etwa fünfzig Meilen vor uns. Allerdings kämpfen sie gerade.“
„Dann macht einen Gleiter bereit.“
„Aye Sir.“ Der Telepath trat einen Schritt zur Seite und übermittelte den Befehl.
Plötzlich glitzerte etwas am Horizont und es war nicht eine neue Siedlung.
„Männer, Seht euch die Lichter dort an.“
Alle Telepathen hielten in ihrer Arbeit inne und schauten in die Nacht.
Tatsächlich glühten am Horizont bunte Lichter. Bunte Lichter die langsam näher kamen.
Siedend heiß fiel dem Kapitän ein was da auf sie zukam.
„Eine feindliche Salve! Macht alle Gleiter bereit!“
Wieder erklangen Hornsignale, diesmal bedeuteten sie die Evakuation der Leviathan.
Wie Ratten aus einem sinkenden Schiff rannten alle Mannschaftsmitglieder auf das mittlere Deck. Dieses war eine Art Versammlungsplatz auf der Leviathan. Auch jetzt versammelten sich alle Männer dort und erwarteten ängstlich die Befehle ihres Kapitäns. Dieser sprang auf das hohe Podest in der Mitte des Decks. Just in dem Moment als er etwas schreien wollte, kamen die Geschosse über sie. Azariel sah noch einmal in die vor Schrecken geweiteten Augen seiner Crew und lies sich in die Luft tragen. Er schwebte nun genau über der Menge und breitete die Arme aus. Mit aller Kraft beschwor er Winde um sich um den tödlichen Hagel aufzuhalten. Tatsächlich schleuderte er die ersten Geschosse beiseite, dann traf ihn aber ein mächtiger magischer Strahl. Der Sturmrufer wurde zurück auf das Podest geworfen und blieb dort liegen.
Alle Augen sahen ihn an verblüfft an. -
Azariel brannte.
Rotglühende Flammen umschlossen ihn auf dem Podest.
Er spürte wie ihn die magischen Flammen die Haut verbrannten und ihn doch unversehrt ließen. Auch innerlich brannte er. Er spürte wie das Blut in seinen Adern zu flüssigem Feuer wurde.
Er schrie.
Er schrie wie ein verwunderter Stier.
Die Männer auf dem Deck zuckten kollektiv zusammen.
Außer seinen Schreien war es Todesstill.
Azariel spürte wie die Haut seines Rückens zerriss.
Etwas bohrte sich von ihnen hindurch.
Azariel riss sich trotz der gewaltigen Schmerzen zusammen und schaffte es auf die Knie.
Dann war es vorbei.
Noch immer tanzten Flammen über seinen Körper, aber die Schmerzen war erträglicher geworden. Er starrte seine Haut an. Sie war nicht verbrannt, nicht einmal dunkel. Stattdessen spannte sie sich hell und ohne Makel über seinen ganzen Körper.
Nackt stand er von dem Podest wieder auf.
Er spürte ein seltsames Gewicht an seinem Rücken. Azariel sah über seine Schulter und erblickte dort gewaltige Schwingen aus purem Feuer. Erschrocken wand er sich wieder seiner Crew zu. Diese ging langsam in die Knie und machte ein ehrfürchtiges Gesicht.
Der Sturmrufer Azariel war im magischen Feuer verbrannt,
ein Engel war erschaffen.