[Nacht] Der Monsterjäger

  • mahlzeit,
    so leute nun erstmal meine kurzgeschichte. sie ist NICHT in der warhammerwelt angesiedelt und ist praktisch hier in diesem thread am entstehen (d.h. ich schreibe gar nicht erst vor, sondern schreibe hier direkt im thread die geschichte). sebi übernimmt wie immer keine haftung für rechtschreibfehler jeglicher art und eine geld-zurück-garantie bei nichtgefallen ist bei mir wie immer vollkommen fehl am platze, aber nun vorhang auf und viel spass beim lesen.


    Der Monsterjäger
    In seiner kleinen Welt herrschte immerwährende Nacht. Nicht etwa weil der Planet auf dem er lebte keine richtigen Tage hatte, sondern aus einem anderen viel bedeutsameren Grund. Er war der Monsterjäger seines Heimatortes. Tagsüber hatte er "Monster" zu jagen und zu vernichten, während er nachts in seinem Bett blieb und schlief. Er hatte auch keine freien Tage, schliesslich herrschte das Vorurteil, dass sich "Monster" auch keine freien Tage leisteten. Nun ja ihm war es eigentlich vollkommen egal. Er hatte mit den Menschen kaum was am Hut. Ja er war ihr Monsterjäger, na und? Er hatte für sie die Drecksarbeit zu erledigen, die keiner selbst erledigen wollte und er tat es ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Er beschützte die Menschen, das war eigentlich alles was er tat. Aber er tat es auf eine Art und Weise, welche die Menschen, wenn sie denn davon gewusst hätten, nicht gutheissen würden. Das liegt nicht etwa daran, dass er die "Monster" brutal abschlachten würde, das wäre ja kein Grund ihn zu verdammen gewesen, nein, er schützte auch die Monster. Und zwar vor den eigentlichen Monstern, den Menschen. Er tat es, weil er ein friedliebender Mensch war. Er tat es aber auch, weil diese "Monster" viel mehr von dem zeigten, was man gemeinhin Menschlichkeit oder Freundlichkeit nennt. Bisher war er noch nie von einem "Monster" angefallen oder irgendwie verletzt worden, aber die Menschen auf der anderen Seite hatten ihn schon oft geschlagen und ihn alleine durch Worte in seinen Grundfesten verletzt. Es machte ihnen Spass sich gegenseitig zu verletzen, andere zu unterdrücken und wieder andere "niedere" Lebewesen zu vernichten. Und wie es der Zufall so wollte, war er in ihren Augen ein "niederes" Lebewesen. Es machte ihn Krank. Sie beleidigten ihn, sie hackten auf ihm herum, war es da ein wunder, dass er sich mehr zu den Monstern hingezogen fühlte als zu seinen Vettern, den Menschen? Er wollte nicht, dass die wahren Monster, seine Freunde, die ihn so akzeptierten wie er war, in der Unterwelt fanden und töteten. Deshalb hatte er sich zur Aufgabe gemacht, bis zu seinem tode seine einzigen Freunde zu schützen. Ja, es würde sehr hart für ihn werden, aber das war ihm egal. Er hatte eine Aufgabe und würde sie erfüllen. Und mit diesem Gedanken stieg der Monsterjäger wieder an die Oberfläche und spielte den Menschen wieder das vor, was sie sehen wollten, in der Hoffnung sie ablenken zu können.


    (c)2006 Sebastian van Lück


    mfg sebiraider