[40k] Die Rache

  • Die Rache



    Brennende Heimat


    „Sie kommen!“


    Der Schrei riss David aus dem Schlaf. Hellwach sprang er aus dem Bett, warf sich im gehen einen Mantel über, rannte aus dem Haus und erstarrte. Der Himmel über ihm war schwarz vor Wolken, die nichts mit dem Wetter zu tun hatten. Seine Eltern warteten vor dem Haus. „Beeil dich!“ rief Davids Mutter. Sie rannten zu dem Gleiter, der hinter dem Haus stand, bis zum nächsten Außenposten waren es nur 3minuten Flug. Während er im Gleiter saß beobachtete David die ständig wachsende Wolke über ihm und ihm wurde klar, dass er seine Heimat nun für immer verlassen würde – wenn er dazu lange genug überlebte.


    Ohne ein Wort gewechselt zu haben sprang die Familie aus dem Gleiter und rannte zur Startrampe des Außenpostens, wo ein Transporter bereit stand.


    Schnell stiegen sie in das kleine Shuttle ein, und suchten sich einen Platz zwischen den anderen Flüchtlingen. Kaum war die Fähre voll hoben sie ab und flogen auf die Hälfte des Himmels zu, die noch nicht von der gelb-schwarzen Wolke bedeckt war, die nun immer schneller wuchs. Als sie die Atmosphäre verlassen hatten warf David einen Letzten blick auf die von dunklen Flecken gesprenkelte Oberfläche Kantrons und nahm abschied von der einst blühenden Welt. Dann sah er den Schwarm. Abscheuliche, gewaltige und bis über alle Vorstellungskraft grausame Kreaturen folgen auf den Planeten zu, hunderte, tausende, millionen. Ihre Zahl war unendlich. Dann drehte das Schiff ab und hielt auf den kläglichen Rest der Planetaren Verteidigungsflotte zu. Sie Flogen in den Hangar eines riesigen Schiffes und stiegen aus. In der Gewaltigen Halle befanden sich Tausende von Flüchtlingen und obwohl diese nur eines von drei Schiffen war, das die Flüchtlinge von Kantron in Sicherheit brachte wusste David, dass dies nur ein Bruchteil der Einwohner des dem Untergang geweihten Planeten war.


    Gejagt



    David und seine Familie fanden einen freien Platz in dem kurzerhand zum Flüchtlingslager erklärten Hangar und setzten sich. Davids Mutter brach weinend zusammen während sein Vater versuchte, etwas zu Essen zu Organisieren. Sie waren Hals über Kopf geflohen und hatten nur die Kleider, die sie am Körper trugen. Ein kläglicher Rest des Reichtums, den die wohlhabende Familie Kathy einst besessen hatte. David setzte sich neben seine Mutter und legte ihr den Arm auf die Schulter. Sie reagierte nicht. „Mum…?“ David wusste nicht was er sagen sollte und kam auch nicht dazu. In diesem Moment gab es ein lautes Geräusch, ein Knirschen welches die gesamte Halle ausfüllte, dann waren sie da. Die Decke des Hangars brach auf, aus den entstandenen Löschern sprangen abstrakte Kreaturen herab: Sechsgliedrige Kreaturen mit glänzenden Panzern und langen, scharfen Klauen an den Vorderarmen. David sprang auf. „Mum wir müssen hier raus!“ Sie reagierte nicht, sondern blieb weiter zusammengesunken sitzen. „Mum...“ Weiter kam bereits überrannt David nicht. Ein Rohr fiel mit gewaltigem Lärm von der Decke und stürzte in die schreiende Menge. Instinktiv sprang David zur Seite, rollte sich ab und wollte zu seiner Mutter zurück, wurde dann aber von der Flüchtenden Menge mitgerissen. „MUUUUM!!!“ sein schrei ging in dem gewaltigen Lärm unter.


    In der Zwischenzeit waren noch mehr der abscheulichen Kreaturen in den Hangar geflutet. Der Teil der Halle, in dem David gesessen hatte war bereits überrannt. David drehte sich um und rannte, während sich seine Augen mit Tränen füllten. Er war allein. Seine Mutter war tot, und sein Vater wahrscheinlich auch. Ein unsäglicher Hass auf diese Kreaturen stieg in ihm auf, während er durch die mit Flüchtenden Menschen vollgepackte Halle rannte. Trümmerteile regneten auf David herab als der über ihm befindliche Teil der Decke aufbrach und weitere der Bestien ausspie. Die Menge um ihn herum schrie auf und stob auseinander. David rannte weiter, er hatte an der vor ihm liegenden Seitenwand einen Lift entdeckt, vielleicht noch hundert Meter.


    Atemlos erreichte er den Lift und drückte auf den Rufknopf. Im selben Moment hörte er hinter sich das Geräusch donnernder Hufe. Drei der Bestien rannten auf ihn zu und Lifttüren glitten auf. Er warf sich in die Kabine und Hämmerte auf den „Runter“-Knopf auf dem Schaltpult. Quälend langsam begangen sich die Türen zu schließen. Die Kreaturen waren schneller. Kurz bevor die Türen sich endgültig schlossen streckte eine der Kreaturen den Kopf durch den Türspalt. David drückte auf den „Schließen“ Knopf als die Tür anfing, sich wieder zu öffnen und zog gleichzeitig sein Kampfmesser. Dieses Messer war lächerlich. Die dunklen, hasserfüllten Augen der Kreatur starrten ihn an. David stieß das Messer in die Sicherheitsmatrix des Aufzugs, welche sich unter dem Schaltpult befand. Die Türen schlossen sich um den Hals der Kreatur und der Aufzug setzte sich langsam in Bewegung. „Friss das du hässliche Missgeburt!“ brüllte David als der Kopf der Kreatur an der Tür nach oben wanderte, mit einem hässlichen Knirschen abriss und vor seine Füße fiel. Außer Atem brach er in der Kabine zusammen.


    Als sich die Lifttüren wieder öffneten stolperte er mit dem Kopf der Kreatur in der einen und dem Messer in der anderen Hand aus dem Lift in einen kleineren Hangar, in dem ein Trupp Soldaten gerade damit beschäftigt war, eilig ein paar Gerätschaften in ein mittelgroßes Kampfschiff zu packen. Vor ihm stand ein Mann Mitte 20, der das Lasergewehr auf die Lifttüren gerichtet hatte und es nun sinken ließ. „Bist du in Ordnung, Junge?“ fragte er. „Was ist da oben los?“ dann sah er den Bestienkopf in Davids Hand und erstarrte. Dann packte der Mann David am Arm und fuhr herum. „Sofort einsteigen!“ David hinter sich herziehend sprang der Mann gefolgt von den anderen Soldaten in das Schiff. Kaum waren die Luken geschlossen Brach die Decke des kleinen Hangars auf und Hunderte von Kreaturen fielen herein. „Abflug!“ hörte David den Mann noch brüllen. Dann versank sein Bewusstsein in abgrundtiefer Schwärze in der nur noch ein Gefühl überlebte: Hass










    Fortsetzung folgt


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  • Felix Culain



    David schlug die Augen auf. Er lag auf drei anenander gestellten Metallstühlen in einem kleinen Raum. An der gegenüberliegenden Wand standen zwei Personen. Die eine war ihm unbekannt, die Andere war der Mann, der ihn ins Schiff gezerrt hatte. Der Mann drehte sich um und kam auf ihn zu. „Wie geht es dir?“ fragte er. „Gut, abgesehen davon, dass meine Eltern tot und meine Heimat zerstört ist fühle ich mich großartig!“ sagte David wütend. Was hatte der Kerl denn erwartet? Anscheinend genau das. Der Mann überging den gereitzten Ton in Davids Stimme und sagte:“Ich bin Commander Felix Culain, wie heißt du?“ David sah ihn an. „David Kathy, wie sind wir entkommen?“ Culain runzelte die Stirn. „Anscheinend hatten wir Glück, die Tyraniden haben uns wohl übersehen.“ Antwortete er schließlich mit einem bitteren Lächeln. David runzelte die Stirn. „Das ist ihr Name? Tyraniden?“ Stirnrunzelnd betrachtete er den Kopf, den er der Tyranidenkreatur abgerissen hatte. „Erzähl mir mehr über sie!“ sagte er.„Das mkann ich nicht, ich weiß auch nicht viel mehr als ihren Namen, bis eben hatte ich nicht mal einen gesehen.“ Seuftzte Culain und sah den Kopf an. „Dann bring mich zu jemandem der es kann!“ forderte David. Culain hab eine Augenbraue „Also, für einen 13-jährigen einfachen Bürger stellst du einem Imperialen Commander sehr viele Forderungen oder nicht?“ „Ich bin 17!“ sagte David „und kein einfacher Bürger, meine Familie war auf dem ganzen Planeten bekannt!“ behauptete. „Was dir auch nicht viel gebracht hat! Was willst du jetzt tun?“ „Diese Viecher vernichten!“ sagte David. Culain wirkte traurig. „Das kannst du nicht, Junge. Denk doch mal nach. Ihr wart nicht unvorbereitet, hattet eine Planetare Verteidigungsflotte und diese Kreaturen haben euch einfach überrannt!“dann fügte er hinzu: „Abgesehen davon verfügst du nicht über Rang und Mittel um das zu tun, du bist ja nicht mal in der Armee!“ „Ich habe ja auch noch etwas Zeit.“ Antwortete David unbeirrt. „Ich bin nicht dumm, und ich will mich hier auch nicht aufspielen, aber ich will Rache! Und ich muss irgendwie anfangen, oder?“ Culain seufzte wieder. „Ich habe einen Bekannten auf Cavon, einem Imperialen Posten ein paar Lichtjahre von hier. Vielleicht kann ich etwas arrangieren.“ „Danke!“ sagte David.



    „Wir sind da.“ Hörte er eine Stimme aus dem Lautsprecher. David seufzte. Seit 3 Wochen flogen sie nun schon im Hyperraum nach Cavon. Er stand auf und machte sich auf den Weg zur Brücke. „Guten tag Commander Culain.“ Sagte David als er die Brücke erreicht hatte. „Ah ja, David.“ Sagte Culain. „Ich habe etwas mit dir zu besprechen.“ Auf eine Geste Culains folgte David ihm in einen kleinen Besprechungsraum. „Ich habe eine Audienz für dich klar gemacht.“ Sagte Culain lächelnd und hielt David ein Blatt hin. Schweigend nahm David das Blatt und began zu lesen:


    Commander Phillipp Gregor


    Der Ketzerei verdächtigt durch Captain Danor Sakura wegen zusammenarbeit mit Xenos.
    Freigesprochen wegen Sieg auf dem Mars gegen die Armeen des „Dunklen Pakts“ und dem beseitigen der Tau aus dem Nagiat System durch Verhandlungen mit dem Tau Shas‘ o Tan.
    Zurzeit stationiert auf Festungswelt Cavon.


    „Interessant.“ sagte David.


    Fortsetzung folgt.

  • Phillipp Gregor
    David zeigte dem Wachposten am Eingang zu Commander Gregors Büro das Schreiben von Culain während er darüber nachdachte, was ein Wachposten im Herzen einer Festungswelt genau bringen sollte, wenn der Feind einmal hier war, hielt ihn so ein Wachposten auch nicht auf. Der Wächter nickte und David trat ein. Im ersten Moment überwältigte ihn die Vielfalt des Raumes. An den Wänden hingen eine Vielzahl mehr oder weniger sonderbare Gegenstände. Hinter dem großen Schreibtisch in der Mitte des Raumes hing ein gewaltiger goldener Energiehammer eingerahmt von einem einfachen Lasergewehr und einer fremdartig aussehenden, in gelb und brauntönen lackierten, länglichen Waffe welche ein aus Linien und Kreisen bestehendes Embleme trug. Wahrscheinlich ein Xenosartefakt aus einer zurückliegenden Schlacht.
    „Guten Tag.“
    David fuhr zusammen, erst jetzt registrierte er den älteren Mann, der hinter dem Schreibtisch saß.
    „Ähm… guten Tag Commander Gregor. Mein Name ist-„
    „David Kathy, ich weiß.“ antwortete Gregor. Er machte ein freundliches Gesicht und sah ihn mit einemBlick an, der den Anschein erweckte, als würde ihm nichts entgehen.
    „Bitte, setzen Sie sich.“ Sagte Gregor.
    David setzte sich und der Commander fuhr fort.
    „Commander Culain sagte, du hättest gerne einige Informationen über die Xenos, die deine Heimatwelt vernichtet haben.“
    „Ja, die ääh Tyraniden.“ Das Wort kam David vor wie ein Zungenbrecher.
    „Und wie kommst du darauf, dass ich dir, einem kleinen Jungen ohne nennenswerten Rang etwas über sie erzählen werde?“ fragte Gregor.
    „Weil sie mich sonst nicht herbestellt hätten.“ Antwortete David ungerührt.
    Gregor lächelte zufrieden. „Stimmt, also was möchtest du wissen?“
    „Wie ich sie vernichten kann.“ Sagte David. Gregor schwieg einige Zeit, dann sagte er:
    „Und wie stellst du dir das vor? Willst du die Schwarmflotte einfach mit deinem Lasergewehr auslöschen?“ Gregor lächelte spöttisch.
    „Nein, ich habe kein Lasergewehr“, antwortete David, „aber darauf kommt es nicht an, ich will die Schwarmflotte vernichten, egal wie!“
    Gregor sah ihn an. „Ich fasse zusammen: Du bist 17 Jahre alt, hast keinen bezug zur Armee und keine Kampferfahrung und willst eine Armee gegen einen der gefährlichsten Feinde des Imperiums in die Schlacht führen?“
    „Ja.“ Antwortete David einfach. Gregor lachte, dann wurde er wieder ernst und sah ihn an.
    „Ich sehe, du meinst es ernst, allerdings kann ich dir da nicht viel weiterhelfen. Die Evakuierung und Aufrüstung der Welten, die auf dem Weg der Schwarmflotte liegen ist in vollem Gange! Mehr können wir nicht tun, und du erst recht nicht.“
    „Ich verstehe.“ Sagte David, stand auf und wande sich zum gehen.
    „Warte!“ sagte Gregor.
    David drehte sich mit fragendem Gesichtsausdruck um und fragte gestelzt „Ja, Commander?“
    „Hier.“ Sagte Gregor und gab ihm ein mehrfach gefaltetes Blatt Papier. „Auf wiedersehen Mr. Kathy.“ Sagte er lächelnd.
    „Auf wiedersehen Commander Gregor.“ antwortete David und ging. Auf dem Weg nach draußen faltete der das Blatt auseinander und laß:

    Anmeldeformular zum Militärdienst auf Cavon
    Ausgestellt von Commander Phillipp Gregor

    Rekrut David Kathy,
    melden sie sich morgen, 04.08. 42M356 im Truppenlager A483 Cavon um Ihren Dienst an der Waffe anzutreten.

    Unterzeichnet:
    Phillipp Gregor.

  • Strom der Zeit


    David schrak wieder einmal, von einem Alptraum heimgesucht, von seinem Bett auf. In den vielen Monaten, in denen er nun schon in A483 diente war kein einer Tag vergangen, an dem er nicht den brennenden Hass auf die Bestien gespürt hatte, die seine Heimat vernichtet, seine Familie ausgelöscht und unzählige Welten verschlungen hatten.
    Während seiner Freizeit hatte er versucht, so viel wie möglich über diese Kreaturen zu lernen. Mit mäßigem Erfolg. Im Lager gab es nicht viele, die mehr wussten als er und keinen der darüber sprechen wollte oder durfte. Auch in den wenigen militärgeschichtlichen Unterlagen, zu denen ein einfacher Soldat wie er Zugang hatte, fand er kaum mehr Informationen als die, dass sie zwar sehr widerstandsfähig, aber zu töten waren. Das reichte fürs Erste. David stand auf und legte seine Uniform an. Dies war ein besonderer Tag, denn gestern wurde die Liste der Soldaten verlesen, welche Commander Gregor mit auf den Feldzug gegen Schwarmflotte Bahamut nahm, wie man sie inzwischen getauft hatte, und David war überrascht gewesen, seinen Namen zu hören. Vielleicht hatte er bei Gregor ja einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Während David auf Cavon den Umgang mit Waffen gelernt hatte, war Bahamut bis nach Travion vorgedrungen, einer kleinen Fabrikwelt gerade mal zwei Systeme von Cavon entfernt. Während dessen Verteidigung vorbereitet wurde sollte Gregors Trupp versuchen, die Tyranidenhorden in den Straßen Travions zu vernichten. Für David die Gelegenheit, einen kleinen Teil seines Hasses zu stillen, doch es würde niemals aufhören.
    David Rannte nun durch die Straßen von A483 bis zur Startrampe E81, wo der Rest seines Regimentes schon dabei war, sich auf die Transporter zu verteilen. Unauffällig reihte er sich in der Schlange ein. Er war sicher, dass niemand sein Zuspätkommen bemerkt hatte bis ihm jemand auf die Schulter tippte.
    „Du kommst spät, Soldat Kathy.“ Sagte Commander Gregor.
    „Entschuldigen sie Commander, ich hab mein Lasergewehr nicht gefunden.“ Antwortete David sarkastisch.
    Gregor lächelte und sagte dann fömlich: „Steigen sie in den fordersten Transporter Soldat.“
    David tat wie geheißen und war nicht sonderlich überrascht, als Gregor hinter ihm in den Transporter einstieg.
    „Dann kann’s ja los gehen!“ sagte David lächelnd als der Transporter abhob und ihn mit hoher Geschwindigkeit zu seiner Ersten Schlacht gegen seinen erbitterten Feind flog.


    Fortsetzung folgt.




    Super, ich gehe mal davon aus, dass die Geschichte bis jetzt allen Gefällt. in diesem (und jedem Anderen Fall) schreibt doch ein kurzes Kommentar damit ich mich verbessern kann^^