[Sonst] Arenakampf

  • So hier eine weitere Kurzgeschichte, die in einem anderen Fantasy-Universum spielt ^^


    hier gehts zu den Kommentaren ^^


    viel Spaß beim Lesen! ^^



    Arenakampf


    Es war ein herrlicher Tag. Es war eine Wolke am Himmel und die Praiosscheibe schien in voller Pracht auf die Stadt des Raben und dessen Gladiatorenarena. Die Bal-Honak Arena strahlte in vollem Glanz, als Gaius Verus den Arenavorplatz betrat. Das Gedränge war groß, denn zur Zeit veranstaltete der Patriarch Amir Honak eine Festspielwoche. Erst jetzt merke ich, wie sehr mir Al'Anfa gefehlt hat dachte Gaius und genoss den Anblick, bevor er sich in die Arena aufmachte.
    Rund um die Arena waren Kaufleute unterwegs, die lauthals ihre Waren anpriesen: „ SITZKISSEN! WEICHE SITZKISSEN! AUS FEINSTEN STOFFEN! NUR 3 OREAL DAS STÜCK! GREIFT ZU, SOLANGE IHR NOCH KÖNNT!!“
    „GETRÄNKE! KALTE GETRÄNKE! NUR 5 DIRHAM!“
    Kurz vor dem Eingang zu den Logen richtete Gaius noch seine Rüstung und seinen purpurroten Umhang, bevor er zum Eingang trat. Dort standen 2 Söldner, allem Anschein nach von der Dukatengarde, da sie jeweils einen großen Sklaventod als Bewaffnung trugen. „HALT! Wo wollt ihr denn hin? Das Betreten der Logen ist untersagt!“ „Der Praefectus Militaris wünscht mich zu sehen.“, entgegnete Gaius gelassen. „Dann seid ihr Gaius Verus?“ „Ja der bin ich.“ „Nun gut, mein Herr erwartet euch bereits.“
    Als Gaius die Loge betrat, begrüßte ihn der Praefectus Militaris Rahjadan Bonareht freundlich: „ Ah, Boron zum Gruße, Kriegstribun Gaius Verus.“ „Ich grüße euch Praefectus.“ „ Seeit mein Gast und setzt euch! Erfreut euch mit mir an den Gladiatorenkämpfen an diesem herrlichen Tag!“ Als sich der Praefectus und Gaius hinsetzten, kamen Sklaven, die ihnen mit Palmwedeln Luft zufächerten. Es kamen weiter Sklaven, die erlesene Früchte auf Silbertabletten trugen.
    In diesem Moment erklang ein Fanfarenstoß und ein paar Logen weiter erhob sich ein großer Mann mit kurzen schwarzen Haaren und prunkvoller Kleidung und sprach mit lauter Stimme: „ MÖGEN DIE SPIELE BEGINNEN!“ Ein Fanfarenstoß erklang. Ein Rattern war zu hören und sechs Jäger mit Speeren bewaffnet traten aus einem Tor hinaus. Sofort jubelten die Fanas ausgelassen und auch von den Granden und anderen Würdenträgern erklang Applaus, wenn auch verhaltener. Die sechs Jäger, Sklaven allen Anschein nach, grüßten den Patriarchen, der auch anwesend war, und erwarteten ihr Schicksal. Nach einigen Augenblicken erklang erneut ein Fanfarenstoß und es wurde still. Wieder ertönte ein Rattern und alle Augen starrten gebannt auf das andere Tor. Aus der Dunkelheit erklang ein markerschütterndes Knurren und zum Vorschein kamen drei Säbelzahntiger. Die Menge hielt kurz den Atem an, aber dann setzte Jubel ein. Die Jäger formierten sich zu einem Kreis, während die Säbelzahntiger um die Gruppe herumpirschten und auf eine günstige Position warteten. Plötzlich sprang ein Säbelzahntiger unvermittelt auf einen Jäger, der sich zu weit nach vorne gewagt hatte. Schreiend ging er zu Boden und schon war der Säbelzahntiger über ihm und grub seine Zähne in den Hals des Mannes, aus dem nur noch ein Gurgeln zu hören war. Sofort waren seine Genossen da und ein Speer schlug in die Flanke des Säbelzahntigers, der aufjaulte und sich seinem neuen Angreifer wigmete. Der Jäger ließ den Speer los und zog ein Jagdmesser, mit dem er den Schädel des Tigers spaltete. Dieser sackte in sich zusammenm während sich eine Blutlache um den Tiger bildete. Nun gingen auch die restlichen Säbelzahntiger auf die Jäger los und es gelang ihnen zwei weitere Jäger niederzureißen und zu töten, wurden aber letztenendes doch von den übrigen Jägern abgeschlachtet. Als der kampf endete, brandete donnernder Applaus auf und die restlichen Jäger verließen erschöpft die Arena. Nun kamen Sklaven in die Arena, die die Kadaver wegschafften und auch schnell wieder verschwanden.
    „Wie gefallen euch die Gladiatorenkämpfe?“, fragte der Praefectus unvermittelt Gaius. „Sehr unterhaltsam, obwohl ich ein Schlachtfeld eher vorziehe.“, antwortete Gaius. „Nun, ihr habt es zweifelsohne zu etwas gebracht. Und das in relativ kurzer Zeit. Ihr seid ein junger Befehlshaber, der Befehlen gehorcht. Genau solche Leute braucht der Patriarch und nicht solche Intriganten. Euer strategisches Geschick hat euch bekannt und berüchtigt gemacht. Meines Wissens nach habt ihr die Horasier ein ums andere geschlagen und seid noch unbesiegt auf dem Schlachtfeld. Ihr seid der geeignete Mann für unser Vorhaben. Doch genug der Worte. Lasst uns die Spiele weiter verfolgen.“ Mit einem Nicken deutete der Praefectus auf die Arena. Mit einem Fanfarenstoß erhob sich erneut der Praefectus Ludi und sprach: „ VOLK VON AL'ANFA! IHR SEID GEKOMMEN UM BLUT ZU SEHEN UND BLUT WERDET IHR BEKOMMEN! WERDET ZEUGE, WIE DIE TAPFEREN GLADIATOREN UM LEBEN UND TOD KÄMPFEN! LASST DIE KÄMPFE BEGINNEN!“ Mit einem weiteren Fanfarenstoß öffnete sich das Tor und die Gladiatoren traten in die Arena. Es waren sechs an der Zahl. Drei Pescatores, die mit Netzen und Dreizacken ausgerüstet waren, und drei Secutores, die mit Schwert und Schild antraten. Außerdem hatten sie Helme und Arm- und Beinschienen an, im Gegensatz zu den Pescatores. Alle sechs Gladiatoren richteten sich zum Patriarchen, verneigten sich und sprache laut und deutlich: „ DEN ZWÖLFEN HEIL DIR, PATRIARCH! MORITURI TE SALUTANT!“ Der Patriarch nickte kurz und die Gladiatoren begaben sich in die Aufstellung. Dann ging es los! Die Menge jubelte, während die Gladiatoren kämpften. Die Pescatores wichen immer weiter vor den Secutores zurück, aber plötzlich warf ein Pescator sein Netz über einen Secutor und stach mit dem Dreizack nach ihm. Der Secutor hob seinen Schild, konnte aber nicht verhindern, dass das Netz ihn gefangen nahm. Dann stolperte der Secutor und fiel auf den Rücken. Die Menge johlte auf. Nun war der der Pescator über ihm und versuchte, den Dreizack in den Gegner zu stoßen. In dem Moment gelang es dem Secutor, mit dem Schwert das netz zu durchtrennen und verpasste dem Pescator einen Schildstoß in die Beine, sodass sein Gegner strauchelte. Dies nutzte der Secutor und stand wieder auf und setzte dem Pescator mit einer Reihe von Schlägen nach. Schließlich traf ein starker Schwerthieb den Schaft des Dreizacks und dieser zerbrach mit einem Splittern. Mit einem gezielten Stich ins Herz beendete der Secutor seinen Zweikampf. Neben ihm ging ein Secutor mit klaffendem Hals röchelnd zu Boden. Am Ende standen nur noch zwei Secutores , der eine stark verletzt. Das Publikum war in Rage. Es tobte auf den Rängen und lobpreisten die beiden Gladiatoren mit Hochrufen.

    :glas: Don't think.. DRINK!!! :glas:
    drink




    "Ist mir doch egal, wer dein Vadder is ... wenn ich angle, gehst du hier nich übers Wasser, du Hippie!"