[40k] Das Tor zum Imperator

  • Kriegsbericht vom 110. Cadia auf Planet Erde Verteidigung der Nordstaaten.


    1. Tag:


    6:30 Irgendwo in den Nordstaaten: Ich suche inmitten von einigen Kompanien des 110. Cadia die geheimnisvolle Kapelle des Lichts, auch genannt: "Das Tor zum Imperator". Unsere einzige Hoffnung ist diese Kapelle. Wir haben unser Kommandoschiff verloren. Direkt nachdem wir gelandet waren. "Das ist überlebenswichtig", hatte Flottenoffizier Karl noch gesagt. Danach verloren wir den Funkkontakt.


    16:00 Irgendwo in den Nordstaaten: Alles verläuft nach Plan, wir kommen ganz gut voran. Wir passieren Vororte der "Stadt des Imperators". Hier in der Nähe vermuten wir die Kapelle. Die Stadt sieht verlassen aus...


    22:10 Unterwegs, Stadt des Imperators: Wir erreichen einen kleinen zerstörten verschneiten Stützpunkt. Ich nenne ihn "Die letzte Hoffnung". Ich bin am Ende. Den ganzen Tag marschiert und keine Spur von irgendwas. Am nächsten Morgen werden in einem Graben zwei tote Kompressoren gefunden, die das Mal des Nurgle tragen. Sie sind entstellt. "Sie werden sofort verbrannt", sagt man mir. Danach schlagen wir unser Lager auf und plündern die Vorräte.


    2.Tag:


    ca. 8:50 Die letzte Hoffnung: Wir werden von einem lauten Knall wach, in der ferne sehen wir eine Explosion. Danach wird es still und die Sonne geht auf. Das übliche eben...


    9:00 Die letzte Hoffnung: Ich packe meine Ausrüstung zusammen. Lasergewehr, Helm, Gasmaske, Granaten und Wintermantel. Gerüstet für alle Fälle sei man damit, sagte man uns, jetzt sind wir trotzdem verloren...


    12:00 Unterwegs, Stadt des Imperators: Wir kommen schwer voran. Alles voller Eis und überall lästige Straßensperren. Ein paar Männer gehen durch verirrte Minen verloren. Es gibt keinen Empfang hier auf diesem verlassenen Eisklotz, wir sind auf uns allein gestellt...


    18:00 Unterwegs, Stadt des Imperators: Wir suchen uns eine geschützte Position für unser Lager.
    Wir könnten Karten spielen, aber uns allen fehlt die Lust dazu, und manch einem die Finger. Es ist einfach nur noch kalt.


    3. Tag:


    6:10 Lager, Stadt des Imperators: Der Posten schlägt Alarm. Sofort greifen die eintrainierten Muster. Eine Minute später sitze ich ausgerüstet hinter einer Mauer, der Körper ist doch erstaunlich lebendig, wenn er Angst hat...


    6:30 Lager, Stadt des Imperators: Die Angreifer sind tot. Riesen, Gestank, Gebrüll. Es müssen mutierte Kultisten gewesen sein. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Nur, dass ich geschossen habe.


    8:00 Lager, Stadt des Imperators: Die verdammten Mutanten haben unsere Reservetanks in die Luft gejagt, wir müssen unsere Panzer aufgeben. Einer unserer Maschinenseher bleibt auch. Er will sie "Bis zum Ende begleiten", sagt er. Ich habe so etwas nie verstanden.
    Außerdem haben wir kein Signal vom Pionierlager. Wir ziehen ohne sie weiter.


    12:00 Unterwegs, Stadt des Imperators: Ich kann Schüsse aus meinem Rücken hören. Ich springe sofort in den Schnee. Meine Augen suchen den Horizont ab, der durch dichtes Schneetreiben schwer zu erkennen ist. Plötzlich lösen sich unförmige Gestalten aus dem dichten Weiß des Horizontes heraus. Hinten schreit man irgendetwas, ich kann es nicht verstehen. Dann erkenne ich eine seltsame Konstruktion aus dem Nebel auftauchen. Eine verkrümmte Gestalt auf einem Holzgerüst, die von einigen Ketzern getragen wird. Sie trägt einen roten Mantel und sieht metallisch aus...


    12:30 Gefecht, Stadt des Imperators: Nun kommen Schüsse von vorn. Ich kann Kommandos hören. Wir sind umstellt. Der Maschinenseher muss uns verraten haben. Die unermüdlichen Kommissare peitschen mich aus meiner Lethargie, der Körper arbeitet wie eine Maschine. Schießen, Deckung, Zielen, Schießen, Deckung....


    16:00 Gefecht, Stadt des Imperators: Wir können nicht mehr lange durchhalten. Die Verräter nageln uns seit Stunden im Eis fest. Mir geht die Munition aus und es werden immer mehr. Die Maschine arbeitet. Schießen, Deckung, Zielen...


    16:30 Gefecht, Stadt des Imperators: Ich sehe plötzlich Verräter wie von Geisterhand niedersinken. Die Feinde beginnen zu wanken. Die Kommissarsstimme hallt in meinem Kopf wider: "Jetzt vorwärts, Männer! Nieder mit ihnen!"


    18:00 Lager, Stadt des Imperators: Man sagte mir später, wir seien von Scharfschützen gerettet worden und hätten die Angreifer zerschmettert. Ich habe Schmerzen am ganzen Körper, und kann mich kaum aufrecht halten. Es wird schwarz um mich.


    Tag 4:


    10:00 Unterwegs, Stadt des Imperators: Wir marschieren schon seit vier Stunden durch die Einöde. Kein Feindkontakt. Ich halte mich kaum noch aufrecht, mein Lebenswille treibt meine Beine vorwärts durch die eisige Kälte. Wir müssen einfach die Kapelle finden. Wir retten uns in einen verlassenen Bunker.


    15:00 Ein Bunker, Stadt des Imperators: Wir kämpfen nun schon seit Stunden gegen neue Monster, es sind Dämonen. Es scheint als habe sich die Hölle des Warp gerade über uns geöffnet. Der Himmel ist verdunkelt und das Kreischen der unnatürlichen Wesen ist ohrenbetäubend.
    Von den Scharfschützen leben nur noch zwei. Einer davon ist schwer verletzt und kommt wohl nicht mehr durch, schreit man mir durch den Lärm zu. Ich habe plötzlich einen Dämon im Visier. Meine Reflexe sind noch gut. Der Dämon löst sich auf mit einem kleinen Loch zwischen den Augen.
    Plötzlich spüre ich einen harten Schlag und hören ein Knacken. Dann schlage ich auf dem Boden auf. Im Dämmerzustand rolle ich mich weg und sehe einen riesigen Koloss vorüberstampfen. Mit meinem Bein stimmt etwas nicht, das weiß ich instinktiv. Dann kommt der Schmerz und die Erschöpfung holt mich ein. Es wird ruhig um mich...


    17:30 Die Kapelle, Stadt des Imperators: Ich erwache auf einer Trage. Mir geht es besser, die Schmerzen sind zu einem leisen Pochen abgemildert. mir ist nur sehr kalt. Über mir befindet sich die Architektur der Ekklesiarchie. Säulen, hohe Fenster. Wir sind am Ziel, wir haben es geschafft...
    Ich höre Fetzen eines Funkspruches: "...Bitte um sofortige Evakuierung...habe verstanden!"


    19:00 Die Kapelle, Stadt des Imperators: Ein wohlvertrautes Dröhnen von Turbinen weckt mich aus meinem Halbschlaf. Die Silhouetten von Raumshuttles und Walküren eskorten zeichnen sich am Himmel ab. Erleichterung durchflutet mich und dringt aus meinen Augen wieder heraus. Ich schäme mich nicht dafür.


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