Control - Apocalypse Now! (Spielbereich)

  • PROLOG: DER ATEM DES KRIEGES


    Prinzeps Marcharius Mordechai saß auf seinem Thron. Er hatte die Legio Ianitor Opacus, von ihren mitgliedern lediglich Ianitor genannt, in den Talkessel geführt.
    Sie befanden sich auf einem Planeten fernab des Systems Viror, aus dem er und seine Legio stammten. Den Namen der Welt hatte er vergessen, es war der letzte Außenposten vor der Schwarmflotte der Solanaceae gewesen. Seltsam, er hatte diese Blumen immer gemocht!


    Nun traf das Imperium ein weiteres blutiges Mal auf die Tyraniden. Ein Wahnsinniger Psioniker hatte versucht, die Schwarmflotte auszuschalten, niedere Alpha Stufe... was eine Verschwendung! Die folgenden Turbolenzen, die selbst der geißt des Schwarmbewusstseins nicht völlig überdecken konnte hatten eine Horde der Verräter auf diese Welt gesogen. Sie hatten sich überraschenderweise genau wie die Orks, die vom Blutgeruch des sterbenden Planeten angelockt worden waren zwischen den Fronten halten können.
    Die Welt stand überhaupt nur wegen ihrer Orbitalverteidigung noch. Die Gewaltigen Psigeschütze wurden von einem Arkanen Warpreaktor betrieben den sie beschützen mussten, bevor er von den Tyraniden zerstört, von den Orks geschändet oder vom Chaos missbraucht werden konnte.


    Zugänglich war der Reaktor dank seiner Verteidigungskanonen nur durch eine Schlucht, die hinter Mordechai aus dem Tal heraus führte, in dem die Schlacht bald toben würde auf deren Schauplatz er nun herabsah. Zu seinen Füßen nahmen die Kräfte des imperiums Aufstellung. Ein Splitter war unterwegs.


    Zur Rechten des Prinzeps hatte Captain Graya Aufstellung genommen. Die drei Praetoren hatten ihre Geschütze bereits scharf gemacht, bereit, beim ersten lohnenden Ziel zu feuern! Ihre Artillerie konnte wertvoll sein, doch Marcharius war skeptisch, trotz ihrer gewaltigen Stellung ahtten sie nicht die geringste Ahnung, was auf sie zukommen mochte.
    Marcharius legte die Hand auf die Sensorik der Lehne und baute eine Verbindung zu Geschwaderführer Hankins auf. Die drei Thunderbolts des Geschwaders "Hawks" kreisten über den gewaltigen Türmen der "Herrlichkeit", jederzeit einsatzbereit.
    "Hankins, kommen!"
    "Hankins bereit!" kam die knappe Antwort zurück. Marcharius war froh, sich Hankins' scharfer Zunge weitgehend erwehren zu können. "Steigen sie auf und erstatten Sie bericht, sobald sie etwas finden!"
    "Verstanden."
    Der Princeps atmete auf. Oberst Leyda hatte ihm das kommando über die Verteidigungsstreitkräfte zugeteilt. Keine seiner schlechtesten Entscheidungen, aber auch keine der populärsten. Die meißten Mitglieder der Armee zogen es vor, streng vom Titanicus separiert zu agieren.


    Der Ordensmeister der... ach Verflucht. Er hatte den namen bereits vergessen. Zwei kompanien der Space Marines bildeten das kernstück der Verteidigungslinie, verstärkt von der Imperialen Armee, den Regimenternd es Depatio und der Legio Ianitor. Die Scoutkompanie von Jussef Horland befand sich hinter der Schlachtlinie, auf den Berghängen des Tals. Sie würden neben den Lufteinheiten und der Legio die ersten mit Sicht auf den Feind sein. Ein Kanal zu Horland blieb desshalb immer frei.


    Die Frontkameras der "Herrlichkeit" schwenkten herum und gaben den Blick auf das sechste Panzerregiment der vierten Armee frei, dessen erste Kompanie unter General Leutnant "Heldenklau" Wolf mit einem Kern aus zwölf herrlichen Leman Russ Kampfpanzern hinter der Infanteriereihe Stellung genommen hatte. Mordechai mochte den Mann. Die Mbefehlshaber der Maschinen des Mechanikums waren die glücklichsten und besonnensten menschen der Armee. Warum sollte man eine Milliarde Menschenleben Opfern wenn man kein Zehntel davon mit erhöter Feuerkraft und stählernem Panzer zum Sieg führen kann?


    Direkt zu Füßen der "Herrlichkeit" hatte Hroghtar Steinpelz mit seinen Land Raidern Aufstellung genommen. Er würde die Speerspitze des Gegenschlags sein in deren Kielwasser die Panzer zusammen mit dem gewaltigen Titanen der Imperator-Klasse, Marcharius' zweiter Seele, stürmen und siegen würden.


    In der Mitte der Verteidigungslinie standen die Veteranen der Armee unter Midas Kohl. Marcharius hatte ihm schon mehrmals nahe gelegt, seine Truppen über die Linie zu verteilen, zur allgemeinen Verstärkung. Aber letztendlich hatte Kohl Recht damit, dass Marcharius keine Ahnung von Infanterietaktiken hatte, wesshalb er dem Leutnant seinen Willen ließ.
    Was Marcharius nicht registrierte war Bonavian Hale, der sich in Ermangelung eines eigenen Trupps kurzerhand unter die Veteranen gemischt hatte. Wo wäre man sicherer, als Umgeben von den Besten seiner Spezies? Die Astartes zählten ja wohl nicht!


    Als sich der Horizont in Bewegung setzte stockte Mordechai und ließ die Sensorik der "Herrlichkeit" die Szenerie vergrößern.
    Am Taleingang tauchte der Schwarm auf. Ein lebender Teppich mit Höhen und Tiefen, der sich über das Schlaachtfeld wälzte. Mit was hatten sie sich angelegt?


    Die Antwort kam postwendend, als von den Tyraniden das Brüllen zweier gigantischer Kreaturen zu vernehmen war. Sofort gingen Nachrichten der Scouts und Thunderbolts ein, die Marcharius aber an einen seiner Moderati abwälzte. Allein bei dem Gedanken, diese Kreaturen würden die "Herrlichkeit" erreichen gefror ihm das Blut in den Adern aus Angst um sein geliebtes Baby. Eine dritte gewaltige Kreatur erhob sich, gefolgt von einer dunklen Wolke in die Dämmerung.


    "Bei Omnissiah, nein!" flüsterte Marcharius. Dann stürtzten drei gewaltige Brocken aus dem himmel direkt ins Niemandsland zwischen den Armeen und eine Flut von Orks sprudelte aus den Steinen hervor. "Moderati, Ziel suchen und feuern!"
    "Das ist zu nah!" "Meinetwegen, gebt den Befehl weiter und ladet gefälligst die Armwaffen durch. Carapaxbewaffnung auf den Schwarm ausrichten!"
    "Verstanden."


    Unbemerkt von allen beteiligten brach eine kleine Horde Chaosmarines, angeführt von drei grobschlächtigen Geißeln durch eine dünne Felswand in das Tal ein.


    Die Schlacht um den Reaktor hatte begonnen!

  • RUNDE I: AUFTAKT



    Das Erste, was Marcharius registrierte war Geschwader Hawx, das ohne jede Vorwarnung über die Türme der "Herrlichkeit" hinwegschoss und auf die gewaltige Wolke der Tyraniden zuhielt. Die Bestien selbst befanden sich noch außer Reichweite, aber Hankins schien entschlossen, als erster beim Feind zu sein und dem imperium die Luftherrschaft zu sichern.
    Drei gegen drei Millionen! Das würde ja interessant werden!


    Die Thunderbolts flogen über das gewaltige Heer der Grünhäute hinweg und schossen auf die Gargoyle des Schwarms zu. Die gewaltige schwarze Wolke zuckte wie ein einziges Lebewesen in ihre Richtung. Das Geschwader ging wider Erwarten nicht in eine V-Formation über, sondern flog in schnurgerader Linie auf den Schwarm zu.
    "Lauren, Merris, Feuer auf maximale Reichweite, fegt sie aus dem himmel und lasst sie bloß nicht heran! Meldung wenn Munition oder Leistung unter 50 fallen!"
    "Verstanden!" kam die Antwort postwendend. Dann schossen zwei gigantische Energiestrahlen unter ihnen durch und zischten durch die Masse an Leibern vor Ihnen. Ein weiteres Strahlenpaar schlug auf der anderen Seite ein und eine Reihe aus Detonationen erschütterte die Masse der Orks unter ihnen. Mordechai hatte das Feuer eröffnet.
    Genau gleichzeitig begannen die Piloten zu feuern und jagten Salve um Salve in die geflügelten Kreaturen. Tyranidenleichen regneten vom himmel in den grünen Abgrund unter ihnen, dann rollten sich die Thunderbolts nach oben weg. Die Fliehkraft drückte Illias tief in den Sitz, dann schoss er lotrecht nach oben um wie ein Raubvogel auf seine Beute fallen zu können. Plötzlich blinkte Laurens Statusleuchte, der Kontakt zur 2. Einheit war abgebrochen worden.
    Es knackte im Kom und Illias war extrem überrascht, als er die aufgeregte Stimme des Princeps vernahm. "Hankins, drehen sie ab! Das Ding macht sie fertig!!!"
    Allarmiert legte Hankins den Thunderbolt auf die Seite und schoss schnell nach schräg-hinten weg. Xenia klebte an seinem linken Flügel, aber von Lauren fehlte jede Spur. Dafür schoss ein gewaltiger Schatten an ihm vorbei und machte schnell in der Luft kehrt.
    "Beim Thron, was ist DAS denn?"
    Die beiden verbliebenen Thunderbolts gaben vollen Schub und schossen in die schützende Reichweiter der "Herrlichkeit" zurück. Die gewaltige Bestie hinter ihm schoss schnell heran, aber er würde es schaffen, er musste! Zodgilla brüllte den beiden Piloten frustriert hinterher, dann flog er zurück in die noch immer gewaltige Gargoylwolke, aus der er erschienen war. Kurz darauf setzte sich der geflügelte Schwarm wieder in Bewegung und setzte den beiden Flugzeugen nach. Ohne jeden taktischen Instinkt trieb Zodgilla seine Rotte hinter Hawx her.


    "Hankins, was haben Sie sich dabei gedacht? Wir alle haben gesehen, wie diese Bestie in den Himmel aufgestiegen ist, haben Sie die einfach vergessen oder was?"
    Hawkins schluckte seinen Ärger herunter. Er wusste selbst nicht, wie er den Harridan hatte vergessen können, der gewaltige Schemen war vor allem anderen am Himmel erschienen. "Beim Thron!" murmelte er. Er hatte große Lust, seinen Frust an Mordechai auszulassen, der ihn so herisch angeschnautzt hatte, aber der Princeps hatte Recht.


    "Princeps?"
    "Moderatus Primus?" Marcharius hasste es, nur mit dem Titel angesprochen zu werden, wesshalb seine Reaktion ähnlich kühl und korrekt ausfiehl.
    "Wo ist der dritte?"
    "Dritte?"
    "Das waren drei große Kreaturen, zwei am Boden, eine in der Luft..."
    Marcharius sah vorraus. Der Schwarm wurde von dem Harridan in der Luft und einem Biotitan am Boden geführt. Die dritte Kreatur war verschwunden.


    Hawkins passierte die Verteidigungen des Imperiums und setzte zum landeanflug auf die Landeplattform der "herrlichkeit" an, die sich in ihrem Rücken befand. In diesem Moment schickte der gewaltige Imperatortitan einen Schwarm von Raketen auf den Weg und hüllte die Tyranidenwolke in einen vernichtenden Feuerball.
    Zodgilla aber schoss senkrecht aus der Wolke empor, gefolgt von einer noch immer großen Menge an Flugorganismen.
    "Nachladen!" knurrte Mordechai. Das war ganz anders als geplant verlaufen!


    Ordensmeister Samael war aufgeregt. Nicht im eigentlichen Sinne, aber er verpürte eine große Erregung. Dies war die erste große Schlacht seit er wie es bei den "Black Hammern" üblich war zum Ordensmeister gewählt worden war. Er hatte nur knapp gewonnen. Seine 200 Jahre und der noch sehr vielseitige Sinn für Humor amchten ihm zu Schaffen, er musste ein gutes Bild abgeben. Wärend die drei Thunderbolts über seinen kopf hinwegschossen prüfte er die Bereitschaft aller seiner Captains und Sergeanten. Der Orden musste in Topform sein. Dann blickte er die Verteidigungslinien auf und ab wärend in einiger Ferne die ersten Tyraniden vom Himmel fielen. Das vorrausgegangene Zischen wurde von einem hellen Schein quittiert, als der Titan hinter ihm in rascher Folge zwei Turbolasersalven in die Wolke jagdte.
    Es war zu spät, noch groß etwas an der Defensive zu verändern, die Orks stürmten bereits heran und sie würden alle Konzentration brauchen. Als der Harridan aus der Wolke trat und einen der Thunderbolts zerriss erstarrte Samael. "nun, schlechter kann ich ja nciht anfangen..." Panisch machte der Rest des Geschwaders kehrt und flog zur "Herrlichkeit" zurück. Dann wandte er die Aufmerksamkeit wieder dem Boden zu.
    Es vergingen einige minuten, danne rbebte der Boden des zukünftigen Schlachtfeldes und eine Reihe von 20 gewaltigen Einschlägen zerfetzte die erste Schlachtlinie des Waaaagh vor ihnen. Samael blickte zur "Herrlichkeit", der Titan hatte ncht geschossen...
    Dann kam eine Meldung über Kom, die ihn innerlich jubeln ließ.


    Jussef Horland gab gerade Ordensmeister Samael seine Bereitschaft durch, als ihn einer der Sergeanten anfunkte.
    "Was machen wir hier, Captain?"
    "Präzisieren Sie die Frage!"
    "Der Feind ist viel zu weit weg!"
    "Dann warten wir eben!"
    "Aber..."
    Dann brach an der Ostflanke ein gewaltiger Tumult los, als ungefähr ein Drittel der Scoutkompanie das Feuer eröffnete.
    "Was? Meldung!" schnautzte Jussef ins Kom.
    "Ketzer! Von Osten!"
    Jussef grinste, wurde ja immer besser!


    Kurz darauf schlug das Gegenfeuer in den Berghängen ein. Jussef hätte sich Ohrfeigen können. Sie waren gut getarnt, niemand hätte genau sagen können, woher das Scharfschützenfeuer kam, aber die weißen rauchbänder, die die Raketen hinter sich her zogen waren nciht zu übersehen und gaben die Position des Schützen sehr genau wider.
    "Beim Thron! Stoppt die Raketen!"
    Das Feuer hörte auf, aber die Ketzer nahmen nun die Hänge unter Beschuss.
    "Verluste?"
    "Einige wenige, primär einige Raketenschützen und Männer der unmittelbaren Umgebung, der Rest hatte Deckung,a ber ein direkter Treffer ist zu hart!"
    "Verstanden!"
    "Princeps Mordechai... wir haben ketzer hier!"
    "Verstanden!"
    Er musste sich schleunigst etwas einfallen lassen, wenn er sich ruhig verhielt... Rakten schlugen jetzt auf der gesamten Länge des Osthanges ein, gingen aber fast Ausnahmslos ins leere, besonders da der Großteil der Kompanie im Norden und Westen saß...
    Es war kaum zu beschreiben, wie zufriedenstellend der Anblick der linken Armwaffe der "Herrlichkeit" war. Das gewaltige Plasmageschütz bgann sich langsam nach Osten zu drehen.


    Hroghtar Steinpelz stand im Graben bei seier Kompanie und versuchte vergeblich, Illias Hankins zu erreichen. Dieses Unternehmen war Wahnsinn gewesen! Dann ging ein Funkspruch von Johannes Wolf ein.
    "Ordensmeister, ich werde zusammen mit den Infanterietruppen vorstoßen! Werdet Ihr uns unterstützen?"
    "War das eine ernstgemeinte Frage?"
    Die Space Wolves stürmten zusammen mit einer Kompanie der Imperialen Armee und dem Panzerverband Heldenklaus auf die Reihen der Grünhäute zu, als diese plötzlich von einer reihe gewaltiger Explosionen zerrissenw urde. Die imperialen Stockten, dann stürmten sie weiter. Ihrem alten Feind entgegen.


    Mordechai funkte desshalb wild auf allen unbekannten Frequenzen bis er etwas zu Fassen bekam:
    "Hier ist die 512. Ravenshield Artillerie Abteilung! Wir bitten uns ihnen anschließen zu dürfen!"
    Marcharius lächelte. "Auf jeden Fall! Wo seid ihr?"
    "Am Westrand des Tals, auf dem Hochplateau, wir- Was....... beim Thron!"
    Die Verbindung brach ab.
    "Terra!" fluchte Marcharius. "Schauen Sie, was da los ist! Schicken Sie Jussef, da muss schnell jemand hin!"



    Die 20 Basilisken hatten, geschützt von einer Abteilung der imperialen Infanterie auf dem westlichen Hochplateau Stellung bezogen. Die erste Salve auf die Orks war extrem gut gelaufen, zumindest bis hinter Ihnen eine gewaltige Kreatur aufgetaucht war.
    Der Biotitan war über die Flanke eingefallen und auf die Imperialen gestoßen.
    Panisch versuchten die Basilisken, sich neu auszurichten wärend die imperiale Armee das Feuer eröffnete. Sie hätten es genauso gut lassen können. Dann flogen zwei Thunderbolts heran, während die "Herrlichkeit" langsam das am rechten Arm befestigte Vergelter-Geschütz herumschwenkte. Das würde gleich extrem hässlich werden.....


    Mit einem Donnerschlag, der fast sichtbar über das Land wälzte feuerte der Imperator-Klasse-Kampftitan eine letzte Salve aus allen sechs Carapaxwaffen in die feindlichen Linien bevor die Armeen aufeinandertreffen würden.

  • RUNDE II: MIT VEREINTEN KRÄFTEN


    Panisch begann der Artillerieverband zu drehen und sich zum neuen Feind auszurichten. Der Biotitan schlug gewaltige Schneisen durch die Imperiale Armee. Er würde nur nochAugenblicke brauchen.
    "Mordechai, melden Sie bitte Feuerbereitschaft! Ich will da wieder weg sein wenn ihr Baby auf den Putz haut!"
    "Natürlich, Hankins!"


    Hankins flog von hinten über den Biotitan hinweg und kam dann von oben ins Sichtfeld des Monsters wo er direkt seine Täuschkörper zündete und einen ganzen Schwall aus blitzen und Rauch auf den Kopf der Bestie abschoss. Kurz danach kam Xenia von vorne links angeflogen und schoss eine volle Salve samt Donnerkeilraketen ins Gesicht der Bestie. Der Biotitan brüllte unwillig und schüttelte sich. Als er die Orientierung zurück hatte war ein großteil des gewaltigen Schädels bereits wieder verheilt. Doch da traf die nächste Salve den Titan als Hankins, diesmal von Xenia gedeckt, das Feuer eröffnete. Jetzt begann die gewaltige Kreatur wild um sich zu schlagen. Der Kopf war verbrannt und rauchte, was wohl schlimmer aussah als es war da die Bestie höchstens verstimmt wirkte. Die Bestie rannte die restlichen Abteilungen der Infanterie kurzerhand nieder anstatt das Schlachten zu genießen und griff die Basilisken an, die just in diesem moment das Feuer eröffneten und die gewaltige Kreatur straucheln ließen. Die Tremmorgeschosse rissen gewaltige löscher in die Haut dieses Leviatans.
    "Feuern Sie endlich, Mordechai!"
    Wieder nahm Hawks der Kreatur die Sicht. Diese schien damit gerechnet zu haben und trampelte einfach vorwärts, wobei sie die Basilisken kurzerhand mit ihren Scherenbeinen auseinanderschnitt.
    "Da stehen verbündete im Weg."
    "Die bekommen so oder so was ab!"
    "Gut, verschwinden Sie, Hankins!"
    Geschwader Hawx stieg blitzschnell in den Himmel auf als die gewaltige Vergelter-Kanone feuerte.
    Acht Tonnenschwere Geschosse flogen durch die Luft. Ein großteil schlug absichtlich hnter dem Titanen in die Felswand ein un sprengte eine Lawine los, die sich mit einem vielstimmigen Brüllen herabwälzte und die Rückseite des Plateaus abschnitt. Zwei der Geschosse trafen den Titanen, eines davon den Boden vor im. Die gewaltige Bestie wurde herumgerisen und flog sogar kurze Zeit durch die Lft bevor sie dann mit einem befriedigenden Knirschenauf dem Boden aufschlug. Der Panzer war geborsten und schwarzes Blut tropfte so gut wie überall herunter. Krächzend stand die Bestie wieder auf und machte kehrt. Diese Heilung würde Zeit brauchen. Allerdings hatte die Explosion auch den Artillerieverband getroffen, zumindest die hintere Reihe lag in Schutt und Asche, andere Fahrzeuge hatten Beschädigungen deren Heftigkeit stark variierte. Die funktionsfähigen Maschinen schossen dem Titan noch einen herausfordernden Salutschuss hinterher, dann war die Bestie vom Plateau verschwunden.
    "Bericht." fragte der Princeps schlicht.
    "Fünf Maschinen sind zerstört, acht weitere temporär Kampfunfähig."
    "Verstanden, ich schicke Unterstützung."


    Jussef Horland saß immernoch tief in seiner Deckung und brüllte Befehle. Niemand hatte ihn wegen des Desasters bei der Artellerie angefunkt und das war ihm auch recht so, er hatte eigene Sorgen! Den Einsatz von Raketenwerfern hatte er vorerst grundsätzlich verboten. Es nahm ihnen jeden Vorteil, den zu nutzen sie so nötig hatten. Und genau das hatte er jetzt vor.
    Er befahl seinen Männern im Schussfeld mit nassem Holz feuer zu machen, sodass bald über dem ganzen Hügelabschnitt dünne rauchfähnchen aufstiegen. Dann machten sich die Männer unter den Tarnmänteln aus dem Staub.
    Die Chaosmarines am Boden waren etwas verwirrt von den Rauchfahnen und dem plötzlichen Ausbleiben des üblen Beschusses. Schnell von Deckung zu Deckung rennend machten sich die Ketzer auf den Weg den Hang empor. Kurz vor der vermeintlichen Stellung sprangen sie auf und griffen mit einem wüsten kriegsschrei das leere Feld an. Dann schnappte Horeland's Falle zu und die gesamte Scoutkompanie in Reichweite eröffnete das Feuer.
    Ettliche der Marines fielen in der ersten Salve bevor sie in Deckung springen konnten. Aber wie wollte man ein Feuergefecht gegen solch einen Feind führen dessen Position man nicht mal genau kannte.
    Dann wurde das Feuer der Scouts wieder unregelmäßig als seitlich drei Geißeln in die Kompanie krachten und sie, gedeckt von einem ganzen Schwarm Kultisten, von der Seite aufzurollen versuchten.
    Johannes "Heldenklau" Wolf ließ seinen ganzen Panzerverband in Reihe und Glied an die Frontlinie fahren, zwischen den Panzern standen die Space Marines von Ordensmeister Samael und gaben den Panzern den nötigen Schutz durch Infanterie.
    Steinpelz hatte ein paar seiner Wölfe zu den Eingängen des Reaktors geschickt falls es dem Feind doch irgendwie gelingen sollte, über die Flanken anzugreifen. Dann kam eine Meldung von Samael durch den Funk. Der elende Jungspund.
    "An alle imperialen Einheiten, Statusbericht!"
    "Wir haben hier ein Problem mit den Verrätern, werden damit fertig!" meldete sich Horland.
    "Heldenklau wird die Linien halten!" sagte Johannes.
    "Schluss jetzt!" das war Mordechai.
    "Konzentriert euch auf eure Bereiche, ich werde mich um den Status jedes Einzelnen kümmern.
    Wir dürfen uns nciht so auseinandernehmen lassen! Der Schwarm hat den Waaagh fast erreicht, vielleicht sollten wir sie einfach gegeneinander kämpfen lassen?!"
    "Nein!" sagte Steinpelz, "ich gedenke, ihnen den Kopf abzuschlagen!"
    So blieb die gesamte imperiale Armee zusammen mit Ordensmeister Samael an Ort und stelle und feuerte auf die ersten Orks, die die Linien zu erreichen drohten wärend die Land Raider der Space Wolves in enger V-Formation in den Waaagh bretterten.
    "Ichs chließe mich ihnen an!" Kam die Stimme von midas kohl über Kom, dessen Chimären im Schutze der Landraider vorranjagten.
    "Wir wollen nur den Boss!"
    "Das ist mir gleich, Steinpelz!"


    Die Landraider pretterten genau wie die Donnerwolf-Reiter durch den Waaagh und rissen die einfachen Orks einfach um. In ihrem Kielwasser fuhren fünf Chimären voll gepackt mit den Veteranen der Imperialen Armee und Schossen die sich schließende Lücke hinter den Marines immer wieder auf.
    Dann fielen zwei der Donnerwolf Reiter als die Orks nun begriffen, was vor sich ging. In diesem Moment traf der Schwarm auf die Orks und die Carapaxwaffen der "herrlichkeit" feuerten eine weitere vernichtende Salve auf die Frontlinie der beiden feindlichen Heere, die den Brennpunkt in einem Lidschlag wieder in ein Niemandsland verwandelten.
    Die landraider stießen jetzt auf höheren Widerstand als die Panzer und Läufer der Orks den kampf aufnahmen. Und noch immer war vom Waaaghboss ncihts zu sehen.
    "Lokalisiert ihn! Ich richte das Plasmageschütz aus!" kam es von Mordechai. "Ich muss euch nciht sagen,d ass ich diese Aktion für Selbstmord halte, oder?"
    "Haltet die Klappe, Princeps!" antwortete Midas Kohl schnippig.
    Alle Imperialen im Waaagh feuerten aus allen Rohren, um sich der Orks zu erwehren, aber die Flut war zu groß. Die Chimären blieben hinter den löandraidern stehen und spien fünfzig gut ausgebildete Soldaten aus, die sich um die Panzer herum eingruben und versuchten, sie irgendwie vor den orks zu schützen. Dann explodierte der Land Raider rechts von ihnen und riss die Männer zu Boden.
    "Hankins, können Sie ihnen helfen?"
    "Diese Bestie ist immernoch da oben!"
    "Ich lade beide Vulkangeschütze auf, wir müssen versuchen sie aus dem Himmel zu schießen!"
    "Das löst aber unser Problem da vorne nicht..."
    "Und was soll ich ihrer meinung anch tun? Ein Schuss von der "Herrlichkeit" in die eigenen Männer?"
    "Schicken Sie den Rest zum Angriff, wenn der Waaagh sie nicht erledigt tut es der Schwarm!"
    "Wir können die Verteidigungslinie nciht einfach aufgeben! Die Orks bekommen wir so, aber die Tyraniden reißt es uns weg...."
    "Dann geben sie die Linie nciht auf!"
    "Was- verstehe... wir haben wohl keine Wahl...."
    Unten hatten es die Imperialen geschafft, eine Art Brückenkopf zu errichten, ein Verteidigungskreis nach außen, Der gehalten durch die sieben Panzer instabil aber deutlich stand.
    Marcharius sah besorgt zu dem Biotitan hinten im Schwarm und dem harridan in der Luft, dann seufzte er. "Ich kann die Männer doch nciht einfach im Stich lassen..."
    "Das haben sie sich selbst eingeprockt, wir hätten einfach nur warten müssen und das Orkproblem hätte sich von selbst erledigt!" kam es von Samael.
    "Hat es aber nicht..."
    Unten kamen Kohl und Steinpelz imemr weiter in Bedrängnis... Sie hatten maximal Minuten, und auch das wäre eine Leistung!
    Dann faste Mordechai einen Entschulss und mit einem donnernden Krachen, dass das gesamte Tal erbeben ließ setzte sich die "Herrlichkeit" in Bewegung.
    Dann schossen die Praetoren von Captain Graya eine Salve von raketen los, die weit gestreut in die Reihen der Orks einschlug, aber auch in die kleine Befestigung der imperialen denen eine der Chimären um die Ohren flog.
    "Was beim Thron machen Sie da, Captain?"
    "Und was haben Sie vor, Mordechai? Ein Titan im Nahkampf mit Infanterie?"
    "Sie wissen doch, Graya beim Titanicus gibt es ein altes Sprichwort: Wenn Probleme auftreten – drauftreten! Ich habe vor die Männer in den Beinen unterzubringen! Die Infanterie auf den mauern kann zudem sehr gezielt schießen."
    Graya sah zu der Festung auf, die die herrlichkeit auf dem Rücken trug. Überall war Bewegung.

  • RUNDE III: KRIEG BLEIBT CHAOS


    Das 512te Ravenshield feuerte aus allen verbliebenen Rohren Salve um Salve in den sich entfernenden Leib der gigantische Kreatur. Der gewaltige Biotitan erzitterte unter dutzenden von Tremorgeschossen bis sein ehemals glänzender Panzer endgültig brach. Die Schutzlose Bestie erkannte, dass Flucht nun nicht mehr möglich war und drehte sich um, Um einen letzten Sturmangriff durchzuführen.
    Da donnerte das Vergelter-Geschütz der "Herrlichkeit" ein weiteres Mal und Die gewaltige Salve riss den Biotitanen von den Beinen und schleuderte ihn gegen die ohnehin matretierte Felswand hinter sich.
    Dann war die Ravenshield wieder bereit und riss die Bestie unter dem Dumpfen Feuer der Tremorkanonen in Stücke. Minutenlang regneten stinkende Fleischbrocken vom Himmel als der gewaltige Klumpen totes Fleisch von einer Finalen Salve vernichtet wurde.
    "Das Problem wäre gelöst... Wo sind jetzt die Orks?" lächelte Mordechai.


    Hroghtar fluchte unbeherscht, als Mordechai ihm seinen Plan eröffnete. "Ich werde bei Russ nciht in diese verfluchte Maschine steigen! Ich verstecke mich doch nicht wie so ein Küken im Ei!"
    Marcharius verrzichtete darauf, den Space Wolve darauf hinzuweisen, wie sehr der Vergleich hinkte.
    "Von mir aus, aber lassen sie doch wenigstens die Männer gehen!"
    "Nein! Wir werden den Waaaghboss vernichten oder unter gehen!"
    "Sie wissen nicht einmal, wo er sich befindet!"
    "Vielleicht kann ich helfen!" hallte Hankinsstimme durch das Interkom.
    "Ich kann versuchen, den Waaaghboss ausfindig zu machen, sofern Sie mir dieses fliegende Monster vom Leib halten!"
    "Ich werde tu was ich kann!"
    "Dann mal los!"
    Geschwader Hawks schoss vom Plateau der Ravenshield heran wärend Mordechai alle sechs Carapaxwaffen in den Himmel richtete. Die Plasmakanone schnitt derweil bläulich glühende Spalten in den Waaagh, der ohnehin vom Imperium abgelassen hatte und sich mit aller Macht gegen die Schwarmflotte stellte.
    Dann donnerte die "Herrlichkeit" auf und schoss Tod in den Himmel. Im Schute dieser gewaltigen Kräfte schoss hawks im Tiefflug zwischen den Türmen der "Herrlichkeit" vorbei und richtete seine gesamte Sensorik auf den Waaagh.
    Oben im Himmel starben unzählige der geflügelten Kreaturen, die sich wie ein Schutzschild um die gewaltige Bestie im inneren gelegt hatten.Die gewaltige Wolke, die einst die Sonne verdunkelt ahtte war auf einen kleinen Klecks zusammengeschrumpft, der sich nun armseelig au die "herrlcihkeit" zubewegte. Am Boden fielen weitere Donnerwolf-Reiter. Die Imperiale Armee hatte extreme Verluste zu verzeichenen.
    Wärenddessen saß Bonnie in seinem Schützengraben an den Verteidigungslinien und beobachtete, wie die "armseelige" Kreatur aus dem himmel die Deflektorschilde der "herrlichkeit" einfach durchflog und kurzerhand auf dem gewaltigen Torso platz nahme, wo sie eines Der Vulkangeschütze aus seiner Verankerung riss und es mit einem Urschrei in den Waaagh feuerte.
    Dieser Anblick gab Bonnie zu verstehen, dass es Zeit für einen "taktischen Rückzug" wurde, und so zog er sich , ungesehen von seinen Kammeraden richtung Reaktor zurück.


    Princeps Mordechai schrie auf, als der gleißende Schmerz in seiner rechten Schlter explodierte. Sein nervensystem war mit seinem Titanen verknüpft, wesshalb er die Beschädigungen wie körperlichen Schmerz fühlte.
    "Verdammte Bestie! Hankins, geben sie Steinpelz die Koordinaten durch und dann schaffen sie diese Bestie wortwörtlich vom Hals!"
    Dann zertrümmerte Zodgilla einen der Schildgeneratoren, wodurch die "herrlichkeit" immer verletzlicher wurde.
    Hankins hatte derweil den Waaaghboss erspäht und gab Horeland die Koordinaten durch. Dieser befahl, wieder aufzusitzen und die drei verbliebenen Landraider fuhren mit einer Chimäre in ihrem Schatten weiter, gedeckt wurden sie von dem gealtigen koloss, den mordechai in ihrem Rücken aufragen ließ.


    Yussef Horland wurde unterdess richtig sauer! Die Schlächter Blutmeute schnitt durch seine Scouts wie ein glühendes Messer durch weiche Butter.
    "Alles klar, Trupps am Feind schützen ihre Sergeanten! Melterbomben auf die Spinnen, sie müssen unschädlich gemacht werden! Die Raketenwerfer entfernen sich getarnt bis auf 50 Meter von ihren Trupps, und wartena uf meinen Feuerbefehl, danach zieht ihr euch umgehend zu den Brüdern zurück! Der Rest feuert auf die Verräter!"
    Nach den kurzen Bestätigungen der Trupps kam Bewegung in die Scouts. Das Deckungsfeuer der Schwarfschützen lag so präzise, dass sich die Sergeanten mit minimalen Verlusten an die Geißeln arbeiten konnten. Dann griffen die Trupps die beiden Arme der Bestien geschlossen an. Drei männer starben in der ersten Sekunde, dann war der erste Sergeant an der Geißel und befestigte seine tödliche Ladung. Der Zweite Trupp wurde völlig ausradiert als er auf die Blutmeute traf.
    "Zwei Trupps nach vorne, die Jungs sind nciht genug!"
    Zwanzig weitere Männer stürmten auf die Geißeln zu wärend die verbliebenen Trupps die Verrätermarines in Schach hielten. "Jetzt!" brüllte Horland und sämtliche verfügbaren Raketen flogen auf die Rümpfe der dämonischen maschinen zu. Sie waren sehr hoch gezielt, auf die dicksten Panzerplatten um die eigenen männer nciht zu gefährden. Schaden richteten sie kaum an, aber die drei alptraummaschinen taumelten zurück und zusammen mit der Verstärkung der Marines wurden auch die zwei verbliebenen Bomben angebracht. Dieses nahezu perfekte Unternehmen wurde von einem einzigen makel getrüb, es dauerte zu lange! Als die letzte Sprengladung angebracht war explodierte die erste bereits und riss die mittlere Geißel samt drei umstehenden Scouts auseinander. "Zurück!" brüllte Horland und die Scouts sprangen rückwerts, um sich dann mit Gesicht und Mündung zum Feind gewand zu entfernen. Auch die beiden anderen ladnungen explodierten und schnitten eine der geißeln auseinander. Die letzte wurde mit eienr weiteren Raktenensalve erledigt.
    "Auf, Brüder! Macht sie nieder!"


    Der Landraider krachte in die Flanke eines der gelandeten Brpcken und direkt in die Räumlichkeiten des Waaaghbosses, die aus einem groben, von Gas geformten Hohlraum im Meteoriten bestanden. Der gewaltige Ork drehte sich überrascht um als Steinpelz auf ihn zu stapfte. "Ach, da versteckst du dich also, feige Grünhaut!"
    Der Marine ahtte sein Reittier draußen stehen gelassen und Schwang die Frostaxt über dem Kopf. Dann ließ er sie ohne umschweife auf den Ork nieder fahren. Dieser parierte den Hieb mit zwei gekreuzten Klingen, dann traf ihn die Energiefaust des Wolfs seitlich am Kopf. Der Waaaghboss stolperte zurück und Hroghtar setzte der Bestie nach und hieb ihr die Axt in die Brust. Dann griff er mit der Energiefaust anch dem Kiefer der Kreatur und riss ihn heraus.
    Die Augen des Ork glänzten böse über der Fontäne aus Orkblut, die sich über die Runenrüstung des Wolfes ergoss.
    Dann zog er die Axt aus der Brust der sterbenden Kreatur und hackte ihr den kopf ab.
    "Brennt den Laden aus!" befahl er in fast beiläufigem Ton und verließ die Kammer durchd as Loch in der Wand, wärend der Land Raider die Hölle herabrief.


    "Hankins!" brüllte Mordechai. "Es wird dringend!"

  • RUNDE IV: GETEILTES IMPERIUM


    "Princeps, wir ziehen uns an eine besser zu sichernde Stellung zurück... Haben Verluste..."
    "Verstanden, Verstärkung ist unterwegs!"
    Das hörte er gerne. Unter gegenseitigem Deckungsfeuer zogen sich die Scouts immer weiter vor den Chaosmarines zurück, doch lange würde das so nicht weitergehen, schließlich hatten sie eine Felswand im Rücken. Und ewig in Richtung der anderen Stellungen konnten sie auch nicht. Wo ließe sich ein neuer Hinterhalt aufbauen? Aber vielleicht war das auch gar nicht nötig...
    Von den Verrätern schienen nur noch Infanterietruppen geblieben zu sein. Etwas, das sich besonders mit Hilfe der vierzig Space Marines, die gerade aus dem Unterholz in Richtung Front gebrochen kamen schnell in Luft auflösen würde.
    "Wo kommt ihr denn so schnell her, Brüder?"
    "Ordensmeister Samael schickt uns! Er entsendet seine besten Grüße!"
    "Verstanden! Dann lasst uns den Verrätern mal tierisch einheizen!"
    Zusammen rückten die Scouts verborgen und die Taktischen Marines mit ihrer Vollen gepanzerten Macht zum Gegenschlag aus. Keiner konnte sich dem widersetzen, zumindest keiner, der nur auf so versprengte Reserven zurückgreifen konnte, wie die Chaosmarines. Es würde nicht lange dauern, das wusste Horland. Und tatsächlich: Als sich der Staub legte stand kein einziger Marine mehr aufrecht.
    "Vermisst Samael euch nicht an der Front?"
    "Welche Front?"


    Genau das war auch Samaels Meinung. Sie hatten, so unglaublich es klang, absolut nichts zu tun. Seine verbliebenen sechzehn Trupps standen, zusammen mit der imperialen Armee, hinter den imperialen Verteidigungsanlagen. Der Waaagh rang noch immer mit dem Schwarm, aber es war abzusehen, dass er verlieren würde. Samael sah hinauf zur "Herrlichkeit". Die Bestie saß immernoch auf ihr und zertrümmerte gerade einen weiteren Schildreaktor... so viele waren nciht mehr übrig. Die Space Wolves von Steinpelz gruppierten sich gerade wieder um die Beine des Titanen, als Hawx heranschoss und das Feuer auf die Bestie eröffnete, dann passierte etwas grauenvolles:


    Mordechai schrie überrascht auf, als rund um die "Herrlichkeit" herum Granaten einschlugen und Orks wie Space Wolves gleichermaßen durch die Luft flogen.
    "Was beim -"
    Die 512te ballerte was ihre Geschütze hergaben auf die Umgebung der "Herrlichkeit" und legte das Feld in Schutt und Asche.
    "Was machen Sie, verdammt?"
    Steinpelz war hinter einem Zeh des Titanen in Deckung gegangen.
    "Keine Ahn-"
    Dann geschah etwas unfassbares:


    Drei gewaltige Salven von Raketen wurden von Captain Graya abgefeuert und prasselten ins Heck der "Herrlichkeit" offensichtlich war der Wahnsinnige zum Schluss gekommen, dass der Titan nicht mehr zu retten und das Opfer wert war. Die Ionisierte Luft glühte bläulich, als die verbliebenen Deflektorschilde versuchten, den Beschuss zu kompensieren, dann brauch das Schildsystem zusammen und die Geschosse schlugen in der Panzerung ein. Zodgilla fauchte, alsEine einzige Rakete durchdrang die Panzerplatten und kappte mit ihrer Explosion die Hauptenergieleitung. Schlagartig wurde es dunkel im Querschnittsgelähmten Giganten, dann sprang der Notstrom an. Mordechai tobte.
    "Verdammte Narren! Was erlauben die sich???"
    "Hanks, fliegen sie zur 512ten und sehen Sie nach, was los ist! Samael... sorgen sie dafür, dass Captain Graya keine Möglichkeiten mehr für einen Verrat bekommt! Der Rest Ballert die Xenos nieder und Moderati? Ich will eine Schadenskontrolle!"

  • RUNDE V: EKLAT UM DIE "HERRLICHKEIT"


    Mordechai war in Stress! Der Waaagh war im Begriff, sich aufzulösen nachdem der große Ork gefallen war und der Schwarm rückte nun immer näher. Durch die nun von ihrer Hologrammen befreiten frontscheiben der "Herrlichkeit" war die gigantische Tyranidenkreatur zu sehen, diesich brüllend und geifernd durch die Kavallerie der Grünhäute hackte. Lange würde es nicht mehr dauern...
    "Verdammt! Wo bleibt die Energie? Schickt einen knappen Statusbericht an alle Einheiten, und ich will wissen was mit Graya los ist!"
    "Wird gemacht, Princeps! Die Energiezufuhr ist in Arbeit, das Leitbündel muss-"
    "Schon gut! Richten Sie die Landeplattform für Hankins, wir brauchen ihn nötiger denn je!"


    Hroghtar Steinpelz war ganz und gar nicht begeistert, dass jemand versucht ahtte die "Herrlichkeit" zu sprengen und sie alle damit in den Tod zu schicken.
    "Graya! Stellen Sie das Feuer ein, sonst werfe ich Sie den Wölfen zum Fraß vor!"
    "Dazu werden Sie keine Gelegenheit haben!"
    Steinpelt knurrte und schaltete auf einen anderen Kanal.
    "Hanks, kannst du den Großen alleine verteidigen?"
    "Nein, aber ich mach' es trotzdem!"
    "Sehr schön, ich greife mir die schießwütigen Pyromanen da hinten!"
    Dann ließ er seine Wölfe vorpreschen, in breit gefächerter Formation um kein Opfer Graya's Gegenwehr zu werden. Es funktionierte nur teilweise. Einige seiner Reiter und sogar ein Land Raider fielen dem Gegenschlag zum Opfer, als der Captain in Panik geriet und Tod auf die Space Marines regnen ließ. Hroghtars Grupp war im Verschwinden begriffen, aber immernoch schlagfertig. Fünf seiner Reiter standen noch aufrecht, zwei der gigantischen Panzer... und seine Männer darin brüllten vor Kampfeslust.
    "Komm her, du Feigling!"


    Das 512te Ravenshield hörte die Ansage des Princeps und tobte. Wärend die Techpriester die letzten Maschinen, die noch zu retten waren wieder einsatzbereit machte richteten sie ihre Läufe auf Graya aus. "Tilgt den Verräter vom Angesicht dieser Welt!"


    Hankins ließ das stark dezimierte Geschwader "Hawks" abdrehen, sie brauchten ein Ziel! Munition hatten sie noch für genau einen Anflug, und der musste sitzen! Wenn sie daneben feuerten bestand die Gefahr, der angeschlagenen "Herrlichkeit" weiteren Schaden zuzufügen.
    Schnell wie der Wind flogen die Thunderbolts um die gewaltigen Türme der "Herrlichkeit" herum, bis die Bestie in Sicht kam, die ihnen so viele Probleme bereitet hatte. Das Wesen war von Graya getroffen worden und hing zappelnd an der Unterseite der Landeplattform.
    "Xenia, melden!"
    "Sir?"
    "Sehen Sie das Ziel?"
    "Natürlich!"
    "Feuern nur mit äußerster Präzision. Wenn wir die Landeplattform zerstören schalten wir uns im Prinzip selbst aus!"
    "Verstanden!"
    Sie flogen eine weitere Runde um die gewaltigen gothischen Türme, diesmal weiter um einen besseren Schusswinkel zu haben. Als sie um die Türme geflogen kamen wartete Zodgilla bereits.
    Die gewaltige Kreatur schnappte sich Xenias rechten Flügel und schleuderte das Thunderbolt zur Seite weg, dann drückte Hankins ab.
    Eine volle Ladung der Tödlichen Raketen traf Zodgilla und riss gliedmaßen und Fleischbrocken aus dem gewaltigen Leib, der von Detonationen zerrissen in die Abgründe des Schlachtfelds stürtzte.
    Unten schlug die Kreatur zwischen den Orkleichen auf und brüllte wehleidig, dann rappelte sie sich im Wahn ihrer Existenz auf und sah einen einzelnen Soldaten vor sich. Eine Willkommene Stärkung!
    Xenias Flieger kollidierte mit einem der gewaltigen Türme und brach auseinander. Hanikn sah, wie die Glaskanzel des Piloten abflog, dannw ar er um den Turm herum und außer Sicht.
    "Verdammt!" fluchte er und zog nach oben. Senkrecht schoss der Flieger die "Herrlichkeit" hinauf, nur Sekunden später betrachtete er die Szenerie von oben. Xenia saß auf der Landeplattform, einige Trümmerteile und Helfer um sich herum. Hankins atemte auf, zumindest augenscheinlich war sie noch am leben. Dann setzte er zum Landeanflug an. Er hatte zu tanken!


    Horeland hatte absolut ncihts zu tun! Seine Scouts hatten sich eingegraben und ließen scheinbar die Berghänge selbst auf die Verräter regnen. Dann brach Ordensmeister Samael mit sechs seiner Terminator-Trupps aus dem unterholz und rollte den Feind von der Seite auf. Dem hatten die Mächte des Chaos ncihts entgegen zu setzen!
    "Ordensmeister! Sie kommen spät!"
    "Ihre Dankbarkeit ist rührend, Horeland!" grinste Samael. "Aber ich hatte noch andere Termine!"
    Seite an Seite schritten die Reihen der Terminatoren durch die Hänge und fällten jeden Verräter auf ihrem Weg, dann folgten gewaltige Detonationen in den Verteidigungsreihen der Imperialen Armee.
    "Was beim Thron geht da vor?!" fluchte Samael unbeherrscht.


    Steinpelz sah die Praetoren vor sich. Diese drei Panzer richteten so viel Zerstörung an! Bedauerlich, dass sie sie zerstören mussten!
    "Männer, tilgt die Verräter, bei Russ wir werden nicht-"
    Dann hob ein vielstimmiges Pfeifen um sie herum an und Steinpelz und Graya sahen gleichermaßen mit ihren Männern in den Himmel, aus dem eine ganze Ladung Tremmorgeschosse nach unten fiel.
    "Diese Idioten." flüsterte Hroghtar Steinpelz, dann schlugen die Geschosse ein.
    Es waren insgesamte zwölf gewaltige Detonationen, die den Praetorverband auseinadner rissen, auch die Land Raider der Space Wolves und deren Reiter wurden vom Inferno erfasst. Das erste Tremmorgeschoss landete Steinpelz praktisch auf dem Kopf wodurch ein Schlüsselelement der imperialen Verteidigung in Flammen aufging, noch bevor der Schwarm die Linie erreicht hatte.
    "Upps." entfuhr es dem kommandanten des Ravenshield. Vielleicht hätten sie sich doch absprechen sollen... Dann zuckte er die Achseln. "Nachladen und neu ausrichten, jetzt sind die Käfer dran!"
    Im Kopf der "Herrlichkeit" schüttelte Mordechai deprimiert den Kopf. "Diese Idioten! Terra, dass sich nicht mal den Funkkanal benutzen!"


    Bonnie saß noch immer an vorderster Front, doch er hielt das verdammte Chaos nicht mehr länger aus. Wie im Wahn hatte er sich ein paar Zeitgezündete Plasmagranaten gegriffen und war auf die Herrlichkeit zugerannt. Eigentlich hatte er diese göttliche Maschine verminen wollen falls feinde in die Nähe kamen. Nun stand diese gigantische, schwer verletzte Kreatur vor ihm und geiferte ihn an.
    "Na dann komm her, Großer! Ich bekomme dir nicht!"
    Zodgillas Kiefer schnappten genau dann zu, als Bonnie auf den Auslöser drückte. Mit neuer Biomasse gestärkt um wenigstens den Blutverlust auszugleichen drehte Zodgilla sich zu dem Titanen um. In der nächsten Sekunde wurde er von einem bläulichen Blitz auseinandergerissen, als Bonnies Abschiedsgruß übermittlet wurde.
    Dann sprangen die gewaltigen Reaktoren der "Herrlichkeit" wieder an und knisternt erwachte die Maschine zu neuem Leben.

  • FINALE: DIE TYROCALYPSE


    Mordechai kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. "Hankins, wo sind Sie?"
    "Ich sitze quasi auf Ihren Schultern, Boss!"
    "Alles klar, dann schwingen Sie sich so bald wie möglich in die Luft! Und die Ravenshield feuert auf die von mir gegebenen Koordinaten! Astartes?"
    "Ja?" antwortete Samael.
    "Bereit!" kam es von Horeland.
    "Zieht eure Truppen zu meinen Füßen in Stellung, jetzt bekommt diese Insektenplage eine Speerspitze in den Arsch getrieben, die sie nie mehr vergessen wird! FÜR DEN IMPERATOR!"
    "Für den Imperator!" erklang der Ruf aus tausenden von Kehlen.
    Die Imperiale Schlachtlinie löste sich auf und formierte sich zu einer gewaltigen V-Formation, deren Spitze die "Herrlichkeit" zusammen mit den verbliebenen Astartes bildeten. Die Terminatoren gingen hinter der "Herrlichkeit" in Stellung und warteten auf ihren Einsatz.
    Dann donnerten die Mächtigen Carapaxwaffen des Imperatortitans begleitet vom Summen der Armwaffen und dem vielstimmigen Creshendo der 512ten Ravenshield.
    Reiner Tod regnete auf die Xenos nieder als die apocalyptischen Werkzeuge des Willens des Imperators ihren Dienst verrichteten.
    "Sieg und Ruhm!" schrie Samael und rannte los, die Astartes hatten ein Ziel!
    Gedeckt von der Sekundärbewaffnung der "Herrlichkeit" und einem Verband der Imperialen Armee stürmten die Söhne des Imperators dem letzten verbliebenen Biotitan entgegen. Um sie herum lösten die Panzer und der gewaltige Titan die Welt in Chaos auf.
    Die Astartes schnitten wie ein glühendes Messer durch Krieger und Synapsenorganismen, unaufhaltsam wie die Hölles selbst bis sie die gewaltige Kreatur erreicht hatten.
    "Der Sender, Los!" brüllte Samael.Zwei seiner Brüder stellten die kleine Aparatur auf den Boden, dann vibrierte das Materium um sie herum als sich die Terminatoren des Ordens einen Weg durch den Warp bahnten. Doch die gewaltige Kreatur vor ihnen hatte andere Pläne: Sie verspritzte ein grünes, sengend heißes Sekret, dass durch die laufende Teleportation zum Teil mit den Brüdern verschmolz und ihnen einen der grausamsten, vorstellbaren Tode bescherte. Dann sprang sie vorwerts der "Herrlichkeit" entgegen. Ihr rasanter Sprung wurde von einem ganzen Schwarm Rakenten gestoppt, der sich in den Schädel der Kreatur bohrte als Hankins seine Pflicht erfüllte. Das Thunderbolt machte seinem Namen alle Ehre und der Donner seiner Geschütze ließ die Bestie straucheln.
    Mit Enterhaken, abenteuerlichen Waffen oder bloßen Händen begannen die Space Marines nun, die Beine der Kreatur zu besteigen und den äußeren Chitinpanzer dabei in kleinste Stücke zu zerlegen.
    "Was ist denn los mit den Xenos?" knurrte Horeland über Kom.
    "Wie meinst du das?" fragte Samael.
    "Die leisten gar keinen Widerstand mehr!"
    Tatsächlich. Die Xenos kämoften noch, aber die Wildheit und die unaufhaltsame Macht hinter ihren Angriffen war erstorben.
    "Das ist Mordechais Problem!"
    "Schönen Dank auch!" Kam die Stimme des lachenden Prinzeps. "Jetzt verschwindet da, ich blase dem Vieh den Schädel weg!"
    Samael schnaubte. "Vergiss es, Maschinenpappa! Der gehört uns!"
    Lachend ließ Mordechai die "Herrlichkeit" langsam rückwärts laufen, die 512te bombardierte die letzten großen kreaturen mit tödlichen Tremorgeschossen wärend Horeland und Samael den Kopf der Bestie erreichten. Mit 2 Meltergranaten sprengte sich jeder in ein Auge der Bestie hinein, dann wurde es hässlich.
    Die Space Marines hatten sich in den gehärteten Knochen verhakt, so dass der Titan den kopf schütteln konnte wie er wollte.
    "Jetzt siehst du mal wie das ist, von Kleinkram angebohrt zu werden!" schnaubte Yussef, dann arbeiteten sich die Space Marines voller Wut durch den riesigen Schädel bis die Kreatur mit einem endgültigen Donnern zusammenbrach.
    Der Schwarm war geschlagen.


    Später standen Yussef, Samael und Hankins zusammen mit Xenia und dem Offizier der Ravenshield auf der Brücke der Herrlichkeit neben mordechais Thron und sahen vom höchsten Plateau des Reaktorfeldes über die weiten Ebenen des Planeten. Überall waren noch Kämpfe im gange, aber was auch immer andernorts geschehen war, die Schwarmflotte war auf dem Rückzug. Kein Tyranid würde das System lebend verlassen, doch als die Sieger den Sporenverseuchten Himmel sahen waren sie sich einer weiteren Tatsache schrecklich klar bewusst:
    Dieser Planet würde trotzdem niemals wieder ganz und gar ihnen gehören.